AUS DEM OBEREN NAGOLDTAL

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Nagold.Das Arbeitsamt Nagold war in diesem Vogelkundliche Führung Winter oft Gegenstand der öffentlichen Kritik,

Der Bund für Vogelschulz veranstaltet am erklärte Oberregierungsrat Dr. Wildermuth Bonntag eine vogelkundliche Führung und ladet Bei einer Pressebesprechung, in der er ohne Ge- dazu jedermann ein. Abgang Sonntagmorgen heimniskrämerei über die Schwierigkeiten

Gegenstand der öffentlichen Kritik

Aus einer Pressekonferenz bei ORR. Dr. Wildermuth, dem Leiter des Arbeitsamts Nagold

8 Uhr von der Schiffbrücke. Führung: Georgii und Anka.

Ausflug des Gewerbevereins Der Gewerbeverein Nagold unternimmt am kommenden* Montag seinen angekündigten Aus­flug. Die Teilnehmer werden darauf hingewiesen, daß die Abfahrt am Montagfrüh schon um 6.80 Uhr (nicht 7 Uhr) am Vorstadtplatz erfolgt.

Verein der Ruhestandsbeamten Der Verein der Ruhestandsbeamten für den Bezirk Nagold gibt bekannt, daß die Monatsver- iammlung im Mai ausfällt.

Rezitationsabend Kurt Winkler Am 13. Mai wird Regisseur Kurt Winkler im Hahmen der Veranstaltungen des VBW Nagold tm Festsaal der Lehreroberschule um 20 Uhr zeit­genössische Dichtungen vortragen. Der Vortra­gende, der schon im vergangenen Jahr hier einen *ehr eindrucksvollen Abend gestaltete, hat sich einen Namen als Vermittler echter, großer Dich­tung gemacht. So heißt es von ihm:Sein Spre­chen ist in seiner künstlerischen Gestaltung Dienst «in Wort, seine Absicht ist die Lebendigmachung der geistigen Inhalte dex Dichtung. Die Vortrags­folge ist gut zusammengestellt und harmonisch «bgestuft. Er wird Lyrik und Prosa aus Werken von Hans Carossa, Hermann Hesse, Manfred Hausmann und Dietrich Bonhoeffer vortragen. Die Namen der Dichter bürgen dafür, daß alle Kreise literarisch interessierter Menschen einen bereichernden Abend erwarten dürfen. Einfüh­lende und verbindende Worte Kurt Winklers wer­den den Hörem den Zugang zu den Dichtem und Dichtungen erleichtern.

Neue Schlachthofordnung Das Landratsamt hat die neue Schlachthof- ordnung (Ordnung über den Verkehr mit Schlacht­vieh und Fleisch und Freibankordnung) geneh­migt. Sie ist an der Rathaustafel angeschlagen and tritt mit dem heutigen Tag in Kraft.

Fischhallc geschlossen

Die Fischhalle in der Marktstraße hat dieser Tage ihre Pforten geschlossen. Wie wir hören, Wird dort ab 15. Mai ein Verkaufsgeschäft für Milch und Molkereiprodukte eröffnet.

Der Krönungsfilm

Das Tonfilmtheater Nagold bringt anfangs nächster Woche den Farbfilm über die Krö- nungsfeierlichkeiten in London. Vorführungs­leiten: Montag (10. 5.) 20 Uhr, Dienstag 16.30 Und 20 Uhr und Mittwoch nachmittags 15 Uhr Jugendvorstellung.

Nagolder Stadtschultheißenwahl 1848 Ueberwiegend heiteren Charakter trägt die Ge­schichte der Nagolder Stadtschultheißenwahl im Sturmjahr 1848, von der imNagolder Heimat- tuch (herausgegeben von Prof. Dr. G. Wagner) ausführlich berichtet wird. Aus der Wahlschlacht war die Partei des fortschrittlichen Kandidaten «iegreieh hervorgegangen; gewählt wurde Stadt­uchultheiß Engel, der sein Amt dann 40 Jahre Jang verwaltete. Die Siegesfeier wurde am 12. Mai In derKöhlerei abgehalten, und spät in der (Nacht zog man mit Musik durch die Stadt. Die Herrenpartei hatte die Niederlage imHirsch ausgiebig beweint und formierte sich zu einer Gegendemonstration. Vor dem Amtsgericht (gegen­über demEngel) kam es dann zu dem unver­meidlichen Zusammenstoß. Auch hier unterlagen dieHerren, obwohl sie die Staatsgewalt verkör­perten. Oberamtsrichter Berner wurde sogar bis 4n die Morgenstunden in seinem Haus regelrecht belagert.

