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Naaolder Tagdlatt „Der Seiellfckafler"
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tag ernannt. Wir wollen hoffen, daß alle maßgebenden Faktoren, gutes Wetter, Nähe des 1. oder des Zahltages usw. sich günstig zusammenschließen, dann können wir mit einem Turner- stfi rechnen, wie wir es uns wohl schöner garnicht denken können.
Am Himmelfahrtstag veranstaltet der Verein ein Ausflug und zwar nach Herrenberg zum Besuch seines Brudervereins. Evtl, läßt sich hiermit eine Vereinigung der Ausflüge des Schwarzwaldvereins und des Musikvereins „Concordia" herbeisühren. Am Sonntag, den 29. Mai findet ein Gauspieltag in Simmoz- heim statt, zu dem Mannschaften von hier entsandt werden sollen. Für Pfingstmontag ist ein Werbespiel zweier guten Handballmannschaflen, evtl. Schramberg und Schwenningen, das zugleich zu einer Veranstaltung zu Gunsten der Hochwassergeschädigten erweitert werden soll, vorgesehen.
Der Sommerfahrplan
der sowohl die für uns hier in Frage kommenden wichtigsten Eisenbahnlinien, als auch alle in der Umgegend fahrenden Auto- linien enthält, ist heute auf Seite 6 und 7 des „Gesellschafters" zu finden und wir glauben und hoffen bestimmt, unserer Leser- jchafl ein dringend benötigtes und wohl zu verwendendes Instrument in die Hand gegeben zu haben. Um nun so manchem, dem die 24-Stundenzeit garnicht in den Kopf hinein will, das Umrechnen ein wenig zu erleichtern, ist in der linken oberen Ecke eine Uhr mit 24-Stunden Zifferblatt und den dazu nötigen Erläuterungen angebracht.
Unsere „Feierstunden"
Schinken und Spargel schmecken bekanntlich gut, das wissen auch wir hier im Nagoldtal alle. Und wir wissen auch wo der Schinken herkommt, doch wie der Spargel angebaut und geerntet wird, wissen nur ganz wenige, darum haben wir auf dem Titelblatt unserer „Feierstunden" ein gemütliches Bild aus der Spargelernte ausgenommen. — Die Bilder voin Weser- sirande lassen uns erkennen, daß nicht umsonst in manchem Liedervers und Dichterworl die Weser besungen wird. — In der Zusammenstellung „Bilder vom Tage" finden wir das Neueste vom Neuen auf dem Reklamegediet, die Himmelsschrift, ein nasses Bad eines Segelfliegers, etwas vom Sylter Dammbau, von der Eröffnung der Ausstellung „Das Bäurische Handwerk" u. a. m. Sportler und Nichtsporller weilen wir besonders aus den Aufsatz hin „Der Sport als Heilmittel".
Der Nährwert des Biers. Es wird uns geschrieben: Man berechnet den Wert eines Nahrungsmittels nach der Verbrennungswärme, die sich im menschlichen Organismus entwickelt. Diese selbst wird wieder berechnet aus der Menge der ausgeschiedenen Kohlensäure. Zur Berechnung der Getränke wurden die Kalorienzahlen der Rubnerschen Standardzahlen benützt. Kalorie bedeutet Wärmemenge, die für die Erwärmung von 1 Kilogramm Wasser um ein Grad nötig ist. Sämtliche Zahlen beziehen sich bei festen Stoffen auf 1 Kg., bei flüssigen auf 1 Liter. Mageres Schweinefleisch 15SV Kalorien, Frauenmilch 680, Kuhmilch 670, Weizenbrot 2530. Apfelwein 430, französischer Rotwein 650, Meinwein 680, leichteres Bier 360, Lagerbiere 500, Exportbiere 570 bis 740 Kalorien. Dazu kommen, besonders beim dunkle-n Bier, noch der Malzzucker und andere nährende Stoffe.
