AUS DEM OBEREN NAQOLDTAL

fcBeatiiS

Der 1. Mai in Nagold

Audi in diesem Jahr wurde der 1. Mai in un­serer Stadt gebührend empfangen. Wir haben über die einzelnen Begebenheiten einen lustigen Brief erhalten, den wir morgen veröffentlichen wollen. Der Verkehr erreichte zeitweise eine be­ängstigende Dichte, auch die ersten Betriebsaus­flüge kehrten in unserer Stadt ein. Zum Besudi der Missionsausstellung, die gestern abend ihre Pforten schloß, strömten am Samstag und Sonn­tag nodimals zahlreiche auswärtige Gäste herbei.

Vierzigjähriges Dienstjubiläum

Das vierzigjährige Dienstjubiläum konnte die­ser Tage Herr Karl Haas, Waldeckweg 10, be­gehen. Der Jubilar wurde am 23. 6. 1889 in Hen- gen bei Uradi geboren und ist seit 26. April 1914 im Staatsdienst tätig. Seit 25. 1. 1926 ist er mit seiner Familie in Nagold, wo er bei der. Versor­gungsheilstätte Waldeck als Laborant und Rönt­genassistent in großer Pflichttreue die ihm über­tragenen Aufgaben erfüllt. Aus Anlaß seines Jubi­läums fand am 26. April im Waldeck eine kleine Feier statt, in der stellvertretender Chefarzt Dr. Klink die Tätigkeit von Herrn Haas würdigte, ihm die Anerkennung für seine Verdienste um Haus und Kranke mit herzlichen Worten aus­sprach und eine Ehrung vomahm. Gleichzeitig wurde ihm durch einen Mitarbeiter der Betriebs­eemeinschaft ein Angebinde überreicht. Abends fand noch im Wintergarten des Waldecks im klei­neren Kreis der Betriebsangehörigen ein Beisam­mensein statt. Herr Haas erzählte dabei Erlebnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit im Versorgungs­wesen und zog recht interessante Vergleiche zwi­schen früher und heute. Leider wird er auf 1. Juli 1954 altershalber aus dem Dienst ausscheiden; die Ersatzfrage macht den verantwortlichen Stellen bei der Vielfalt der von ihm durchgeführten Auf­gaben einiges Kopfzerbrechen. Wir gratulieren Herrn Haas, der hier in weiten Kreisen geschätzt und geachtet wird, herzlich zu seinem Jubiläum und wünschen ihm noch einen schönen Lebens­abend in unserer Stadt.

Stellungnahme zu den Kino-Neubauplänen

Zu den in der Stadt umlaufenden Gerüchten über geplante Kinoneubauten und die behauptete notwendige Genehmigung durch den Gemeinde­rat wurde in der letzten Sitzung des Gemeinde­rats Stellung genommen. Es wurde darauf hin­gewiesen, daß der Gemeinderat keinen Einfluß auf die Genehmigung durch Bejahung oder Ver­neinung der Bedürfnisfrage habe. Jeder, der die baupolizeilichen Vorschriften erfüllt, den Anfor­derungen der Verordnung des Württ. Innenmini­steriums über die Sicherheit bei Lichtspielvorfüh­rungen vom 14. 7. 1928 genügt und die Finan­zierung gesichert hat, kann ein Kino bauen. Aber Bürgermeister und Gemeinderat machen mit al­lem gebotenen Emst darauf aufmerksam, daß vor der Inangriffnahme eines solchen Planes die Fi­nanzierung unter allen Umständen gesichert sein und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sehr gründlich geprüft werden sollte.

Einwohnersteuer 1954

Der Gemeinderat hat beschlossen, auch im Jahr 1054 die Einwohnersteuer im seitherigen Rahmen zu erheben.

