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verlief glanzvoll. Nach herzlicher Begrüßung durch die Orts­gruppe Stuttgart ries der 1. Vorsitzende des Württ. Schwarz­waldvereins, Herr Landesgeologe Dr Regelmann, allen den Fest- und Ehrengästen ein herzliches Willkommen und frohes Waldheil zu. Den Höhepunkt bildete der Festoortrag unseres Heimatdichters August Lämmle. Der Stuttgarter Bezirks­verein hat auch weiterhin alles getan, den Festabend glanzvoll zu gestalten.

Sonntag vormittag Punkt 10 Uhr begann die Haupt­versammlung im Saale der hübsch gelegenen Silberburg. Nach den Begrüßungen und Glückwünschen besonders des Schwäo. Albvereins und des Badischen Schwarzwaldvereins, die alle in herzlicher Beziehung zum Würtl. Schwarzwaldverein stehen, gab der Vorsitzende, Herr Dr. Regelmann, einen ausgezeichnet an­gelegten Jahresbericht. Angenehm daraus zu vernehmen war, daß das Gedächtnishaus auf dein Vohrenbühl nun schuldenfreies Eigentum des Württ. Schwarzwaldvereins ist. Herzliche Worte des Dankes fand er für die Herren des Hauploorstandes, die von ihren Aemtern zurückgetrelen sind, die sie zum Teil über »5 Jahre bekleidet haben. Es sind dies der Rechner, Herr Verlagsbuchhändler Winkler und der Schriftleiter der Vereins­blätter, Herr Professor Schau mann. An die Stelle des letzteren tritt Herr Studienrat Ankelen, Stuttgart. Da die Geschäftsstelle des Vereins seirher mit dem Rechneramt verbunden war, sah sich der Verein vor die Frage der Errichtung einer Geschäftsstelle gestellt. Nach langer Aussprache einigte man sich dahin, daß ein Geschäftsführer in vorläufiger Weise durch den Hauplausschuß- und Vorstand bestellt und nächstes Jahr von der Vollversammlung gewählt werden soll. Als Ort der Tagung im nächsten Jahre wurde Herrenalb gewählt, während die Ortsgruppe Loßburg-Rodt das Versprechen erhielt, daß in zwei Jahren dann bei ihr getagt werde.

Kurz nach 14 Uhr konnte der Vorsitzende die harmonisch verlaufene Versammlung schließen. Mit angenehmen Gefühlen reisten die Teilnehmer wieder der Heimat zu, im Herzen neue Liebe zu unserem Schwarzwald, unserer schönen schwäbischen Heimat und unserem deutschen Vaterland.

Streik in Firma Schnepf

Am gestrigen Tage haben die Arbeiter in der Möbelfabrik Schnepf die Arbeit niedergelegt. Ursache dazu war folgendes:

Im Jahre 1925 wurde durch Vereinbarung der vertrag­schließenden Parteien dem Holzindustriellenverband und dem Württ. Schreinermeisterverband einerseits und dem deut­schen Holzarbelteroerband andererseits für Nagold, Orts­klasse IV ein Slundenlohn von 85 für den 22jährigen Facharbeiter festgelegt und auch bezahlt. In der Wirt­schaftskrise 1926 kündigten die Arbeitgeber die Vereinbarung and kürzten im Lande die Löhne im Allgemeinen um 8xZ, teil­weise sogar bis zu 20 ^ pro Stunde. Im Februar 1927 ivurden in Vereinbarung mit dem Würtl. Holzindustriellenoerband die alten Löhne ab 17. März wiederhergestellt. Gleiches geschah mit dem Württ. Schreinermeisterverband, dem die kleineren Firmen angeschlofsen sind, mit Wirkung ab 15. April. Unter dem Datum vom 9. Mai 1927 wurde eine weitere Lohnerhö hung vereinbart, die für Nagold ab 19 Mai 88 ab 1. Okt. 91 I vorsieht. Die Abkommen schaffen Recht zwilchen den Arbertgebern und Arbeitnehmern, die den vertragschließenden Parteien angehören.

