Vor schwerwiegender Entscheidung

In Stuttgart wird vom 10.13. Mai der landeskirchliche Haushaltplan beschlossen

GW. STUTTGART. Am kom­menden Montag versammeln sich die Abgeordneten der württem- bergischen EvangelischenLandes- fcirche ln Stuttgart zu einem vom 10 .13. Mai festgesetzten Evan- elischen Kirchentag, um sowohl en landeskirchlichen Haushalts­plan für das Jahr 1954 zu bera­ten, als auch zu der in weitesten Kreisen großes Interesse finden­den Frage des künftigen Kirchen- »teuereinzugsverfahrens Stellung

Durst mit Folgen

KAISERSLAUTERN. Mit der Panierkung, Durst sei schlimmer als Heimweh, waren im April vorigen Jahres in Kaiserslautern adn Kellner und ein Musiker in angeheitertem Zustand in den Keller einer Gastwirtschaft ein- drungen und hatten einen Kasten Bier entwendet. In aller Ruhe leerten sie die Flaschen, bega­ben sich dann nach Hause und bezahlten am anderen Morgen dem Wirt den entstandenen Scha­den. Der Kaiserslauterner Schöf- fenrlditer wollte sich jedoch nicht mit dieser privaten Rege­lung zufrieden geben und verur­teilt» die beiden Zecher wegen schweren Einsteigediebstahls zu einem Monat Gefängnis mit drei­jähriger Bewährungsfrist.Wenn wir geahnt hätten, daß ein Ka­sten Bier nach der Polizeistunde so teuer ist, hätten wir unseren Brand damals mit Wasser ge­löscht, sagten die Verurteilten nach der Verhandlung und ge­lobten Besserung.

Zu Tode geprügelt

KÖLN. Unter dem dringenden Vardacht, ihr vierjähriges Söhn- «hen mit einem Kochlöffel zu Toda geprügelt zu haben, ist in Rondorf bei Köln eine 35 Jahre alte Landarbeiterfrau festgenom­men worden. Die Frau, die mit ihrem Mann und acht Kindern im Alter von vier Monaten bis xu 14 Jahren in ärmlichen Ver­hältnissen in dem Nebengebäude eines Bauernhofes lebte, gab bei dem ersten polizeilichen Verhör an, der kleine Junge seiunge-

zu nehmen und einen definitiven Beschluß darüber zu fassen.

Der vorgelegte Haushaltsplan- Entwurf der Evangelischen Lan­deskirche Württemberg sieht für 1954 einen Gesamtbedarf von 26,8 Millionen DM vor, dem ein Steueraufkommen von höchstens 25,9 Millionen gegenübersteht.

Bei der Erörterung des künf­tigen Steuersystems werden die Kirchen-Abgeordneten sich dem vielfach diskutierten und auch

horsam gewesen. Sie habedie Nerven verloren und solange mit einem Stock auf das Kind eingeschlagen, bis es bewußtlos war. Dann habe sie einen Arzt zu Hilfe gerufen. Der Arzt hatte bei dem Vierjährigen schwere Innere Verletzungen und einen Schädelbruch festgestellt. Das Kind starb auf dem Transport Ins Krankenhaus.

LONDON. Noch zehn Tage, dann werden in Großbritannien die Kirchenglocken erklingen, Fahnen von den öffentlichen Ge­bäuden und von unzähligen Privathäusern wehen und Schein­werfer die Londoner Nacht er­hellen: Königin Elizabeth II. kehrt nach fast halbjähriger Ab­wesenheit ln ihre Hauptstadt zurück.

Die JachtBrltannia bringt das königliche Paar und seine beiden Kinder bis zur Tower Bridge im Herzen Londons. Von dort fahren sie mit einer Bar­kasse zum Westminster-Pier, der gleichsam im Schatten des Par­lamentsgebäudes liegt. Es folgt der Einzug durch die Straßen der Stadt, in der sich noch ein­mal der Glanz des Krönungs­tages widerspiegeln wird. Vier Tage später begibt sich die Mo­narchin dann in feierlichem Zuge zum Begrüßungsbankett beim Londoner Oberbürgermeister. An­schließend verbringt sie einen zehntägigen Urlaub auf Schloß

von großen Teilen der evangeli­schen Bevölkerung Immer wieder befürworteten Wechsel des Ver- anlagungs- und Einzugsverfah­rens der Kirchensteuer kaum verschließen können, zumal be­sonders für Lohn- und Gehalts­empfänger das bisherige Verfah­ren derVergangenheitsbesteue­rung oft als eine besondere Härte empfunden wurde, weil es auf einem Einkommen beruht, das sehr oft sich zum Zeitpunkt der Steuerfälligkeit geändert hat. Es ist nur gllzu verständlich, daß ein Familienvater es als eine imgerechte Belastung ansieht, wenn ihm von seiten der Kirche eine Steuerforderung zugeht, die auf überholten Einkommenssät­zen basiert.

