AUS DEM OBEREN NAGOLDTAL
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Das Alte bewahren — das Neue pflegen
Gauversammlung des kniebis-Nagold-Sängergaues im Schwäbischen Sängerbund
{ Stadtchronlp]
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Wir gratulieren Frau Emilie Reule geb. Vollmer, Alten- rteiger Straße 14, kann heute ihren 79. und Frau Maria Dürr geb. Frey, Waldeckweg 24, kann ihren 74. Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünsche.
Liederabend Münder verschoben Mit Rücksicht auf andere gleichzeitig ange- getzte Veranstaltungen heute abend wird der Liederabend Hedwig Münder /Frl. Jenne auf Mittwoch, den 11. November, um 20 Uhr im Festsaal der Lehreroberschule verlegt.
Der Lutherfilm
Ein Zeitgemälde des Jahrhunderts der Reformation erleben wir hier in dem Ablauf ei- einer dramatischen Bilderfolge. Wir begegnen <J großen Männern, die an der Schwelle der h-.-uzeit standen: Columbus, Behaim, Riemen- »ihneider, Zwingli, Luther. Er, „der gehorsame Rebell“, versucht der Welt ein neues Gesicht zu geben, gestützt auf die Kraft seines Glaubens. Ohne handelnde Personen wird in diesem Film von Curt Oertel das Lebensbild eines Mannes gezeigt, dessen Werk unser 'lebendiger Besitz ist. Der Film wird heute (18 Uhr für Jugendliche, 20 Uhr für Erwachsene) im Vereinshaus vorgeführt. Man ver- Bäume ihn nicht!
Heute Blindenveranstaltung Gedicht und Balladen von Goethe, Schiller, Hölderlin usw. trägt der frühere Schauspieler Paul Marx, ein blinder Vortragskünstler, heute abend um 20 Uhr zugunsten der Unterstüt- zungskasse erwerbsunfähiger Blinder im Traubonsaal vo”
Unfallchronik
Auf der Talstraße nach dem Stadtausgang hatte gestern morgen ein PKW, der zu rasch fühl und die rechte Fahrbahn nicht einhielt, einen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden LKW. Das Personenauto erfuhr dabei erheblichen Sachschaden.
Linie Nagold — Walddorf — Altensteig Im Einvernehmen mit dem Bürgermeisteramt Nagold fahren die Wagen der Kraftpostlinie Nagold — Walddorf — Egenhausen — Altensteig wieder vom Gasthaus zur „Rose“ ab. Die ankommenden Wagen dagegen halten nach wie vor auf dem Vorstadtplatz, um die Anschlüsse nach Tübingen usw. zu erreichen. Die Abfahrtszeiten, die auf den Fahrplänen für den Vorstadtplatz angegeben sind, gelten ab sofort für das Gasthaus zur „Rose“. Die Fahrt 158, die um 17.33 Uhr von der „Rose“ abgeht, beginnt nicht mehr am Bahnhof Dieser Wagen fährt künftig schon 17.20 Uhr vom Postamt ab, damit die Reisenden Gelegenheit haben, bei der „Rose“ ohne großes Gedränge einzusteigen. Es wird gebeten, die Ändernrv* tu Fahrhiänen zu ver
merken.
in biß (ößmeinben
Teilvorstand' zur Feldbereinigrung gewählt Emmingen. Am Freitag fand im Bürgersaal eine gut besuchte Teilnehmerversammlung der Umlegung Emmingen — Oberjettingen statt. Vermessungsrat Herrlinger vom Feldbereinigungsamt Herrenberg erläuterte den Sinn der Maßnahme und gab Hinweise über die Kosten, die sich auf 200 DM je ha belaufen. Dazu wird ein Staatsbeitrag von 40°/o gewährt. In geheimer Wahl wurden als ordentliche Vorstandsmitglieder gewählt: Emst Renz, Schreiner und Landwirt, Friedrich Ehrsam, Molkerei- reichner und Landwirt, Johannes B e t s c h, Landwirt; Stellvertreter Christian Huber, Landwirt, Gottlieb Müller, Landwirt und Metzger, Johannes Ehrsam, Landwirt.
Zum Schluß brachte Landwirtschaftsrat Harr, Nagold, zum Ausdruck, daß in Emmingen dank der Entschlossenheit von Gemeinderat und den Landwirten durch die Flurbereinigung die Zersplitterung des Besitzes beseitigt werde. Diese anerkennenswerte Tat komme der Gemeinde, vor allem aber der schwer arbeitenden Landwirtsfrau zugute. Bürgermeister Martini sprach allen Teilnehmern sowie Landwirtschaftsrat Harr und Vermessungsrat Herrlinger den verdienten Dank aus.