Die Firma Schnepf weigerte sich, die vor der Wirtschafts­krise bezahlten Löhne wiederherzustellen, woraus die Arbeiter die Arbeit niederlegten.

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Calw, 18. Mai. Krastwageuverkehrsliuie Bad Lieben- zell-Weilderstadt. Ab 20. Mai soll die schon seit längerer Zeit geplante Kraftwagenverkehrsverbindung Bad Liebenzell- Weilderstadt durchgeführt werden. Von der neuen Linie wer­den die Gemeinden Unterhaugstett und Möttlingen berührt. Der Unternehmer beabsichtigt täglich verschiedene Fahrten aus­zuführen.

Lalw, 17. Mai. Gründung eines Gewerbeschuloer­bandes. Die Ministerialabteilung für die Fachschulen regt aufs neue die Gründung eines Gewerbeschulverbandes an. In dem Schreiben wird daraus hingewiesen, daß die Stadtgemeinde Liebenzell zur Errichtung einer obligatorischen Gewerbeschule bereit und daher eine Ablehnung an die Calwer Gewerbeschule in Form eines Gewerbeschulverbandes zweckmäßig sei. Der Stadtvorstand befürwortet im Gemeinderat die Gründung eines Schuloerbandes, da durch den Ausbau der Schule der Unter- richtserfolg erhöht und durch die Bildung von Berufsklaffen der Wert des Unterrichts bedeutend gesteigert werde. Er schlägt vor, die Gemeinden Liebenzell, Hirsau, Teinach. Althengstett, Stammheim, Altburg und Alzenberg mit einer Schülerzahl von 150 in den Schulverband einzubeziehen und mit denselben einen zweckmäßigen Vertrag auf bestimmte Zeit abzuschließen. Der Gemeinderat ist mit der Gründung eines Schulverbandes einverstanden und wählt eine Kommission für die diesbezüglichen Verhandlungen.

Bad Teinach, >8. Mai. Der Schwarzwaldverein Tei­nach hat die Bezeichnung am Fußwege Bad TeinachMartins­moos erneuert. Der Weg beginnt an der Trinkhalle und führt in angenehmer Steigung, zunächst dem Reiterbrunnenweg sol­lend, 2 Stunden lang durch herrlichen Tannwald ohne eine Ortschaft zu berühren. An verschiedenen Stellen eröffnen sich herrliche Ausblicke ins tiefe Teinachtal, zum einsam gelegenen Lautenbachhof und Dachshof. Ueberraschend schön ist der Blick rückwärts, Stunde vor Martinsmoos. In seiner ganzen Länge und Unberührtheit liegt das mittlere Teinachtal vor »ns. In der Ferne grüßen die Höhen von Emberg und Cchmieh Von Martinsmoos aus erreicht man über Gaugen­wald in 3/« Stunden das malerisch gelegene Berneck.

Ein Ausflug des Vereins nach Martinsmoos und Zweren­berg am 8. Mai gab seinen Mitgliedern Gelegenheit, sich von den Reizen des Weges und der pünklichen Ausführung der Wegbezeichnung zu überzeugen.

Auch von Nagold, Altensteig und Berneck her ist der Weg sthr zu empfehlen. Marschzeit von BerneckBad Teinach:

Z Stunden.

Freudenstadt, 19. Mai. Goldene Hochzeit. Am heu­tigen Donnerstag feiert Geometer Karl Buck, geb. den 3. Febr. l8S3, und seine Ehegattin Rosine geb. Stockinger, grb. den 24. April 1855, in Jgelsberg, das Fest der goldenen Hochzeit. Vom Jahr I89l ab waltete Geometer Buck seines Amtes in hiesiger Stadt und einem Teil des Bezirks und durfte im Jahre 1S16 auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken. Am I. Februar 1324 begab sich der über Siebzigjährige in den Ruhestand.