Stadtge Raffotder fear -

Lichtbildervortrag in der LOS

Wer denkt nicht an den südlich-blauen Him­mel, ewigen Frühling und üppige Vegetation, wenn er von der Provence hört? Aber wer hat zchon viel von Stierkämpfen und Zigeunerfesten gehört? Ueber diese und andere Schönheiten und Merkwürdigkeiten der Provence hielt am letzten Donnerstag im Festsaal der Lehreroberschule Mme R i g a u d vor geladenen Gästen und Schü­lern der LOS und des Gymnasiums einen Licht­bildervortrag. In einer kurzen Einleitung be­schrieb sie die geographischen und geschichtlichen Besonderheiten dieses uralten Kulturlandes. Man sah u. a. vorzügliche Aufnahmen von Avignon, Arles, Marseille, Nimes, Aise und St. Maries de la mer mit seinem jährlichen Zigeunertreffen, von den Bewohnern, ihren Sitten und Gebräuchen usw. In ausgezeichnetem Deutsch verstand es Mme Rigaud, mit Witz und Charme das Beson­dere und Fremdartige des Landes ihrer Zuhörer­schaft nahezubringen und ihr einen bleibenden Eindruck zu vermitteln.

Marktberichte

Auf dem Vieh- und Schweinemarkt am Don­nerstag wurden 295 Läuferschweine zugeführt nd 274 verkauft (135175 DM pro Paar), fer- ner 1 Stier, 3 Kühe (2 verkauft zu 900 und 50 MD), 14 Kalbinnen (7 verkauft zu 1000 bis 50 DM) und 10 Rinder (5 verkauft zu 300 bis 460 DM).

Der Wochenmarkt, der wegen des Mai- -rfags schon am Freitag stattfand, war gut be- nkt und besucht. Die Eier ziehen wieder im eis an, die Nachfrage nach frischen Landeiern t na* wie vor groß. Wir haben notierte Kopf­salat 5055, Ackersalat 100 g 50-60, Kresse 45, umenkohl Kopf 60, Zwiebeln 20, Steckzwiebeln wo gelbe Rüben 2025, Sellerie Pfd. 4070, Pfd. 60, Spinat 60, Ostergruß Bund 5070, «achesdien 30-40, Weißkraut 30, Blaukraut 35, ' lr Stück 130150, Tomaten Pfd. 130, Bana- ShVU ® ran S en 65 75, Rhabarber 30, Zitronen vj, Setzlinge 4 (Blumenkohl 5), Tag- und chtMumen 15, Löwenmaul 6, Eier 20, Käse * od Butter wie üblich.

Aus dem Nagolder Gemeinderat

Notwendigkeit einer Jugendherberge bejaht

Nagold. In der öffentlichen Sitzung am Freitag gab Bürgermeister Breitling bekannt, daß der Anhörungstermin für die Umlegung im Stadtteil Iselshausen in dreitägigen Verhandlungen erledigt wurde. Den Verhandlungen waren in den letzten Wochensehr lebhafte und teilweise hef­tige Debatten vorausgegangen. Aus der Umle­gungsgemeinschaft mit ihren 120 Teilnehmern wurden 36 Beschwerden eingereicht, die bis auf 2 bereinigt werden konnten.

Auf Vorschlag des Bauausschusses beschloß der Gemeinderat, die von der Firma Chr. Brenner am Ziegelrain in der Verlängerung der Moltke- straße gebaute Privatstraße durch die Stadt zu übernehmen und von den dortigen Bauherren (5 Wohnhäuser, davon 2 bezogen, 1 im Rohbau) die üblichen Anliegerleistungen zu verlangen. Die Schmiede- und Schlosserwerkstätte der Ge­werbeschule in der Langestraße soll durch einen Anbau erweitert werden, da die Einführung einer Vorlehre für Metallberufe dringend notwendig ist und in Nagold Schweißkurse durchgeführt wer­den sollen. Mit den Kosten für den Grunderwerb wird der Aufwand auf etwa 36 000 DM ver­anschlagt. Unter Einrechnung der bereitgestellten Bundes- -Und Landesmittel muß die Stadtverwal­tung im Haushaltsplan 1954 rund 18 000 DM un­terbringen. Der Gemeinderat erteilte angesichts der Bedeutung des Vorhabens seine Zustimmung. Ferner wurde für die Erschließung des Baugebie­tes im Steinberg ein Betrag von 19 500 DM für Straßenbau und 55 000 DM für Kanalisation (An­schluß an die Hauptkanalisation in der Goethe­straße) unter der Voraussetzung genehmigt, daß die Mittel im Haushaltsplan 1954 zur Verfügung stehen. Gegen den Ortsbebauungsplan ging ein Einspruch der Firma Schwarzwälder Härte­mittel- und Lederkohlenfabrik ein. Darin wird auf die Tatsache hingewiesen, daß diese Firma zu den explosionsgefährdeten Betrieben gehöre; eine Staub- und Geruchsbelästigung sei ebenfalls zu befürchten, weshalb im Einspruch eineRe­spektgrenze von 75 m, von der Grundstücks­grenze aus gerechnet, verlangt wird. Der Ein­spruch soll nach Rücksprache mit dem Gewerbe­aufsichtsamt weiterbehandelt werden.