Doch dann legten sich die Wogen, aber Stutt­gart legte umgehend eine halbe Kompanie Lud­wigsburger Ulanen den Nagoldem als Bestrafung Ins Quartier. Da sich aber keine Zwischenfälle mehr ereigneten, rückten diese nach acht Tagen wieder ab. Für die Nagolder Jugend bedeutete die Einquartierung einen Hauptspaß. Die Ulanen schrieben später noch oft, wie gerne sie in Nagold gewesen seien.

Tischtennis

Abschlußtabelle der TT-Bezirksklasse

Baiersbrorm

14

14

117:38

28:0

Horb

14

10

4

99:46

20:8

Nagold

14

8

1

5

96:91

17:11

Loßburg-Rodt

14

7

2

5

94:94

16:12

Empfingen

14

3

5

6

79:101

11:17

Freudenstadt II

14

3

1

10

72:105

7:21

Mitteltal-Obertal

14

3

1

10

71:110

7:21

Glatten

14

3

11

63:109

6:22

über die Schwierigkeiten des Arbeitslosenproblems im Winter 1953/54 sprach. Ende März 1953 waren es 2459 Arbeitslose, Ende Juni 1146, Ende September 965 (Tiefstand), Ende Dezember 3515, Ende Januar 1954 sogar 6429, Mitte Februar 7492 (Höchststand) und Ende März 6756. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Anstieg?

In den Jahren zuvor waren die meisten Bau­arbeiter, die bei uns den Hauptteil der Arbeits­losen ausmachen, durch die Gewährung der Aus­fallunterstützung in ihren Betrieben geblieben. Zur Bearbeitung dieser Unterstützungsart benö­tigte das Arbeitsamt nur einen Sachbearbeiter. Statt diese enorme VerwaltungsVereinfachung bei­zubehalten, wurde sie von oben herab mit einem Federstrich beseitigt; dadurch kam es zu einer Belastung der Versicherungsabteilung des Arbeits­amts, der man trotz Einstellung von Hilfskräften, Ueberstunden, Einrichtung von 18 statt 8 Zahl­stellen usw. nicht mehr gewachsen war. Die Fol­gen waren fast katastrophal: Das Personal des Arbeitsamts wurde überbelastet, so daß Erkrankun­gen nicht ausblieben, die Arbeitslosen schimpften und mit ihnen schimpfte die ganze Oeffentlichkeit auf dieunfähige Behörde. In der größten Not half man sich beim Arbeitsamt dann mit der Ge­

währung von Abschlagszahlungen. Allerdings be­deutete das, aufs Ganze gesehen, eine weitere Vermehrung der Arbeit, denn nun mußten die Anträge dreimal statt einmal in die Hand genom­men werden.

Wann kommt endlich eine Vereinfachung?