Alte Waschküche im neuen Kleid Haiterbach. Der Gemeinderat hatte ursprünglich den Bau einer neuen, modernen Gemeindewaschküche geplant. Da aber die Ortskanalisation noch vordringlicher war, mußte der Neubau mit Rücksicht auf die Gemeindefinanzen für einige Zeit zurückgestellt Werden. Um den heutigen Anforderungen doch gerecht zu werden, wurde das untere Waschhaus erneuert. Schon vor einiger Zeit wurden 8 steinerne Waschtröge eingebaut, und nun bekam das Waschhaus neben einem sauberen Weißen Innenanstrich noch vier neue Fenster, außerdem wurde rings um die Tröge und Ische die Wand geplättelt Die Hausfrauen, ? e h en damit der Waschtag wesentlich erleich- ert wird, sind für diese Neuerungen dankbar.
Haiterbacher Totentafel Haiterbach. In den Abendstunden des Samstags starb nach einem arbeits- und sorgen-
Leben Frau Katharine Bacher geb. öeilharz. Am Sonntag hätte sie ihren 80. Ge- urtstag feiern können. Den Angehörigen wendet sich allgemeine Teilnahme zu.
Neue Hauswirtschaftslehrerin Pfrondorf. Nach dem Weggang von Fräulein q e fn P t (jetzt Frau Dr. Schreiber), Nagold, im
die sieben Jahre lang als Hauswirt- unao hrerin für Em mingen, Mindersbach “ha Pfrondorf tätig war, ist nun seit 1. No- mber eine Nachfolgerin eingesetzt worden, r rauiem U; sula Kraft, Calw, hat ihre Tätig- flna au ^ gen ‘ mmen. Die Gemeinde freut sich, M . nun die Hauswirtschaftliche Berufsschule Mer mit einer ständigen Kraft besetzt ist.
Wildberg. Nach über einjähriger Pause führte der Kniebis-Nagold-Sängergau hier seine Gauversammlung durch. Gaupräsident Hohler, Friedrichstal, begrüßte die Delegierten; der Wildberger „Liederkranz“ sang zu Ehren der Gäste einen Willkommen-Chor. Im Namen der Stadt Wildberg begrüßte Bürgermeister V/ i d m a n n die Anwesenden und wünschte ihnen für ihre Arbeit guten Eriolg.
In seinem Geschäftsbericht nahm der Vorsitzende zu allen wichtigen Tagesfragen Steilung. So wurde stark bemängelt, daß viele Gauvereine die semerzeitige Abmachung in Hochdorf, wegen des Gauliederfestes im Jahr 1953 keine Verehasfeste zu begehen, völlig ignoriert haben. Der Zweck der Abmachung war eine Konzentration der Arbeit auf dieses Gnuliederfest.. Ferner wurde darauf hingewiesen, daß viele Vereine die Rundschreiben des Verbands nicht beachten und vor allem auch keine Antworten geben. So kommt es zu vielen unnötigen Anfragen an den Gauvorsitzenden (seit der letzten Gauversamm’ung nicht weniger als 700!), die zum größten Teil erspart werden könnten. Verschiedene Grenzvereine, die dem Gau angehören, haben den Wunsch gaußert, sich einem anderen Gau anschließen zu können. Diesem Wunsch kann der Gau nicht mehr entsprechen.
Das Gauliederfest 1953 wurde allgemein als gut gelungen bezeichnet und dem „Liederkranz“ Freudenstadt als durchführendem Verein zu dem Erfolg gratuliert. Ein Freudenstädter Delegierter erklärte, daß man auch der Stadt Freudenstadt selbst Dank schulde für ihre großzügige Unterstützung. Der Gau zählt heute 58 Vereine mit 2000 Sängerinnen und Sängern.
