AUS DEM HEIMATGEBIET
„Ein Haus wie geschaffen zum fröhlichen Lernen“
Einweihui; gsfeier an der Wimbergschule in Anwesenheit von Regierungspräsident Dr. Walser und Präsident Dr. Schneckenburger
Calw. In überraschend großer Zahl hatten sich am Dienstagnadunittag die Bewohner de» Wimberggebietes und von Alzenberg zur Einweihungsfeier der neuen Wimbergschule eingefunden. Sie alle wollten mit dabei sein, wenn die schmucke Baulichkeit ihrer Bestimmung übergeben wurde.
Die Feier selbst, für die »ich unter dem schüttenden Dach der Pausenhalle Platz bot, wurde •ingeleitet von Bürgermeister S e e b e r, der neben der Bevölkerung und der stark vertretenen Lehrerschaft au» der Kreisstadt sowie Landrat Geißler als Ehrengäste Regierungspräsident Dr. Walser (Tübingen), Ministerialrat Dr. L a m- bacher als Leiter des Oberschulamt* Tübingen, Oberregierungsrat Dr. Sedlmaier (Tübingen), Präsident a. D. Dr. Binder (Eßlingen) und im Verlauf der Feier noch Präsident Dr. Schneckenburger vom Kultministerium Stuttgart begrüßen konnte. Der Bürgermeister ging dann nochmal» kurz auf die Ent- »tehungsgeschichte des Hauses ein und sprach •llen an der Erstellung Beteiligten »eine Anerkennung aus. Als wahrscheinliche Baukosten nannte Bgm. Seeber die Summe von rund 415 000 DM, wobei die Aufwendungen für da» Schulmobiliar, für die Außenanlagen und das Architektenhonorar nicht eingerechnet sind. Sein besonderer Dank galt den staatlichen Stellen, die »ich gegenüber den Schulbelangen der Kreisstadt und des Wimberggebiets sehr aufgeschlossen geleigt und damit wesentlich dazu beigetragen hätten, die vorhandene Schulraumnot zu beseitigen.
Als verantwortlicher Planfertiger trug Architekt Holstein (Stuttgart-Feuerbach) die Grund- »fitze vor, die ihn bei der Planung und Ausführung der als Versuchs- und Musterschule mit besonderen Aufgaben bedachten Baulichkeit geleitet hatten. Man habe sich weiter bemüht, durch reiche Verwendung von Farben das Haus heiter zu machen und auch der künstlerischen Ausgestaltung ihr Recht werden zu lassen. Der Architekt übergab sodann Bürgermeister Seeber den Schlüssel zur Eingangspforte der Schule mit »llen guten Wünschen für Lehrer und Schüler.
Ministerialrat Dr. Lambacher legte in seiner Ansprache dar, daß die rund 500 seit Kriegsende in unserem Land erstellten Schulneubauten nicht allein aus dem durch die herrschende Schulraumnot geborenen Zwang zum Bauen entstanden »eien, sondern ihre Entstehung letztlich auch der wachsenden Erkenntnis der Stadt- und Gemeindeverwaltungen dankten, daß das hierin investierte Kapital reiche Zinsen trage. Im speziellen Falle der Wimbergschule habe man einerseits lichte und »chöne Räume für die Kinder geschaffen und andererseits der Akademie für Erziehung und Unterricht die Möglichkeit gegeben, die theoretische Ausbildung ihrer Lehrgangsteilnehmer am praktischen Beispiel des Schulalltags zu vervollständigen und sie mit den modernsten pädagogischen Hilfsmitteln vertraut zu machen. Mit seinem Dank »n Bürgermeister und- Gemeinderat der Stadt verband Dr. Lambacher die Zusicherung, daß sich die Schulverwaltung die weitere Förderung dieser Ichule stets angelegen sein lasse.