Die Instandsetzung der Schloßbergruine macht rasche Fortschritte, so daß das Gerüst bald ent­fernt werden kann. Bei den Arbeiten wurde auf die Erhaltung des gewohnten Bildes Rücksicht ge­nommen, das durch kleinere Ausbesserungen an

den Mauern und im Vorhof wieder etwas freund­licher gestaltet wird. Leider wurde ein großer Teil der im Vorhof (Tumiergarten) eingesetzten 200 Krokusse mit der Wurzel geplündet. Der Bürgermeister erwähnte die Verdienste von Forst­meister Binder und Revierförster Höfer und wür­digte die unter schwierigsten Verhältnissen er­folgte Arbeit der Bauarbeiter. Wegen der Bedeu­tung von Hohennagold für die Stadt wurde auf Vorschlag von Bürgermeister Breitling ein Zu­schuß von 2000 DM zu den Instandsetzungsarbei­ten bewilligt. Der Antrag des Tennisclubs auf Ueberlassung des Platzes für ein drittes Spielfeld wurde genehmigt. Die Arbeiten dazu werden schon heute begonnen. In diesem Zusammenhang wurde auch bekanntgegeben, daß die Instand­setzungskosten der Tennisplätze nach ihrer Be­nützung als Eisbahn 570 DM betrugen, wovon die Hälfte auf die Stadt entfiel. Stadtbaumei­ster K n ö 11 e r erläuterte dem Gemeinderat den von ihm entworfenen Plan für die Neugestaltung des Klebgeländes (Schwimmbad). Durch An- und Neubauten sollen ausreichend Umkleideräume, auch für den Stoßbetrieb, Wirtschaftsräume, Aborte sowie ein Umkleide- und Aufenthaltsraum für den Tennisclub gewonnen werden (Gesamt­kosten 29 500 DM); die Geländeeinteilung Liegewiese, Spielplätze, Platz für ein Terrassen­cafe, ja für ein zweites Schwimmbecken ist günstig. Der planierte Platz vor den Tennisplät­zen, der jetzt angesät wird, ist als Kleingolfplatz vorgesehen. Ein Teil der Bauten im Schwimm­badgelände wird sofort in Angriff genommen.

Ueber dem Klebweg (im Garten Deuble) sollen von Veterinärrat Dr. Mäder und einem weiteren Interessenten zwei Wohnbauten erstellt werden. Der Anschluß an die Kanalisation, der 8500 DM erfordert und an denen sich die Bauherren be­teiligen, wird bis zur Klärung einiger Fragen zu­rückgestellt. Ein Antrag von Frau Pfanzler geb. Holländer, Komtal, auf Freigabe einer Par­zelle an der Rohrdorfer Steige (rechts oberhalb E- Werk) für eine Bebauung wurde abgelehnt, da dieses Gebiet zunächst nicht für eine Erschließung vorgesehen ist. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Stadt in den letzten Jahren gewaltige Summen für Baulanderschließungen aufgewendet hat und daß z. B. sogar einer Erschließung des Lembergs vorerst nicht möglich sei.