Die Dauer einer solchen Antragsbearbeitung in der versicherungsmäßigen Arbeitslosenunterstüt­zung beträgt im Durchschnitt etwa 35 Minuten, bei schwierigen Fällen (nach dem n^uen Gesetz gibt es sogar 7 Arten der Unterstützungs d a u e r gegenüber bisher 3) zwischen 60 und 90 Minuten. Es ist heute glücklich so weit, daß die Ausrech­nung einer Unterstützung fast eine Doktorarbeit geworden ist. Wir stellen dieser Bearbeitungszeit die Zahl der bearbeiteten Anträge (in Klammer die Unterstützungsempfänger) gegenüber: Ende Dezember 1504 (2055), Ende Januar 2159 (5406), Ende Februar 3816 (5712, Höchststand am 20. Fe­bruar 5979), Ende März 1148 (2260); die Rechnung ergibt ohne weiteres, daß das Arbeitsamt damit trotz Ueberstunden und Hilfskräften nicht fertig werden konnte. Ganz abgesehen davon, daß die Antragsbearbeitung heute geschulte Spezialisten erfordert, da die von den Praktikern der Arbeits­ämter seit Jahren geforderte Vereinfachung des Gesetzes nicht verwirklicht wird. Im Gegenteil, wie z.. B. auch in der Steuergesetzgebung wird auch das Recht in der Arbeitslosenhilfe immer komplizierter, wodurch der Verwaltungsapparat

Umwandlung in eine freie Bäckerinnung

Generalversammlung der Bäckerinnung Nagold in Altensteig

Altensteig. Bei der Generalversammlung der Bäckerinnung Nagold im Cafe Lenk Altensteig wurde entsprechend der neuen Handwerkerrecht- Gesetzgebung die Umstellung der Bäckerinnung Nagold in eine freie Bäckerinnung vorgenommen. Nach der Entlastung von Obermeister und Kas­sier sowie der gesamten Vorstandschaft hat die Bäckerinnung Nagold zu existieren aufgehört.

Der Landesinnungsmeister Leeger sprach in dem Hauptreferat der Versammlung zu der Um­bildung der Innung in eine freie Innung. Landes­innungsmeister Leeger nahm kurz Stellung zu dem neuen Handwerkerrecht, das am 24. 9. 1953 vom Bundestag zum Gesetz verabschiedet wurde. Die Umbildung der Innung soll bis spätestens 30. 9. 1954 vollzogen sein. Es wurden Satzungen herausgegeben mit 79 Paragraphen. Es ist ent­halten Name und Sitz der Innung und die Be­grenzung der Innung. Mit diesen Satzungen ist die Innung rechtsfähig. Landesinnungsmeister Leeger nahm dann näher Stellung zu den Sat­zungen. Kein Bäcker, der nicht Bäckermeister bzw. selbständig ist, kann Mitglied der Innung sein. Es folgte einstimmig die Annahme der Satzungen. Damit ist die Innung nach der neuen Handwerksordnung rechtsfähig.

Die künftige Innung heißt jetzt:Freie Bäk- ker-Innung Nagold, Sitz Altensteig und erstreckt sich auf den Altkreis Nagold. Es folgte ein­stimmig per Akklamation die Wiederwahl des Obermeisters Hermann Lenk auf weitere 3 Jahre. Obermeister Lenk dankte für die Wieder­

wahl. Stellvertretender Obermeister wurde Kollege Konrad Katz. Als Schriftführer und Kas­sier wurden Kollegen Katz und Stottele wieder­gewählt. Wiedergewählt wurde ferner der Prü­fungsausschuß: Obermeister Lenk, Steeb, Katz, Rau, Stottele, Frey und Seeger. Lehrlingswart: W. Stottele. Kassenprüfer: Emst Roller-Nagold und Robert Wurster-Ebhausen. Der .Gesamtvor­stand umfaßt: Obermeister Lenk, Steeb, Katz, Hartmann, Rau, Stottele, Frey, Buhl, Maser, Büh- ler und Ostertag.

Von Kollegen Steeb wurde die Anfrage gestellt, ob man, nachdem man jetzt eine freie Innung hat, Mitglied der Kreishandwerkerschaft sein muß. Landesinnungsmeister Leeger erklärt: Nach dem Gesetz ja, aber wenn die Geschäfte einer Innung selbst abgewickelt werden, sei die Beitragsfrage eine andere. Auf eine Anfrage von Kollegen Roller, die Mitglieder von der Beitragsleistung an den Kreisinnungsverband zu befreien, erklärte Obermeister Lenk, der Gesamtvorstand wolle um eine Beitragsmilderung nachsuchen. ' Nachdem Landesinnungsmeister Leeger noch zu einigen Tagesfragen Stellung nahm, übernahm Ober­meister Lenk die weitere Tagesordnung und stellte zum Schluß der Versammlung den Antrag, den Kollegen und Altmeister Karl Steeb für seine Verdienste um die Innung zum Ehren­obermeister zu ernennen. Die Ernennung wurde einstimmig angenommen. Mit der Los­sprechung von 2 Lehrlingen wurde die Versamm­lung geschlossen.