Baiersbronn, 18. Mai. Ein Schadenfeuer durch Blitz­strahl. Gestein nacht gegen '/sN Uhr brannte das erst vor wenigen Jahren umgebaute Wohnhaus des Otto Pfau, Tag- whners (Allmand) vollständig nieder. Plötzlich stand das durch Vlihstrahl getroffene Anwesen in Hellen Flammen, sodaß die Vnvohner, nur notdürftig bekleidet, flüchten mußten. Die Freiw. muerwehr Baiersbronn war sofort auf dem Platze, konnte je- boch nur noch die Brandgefahr vom Walde und den Nachbar­häusern abwenden.

Ragow« LagblattDer Gesellschafter"

Alpirsbach, 17. Mai. Selbstmord. Der 20jährige Auto­mechaniker Kugler hat sich in der elterlichen Wohnung erschaffen. Kurz vorher hatte er eine Personenfahrt mit dem Kraftwagen nach Schiltach auszuführen. Auf dem Rückwege stieß er mit dem Wagen an einen Randstein, wobei das Auto zertrümmert wurde. K. selbst erlitt hierbei keinerlei Verletzungen. Er be­gab sich mit seinem Begleiter zu Fuß nach Hause und nahm sich das Leben.

Gerichtssaal

Tübingen, 18. Mai. Zuchthausstrafen für die Bodelshauser Brandstifter. Im Jahr 1925 brannte es in Bodelshaufen angeblich infolge Kurzschluß viermal und 1926 ebenfalls viermal. In der Nacht aus 3. März 1926 brannte die Scheuer des Waldhornwirts und die daneben liegende Wirtschaft zurKrone" ab. Der Kro­nenwirt Idhannes Fausel nud sein Sohn Erwin, led. Heize: in Bodelshaufen, wurden wegen des Verdachts der Brand­stiftung verhaftet, später aber wieder freigelassen. Fausel erhielt von der Brandversicherungsanstalt 15 000 Mark und von der Mobrlaroersicherung 9500 Mark. Die Derdachts- gründe mehrten sich aber so sehr, daß das Ehepaar Fausel samt dem 22jährigen Sohn wieder in Haft genommen wurde, und nun gestand Erwin Fausel, daß er am 2. März 1926 die Scheuer des Waldhornwirts Eberhard in Brand gesteckt habe mit der Absicht, daß sich das Feuer auf dieKrone" übertrage. Er habe durch die Versicherungssumme seinen Eltern aus der bedrängten finanziellen Lage helfen wollen. Da das Feuer nicht Übergriff, zündete. Erwin auf Veran­lassung seines Vaters und hauptsächlich seiner Mutter auch dieKrone" an. die vollständig niederbrannte. Erwin Fausel wurde vom Schwurgericht wegen drei Brandstiftungen zu 3 Jahren Zuchthaus, der Pater und die Mutter wegen An­stiftung und Versicherungsbetrugs zu je 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sämtlichen Angeklagten werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jabre a-aesyroch-n.

Aus aller Welt

Geschwisterehe. Er wurde als uneheliches Kind bei fremden Leuten in Bayern erzogen und kannte seine Fa­milie nicht. Dann zog er mit in den Krieg und lernte nach Kriegsende in Kaiserslautern, wo er sich niederließ, eine Kellnerin kennen, die er heiratete. Kürzlich lief nun bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige ein, daß der Mann in Ge­schwisterehe lebe, und er wurde verhaftet. Die Untersuchung gegen den maßlos erstaunten Mann ergab jedoch, daß we­der er noch die Frau eine Ahnung davon hatte, daß sie Bruder und Schwester seien. Der Mann wurde daher wie­der auf freien Fuß gesetzt.