Viel diskutiert wurde die Frage; alte oder neue Chorwerke? Dabei wurde allgemein bemängelt, daß die alten Chcre vor dem Preisgericht nicht die notwendige Anerkennung erhielten. Zur großen Freude der Versammlung traf während der Tagung auch Bundespräsident Land 1 —' Je'ter. !.•>?>-<borg, ein und
wurde mit herzlichem Beifall begrüßt. Er erklärte, man müsse gut überlegen, wie das Erbe der Vorfahren, das die Mutter dem K ; nd schon über der Wiege gesungen habe, erhalten werden könne. Der Sänger singe in erster Linie für sich und für seine Heimat und dann erst für die breite Öffentlichkeit. S e in Wahlspruch und Kampfruf sei immer schon gewesen: „Oineweg, dennoch, trotzdem!" Wer sich diese Worte einpräge, könne auch nicht den Zusammenhalt und die Kraft zum D ; enst am deutschen Lied verlieren. Er aooelliere vor allem an die Lehrerschaft: sie sollte wieder mehr in den Singstunden auf das schöne alte Volkslied zurückkommen. Eine gute Saat bringe auch in der Zukunft gute Frucht. Mit stürmischem Beifall dankten die Sänger für dieses offene Wort, für das auch Gaupräsident Hohler den Dank der Versammlung aussprach. Im Anschluß daran nahm Gauchormeister Bregenzer zu einer Beschwerde Stellung; man einigte sich in dem Vergleich, diese Angelegenheit dem Musikausschuß des Scnwäbischen Sängerbundes vorzulegen. Der Gauchormeister dankte nochmals allen Sängerinnen und Sängern, die durch ihre Teilnahme dem Gauliederfest zu einem Erfolg verhalten.
Der Kassenbericht des kommissarisch eingesetzten Kassiers B v e c h t o 1 d , Nagold, wurde ohne Einwand angenommen und dem Kassier Entlastung erteilt. Die Versammlung faßte den Beschluß, ihm das Amt bis zur nächsten Neuwahl der Gauvorstandschaft zu übertragen. Gaupräsident Hohler beantragte zur Entlastung die Bestellung eines Geschäftsführers, der selbständig den Schriftwechsel mit den Vereinen führt; dem Antrag wurde stattgegeben und Architekt Willi Brerame. Freudenstadt damit beauftragt. Mit dem Wahlspruch des Gaus „Wo die Schwarzwaldtannen rauschen“ den die 200 Delegierten gemeinsam sangen, wurde Bundespräsident Jetter verabschiedet. Dann wurden noch einige kleinere Anfragen beantwortet. Gaupräsident Hohler schloß die Tagung mit dem Wunsch für eh? gute Sangesarbeit.
iimtseinsetzimg von Bürgermeister Braun
Berneck. Bürgermeister Braun, der die Gemeinde Berneck im Anschluß an das Ausscheiden des vorübergehend als Bürgermeister tätigen Herrn Schittler im Auftrag des Landratsamtes kommissarisch verwaltet hat, wurde nunmehr nach seiner offiziellen Wahl als Bürgermeister der Gemeinde Bemeck eingesetzt. An der Feier im Rathaus nahmen in großer Zahl die Einwohnerschaft Bemecks. viele Vertreter der umliegenden Gemeinden und zahlreicher Behörden teil. Gemeinderat Wurster konnte Landrat Geissler persönlich begrüßen. Dieser richtete an die Versammelten herzlicheWorte des Glückwunschs und verbreitete sich sodann über das Wesen der Selbstverwaltung und besonders über die Aufgaben und Pflichten eines Bürgermeisters, die in heutiger Zeit besonders groß und schwer seien. Er richtete abschließend an den Gemeinderat einen Appell, den neuen Bürgrmeister bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu unterstützen.
Pfarrer Günther bezeichnete die Amtseinsetzung Bürgermeisters Braun als das Tor zu einem neuen Weg der Gemeinde und wünschte Bürgermeister Braun im Namen der Kirchengemeinde Glück und Segen. Bürgermeister Hirschburger überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Nachbargemeinden, Schulleiter Kalmbach die der Volksschule. Zum Schluß versprach Bürgermeister Braun, alles zu tun, was dem Wohl und Wehe der Gemeinde nützlich sei. Er dankte allen Rednern für die vielen guten Wünsche, gelobte eine gute Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und gab der Hoffnung und dem Wunsche Ausdruck.
daß es ihm gelingen möge, die Luftkurstadt Bemeck nach einer sehr wechselvollen Geschichte, nach vielen Schwierigkeiten und Verdrießlichkeiten, zu einer gedeihlichen Entwicklung zu führen.
„Iß dich gesund!“
Einen Aufklärungsvortrag unter diesem Motto hält Herr E. Fischer vopn Arbeitsring für angewandte Biologie e. V. Essen. Er behandelt die Ernährungslehre von Thilo Kemper, dem Verfasser des Buchs „Iß dich gesund!“ Heute um 20 Uhr Im Gasthof zur „Traube“ in Altensteig und am Freitag um 20 Uhr im Gasthof zum „Waldhorn“ in Nagold.