Vorwiegend an die Schulkinder wandte sich Bezirksschulrat Schweikert, der in ihrem Namen der Stadtverwaltung für ihren Entschluß *ur Erstellung der Schule dankte und die Kinder *u pfleglicher Behandlung des Gebäudes und seiner Einrichtungen ermahnte. Eine Musterschule müsse auch „Musterschüler“ beherbergen, und dies cu werden sei gar nicht so schwer, besäßen sie
J etzt doch „ein Haus wie geschaffen zum fröh- ichen Lernen“. An die Eltern der Schüler richtete der Schulrat die Bitte, ihrerseits mitzuhelfen, daß ihre Kinder die Schule schätzen und achten lernten. Den Lehrkräften legte der Leiter des Be- cirksschulamtes nahe, sich ihrer Erziehungsaufgabe mit viel Liebe, Geduld und Vertrauen zu widmen, dies um so mehr, als es sich hier zumeist um Kinder handle, die ihre Heimat verloren hätten und darum in besonderem Maße eines verständnisvollen, warmen Herzen» bedürften. Nachdem Schulrat Schweikert seinen Zuhörern noch einige prin- cipielle Erwägungen über die Schularbeit vorgetragen hatte, übergab er zum Abschluß den freudig überrasditen Kindern eine stattliche Anzahl von Spielbällen.
Nach einem Gedicht und einem kleinen Spiel, in dem sich die „Schulgeister“ vorstellten, sprach Hauptlehrer C o 11 m e r in »einer Eigenschaft •1» Schulvorstand. Der ihm vom Bürgermeister überreichte Schlüssel sei zwar klein, doch wiege er in »einer Hand schwer, da er ein Haus aufschließe, von dem Lehrer wie Schüler begeistert seien. Als •in Ort des Lichtes und der Helle werde diese Schule alle äußeren Voraussetzungen für eine gedeihliche Arbeit «ufweisen; sie auch innerlich mit dem rechten Geist zu erfüllen und die Quellen der Kenntnisse und de» Erkennens fließen zu lassen, werde das Bemühen der hier tätigen Lehrer sein.
Den Dank der künftigen Benutzer für das Geschenk dieses schönen Hauses überließ der Schulleiter den Kindern selbst, die anschließend in unbekümmerter Fröhlichkeit vorzeigten, was sie zur Eröffnung ihrer Schule mitbringen wollen. Ein Chor der Schüler beendete die Feier, der sich •ine Besichtigung des Bauwerkes durch die Gäste anschloß, Di« Betrachter zeigten sich bei diesem Rundgang sehr beeindruckt von dar äußeren und inneren Gestaltung der Schule und sprachen sich insbesondere lobend über die neuzeitliche, für den Gruppenunterricht gedadht« Einrichtung aus.
Bei einem abendlichen Beisammensein im Hotel Waldhorn in Calw überbrachte der Leiter der
Volksschule Calw, Rektor Dr. H e 1 b e r, die Glückwünsche der „alten", vor 60 Jahren entstandenen Schule. Die „Schwester" auf dem Wimberg (an die übrigens 55 Schüler abgegeben werden) bilde auch eine Hoffnung für die alte Schule, da sie als Versuchsschule manche neue pädagogische Erkenntnis vermitteln könne.
Als Leiter der Akademie für Erziehung und Unterricht gab Oberstudiendirektor Dr. Messer- lehmid einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Akademie, die seinerzeit praktisch mit nichts angefangen habe und heute einen über die Landesgrenzen hinaus angesehenen Namen besitze. Im Verlauf der Jahre habe sich allerdings gezeigt, daß die Arbeit der Akademie nicht möglich sei ohne eine nahegelegene Versuchsschule, die man nun in Gestalt der neuen Schule auf dem Wimberg erhalten habe. Dr. Messerschmid dankte bei dieser Gelegenheit dem Oberschulamt, dem Bürgermeister und seinen Stadträten für ihr verständnisvolles Eingehen auf die Wünsche der Akademie.