Walddorf, 20. Mai. Sängerbesuch. Am letzten Sonntag herrschte in hiesiger Gemeinde reges Leben. Der Männergesangverein und Jungfrauenoerein von Großerlach OA. Backnang waren nach hier gekommen, um ihren früheren Dirigenten, Herrn Hauvtlehrer Grünbauer, zu besuchen. Gegen > 0 Uhr kamen die Vereine mit einem Lastwagen vor dem Schulhaus an, wo sich der hiesige Liederkranz versammelt hatte. Um den Gottesdienst nicht zu stören und weil die Angekommenen ein leises Mahnen des Magens an die Vesperzeit verspürten, wurde geschlossen zum Gasth. zur „Krone" marschiert, vor welchem die Walddorfer die Gäste mit dem Wahlspruch des Schwäbischen Sängerbundes und dem Chor: „Sonntag ist's" begrüßten. Nachdem die Groß- erlachrr ein wenig ausgeruht und sich gestärkt hatten, wurde ein Rundgang um unfern in schönster Blütenpracht prangenden Ort gemacht. Anschließend an das Mittagessen im „Adler" versammelte man sich wieder in den Räumlichkeiten des Gasthauses zum „Rappen", die bis aus den letzten Platz besetzt waren. Abwechs- lungsiveise wurden von den Vereinen Chöre schön vorgetragen, dazwischen Ansprachen vom Vorstand des Großerlacher Vereins und ihrem früheren Dirigenten Herrn Hauptlehrer Grünbauer gehalten. Wenn man bedenkt, daß die Gäste so ca. 250 Klm. nach hier und zurück zu fahren hatten und daß Leute bis zu 6V Jahren diese Fahrt mitgemacht haben, so zeugt dieser Besuch von der großen Wertschätzung, die die Gemeinde und die Vereine von Großerlach ihrem früheren Lehrer entgegenbringen. Leider verflogen die Stunden des Beisammenseins nur zu rasch; die Stunde des Abschiednehmens war zu bald gekommen, denn in Anbetracht des weiten Weges mußten die Gäste schon um S Uhr wieder den Heimweg antreten. Mit dem Wunsch, die Walddorfer möchten doch bald einen Gegenbesuch in Großerlach machen und nach einigen gemeinsamen Chören der Vereine, welche den harmonisch verlaufenen Nachmittag beschlossen, verabschiedeten sich die Großerlacher. „Das Herz voll Lieder, floh und frei" wurde noch vom Liederkranz Walddorf gesungen und unter diesen Klängen verließen uns die Gäste. Möge dieser Tag dazu beitragen, die Vereine in der Pflege des deutschen Liedes erneut anzuspornen und mögen sie fernerhin blühen und geveihen!
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Haslach. 19. Mai Jakob Kaiser. Kirchengemeinderat,
der älteste Mann unseres Ortes, ist am letzten Samstag im 79. Lebensjahr gestorben. Unter zahlreicher Begleitung wurde er zur letzten Ruhe getragen. Der Verstorbene hatte sein Amt als Kirchenpfleger von Anfang an immer treu verwaltet, bis er drei Wochen vor seinem Tod dieses in die Hände seines Sohnes legte. Vor einem Jahr durfte der Verstorbene noch mit seiner Frau Marie geb. Köhler die goldene Hochzeit feiern.
Gedenket der
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Hochwassergeschädigten
mit einer Spende
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Sammelstellen:
Ttadtpstege — Okeramtssparkaffe — Gewerdebank
Buchhandlung T. W. Baiser.
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Aus aller Welt
Staatlich geprüfter Schafhirt. Auch das Hüten der Herden erfordert fachmännische Kenntnisse. Der Hirte muß sich auf mancherlei verstehen: er muß die Pflanzen kennen, um seine Tiere vor Schaden zu bewahren, er muß aber auch als Arzt eingreifen, wenn es nötig ist. Auch Wetterkunde ist von Wichtigkeit. In Rußland sollen nun künftig die Hirten in allen diesen Dingen in Lehrkursen unterrichtet werden und das Hüten soll nur noch solchen gestattet sein, die eine Prüfung abgelegt haben.