Aus dem Barmatprozeß. In der gestrigen Verhandlung wurde erwogen, welche Sicherheiten Barmat für die emp­fangenen Postkredite habe geben können. Barmat führte an, er habe Aktien derDonauländischen Werke" angebo-- ten, deren Wert 8 Millionen Goldmark gewesen sei. Der gerichtliche Sachverständige, Professor Lettner, weist nach, daß diese Papiere absolut wertlos waren. Der Vorsit­zende fragt Barmat, wie er dazu gekommen sei, dem da­maligen Reichspostminister Hösle einen erheblichen Bei­trag zu einem Kuraufenthalt in Marienbad zu geben und ihm für den ganzen Kuraufenthalt ein Automobil zur Ver­fügung zu stellen. Aus Grund eines Briefwechsels wird fest­gestellt, daß aus Veranlassung Barmats die mit dem Bar- mat-Konzern verbundenen Brixer Eisenwerke das Auto­mobil gestellt haben. Barmat weist erregt daraus hin, daß er mindestens 50 Ministern und Abgeordneten Automobile zur Verfügung gestellt habe, so dem Reichskanzler Bauer, dem sächsischen Gesandten Gradnauer und anderen. Diese Herren seien zu ihm gekommen, nicht er zu ihnen.

Blitzende Augen verheißt der Pariser Arzt den Pariser­innen, wenn sie von dem kugelrunden, dornenlosen Kaktus essen, den die Gelehrten Echinocactus Williamsi nennen und der wild in Mexiko wächst. Die mexikanischen Indianer, sc behauptet der Pariser Arzt, nehmen ihn als Kräftigungs­mittel und zur Auspeitschung ihrer Leidenschaften, kraft deren sie vor Jahrhunderten zu dem starken Widerstand befähigt worden seien. Manche befürchten schon, daß der edle Kaktus bald ausgerottet sein werbe.

Letzte Nachrichten

Die Russen verlange« Auerkeunuug ihres Wirt­schaftssystems

Berlin, 19. Mai. Wie der Genfer Vertreter des Berliner Tageblattes" aus den Kreisen der russischen De­legation erfährt, ist die Delegation von ihrer Regierung beauftragt worden, die Forderung zu erheben, daß die Weltwirtschaftskonferenz in irgend einer Form das Neben­einanderbestehen des kapitalistischen und des sowjet-russischen Systems anerkennt. Für den Fall, daß die Anerkennung nicht erfolgt, hat die Delegation die Instruktion erhalten, festzustellen, daß ihre weitere Teilnahme an der Konferenz keinen Zweck habe.

Weitere Schlappen Poiueares

Berlin, 19. Mai. Nach Meldungen der Morgenblätter aus Paris hat die Regierung Poincares gestern nachmittag einige neue Schlappen erhalten.

Die Wahlrechtskommisston hat sich am Mittwoch end­gültig für die Rückkehr der Kreiswahl mit 2 Wahlgängen ausgesprochen und ihren Berichterstatter beauftragt, den Bericht schleunigst einzubringen, so daß er aller Voraussicht nach noch bis zum 24. Mai der Kammer vorgelegt werden wird.

In der Kommission für Handelsmarine wurde von dem Marineminister Leygus der Antrag eingebracht, daß im Kriegsfälle die Handelsmarine der Kriegsmarine gleichge­stellt wird. Der Antrag wurde von der Kommission ab- gelehnt.

Die parlamentarische Kommission endlich, die sich mit der Immunität der Abgeordneten beschäftigte, wählte einen Sozialisten zum Präsidenten und einen Kommunisten zum Vizepräsidenten, ein Zeichen, daß sie von der Aufhebung der Immunität nichts wissen will.

Beschloß der Alliudischen-Executive

Berlin» 19. Mai. Wie die Morgenblätter aus Bom­bay berichten, nahm der Allindische Vollzugsausschuß des Nationalkongreffes, der gestern seine Beratungen beendete, eine Entschließung an, in der der Boykott der britischen

_ Donnerstag, 19 Mai 1827

Waren als wirksamstes Mittel zur Erreichung der Selbst­erhaltung gefordert wird.