Aus dem Nagolder Gerichtssaal

Kühe im Stall verhungert

Es ist für jedermann, besonders aber für den, der täglich mit Tieren umgeht, unbegreiflich, wie ein Landwirt und Viehzüchter so weit kommen kann, daß er seine Kühe im Stall verhungern läßt. Deir Vater des Angeklagten war einst als vorbildlicher Viehzüchter bekannt; seine Kühe waren im Herdbuch eingetragen und die Kühe des Sohnes tragen heute noch die Herdbuchnum- mem der Muttertiere. Als der Bauer einmal zwei Tage verreist war, holte der Knecht den Tierarzt wegen einer erkrankten Kuh. Dieser konnte nur noch feststellen, daß das arme Tier, das aus Haut und Knochen bestand und später nur noch in der Tiermehlfabrik Verwendung fand, in den letzten Zügen lag. Was er sonst noch im Stall sah, gab Anlaß zu eingehender Untersuchung durch die zuständigen amtlichen Stellen. Alle Tiere waren unterernährt, fünf Kühe verhungerten langsam, das Futter für neun Tiere hätte gerade für eines ausgereicht und war zudem saft- und kraftlos.

Drei Kühe mußten in Pflege gegeben werden und haben bis jetzt schon 600 Mark für ihre Auf- päppelung gekostet. Der Hofhund, der infolge der schmalen Kost so dünn wie eine Streichholz­schachtel geworden war und allgemein alsWind­hund des X-Bauers bezeichnet wurde, fand im Asyl des Tierschutzvereins in Stuttgart Aufnahme.

Die Schweine bekamen manchesmal zwei Tage lang nichts zu fressen, so daß der Eber einmal auf der Nahrungssuche im Dorf sich ausgerechnet in die Kirche verirrte.

wie es Gott sei Dank nur selten einen gäbe. Er ist ein Sonderling, in dessen frauenlosem Haus­halt es auch das Gesinde nicht lange aushält. Was er zu seiner Verteidigung vorbrachte, war lauter ungereimtes Zeug es gab ja auch keine Verteidigung bei einer so rohen Handlungsweise, wie ihm vor Gericht eindringlich vargehalten wurde. Trotzdem wollte man ihm noch eine Chance geben und verurteilte ihn neben einer Geldbuße zu einer Gefängnisstrafe, die bedingt ausgesetzt wird; ein sogenannter Bewährungs­helfer soß nun darüber wachen, daß er sich in Zukunft wenigstens seines Viehs erbarme. Aber es wurden auch ernste Bedenken laut, ob an­gesichts des einzigartig dastehenden Falles nicht Hopfen und Malz verloren sei.

Zum 5. Mal ohne Führerschein Der 25jährige Angeklagte, der als Beifahrer tätig ist, hat schon 12 kleinere Vorstrafen, allein 4 Wegen Fahrens ohne Führerschein. Wieder wurde er dabei ertappt, als er eine kurze Strecke am Steuer des Lastzugs saß, während der Fahrer vesperte. Er bemühte sich zwar jetzt selbst um einen Führerschein, hat aber wegen der Vor­strafen (Fluch der bösen Tat) damit Schwierig­keiten. Das Gericht ließ es nochmals bei einer Geldstrafe bewenden, da er zur Tat von dem Fahrer selbst angestiftet worden sei.

verteuert und schneller abgenützt wird. Audi im nächsten Winter ist deshalb wieder mit einem ähnlichenVersagen zu rechnen, wenn dor An­sturm der Arbeitslosen kommt. Letzten Endes sind es aber immer wieder die Menschen, die darunter zu leiden haben: Auf dex einen Seite die Arbeitslosen, auf der anderen das Personal des Arbeitsamts. Wann wird man auchoben zur Einsicht gelangen?