Ein Hund kämpft mit einem Bären. Aus Aklavik kommt von dem kanadischen Regierungs-Sender die Meldung, daß ein Eskimo-Hund das Leben seines Herrn rettete, als dieser von einer in Wut versetzten Polarbärenmutter angesallen wurde. Der Mann, ein Trapper, ging seine aufgestellten Fallen ab, als er in einer davon etwas zappeln sah, was er für einen Weißfuchs hielt. Da er nun sein Hundegespann gegen die Falle hin antrieb, merkte er, daß die Tiere Angst bekamen und sich scheuten, der Falle näher zu kommen. Kaum hatte er wahrgenommen, daß sich in der Falle ein junger Polarbär gefangen hatte, als auch schon die wütende Bärenmutter hinter einer Schneebank auftauchte und ihn anfiel. Der Trapper hatte nur ein leichtes Gewehr bei sich und es hätte schlimm um ihn gestanden, wäre nicht ein Reserve- Hund, der nicht eingespannt war, zum Angriff auf den Bären herbeigesprungen. Während nun der Hund die Aufmerksamkeit des Bären in Anspruch nahm, feuerte der Trapper Kugel auf Kugel gegen die Bestie ab, die endlich dem neunten Schuß erlag. — Aklavik ist ein Eskimo-Dorf und ein Handelsposten in dem Delta des Mackenzie-Flusses, etwa 60 Meilen von dem arktischen Ozean entfernt. Die Regierung hat dort erst kürzlich einen Sender für die westarktischen Regionen errichtet. Der Ort hat jetzt eine ansehnliche Bevölkerung aus Eingeborenen und Weißen, die Eskimos benutzen ihn als Winterhafen für ihre Fischerboote und im Sommer als Hauptquartier für die Zeit des Fischfangs.
Reicher Sege« auf einmÄ. Auf einem großen Hos in Görisried (bayer. Allgäu) genas die Bäuerin dreier niedlicher Kinder. Die Freude wurde noch erhöht dadurch, daß am Seichen Tag zwei Kühe fünf Kälber zur Welt brachten. Aber noch nicht genug: ein Schein warf 16 Ferkel und M guter Letzt schlüpften noch 21 Kücken aus den Eiern.
Vom Blitz erschlagen. Als die Frau des Posthalters Jung in Roßdorf bei Hanau mit einem zweispännigen Wagen bei einem schweren Gewitter heimfuhr, wurden sie und ihr 28jähriger Sohn vom Blitz erschlagen. Die neben der Mutter sitzende 16jährige Tochter sowie die Pferde blieben unversehrt.
Letzte Nachrichten
Das Reichskabinett «nd die Königsberg«»: Rede Hörfings
Berlin, 2l. Mai. Der Oberpräsident der Provinz Sachsen, Hörsing, hatte in seiner Eigenschaft als Führer des Reichsbanners am Sonntag in Königsberg Angriffe gegen die Reichsregierung gerichtet. Diese Ausführungen hat das Reichskabinett am Freitag in seiner Sondersitzung behandelt und wird, wie die „DAZ." meldet, bei der preußischen Staatsregiening vorstellig werden und darauf Hinweisen, daß ein solches Auftreten eines hohen Beamten völlig untragbar wäre.
Abbruch der Tangeroerhaudlunge«
Berlin» 20. Mai. Die „DAZ" meldet aus Tanger: Wie aus Madrid von durchaus zuverlässiger Seite verlautet, haben sich zwischen der französischen und spanischen Regierung derartige Meinungsverschiedenheiten in der Tangerfrage ergeben, daß die Fortsetzung der in Paris stattfindenden Verhandlungen als ausfichtslos erscheinen muß. Die Besprechungen werden daher abgebrochen werden.