Die Grüße des durch seine parlamentarische Arbeit am Erscheinen verhinderten Kultministers überbrachte Präsident Dr. Schneckenburger, der aus gegebenem Anlaß die von den anwesen
den Lehrern mit Beifall aufgenommene Mitteilung machte, daß augenblicklich im Landtag eine neue Besoldungsordnung für Volksschullehrer beraten wird, die eine „großzügige Lösung" vorsieht. Auf den eigentlichen Zweck seines Hierseins zurückkommend, betonte der Leiter des Volksschulwesens in Baden-Württemberg, entscheidend für den Erfolg der Schularbeit sei gestern wie heute allein die Persönlichkeit des Lehrers, wenngleich seine Tätigkeit durch schöne Schulräume und das Vorhandensein aller pädagogischen Hilfsmittel sehr gefördert werden könne. Das nun eingeweihte Schulhaus bezeichnete Dr. Schneckenburger als „eine Perle im Kranz der Schulhausneubauten“ und bekannte sich abschließend zu dem Ziel der Volkssdiularbeit, dem praktisch-manuell begabten Kind die entsprechende Ausbildungsmöglichkeit zu geben, aber auch dafür zu sorgen, daß unsere Jugend nicht verlernt „Hartholz zu bohren“, nämlich eine gründliche Denkarbeit zu verrichten.
In zwangloser Unterhaltung verbrachten hernach die Gäste zusammen mit den Vertretern der Stadt, der Lehrerschaft und den an der Schulhauserstellung beteiligten Handwerkern noch einige fröhliche Stunden.
Von Nordafrika bis Indien
Mit dem Reiseschriftsteller F. O. Bittrich durch den Vorderen Orient
Calw. In den islamischen Staaten des Vorderen Orients, von Syrien und Jordanien über Ägypten bis nach Marokko zeichnen sich mehr oder weniger feindselige Bestrebungen ab, sich von der Vorherrschaft des weißen Mannes freizumachen. Ägypten liegt im Mittelpunkt des Spannungsfeldes. Dort ist der Sitz der Arabischen Liga, von dort aus wird Großarabische Politik getrieben. Vorgänge, die bei der Verflochtenheit besonder» der englischen Wirtschaft und Politik mit Ägypten den Gegensatz zwischen den beiden Ländern mehr und mehr verstärken und die ägyptischer- seits zur Forderung „Einheit des Niltales“, d. h., Zusammenschluß Ägyptens mit dem englischen Sudan führen, weil, wer im Sudan regiert, „die Hand an der Wasserleitung Ägyptens“, dem Nil, dem Lebensnerv des Landes, hat.
Auf diese Zusammenschlußbestrebungen Nagib- Ägyptens wies Reiseschriftsteller F. O. Bittrich (Berlin) einleitend in seinem Vortrag über „Ägypten — Libyen — Persien — Afghanistan" hin, den er am Dienstagabend vor einer sehr interessierten Hörerschaft im Georgenäum hielt, und bei dem er eine Fülle vorzüglicher Filmaufnahmen (eigene Schwarz-Weiß-Bilder und amerikanische Farbaufnahmen) zeigte. Wenn der Redner seine Ausführungen bescheiden als „Plaudereien“ bezeichnte, so war das, was er seinem Publikum zu erzählen wußte, doch weit mehr: der Bericht eines modernen, mit einem Kombi- Volkswagen reisenden, sehr sachkundigen Globetrotters.
Von Alexandria, der großen ägyptischen Hafenstadt aus, ging die Reise über Kairo nilaufwärts bis in die Gegend von Assuan. Vom modernen Leben Ägyptens, wie es in seinen großen Städten pulsiert, konnten wegen des Photographierverbotes — die Reise fiel in die unruhige Zeit des politischen Umschwunges im vorigen Jahr — nur wenige Bilder gezeigt werden. Um so zahlreicher waren die Aufnahmen des ländlichen Ägyptens von heute, das ebenso das Ägypten von vor 2000, 3000 und mehr Jahren ist. Hier ist die Zeit stehen geblieben. Wie damals, als der biblische Josef in Ägypten war, bestellt noch heute der Bauer sein' Feld.