Warnung vor Mißbrauch der Unterstützung

In diesem Zusammenhang wies Oberregierungs­rat Dr. Wildermuth darauf hin, daß die Neigung zum Mißbrauch der Arbeitslosenhilfe leider im Steigen begriffen sei. Immer häufiger wird der Gelegenheitsverdienst verschwiegen, nicht sel­ten hat der in Unterstützung stehende auch schon seit einiger Zeit ein Arbeitsverhältnis eingegan- gen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer schädigen dadurch ihre eigene Versicherung. Man kann auch nicht, wie sich manche vornehmen,einmal eine Weile stempeln; das Arbeitsamt ist keine Ren­tenanstalt, sondern gewährt die gesetzliche Ar­beitslosenhilfe nur zur Überbrückung echter Ar­beitslosigkeit. Der Arbeitslose muß unfreiwillig arbeitslos geworden sein und jederzeit und ohne Einschränkung dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Die Höhe der Unterstützung ist den heu­tigen Verhältnissen angepaßt. Während eine Nor­malfamilie (Arbeitsloser, Ehefrau, 2 Kinder) bei einem Wochenverdienst von 54 Mark im Jahr 1932 wöchentlich 12,60 DM Unterstützung bezog, betrug die Unterstützung 1939 19.20, 1948 28.50, 1951 33.60 und seit August 1953 erhält er immerhin 36.60 DM.

Jeder 3. steht heute in einem Arbeitsverhältnis

Für das Arbeitsamt hatten dieKampfmonate des Winters noch weitere unangenehme Folgen, denn fast das gesamte Vermittlungspersonal mußte für Versicherungsarbeiten eingespannt-wer­den. Dadurch entstanden weitere Arbeitsrüde­stände und die Haupt aufgabe, die Arbeitsver­mittlung, mußte völlig vernachlässigt werden. Da­bei hat das Arbeitsamt bei vielen Betrieben, be­sonders auch im Hotel- und Gaststättengewerbe, Fuß gefaßt. Sie bedienen sich heute gerne dieses modernen (und kostenlosen) Vermittlungsappara­tes, das zeigt die Zahl von 9 299 Stellenbesetzun­gen im Jahr 1953 durch das Arbeitsamt, davon allein 7 459 (4 198 männl., 3 281 weibl.) in Dauer­beschäftigung. Wenn auch der Winter für die Arbeitsvermittlung eine große Stockung brachte, so kann doch die Beschäftigungslage im Bezirk, der die Kreise Calw, Freudenstadt und Horb um­faßt, als günstig angesehen werden. Störungen sind, abgesehen von den saisonüblichen Schwan­kungen, vor allem in der Textilindustrie einge- treten. Die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer (ohne mithelfende Familienangehörige) bei einer Gesamtbevölkerung von 203 000 betrug Ende März 1953 inges. 58 400, Ende Juni 63 100, Ende September 64 284 (Höchststand), Ende Dezember 60 938 und Ende März 1954 wieder 61 700. Der Vergleich zwischen März 1953 und März 1954 ergibt trotz der Winterarbeitslosigkeit eine erhebliche Zunahme der Beschäftigten. Man darf also auch für 1954 gute Zuversicht haben.

Zum Schluß ist noch zu erwähnen, daß sidh die Selbstverwaltung des Arbeitsamts seit'Mitte des letzten Jahres gut eingespielt hat. Der Ge­samtverwaltungsausschuß unter Leitung von Werk­meister A. Sigel (Bad Teinaeh), hat sfeine Arbeit in 7, der Personalausschuß unter Leitung von Landwirt H. Lörcher (Oberkollwangen), in 3 Sitzungen bewältigt. Wie Oberregierungsrat Dr. Wildermuth besonders betonte, erfolgt die Zusammenarbeit mit diesen Organen der Selbst­verwaltung reibungslos und vertrauensvoll.

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Die Sachverständigen erklärten übereinstim­mend, der 47jährige Angeklagte sei ein Bauer,

Arterienverkalkung!