Die Kasseler Stratzenbahnkatastrophe — ein technischer Unfall
Berlin. 21. Mai. Wie der „L.A.Z." aus Kassel meldet, ist dort der Vorsitzende des Aussichtsrates der Groß- Kasseler Straßenbahngesellschast, Bankier Otto von Men- delsohn-Bartholdy-Berlin, eingetroffcn, um zu der Schuldfrage des Straßenbahnunglücks Stellung zn nehmen. Ein endgültiger Abschluß der Vernehmungen und Untersuchungen ist noch nicht erfolgt, doch kann gesagt werden, daß den beiden Beamten keine Schuld zugemefsen werden kann. Es steht zweifellos fest, daß sich die Bremse von selbst gelockert und gelöst hat und somit ein technischer Unfall vorliegt, für den niemand haftbar gemacht werden kann.
Proteststreik im Saargebiet Saarbrücken, 21. Mai. Der verschärfte Lohnabbau im Saarbergbau, verbunden mit einer Reihe von regelmäßigen Feierschichten haben die latente Krise unter den Bergarbeitern des Saargebietes plötzlich in eine akute umgewandelt. Gestern legten ganz unvermittelt die Belegschaften der Gruben Jägerfreude und Velsen zu einem eintägigen Proteststreik die Arbeit nieder. Rund 4000 Mann zogen zur Demonstration durch die Stadt Saarbrücken. Besondere Erregung löste die Löhnungsmethode der französischen Bergverwaltung hervor, von den in den Streik getretenen 4000 Bergarbeitern erhielten allein 400 nach Abzug der Vorschüsse und Abgaben leere Lohntüten. Die Bergarbeitergewerkschaften erlassen Aufrufe gegen wilde Demonstrationen, fordern zur Einigkeit Ms und geben der Erwartung Ausdruck, daß die Regierung auch die angekündigten Hilfsmaßnahmen in die Tat umsetzt und die Bergverwaltung auf die Pflichten hinweist, die sich für sie angesichts der Verelendung der Bergarbeiter ergeben.
Sport
Thoret nach Paris zurückgekehrk. Der französische Flieger ^ ohne Zwischenlandung von Paris nach Moskau (2500 Km.) fliegen wollte, aber in Berlin-Tempelhos wegen Motorschadens eine Notlandung vornehmen mußte, ist nach Paris zuriilkgekehrt und will das Moskau-Fliegen von neuem probieren.
Die britischen Militärflieger Larr und Gillman sind am 2V, Mar zu ihrem Jndienstug. der ohne Zwischenlandung a-usgeführt werden soll, gestartet.
Ueberseeslug. Kapitiin Liudbergh fit am 20. Mai in Muyork z«r sinem Klug nach Pari» ausgestiegen.
Vom Flugverkehr. Die Züricher „Ad Astra" will ihren Flugverkehr um zwei weitere Großflugzeuge erweitern, di« namentlich iur den starken Verkehr Zürich —.S tutrgart in Betracht kommen. Die kleinen Flugzeuge sind dem Verkehr nicht mehr gewachsen und es mußten oft Reisend« zurückgewiejen werden.
Sendefolge der Südd. Rundfunk A G Stuttgart
L-nutag, 22. Mai:
II .AI Uiir: D:cihook„feii-.r «Bonn). IZ.WUHr: Sil>allpla»e»lon,krt. 15 ul,r: Vocirag: Ala Kohlentrimmer i» amerikanischen Gewässer» 15.3« Uhr- „Fmik- heinzelmann" (Hamburg). 18 Ahr: Dem Andenken Richard Wagners. 18 Uhr: Zeitangabe, Sporlfunkdiensi. 18.15, Uhr: Charlotte von Mexiko, L-'bens- und Leidcn-wrg einer Kaiserin. 18.15, Uhr: Dichterslund.'. 18.45 Uhr: Zeitangabe, Sports»,Ernst. 20 Uhr: Bunter Äbaud. 2S Uhr: Netzte Nechrichien.