Von einer uralten Hochkultur zeugen die auf uns überkommenen Baudenkmäler. Jahrtausendealt sind die gewaltigen Pyramiden von Gizeh und der Sphinx. Von großartiger Eindringlichkeit die Aufnahmen der berühmten Tempelruinen von Luxor und Karnak, dort, wo früher das „hundert- torige Theben“ stand, und die Bilder aus einem der Felsengräber im „Tal der Könige“, in dem auch die Grabstätte Tut-ench-Amuns liegt, die dem Betrachter wenigstens einen kleinen Eindruck von den Ausmaßen dieser Begräbnisstätten zu vermitteln vermochten.
Von Ägypten aus führte die Fahrt westwärts auf der Straße des großen Krieges, vorbei an Heldengedenkstätten, zerschossenen Tanks, Schrottsammelplätzen über Sollum, Benghasi (heute die Hauptstadt des neuen Libyen) bis Tripolis. Trostlos der Anblick der verlassenen Siedlerhäuser in der Cyrenaika, wo ein einstmals blühendes Land allmählich zur Wüste wird, weil niemand es bestellt.
Ein amerikanischer Farbfilm illustrierte den Bericht von einer Reise durch Persien über Afghanistan nach Indien — ins heutige Pakistan —, der von den Amerikanern 1941 auf der gleichen Route gedreht wurde, auf der das Ehepaar Bittrich 1939 gereist war: Bilder aus Teheran, der modernen Hauptstadt Irans (Persiens), vom weltberühmten Pfauenthron des Schahischahs, des „Königs der Könige“, Perserteppiche wurden in wunderbaren Mustern und Farben gezeigt, Bilder von baumlosen, halsbrecherischen Bergstraßen, Kabul, die Hauptstadt Afghanistans, des Landes ohne Eisenbahnen, in dem Kraftfahrzeuge den Verkehr auf den wenigen großen Straßen vermitteln, der berüchtigte Khyberpaß, in dessen Gebiet die Kämpfe zwischen Engländern und aufständischen Bergstämmen nie abrissen, und schließlich der Abstieg nach Pakistan ins Industal.
Der lebendige Vortrag Bittridis, untermalt von den ausgezeichneten Filmaufnahmen, ließ wohl in jedem Zuhörer ein eindrucksvolles Bild der Länder erstehen, durch die die Reise führte; er wurde mit herzlichem Beifall vom Publikum aufgenommen.
Unsere Gemeinden berichten
Drei Wablvorschläge in Unterreichenbach Unterreichenbach. Für die am 15. November stattfindende Gemeinschaftswahl wurden drei Walilvorschläge eingereicht und zur Wahl zugelassen: Wahlvorschlag Nr. 1, Kennwort: Sozialdemokratische Partei Deutschlands. 1. Wurster, Hugo, Mechaniker; 2. Bohnenberger, Albert, Goldschmied; 3. Vetter, Heinrich, Elek- tromeister; 4. Zipperlen, Emil, Zurichter; 5. Bauer, Johann, Steinhauer. Wahlvorschlag Nr. 2, Kennwort: Soziale Interessengemeinschaft. I. Bohnenberger, Ewald, Mechaniker; 2. Hämmerle, Erwin, Maler; 3. Volk, Hans, Kaufmann; 4. Burkhardt, Erwin, Hilfsarbeiter; 5. Fischer, Karl jun., Schreiner. Wahlvorschlag Nr. 3, Kennwort: Freie Wählervereinigung. 1. J e h 1 e , Gustav, Fabrikant; 2. Dr. Schmidt-Dannert, Harald, Arzt; 3. Theurer, Erwin, Prokurist.