Jeder von uns ist bedroht!

Darum heißt es rechtzeitig mit den geruchlosen Knoblauch-Kuren beginnen. Mülionen sind begeistert von diesen Tropfern

IN APOTHEKE fcLDRQ6£ftIEN,ft

Die Tats ache, daß Millionen Menschen SANHELIOS 333 gebrauchen, um sich Gesundheit, Jugendfiiscbe und Spann­kraft bis ins hohe Alter zu erhalten, sollte -auch Ihnen zu denken geben. Seit Jahrtausenden hat sich der Knoblauch als natürliches Heilmittel in allen Län­dernder Erde bewährt. In SANHELIOS 338 schuf die moderne Wissenschaft ein Knoblauchpräparat, welches alle natür­lichen Wirkstoffe des Knoblauchs besitzt, aber den großen Vorzug hat, nach dem Einnehmen vollkommen geruchlos zu sein. Sie können also mit Hilfe von SANHELIOS 333 ohne Vorurteil eine wirksame Knoblauchkur beginnen.

Nochmals Fahren ohne Führerschein Ein 22jähriges Mädchen fuhr mit dem Rad nach Hause, überholte auf der Straße einen ab­gestellten Lastzuganhänger und blieb dann in der Mitte der Fahrbahn. Mit ziemlichem Tempo kam ihm ein Motorrad entgegen, so daß es zu einem Zusammenstoß kam. Glücklicherweise war der Schaden nicht groß, auch die Verletzungen waren geringfügig. Aber bei der polizeilichen Untersuchung stellte sich heraus, daß der Motor­radfahrer gar keinen Führerschein besaß. Das Motorrad war ihm nicht zum erstenmal von einem Arbeitskameraden überlassen worden, der nun aber nichts mehr davon wissen wollte. So batten sich glücklich alle drei strafbar gemacht und mußten ihren Leichtsinn mit einer Geld­strafe büßen.

Heute Rößier-Abend

Wir machen noch einmal auf den heute statt- findenden Rößler-Abend des BvD, Beginn 20 Uhr imGrünen Baum, aufmerksam. Zweieinhalb Stunden lang steht der Sechziger auf der Bühne, rezitiert eigene Gedichte, erzählt Schnurren und Geschichten, schauspielert Szenen, kommt als dra­stischer Komiker, Bauchredner und Zauberer, Alles kunterbunt durcheinander, scheinbar mühe­los improvisiert wie es gerade kommt. Und das in einer so zwanglosen und gewinnenden Art, sofamiliär, daß man am liebsten den gan­zen netten Kerl der Bühne herunterholen und mitten zwischen die Zuhörer setzen möchte!

Volksliederabend als Wunschkonzert

Am Sonntag, 30. Mai, veranstaltet der Lieder­kranz Altensteig in der Turnhalle einen Volks­liederabend. Die Veranstaltung wird als Wunsch­konzert unter Mitwirkung von Männerchor, Ge­mischtem Chor, Frauen- und Schülerchor durch­geführt und verspricht einen genußreichen Abend zu bringen. Wir machen alle Freunde des Chor­gesangs schon heute auf diese Veranstaltung au - merksam und bitten, sich diesen Tag dafür tre zu halten. Näheres über die Art der Durchführung des Wunschkonzertes sowie über die Programm gestaltung lesen Sie in nächster Zeit hier an die ser Stelle.

Mein Leben ist lauter Erbarmen Gottes so sagte uns bei einem Besuch auf der Redaktion der nun 70jährige Malermeister Kirn. Es war ihm nicht recht, daß sein 70. Geburtstag in der 1 tang gelnacht wurde. Er bat aber darum, e Oeffentlichkeit zu wissen zu tun, daß sein Le en gezeichnet sei von lauter Erbarmen Gottes, eine Treue und Geduld und Seinem Gnadenborn. Wenn er deshalb auf seinem Lebensweg maiv- chem eine Hilfe sein durfte, so gebühre die r allein dem, der ihm die Kraft und die Freu ig keit dazu Beschenkt habe.