Montag, A. Rai:
11.1« Uhr: Wetterbericht. Nachrichten. 18.1« bis II Uhr: Nachrichten. Schallplatte»ko„,ert. 15.50 Uhr: Funk-Feuilleton. 18.15, Uhr: Nachmittags- konzcrr 18 Uhr: Zeitoi.gabr. Wetterbericht, Landrviuschastc-nachr. 18.IS Uhr: Bortrag: Dir Jugendbewegung als Srziehungsgcmeinschast. 18.15, Uhr: Bor. trag: Theater, Runbsunk und Film. 18.15 Uhr: Bostctftuubc. 18.UI Uhr: Wovon spricht Stuttgart- 2 « Uhr: Zeitangabe. Wetterbericht, Landwirt- schastssunk. 20.15 Uhr: Lolkotiimliches Konzert. Dir Ma-.roue oou Ephesos (Lustspiel). Letzte Nachrichten.
proqrammändernng >m Südd. Rundfunk. Am Samstag, den 21. Mai, 20.15 Uhr, findet an Stelle des ursprünglich vorgesehenen Kammermusik-Abends «in Sonaten-Abend, ausgeführt von Anton Bauer-Sachs (Violine) und Paul Schotte (Klavier) statt. Zum Vortrag gelangen die Sonate D-dur op. 4 von I. Haas und die Sonate Fis-mol op. 84 von Reger.
Handel und Volkswirtschaft
Berliner Dollarkurs, 20. Mai. 4,216 S.. 4,224 100 Reichs-
mark gleich 605 franz. Franken: 5proz. Deutsche Rsichsanleihe 1927 90-, Ablöjungsjch. mit Ausl. 31.62: Ablöfungsfch. ohne Ausl. 19.
Berliner Geldmark, 20. Mai. Tägl. Geld 4,5—6.5 Monats- geld 7—6,5, Privatdiskoni 4,875 v. H.
Der deutsche Außenhandel zeigt im April 1927 im reinen Warenverkehr einen Einfuhrüberschuß von 299 Will RM gegen 244 Mill. RM. im Vormonat. Die Einfuhr an Lebens- mitteln ist um 25 Mill. RM., die Einfuhr an Fertigwaren uni 19 Mill. RM. gestiegen. Die Einfuhr an Rohstoffen und halbserligen Waren weist dagegen eine Abnahme von 233 Mill. RM. auf. Bei der Waren nusfuhr ist eine 2! b n a h in e von 44 Mill. RM. gegenüber dem Vormonat fesizustelleii. an der sämtliche Gruppen reilhaben. Am beträchtlichsten ist die Ausfuhr- an Rohstoffen und halbfcrtigen Waren zuruckgegangen (um 38 Mill. RM.), während die Ausfuhr an Fertigwaren eine Ab- schwachung um 3 Mill. RM. aufweist.
Fleischergewerbe gegen zollfreie Gefrierfleischeinsuhr. Der 46. Bezirkstag des Bezirksvereins Rheinland-Westfalen im Deutschen Fleischerverband in Kleve besprach Mißstünde, die sich bei den eigenen Schlachtereien und Wurstküchen der Schutzpolizei am Niederrhein durch Abgabe auch an Private eiiigeschlichcn haben. Es wurde folgende Entschließung gefaßt: Wenn auch auf dem Verbandstag in Heidelberg die Beibehaltung der Kontingentierung mit Mehrheit beschlossen wurde, so haben sich innerhalb Jahresfrist auf dem Gefriersleischmarkt bezüglich der Belieferung und Preisbildung Zustände entwickelt, daß man auch bei aller Sachlichkeit nur für völlige Aufhebung der Kontingentierung eintreten kann. Deshalb wird beantragt: 1. Aufhebung der Kontingentierung 2. Belegung der Einfuhr mit einem mäßigen Zoll, um der Landwirtschaft Gelegenheit zu geben, ihre Aufzucht des Viehs so zu vervollkommnen, daß in abiehbarer Zeit genügend Vieh vorhanden ist, um das deutsche Volk bei erträglichen Preisen, die der Notlage des Volks Rechnung tragen, mit einheimischem Fleisch genügend versorgen zu können; 3. Freizügigkeit des Fleischbezugs unter Aufhebung jeglicher Zwangsoorschriften.