Straßenbahnkatastrophe in Kassel

Kassel, 19. Mai. Eine furchtbare Straßenbahnkata­strophe ereignete sich gestern abend gegen 7V- Uhr hier auf der nach dem Druseltal führenden Linie der Kasseler Straßen­bahn. Ein an der Endstalion haltender Wagen dieser Linie, an den ein Anhänger angekoppelt werden sollte, stand voll­besetzt ohne Führer und Schaffner zur Abfahrt bereit, als ein Junge die Bremse löste. Der Wagen sauste führerlos die steile Brabanler Straße hinunter und sprang an der Ecke der Fürstenbergsiraße in einer scharfen Kurve aus den Schienen. Er fuhr gegen ein eisernes Gerüst, wodurch der obere Teil des Wagens herunter gerissen wurde, der unter'e Teil des Wagens rühr weiter in einen dort befindlichen Graben hinein. Bisher wurden aus den Trümmern des Wagens neun Tote, darunter sechs Frauen, elf Schwerverletzte und eine ganze Reihe Leichtverletzter geborgen.

11 Tote bei dem Strvßeubahnunglück in Kassel

Kassel, 19. Mai. Nach dem in den Morgenblättter veröffentlichten Bericht der Direktion der Groß-Kasseler- Straßenbahn sind bei dem Siraßenbahnunglück 11 Personen ums Leben gekommen und 19 Personen sind schwer ver­letzt worden. '

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Eine Flaschenpost Nnngessers Lloyds berichtet: Do« der Küstenwache ist in der Nähe von Falmouth (Irland) eine Flaschenpost aufgefischt worden, welche besagt: Sind 75 Meilen von der Küste vo-n Irland gelandet. Maschm« gestört. W. H. Nungesser. Der Finder wird gebeten, sich mit H. Lanserne, Sekretär der Ras (Royal Air Force) London in Derbindong zu sehen.

Handel und Volkswirtschaft

Berliner Dollarkurs. 18. Mai. 4,216 G.. 4,224 B.

Sproz. Dt. Reichsanleihe 89.50.

Anleihe-Ablösung mir AR. 31.55.

Anleihe-Ablösung ohne AR. 19.40.

Berliner Geldmarkt, 18. Mai. Tägl. Geld 5,57 v. ft., Monats- geld 78.5 o. ft.

Goldabgabe der Reichsbank. Die Reichsbank har zum ersten­mal seil der Markbesestigung am 17. Ma, sür 10 Millionen Reichsmark Gold an die Bank von England abaesuhrr Es soll sich um Goldbestände handeln, die bei der Bank von England sür Rechnung der Reichsbank himerlcgr gewesen seien und deren Gegenwert nunmehr dem Konw der Reichsbank gurgejchrieben wor­den sei. Von dem gesamten Goldbestand der Reichsbank von etwa 18W Millionen liegen rund 100 Millionen bei ausländischen Zen- tralnorenbanken. Die Devisenbestände haben beträchtlich abge­nommen.

Die Erschütterung des Rlarkkurses. An den Börsen der Schweiz, Hollands und Englands geht der Wert der Reichsmark langsam aber stetig zurück. Das Amsterdamerftandelsblad" oerzeichnei eine Nachricht, die ihm von der holländischen Staatsbank zuge­gangen ist, daß die Golddeckung der deutschen Reichsmark von 74,5 v. ft. in der ersten Januarwoche 1927 auf 56,3 o. ft. in der ersten Maiwoche gesunken sei. Rechne man dazu die nicht gesetz­mäßig aber moralisch vorgeschriebene Deckung für etwa eine Mil­liarde Rentenbankscheine, so bleibe eine Deckung von kaum 43.4 o. H. übrig. Der äußerste untere Rahmen feien aber nach dem Gesetz 40 o. ft., so daß die Golddeckung der Reichsmark schon nah« an der untersten Grenze angekommen sei.