In einem Schreiben an den Gemeinderat bittet die Ortsgruppe Nagold des Schwarzwaldvereins

Zum Gedenken an Hermann Raaf

Nagold. Aus einem Leben voll tätigem Schaf­fen und Sorgen ist in der Nacht zum Freitag ein bekannter Mitbürger unserer Stadt, Gärtnerei­besitzer Hermann Raaf, im Alter von 70 Jahren durch den Tod abberufen worden.

Das Leben hat den Heimgegangenen in keine leichte Schule genommen. In einem großen Ge­schwisterkreis aufgewachsen, hat er noch vor dem ersten Weltkrieg seinen Hausstand gegründet und das väterliche Geschäft übernommen; dabei stand ihm seine treue Lebensgefährtin zur Seite. 2 Söhne und 2 Töchter entstammen der Ehe. An­fangs des 2. Weltkriegs zog das Leid in den trau- tenFamilienkreis: der Zweitälteste Sohn Friedrich, der den Beruf des Vaters erlernt hatte, kehrte nicht mehr heim. Ein großer Schmerz war es auch, als vor einigen Jahren nach schwerer Lei­denszeit die Gattin starb. Aber der Entschlafene stand nicht allein, da er von der jüngsten Tochter im Hause versorgt und von den Kindern und En­keln mit Liebe umgeben war. Er durfte noch manche Freude erleben und anderen bereiten. Trotz gesundheitlicher Hemmungen konnte er immer seinem Beruf nachkommen, bis sich vor Jahresfrist ernste Krankheitszeichen einstellten.

Es ist eine große Trauergemeinde, die dem Verstorbenen für all das dankt, was er in seiner nächsten Umgebung, in seinem beruflichen Wir­kungskreis und sonst unermüdlich geleistet hat, wie auch für das, was er als aufrichtiger Charak­ter von seltener Bescheidenheit im Rat der evan­gelischen Kirchengemeinde -und im Verwaltungs­rat des Zellerstifts lange Jahre zum allgemeinen Wohl beigetragen hat. Im CVJM durfte er vie­len jungen Freunden väterlicher Wegweiser sein und auch in der Altpietistischen Gemeinschaft hat er manches gute Samenkorn ausgestreut, das Gott zur segensreichen Frucht ausreifen lassen wird. Es war das Besondere seines Wesens, daß er ein Mann von edlen Freundschaften war, die auf dem Boden des Wortes Gottes entstehen. Was Leben ist, wie es gepflanzt wird, sich entfaltet, wächst und zu seiner Zeit Frucht bringt, das hatte er in seinem Beruf ständig vor Augen.

Als der letzte von vier Brüdern ist Hermann Raaf gestern auf dem Friedhof beigesetzt wor­den. Dabei kam zum Ausdruck, wie sich in ihm

das Vertrauen verkörperte, daß die echte, schlichte Wirklichkeit und das treue Festhalten an erprobten Lebensformen unter einer gütigen, göttlichen Verheißung stand; denn sein Fröh­lich- und Getrostsein kam aus einem tiefen, von Gott geschenkten Grund. Seinen Sarg und das Grab schmücken viele Blumen der Liebe und treuen Gedenkens, denn an vielen Kranken- und Sterbebetten hat er tröstlichen Zuspruch geben dürfen. In schwersten Kriegstagen im April 1945 stand er als Bürge mit seinem Leben ein für seine Mitbürger und seine Vaterstadt. Wir geden­ken seiner in Dankbarkeit. wbr-

Wir gratulieren!

Nagold. Herr Gustav G a u g e r, Wolfsberg­straße 20, wird heute 74 Jahre alt.

Haiterbadi. Das 73. Lebensjahr vollendet heute Herr Jakob Buhl, Bäckermeister; Frau Marie S c h u o n, geb. Rauschenberger, wird heute 71 Jahre alt.

Wildberg. Im Altersheim kann heute Herr Karl Kellenbenz den 79. Geburtstag feiern.

Allen Altersjubilaren übermitteln wir unsere herzlichen Glückwünsche.