Dies und das aus Ostelsheim Ostelsheim. Am letzten Samstag hielt der Tum- und Sportverein in seinem Vereinslokal z. „Rose“ seinen alljährlichen Familienabend ab. Vorstand W. A y a s s e begrüßte die sehr zahlreich Erschienenen, ganz besonders die Ehrenmitglieder. Für unterhaltsame Stunden sorgte der als Ansager wirkende Erich K u g 1 e r sowie die Geschwister H e u s e 1, die mit ihren humorvollen Zwiegesprächen viel Heiterkeit erregten. Nicht unerwähnt dürfen die beiden Bierzeitungen aus alter und neuer Zeit bleiben, in denen die aktiven Spieler namentlich erwähnt wurden und dabei keineswegs zu kurz kamen. Für musikalische Genüsse, bei denen auch die Tanzlustigen auf ihre Rechnung kamen, sorgten einige Harmonikaspieler.
Ebenfalls am letzten Samstag trafen sich die
Altersgenossen des Jahrgangs 1893 im Gasthaus zum „Adler“ zu einer 60er Feier. Leider war das Häuflein sehr zusammengeschmolzen. Hier leben von diesem Jahrgang noch drei Männer und eine Frau, zwei Altersgenossen waren von auswärts der Einladung gefolgt. Eine Altersgenossin, Frau Marie Neuhäuser geb. Stahl, Ist einst nach Amerika ausgewandert, während eine weitere, Marie Rotfuß Wwe. geb. Fiechter, augenblicklich ebenfalls, jedoch nur besuchsweise, bei ihren Geschwistern in Amerika weilt. Trotzdem erlebte die kleine Schar der 60er einige schöne Stunden.
Von den bisherigen Gemeinderäten scheiden Karl Wagner, Fritz Fenchel, Ludwig Widmann und Robert Klotz aus. Bis zu der am 29. Oktober abgelaufenen Einreichungsfrist, war hier kein einziger Wahlvorschlag eingegangen.
Unsere Altersjubilare im November sind: Am 25. 11. Frau Mathilde Krämer, Wwe, 78 Jahre, am 30. 11. Frau Katharine Teilmann, Wwe. sowie Albert Kugler, ja 74 Jahre. Wir gratulieren!
Goldene Hochz*;»
Conweiler. Am vergangenen Sonntag durfte Sägewerksbesitzer Heinrich J ä c k mit seiner Frau Emilie, geb. May, das Fest deT goldenen Hochzeit begehen. Heinrich Jädc, ein geborener ConweilemeT und Bruder von Friedrich Jädc von der Brüddesäge, feierte im Vorjahr seinen 75. Ge- Geburtstag und kann mit seiner treuen Ehekameradin auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken. Das Sägewerk am Eingang zum Holz- badital ist sein Lebenswerk. Ans der Ehe des Jubelpaares gingen zwei Söhne und drei Töchter hervor. 1948 übergab Herr Jädc den Betrieb aus Gesundheitsrücksichten seinem Sohn Emil und lebt seit dem wieder in Conweiler.
Im Spiegel von Calw
Regierungspräsident besuchte den Kreis Aus Anlaß der Schulhauseinweihung auf dem Wimberg stattete Regierungspräsident Dr. Walser (Tübingen) am Dienstag unserem Kreis einen Besuch ab, der zunädist der Gemeinde Decken- pfronn galt, wo er von Landrat Geißler erwartet worden war. Bei einem Rundgang durch die neu erstandene Ortsdiaft äußerte sich der Regierungspräsident anerkennend über die Wiederaufbauleistung der kurz vor Kriegsende zu mehr als zwei Dritteln zerstörten Gemeinde. Anschließend besichtigte. Dr. Walser die Nagoldkorrektionsarbeiten bei der Talmühle und besuchte ferner die Kurgemeinde Bad Teinach sowie die Kreisstadt, wo ihn Bürgermeister Seeber an Hand von Unterlagen und Plänen über die Leistungen und Aufgaben der Stadt unterrichtete. Eine weitere Fahrt galt schließlich noch der verbreiterten Nagoldtalstraße zwischen Hirsau und Bad Liebenzell.