Mit der Unterschreitung der gesetzlichen Grenze wäre ein« neue Inflation gegeben. Es ist nun wirklich an der Zeit, daß das deutsche Volk über die Finanzlage des Reichs aufgeklärt und nicht durch das Märchen deswirtschaftlichen Aufstiegs". Rationalisierung" usw. über seine ernste Lage hinweggetäuscht wird, was durch die ftausfetreibereien an den deutschen Börsen im letzten halben Jahr allerdings wesentlich gefördert wurde.

Verschlimmerung der Finanzlage Deutschlands. In der Lon­donerFinancial Times" untersucht der Finanzfachmann D. Fer- gujon die Gründe für den Rückgang des deutschen Markt urses an den ausländischen Börsen in letzier Zeit und kommt zu dem L-chluß, daß aller Wahrscheinlichkeit nach die Ent­nahme von 115 Millionen Goldmark durch den Dawesagen- ten zur Verteilung an die Berbandsmächte im April die liefere Ursache gewesen sei. Eine solch bedeutende K a p i t a I enlziehung aus einem Land wie Deutschland, das so sehr an Geldquellen Mangel leidet, muß sehr stark wirken. Es kann daher nur er­wartet werden, daß der Reichsbankdiskont erhöht wird, daß Deutschland neue Anleihen im Ausland ausnimmt und daß die passiv« Handelsbilanz Deutschlands, d. h. der Ueberschuß der Einsuhr über die Ausfuhr sortdauert. Es scheint der praktische Beweis in Erscheinung zu treten, daß der Dawesplan praktisch unmöglich ist, denn Kriegs-Ent­schädigungen können nur durch Ausfuhrüberschuß bezahlt werden

Einführung einer Fluglinie VillingenStuttgart? Nachdem eine Landung der Fluglinie StuttgartFreiburg in Villingen nicht staltfindet, dürfte in nächster Zeit eine eigens Fluglinie Bil­lingenStuttgart eingcführt werden und zwar zunächst auf zwei Monate Probe. Die Flugzeuge würden jeweils in unmittelbarem Anschluß an die Züge der Schworzmaldlinie von und nach Kon­stanz verkehren. Aus dem Flugplatz Villingen würde zunächst ein Flugzeit errichtet werden. Die Kosten von ekwa 10 000 Mark wer- de» auf Baden und Württemberg verteilt und von den Staaten wieder leilweise auf die interessierten Städte umgelegi.

Elektrische Dahnen in der Schwei;. Am 16. Mai wurde der tteklrische Betrieb der Eisenbahnlinie WinterthurSt. Gallen Rorschach eröffnet, so daß es jetzt möglich ist, die Schweiz auch von Ost nach West, vom Lodcnsee zum Genfer See elektrisch zu icsahren. iwchdem die Nord-Südliilie Basel Ehiasjo schon lange elektrisch betrieben wird.

Büchertifch.

Auf alle tu dieser Spalte angezetgteu Bücher und Zeitschriften nimuu dieBuchhandlungvonG.W. Zarser, Nagold, Bestellungrnentgege».

Alleweil fidel, Heft 7, 8 5 80 xZ, HI. Jahrgang. Theater­verlag Halber L Co^, München.

Gestorbene:

Herrenalb: Karl Seufer 34 I.

Slammheim: Gottlob Roller, G'pfleger 54 I.

Bad Liebenzell: Hugo Bohlinger 25 I.

Dornstelten: Elisabeth Eitel, geb. Weber.

Mitteltal: Ernst Züfle 41 I.

Freudenstadt: Karl Wildbrett, Zugführer a. D. 67 I.

Vas 1B etter

Die Wirkung des östlichen Hochdrucks wird durch eine Depres­sion über der Nordsee beeinträchtigt Für Freitag und Samstag ist zeitweise bedecktes, wenn auch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.