Die ILrehengemeinderatswahlen Die Wahl zum Kirchengemeinderat am kommenden Sonntag wird mit dem Gottesdienst um 10 Uhr eröffnet und beginnt mit seinem Schluß um 11 Uhr. Wahllokal von 11 bis 13.30 Uhr ist die K-rche, ven 14 bis 16 Uhr das Gemeindehaus. Der W-Vvorschlag enthält folgende Namen:
1. Hermann Armbruster, Leiter d. Sparkasse (seith. Mitglied),
2. Friedrich Buhler, Schmiedmeister,
3. Ernst Dönges, Missionar (seith. Mitglied),
4. Arnulf Ecker, Graveur (seith. Mitglied),
5. Wilhe'm Eckhard, Kaufmann,
6. Paul Hammer, Mech.-Mstr. (seith. Mitgl.),
7. Dr. Eugen Koch, Studienrat,
8. Wilhelm Köhler, Buchbindermstr. (s. M.),
9. Wilhelm Kolbe, Lokführer a. D. (seith. M.),
10. Karl Luz, Heizer (seith. Mitglied),
11. Adam Rath, Kaufmann (seih. Mitglied),
12. Louis Schaible, Uhrm.-Mstr., (seith. Mitgl.)
Neun Mitglieder zum Kirchengemeinderat sind zu wählen. Die Nichtgewählten sind zu streichen. In unserm Fall sind also auf dem Wahlzettel 3 Namen zu streichen. Es ist nicht statthaft, andere Namen auf den Wahlzettel zu setzen oder einem Bewerber mehr als eine Stimme zu geben. Bleibt der Wahlzettel unverändert oder wurden nur 1 oder 2 Namen gestrichen, so gelten die ersten neun der alphabetisch Aufgeführten als gewählt. Die Wahlzettel werden denen, die sich zur Wählerliste angemeldet haben, ins Haus gebracht Falls Wahlzettel nicht richtig abgegeben oder verlegt wurden, liegen auch im Wahllokal Zettel auf. Wer sich zur Wählerliste angemeldet hat, sollte auch zur Wahl kommen. Die Streichungen auf dem Wahlzettel können schon zu Hause vorgenommen werden; dadurch wird dH h-'s^hl-'unigt.
Tagung der DAG
Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hält am Freitag, den 6. November, um 20 Uhr im „Bürgerstübie“ (Bäckerei Sattler) eine Angestelltenversammlung ab. Bezirksleiter Rothweiier spricht über „Aktuelles aus dem Arbeits-, Sozial- und Tarifrecht“. Gleichzeitig werden r ■ i H r, '''’htsquskünfte erteilt.
Mitwirkung in Simmersfeld Rektor Haas, der Dirigent des Liederkranzes Altensteig, hat sich in dankenswerter Weise bereiterklärt, das Quartett des Gewerbevereins zu dirigieren, das bei dem Unterhaltungsabend des Gewerbevereins am Samstag, den 7. November, in Simmersfeld mitwirken wird.
VF.REINSANZEHiER CVJM Altensteig. Heute abend 20 Uhr Bibelstunde im Gemeindehaus.
Liederkranz Altenste’" - T7V> ute- Donnerstag keine Sin"^"--"
Fünfzig Jahre im Dienst als Handarbeitslehrerin
Fünfbronn. Ein Jubiläum ganz seltener Art durfte hier die Handarbeitslehrerin, Frau Theurer, in Frische und Rüstigkeit begehen. Fünfzig Jahre lang versah sie in treuer Pflichterfüllung an der Volksschule ihrer Heimatgemeinde den Dienst als Handarbeitslehrerin, und in diesem halben Jahrhundert hat sie die weibliche Jugend in die Künste der Handarbeit eingeführt: ins Stricken und Häkeln, ins Nähen und Stopfen, Neues wurde angefertigt. Altes erhalten.