Lebhafte Bautätigkeit

Emmingen. In diesem Frühjahr ist die Bau­tätigkeit in unserer Gemeinde sehr lebhaft. Vor einigen Tagen konnte Fritz Deuble und Manfred Fischer bereits das Richtfest feiern. Die Ge­meinde selbst hat im GewandGroße Aecker für zwei Familien ein Behelfsheim erstellt, das in wenigen Wochen bezogen werden kann.

Reiseziele 1954

DasEmnid - Meinungsforschungsinstitut

in

Bielefeld stellte auf Grund von Befragungen in der Bundesrepublik folgende Prognose der Reise­ziele 1954 auf: 37% beabsichtigen eine Urlaubs­reise, 45% fahren nicht in Urlaub, 18% sind sich überreisen oder nicht verreisen noch nicht im klaren. Als Reiseziele wurden ermittelt: 9 % Nord­see, 2% Ostsee, 9% Rheinland. 6% Mittelgebirge, 11% Schwarzwald, 10% Bodensee, 19% Bayern, Alpen, 16% Sonstiges, 18% Ausland.

Grüner Ba

Torcfiimtheafer

Altensteig

Dienstag und Mittwoch Je 20.30 Uhr

Uncas, der letzte seines Stammes"

Ein Farbfilm nach Coopers BuchDer letzte Mohikaner

Wäscherei Dietsch

Ab sofort neue Telefon-Nr.;

Altensteig 530

Vorteilhaft kaufen

werden Sie nur, wenn Ihnen verschiedene Angebote vor­liegen. Dann können Sie wählen. Mit einem gut ab­gefaßten Text erreichen Sie den größten Interessenten­kreis

durch eine Anzeige in Ihrer Heimntzeitung

Wenig gebrauchtes

Schlafzimmer

Schrank 2 m, 4türig, hell Eiche mit Olivesche, günstig abzugeben.

Auskunft erteilt Schwarz­wald-Echo Altensteig.

die Wiedereinrichtung einer Jugendher­berge nicht länger hinauszuschieben, da es sich hier um ein brennendes Problem handle. Bürger­meister Breitling erklärte, dieser Wunsch sei ver­ständlich, aber eine Verwirklichung z. Z. bei der starken Beanspruchung des Haushaltsplanes 1954 durch andere Maßnahmen unmöglich. In der früheren Jugendherberge befänden sich noch 4 Wohnungen, deren Ersetzung vorläufig undenk­bar sei. Die Stadt werde aber diese Frage im Auge behalten und bald darauf zurückkommen. Stadtrat Hespeler machte darauf aufmerksam, daß eine Wiederherstellung der früheren Räume ohne die Einrichtung mindestens 10 000 DM koste. Man solle sich mit dem Jugendherbergsverband in Verbindung setzen, aber in diesem und wahr­scheinlich auch im nächsten Jahr sei eine Lösung noch nicht möglich. Bürgermeister a. D. Maier schlug vor, man solle wenigstens die Vorberei­tungen für die Einrichtung einer Jugendherberge treffen. Auch 1. Beigeordneter Köbele bejaht* die Notwendigkeit dazu, empfahl aber ganz* Arbeit zu machen und sich um andere Räum* umzusehen, da die frühere Jugendherberge schon bei ihrer Einrichtung eine Notlösung gewesen sei. So ist doch zu hoffen, daß Nagold wenn auch nicht sofort, so in absehbarer Zeit wie­der eine Jugendherberge erhält und damit auch im Wanderplan der Jugend größere Berücksich­tigung findet.

Guterhaltener

Kinderwagen

wird verkauft.

Auskunft erteilt Schwarzwald- Echo Altensteig.