Unberechtigte Fleischpreiserhühung- Die Metzger von Stuttgart haben am Donnerstag den Schweinefleischpreis von 1 auf 1.10 -A erhöht. Diese Erhöhung muß befremden, wenn man die gleichzeitige Entwicklung der Schwcinepreise ansieht. Diese gehen seit Monaten, nur von geringfügigen Tagesschwankungen unterbrochen, ständig zurück. Auch auf dem gestrigen Viehmarkt sind nach einer vorangegangenen kurzen Schwankung die Schweine bei reichlicher Zufuhr wieder um 1 Pfennig billiger geworden. Di« gleichzeitige Erhöhung des Schweinesleischpreises um 10 Z muß darnach als gänzlich unberechtigt bezeichnet werden.
Die Wagen der V-Fernzüge sollen «ine besonder« Farbe erhalten, damit sie auch äußerlich von den anderen O-Zügen sich unterscheiden.
Allgäuer Butter- und Käsebörse vom 19. Mai. Aus de: All- göuer Butter- und Käjebörse in Kempten notierten Butter 150 bis 156 (unv.), Durchschnittspreis 158 einschl. Ileberpreis, Marktlage gut: Weichkäse mit 20 Prozent Fettgehalt grüne War« 27—30 (uns.), Tendenz ruhig: Allgäuer Emmenthmer mit 45 Prozent Fettgehalt 103—114 (unv.), Tendenz unverändert. Die Preise sind Erzeugeroerkaufspreise ab Lokal oder ab Station des Börsen- gebietes ohne Verpackung für ein Pfund.
Märkte
Fruchtpreij«. Biberach: Besen 10.70, Weizen 14 50—14.70, Haber 11.30—11.70, Wicken 14 -4l. — Wangen i. A.: Haber 1-3—14, Gerste 15—16, Weizen 17.50. — Winnenden: Weizen 16—16.50. Haber 12.80—13. Dinkel 12.20 d. Ztr.
Nürnberger Hopfen vom 19. Mai. 5 Ballen Umsatz bis halb 12 Uhr. 20 Ballen Zufuhr. Es wurde bezahlt: Für Hallertauer Hopfen 450, für Württ. Hopfen 500 ^lt. Am 18. wurden 20 Ballen umgesetzt. Tendenz unverändert.
Goniadingen OA. Münsingen, 20. Mai. Vieh- und Schweinemärkte. Das württ. Landesgewerbeamt hat der Gemeinde Gomadingen die Abhaltung von jährlich drei Vieh- und Schweincmärkten, je am dritten Mittwoch der Monate Mai, Juli und Oktober mit Wirkung vom 1. Juli d. I. ab genehmigt. Der erste Markt wird am 20. Juli stattfinden.
Gestorbene:
Bondorf: Barbara Sautter, geb. Vetter, 58 I. Calw: Theodor Josenhans, Pfarrer a. D. Oberkollwangen: Barbara Hammann, Wwe. Empfingen: Josef Lenz, Hirschwirt, 75 I.
Beilagen-Hirnveis.
Unserer heutigen Auflage liegt ein Flugblatt der Lhabeso fabrik Altensteig bei, den wir der Beachtung unser Leserkreise empfehlen. 1900
Wetter für Sonntag und Monkoo Hochdruck erstreckt sich von Großbritannien quer über den Kontinent bis zum Balkan. Tiesdruckftörnngen im Norden und Süden kommen wenig noch zur Bettung. Für Sonntag und Montag ist zwar zeitweise bebaktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
Die hemttge Ruarmer mnfatzt 8 Sette» Hier« die 8settige illustrierte Beilage »Feierstunde«-.