Nachdem Frau Theurer fünfzig Jahre lang ohne Unterbrechung bis zum 1. November 1953 Dienst machte und zum Wohl der Schüler und zur Zufriedenheit der Eltern wirkte, nahm die
Golteiflngen - Hochdorf Hochzftits-Elniadun g
Wir beehren uns. Verwandle, Freunde und Bekannte tu unserer am Samstag, den 7. November 1953 im Gasthaus zur „Traube“ in Gölteifingen staMfindenden
HOCHZEITS-FEIER
herzlich einzuladen
Wilhelm Braun
Sohn d«s Job. Georq Broun in Göltolfingen
Ruth Theurer
Tochior d«* Job*. Th«ur«f Hochdorf
Kirchgang 12 Uhr in Göftelfingen
[Grüner) Tonfilmtheater ,BaunjJ Altensteig
Freitag Samstag i« 20 Uhr Sonntag 16.30 und 19 Uhr
Wilderernacht
BorgfÜm
Jugendlich« nicht xug«l»ts«n 1
Nur Sonntag >4 und 21 Uhr
Zwei in der Falle
WildwestHm
Gastspiel der Münchner BauernbUhne
Freitag, 6. November 1953 im Gasthoi „Grüner Baum" in Altensteig
„liebe auf dem Wendelstein“
Bayrisches Lustspiel mit Schuhplattler» Jodler und Schrammelmusik Beginn: 20 Uhr. Vorverkauf Buchhandlung Lauk.
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Schulleitung dieses Jubiläum zum Anlaß einer Feierstunde. Im festlich mit Herbstblumen geschmückten Schulsaal durfte Schulleiter Krauß eine große Zahl von Gästen begrüßen. darunter Schulrat Dengier, den Bürgermeister und die Ortsschulräte der Gemeinde, Pfarrer Ostermann von Simmersfeld, eine Anzahl von Kolleginnen der Jubilarin und nicht zuletzt die Einwohnerschaft, die sich zum Zeichen der Wertschätzung ihrer Handarbeitslehrerin eingefunden hatte. Mit festlicher Musik, einem Klaviertrio von Haydn, wurde die Feier eingeleitet. Die Schülerinnen gaben mit Gedichten ihrem Dank Ausdruck. Den Reigen der Glückwünsche eröffnete Bezirksschulrat Dengier, Freudenstadt, der ein an die Jubilarin gerichtetes Glückwunschschreiben des Oberschulamtes überreichte. Er hob das Interesse und den Pflichteifer, den die 73jährige Jubilarin vom Jahr 1903 an bis zum letzten Unterrichtstag gezeigt hat, hervor und wünschte ihr für den Ruhestand Glück und Segen. Bürgermeister Schwemmle gratulierte mit bewegten Worten zu diesem Ehrentag; seinen von Herzen kommenden Dank bekräftigte er durch die Überreichung eines Geschenkkorbes und eines Bildes. Die Herbstsonne, deren Schein durch die Fenster flutete, solle weiterhin den Lebensabend der Jubilarin überstrahlen. Das wünschte Pfarrer Ostermann, Simmersfeld, indem er dankbar der Arbeit gedachte, die Frau Theurer als Leiterin der Kinderkirche in Fünfbronn viele Jahre hindurch mit Freude und Liebe leistete und auch hier zum Wohl der Jugend wirkte. Mit besten Se- genswünsri' - ' -reichte er zu diesem Festtag e ; - "
I)io • •:> ■ .nen neuen Ausschnitt
aus d; Handarbeitsstunde, die Frau
Theurer hielt. So, wie Kinder es sagen können, sagten sie herzlich „Dankeschön“ — und hat nicht leise Wehmut durchgeklungen? — ihrer greisen, verehrten und nun scheidenden Lehrerin, welcher sie eine selbstgefertigte Tischdecke, eine Bild Vergrößerung und einen B'u- mengruß zum Andenken übergaben. Der Schülerchor sang in dieser festlichen Stunde wohlgewählte und gut vorgetragene Lieder, und selbst die Kleinsten ten Singspiel
Sichtlich bewc-r.l denkte dH ja:.; n tür die große Ehre, die ihr zu ihrem Goldenen Jubiläum so überreich erwiesen wurde, für die vielen guten Wünsche und für diese Stunde, um deren Gestaltung sich Schulleiter Krauß verdient gemacht hat. — Als Nachfolgerin der FrauThcurer im Handarbeitsunterricht konnte sich die Fachlehrerin, Fräulein Schray, die ihren Sitz in Simmersfeld hat, mit den Eltern bekannt machen. Wenn sie auch nicht gleich, wie ihre Vorgängerin, zwei oder gar drei Generationen einer Familie in die Kunst der Handfertigkeit einweihen wird, so hat sie dennoch ihren Dienst in Fünfbronn mit Freude und Eifer angetreten.