Während in anderen deutschen Ländern aus diesem und ver­schiedenen anderen Gründen, die nicht zuletzt der Überlegung ent­sprangen, daß die Gegenwarts­besteuerung durch das Lohn­steuerabzugsverfahren im End­effekt sozial gerechter und für den einzelnen leichter tragbar Ist, schon seit geraumer Zelt diese Art der Steuererhebung eingeführt wurde, war in Würt­temberg ebenfalls aus gewich­tigen und sehr achtbaren Grün­den ein solches Verfahren bis­her abgelehnt worden. Von den Gegnern des* staatlichen Abzugs­verfahrens werden Argumente ins Feld geführt, die am ehe­sten dadurch entkräftet werden, daß man ihnen die Äußerungen aus jenen Kirchenbezirken ent­gegenhält, die längst zum Lohn­steuerabzugsverfahren trotz aller Bedenken gegen die Zuhil­fenahme des Staates überge­gangen sind und es damit den betroffenen Steuerzahlern leich­ter gemacht haben, ihre Ver­pflichtung zu erfüllen, ohne Ge­fahr zu laufen, säumig zu wer­den und in Verzug zu geraten.

Das Anliegen eines nicht ge­ringen Teiles des evangelischen Kirchenvolkes an den nun zu­sammentretenden Landeskirchen­tag besteht darin, daß er in die­ser Hinsicht sich zu einem Be­schlüsse durchringen möge, der unter den möglichen als der so- I zlal gerechteste betrachtet wer- 1 den kann.

Balmoral in Schottland, den sie sich, wie die britische Presse schreibt, nach den Strapazen der Commonwealth-Reise redlich ver­dient hat.

Leuchtende Schalter

DÜSSELDORF. Leuchtende Te­lefonapparate und leuchtende Schalterknöpfe an Lampen und Wänden können jetzt hergestellt werden, nachdem es der deut­schen Chemie gelungen ist, Leuchtfarben in Kunststoff-Fo­lien einzuarbeiten oder mit Kunst­harzen zusammen zu verpressen. Wie der Chemieverband mit­teilte ergeben sich dabei in der Dunkelheit neuartige und inte­ressante Effekte. In Zusammen­arbeit mit der Anstrichmittelin­dustrie hat die Chemie ferner streichfertige selbstleuchtende Anstrichmittel hervorgebracht, die als Markierungsstreifen auf Straßen oder auf den Stufen in Treppenhäusern die Orientie­rung erleichtern.

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Keine Bahnsteigsperren mehr soll es auch bald ln Deutschland geben. Wie in vielen Ländern schon lange üblich, will die deut- tche Bundesbahn jetzt versudten, die Bahnsteigsperre wegfallen m lassen. Dafür soll aber die Kontrolle im Zug wesentlich ver- fdi ärft werden, um dasSchwarzfahren zu verhindern. Auf 16 Jtreclcen macht die Bundesbahn den Versuch, dieses System ein- tmführen. Bild: dpa

Eine Königin kehrt zurück

London in Erwartung des königlichen Paares

Welterfolg der Deutschen Industrie-Messe

Trotz unterschiedlicher Konjunkturlage gutes Aus- und Inlandsgeschäft

HANNOVER. Die hohen Er­wartungen, mit denen der größte Teil der Industrie der erstmalig wieder zusammengefaßten Tech­nischen Messe und Mustermesse auf dem hannoverschen Messe­gelände entgegensah, sind durch den Ablauf der zehn Messe­tage praktisch erheblich über­troffen worden. Die zusammen-

Gigant der Bautechnik fand ?®r Orenstein - Koppel - Raupen- oagger L 925 große Beachtung

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felegte Industrie-Messe mit ih- r*m Überblick über alles, was d*e deutsche Industrie in breite- ? er Schichtung der Welt an vualltätsevzeugnissen zu bieten at und einem zunehmenden i, 11 ®! hochqualifizierter aus­ländischer Firmen hat einen Be- »ucherstrom in bisher nicht ge- anntem Ausmaß nach Hannover gezogen. Wenn auch die Gesamt­

zahl der Besucher mit mehr als 1,2 Millionen kein Maßstab ist, so Ist doch von sämtlichen Aus-

Was

Das Freigelände wurde weithin von den Liebherr - Turmdreh­kranen überragt. Sie wurden mit wesentlichen konstruktiven Neue­rungen gebaut.

steilergruppen übereinstimmend bekundet worden, daß der An­teil der Ausländer, die auf die Stände kamen, etwa 4050 Pro­zent stärker war als im Voriahr. und daß unter ihnen die Fach­leute einen Anteil von schät­zungsweise 7075 Proz. hatten.

Der Auslandsbesuch setzte schon am ersten Tage ein und hielt bis zum letzten Tage un­unterbrochen an, wobei die be­sonders starke Steigerung der Besucher aus Übersee in die Au­gen fiel.

Es liegt auf der Hand, daß das geschäftliche Ergebnis dieses gro­ßen Erfolges der hannoverschen Messe heute noch nicht abschlie­ßend beurteilt werden kann. In einem Punkte stimmen aber die Berichte sämtlicher Industrie­gruppen, die in Hannover ver­treten sind, überein, nämlich darin, daß alle Firmen mit ex­portfähigen Artikeln durchweg ein sehr gutes Geschäft gemacht haben. Der Ruf der Deutschen Industrie-Messe Hannover als deutsche Exportmesse schlecht­hin hat sich also weiter entschei­dend gefestigt.

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Auf dem Gebiet der Rationali­sierung des Transports kann der aus Stuttgart-Ruit stammende Schopf - Fabriklader als inter­essante Neuentwicklung ange­sehen werden

Sämtliche Bilder: Botzenhardt

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So pt wie die ersten Gaben des Sommers - die uns immer wieder aufs neue erfreuen, Jahr für Jahr,

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