Uber 1100 DM für die Kriegsgräberfürsorge Die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge erbrachte in der Stadt Calw 1137,30 DM. Allen Spendern und den fleißigen Sammlerinnen und Sammlern sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt.
Treffen der Heimatvertriebenen Die Ortsgemeinschaft Calw des „Bundes der vertriebenen Deutschen“ (BvD) führt morgen um 20 Uhr im „Rößle“ ihre allmonatliche Mitgliederversammlung durch.
Wanderung des Schwarzwaldvereins Die zweitletzte Wanderung in diesem Jahr führt die Ortsgruppe Calw am kommenden Sonntag nach Beinberg. Treffpunkt um 13 Uhr beim Badischen Hof. Der Weg geht über Hirsau, vorbei am Lützenhardter Hof nach Beinberg. Rückfahrt ab Bad Liebenzell mit Eisenbahn. Die Führung hat E. Blum. Gäste sind auch diesmal willkommen.
Mitgliederversammlung der Hundefreunde Der Verein der Hundefreunde Calw und Umgebung hält am kommenden Samstag um 20.30 Uhr bei Mitglied Beilharz „zum Bößle“ in Hirsau eine Mitgliederversammlung ab. Auf der Tages.- ordnung steht ein eBricht über die Bundessieger- Ausstellung in Mannheim und die Abhaltung einer Adventsfeier.
Das Programm des Volkstheaters
Nur noch heute läuft im Calwer Volkstheater der Film „Spartakus, der Rebell von Rom", der in packenden Massenszenen und dramatischen Einzeldarstellungen eine historische Begebenheit mit filmischen Mitteln schildert. Hauptdarsteller sind neben einem Großaufgebot an Tieren und Komparsen Massimo Girotti, Gianna Maria Canale und Ludmilla Tcherina.
Niederlage gegen Althengstett
Calw H mußte gegen Althengstett überraschend eine 10:6-Niederlage einstecken. Mit diesem Sieg hat Althengstett seine Förmverbesserung erwiesen. Die Althengstetter Spieler zeigten großen Eifer, während bei Calw nur Mammele sen. überzeugen konnte. — Nächsten Sonntagvormittag spielt die Calwer I. Mannschaft in Althengstett.
Fahrer mit guter Verkehrsmoral
Bereits 15 000 der von der Bundesverkehrswacht im Jahre 1951 gestifteten Auszeichnungen für 10-, 20-, 30-, 40- und neuerdings auch 50jähriges (Lorbeerblatt zum Gold mit Eichenlaub) verkehrsunfallfreies Kraftfahren werden auf deutschen Landstraßen an Kraftfahrzeugen oder am Jackettaufschlag der Ausgezeichneten geführt. Imme» mehr sieht man in der Oeffentlichkeit diese Plakette oder Anstecknadel mit dem Symbol de* Bundesverkehrswacht (grünes Kreuz im grünen Ring: Sicherheit im Verkehr). Sie sind bei den
ÄS»
zuständigen Landes-, Bezirks-, Kreis- und Orts- Verkehrswachten zu beantragen.
Ihre Besitzer haben sich bei der Verleihung verpflichtet, stets vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren. Sie helfen mit an der Hebung der Verkehrsdisziplin und Vermeidung der Verkehrsunfallgefahren.
Calwer Tagblatt
Redaktion und Geschäftsstelle Calw, Lederstraße 23 Lokale Sduiftleitung: Helmut Haaser Nagolder Anzeiger Lokale Sdmftleitung: Di WaHex Wolf, Nagold Geschäftsstelle: Nagold, Burgstraße 3 Schwarzwald-Echo Lokale Sdsriftleitung und Geschäftsstelle:
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