Die Funktion der Einheitsgewerkschaft im Staatsleben

Das Volksbildungswerk Altensteig teilt mit! Der Kreisvorsitzende der SPD und des DGB aus Tübingen, Herr Hermann Geist, spricht am Mittwoch, 5. Mai, abends 20.15 Uhr, im Saal» des Gasthofs zumGrünen Baum in Altensteig zu einem hochaktuellen Thema:Die Funktion der Einheitsgewerkschaft im Staatsleben. Es ist ohne allen Zweifel, daß zum Wesen eines hoch- entwickelten modernen demokratischen Staats­wesens die Einrichtung der Interessenvertretun­gen des abhängigen arbeitenden Menschen gehö­ren, die Gewerkschaften aller Art. In den letzten Jahrzehnten haben sich kraftvoll geführte, ihrer Verantwortung der großen Masse ihrer Mitglie­der, d. h, einem sehr wesentlichen Teile des ar­beitenden, also abhängigen und gefährdeten Vol­kes wie auch der Sicherheit der freien, demokra­tischen Staatswesen gegenüber, als die sichersten und zuverlässigsten Stützen und Verteidiger die­ses Staates erwiesen. Auf jeden Fall war dies in den angelsächsischen, den nordischen Ländern und in Nordamerika der Fall. Jeder Politiker dort schätzt den Wert der großen Gewerkschaften al» unerläßlichen Faktor des wirtschaftlichen und po­litischen Lebens. Bei uns in Europa, besonders in den Ländern mit kurzer, umstrittener und gefähr­deter demokratischer Tradition, sind die Gewerk- sdiaften oft heftig umkämpft und werden zumin­dest von den bürgerlichen Schiditen und Parteien mit großem Mißtrauen, wenn nicht gar Feind­schaft heute noch angesehen und bekämpft. Nidit* ist falscher und unkluger als das! Oft fehlt es nur an konsequentem Denken, sonst müßte man di* Notwendigkeit der Gewerksdiaften ohne weiteres als selbstverständlich ansehen, dem größten Teil des Volkes, der großen hart arbeitenden Masse, die sich dodi aus gleidiberechtigten Staatsbür­gern ebenso zusammensetzt, wie die Interessen­vertretungen der bürgerlichen, d. h. besitzenden Kreise, die faire Chance zu geben, ihre Inter­essen zu verteidigen. Unser Vortrag soll mit dazu beitragen, Aufklärung über diese widitigen Verhältnisse in jedem modernen Staat zu brin­gen. Eintrittspreise einheitlich DM.50.

Der Südwestfunk in Altensteig Letzter Tage weilte ein Aufnahmewagen der Studios Tübingen und Baden-Baden des Süd­westfunks in Altensteig und nahm eine Funk­reportage über das in Betrieb genommene Ju­genddorf auf, die in den Sendeplan der nächsten Wochen eingebaut wird. Jugenddorfleiter Lothar Fink hatte Gelegenheit, sowohl grundsätzlich über Wesen und Wirken des Jugenddorfwerkes zu berichten als auch auf die Neuanlage und ihre besondere Zweckbestimmung in Altensteig ein­zugehen.

Bedeutende Filme laufen in Kürze In den Monaten Mai und Juni werden ver­schiedene bedeutende Filme im Tonfilmtheater Grüner Baum zur Aufführung kommen. Im Mal werden gezeigt:Ein Herz spielt falsch,Pünkt­chen und Anton,Klosterjäger und ein groß­artiger Kulturfilm. Im Juni folgtDer Vetter aus Dingsda. Die Außenaufnahmen dieses bedeuten­den Films wurden in Ludwigsburg und Urach ge- - dreht. In Kürze zu erwarten ist ferner der Groß­filmVom Winde verweht.

Kuratoriumssitzung

Am Samstag, 8. Mai, findet im Jugenddorf eine Kuratoriumssitzung statt. Das Kuratorium wird sich vor allem mit Ausbau und Vervollständigung der beiden Häuser, Lehrlingswohnheim und Waldfrieden, und ihres Etats befassen.

JSereiue ^Rmeiget

Liederkränz Altensteig: Montag Frauenchor, Donnerstag Männerchor.

Opemring Altensteig: Nächsten Freitag, 7. Mai, im Staatstheater StuttgartDie Zaubergeige, Oper von Werner Egk. Abfahrt 17 Uhr am Ver­kehrsbüro. Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Bitte die Theaterkarten gleich in der Buchhandlung Lauk abholen.