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Nr. 75

Gegründet 1827

Donnerstag, den 31. März 1827 Fernsprecher Nr. 28 181. Jahrgang

Tagesspiegel

Das Reichsschulgeseh soll so zeitig eingebrocht werde«, dast cs vom Reichstag nach in der Tagung nach Pfingsten in erster Lesung erledig werden kan«.

An der Abstimmung über den Dnchdruckertarif haben sich, demVorwärts" zufolge, von den säst 801X10 Mitgliedern des Verbands Deutscher Buchdrucker 64 000 Mitglieder be­teilig!. Davon stimmten 43 060 für und 20 000 gegen die Annahme des Tarifs.. Der Tarif ist somit angenommen.

DieNlologa" hat die Geschästsairssicht beantragt.

Dos englische Vaterhaus hat eine» Antrag der Arbeiter­partei, die Todesstrafe für gewisse Vergehen im Heer ab- zuschasfen, mit 25S gegen 1Z4 Stimmen abgelehnt.

Die von England vorgesckstagene Untersuchung durch eine MWärkom Mission der Mäckste in Südslawsen wegen Alba­nien ist anscheinend infolge des Widerstands Frankreichs fallen gelassen worden. Südstawiea soll aber einer un­mittelbaren Auseinandersetzung mit Rom, -« man in Paris «getllich wünscht, ablehnend gegenüberstchen.

Großfürst Nikolai Nikolajewitsch. der im Krieg russischer Oberbefehlshaber war, traf aus London in Warschau ein, wo er u. a. mit Offiziern des Zarenheer» Besprechungen hatte. Er wird alle Randsiaaten besuchen. Zunächst begab er sich von Warschau nach Bukarest und halte dort eine ver­trauliche Besprechung mit dem Ministerpräsidenten Ava- rescu.

Der Kulturniedergang im Osten

Im Namen derKultur" hat der Feindbund seinerzeit kn Vertrag von Versailles mit den tollsten Entstellungen der Wahrheit sich diemoralische" Rechtsunterlage zu schaffen versucht, um die angeblich von Deutschlandunterjochten und geknechteten Fremdvölker von der deutschen Barbarei zu befreien", vor allem die P ö l en. Die Weltgeschichte wird darüber richten, schreibt der bekannte ostpreußische (masu­rische) Schriftsteller Fritz Skowronnek in derDeutschen Ta­geszeitung", welche schwere Schuld und Verantwortung der Fetirdbund dadurch auf sich geladen hat, als er geistig und wirtschaftlich hochstehende Gebiete -deutscher Kultur an ein tiefer stehendes VE auslieserte. Und dies Urteil wird von der Kulturwelt in nicht allzu ferner Zeit gefällt werden, denn der Kul turnte dergangimO st en läßt sich schon jetzt, nach so wenigen Jahren, weder verbergen noch bestreiten.

Es darf als bekannt vorausgesetzt werden, daß die deutsche Herrschaft unter der polnischen Bevölkerung in Posen und Westpreußen einen gebildeten Mittelstand geschaffen hat, Aerzte, Rechtsanwälte, Kaufleute und Gewerbetreibende aller Art, die den Deutschen ebenbürtig waren, weil sie mit ihnen dieselbe Schulbank gedrückt hatten. Und dank dem preußischen Schulzwang gab es auch unter dem Landvolk wenig Analpha­beten. Die Russen in dem ehemaligen Kongreßpolen geizten nicht nach dem Ruhm, ihre polnischen Untertanen zwangs­weise mit Bildung anzufüllen. Deshalb entwickelte sich dort nur ein sehr schwacher Mittelstand. Und gar in Galizien gab es nur eine polnische, adlige Herrenschicht und darunter eine sehr tiesstehende Helotenschicht. Die Folge davon war, daß sich in dem neugebackenen polnischen Staat ein scharfer Gegen­satz zwischen den Kongreßuskis Bewohner von Kongreß­polen und den Posnanzkis Bewohner von Polen und Westpreußen herausbildete, der sich noch verschärfte, als sich herausstellte, daß die Kongrehuski den Posnanskis alle leitenden Stellungen in der Verwaltung vorenthieiten. Von diesem Gegensatz wird die ganze innere Politik Polens in der Hauptsache beherrscht. Er geht so ties, daß einsichtige Pos- nanski nicht erst seit heute oder gestern die deutscheBar­barenherrschaft" zurückwünschen. Denn es kann kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß die polnische Schulpolitik be­wußt darauf ausgeht, den Bildungsstand der großen Masse in den Westprovinzen auf einen niedrigeren Stand hinunter­zudrücken. Bauern und Arbeiter, die Zeitungen lesen können, erscheinen ihnen gefährlich. Und noch gefährlicher erscheinen ihnen die Deutschen, die trotz der Vertreibung von andert­halb Millionen Optanten noch einen nicht unbeträchtlichen Faktor im Staatsleben bedeuten. Besitzen sie doch ein bemerkenswertes Borbild 23 Abgeordnete für Sejm und Senat, die trotz der verschiedenen Berufe und Parteicich- tungen Sozialisten nicht ausgenommen eine festgeschlos­sene Fraktion bilden und stets einmütig Vorgehen-

Dem gegenüber besteht der polnischen Staatsweisheit letzter Schluß darin, den Deutschen, die sie beim besten Dillen nicht vertreiben können, den Nachwuchs zu entfrem­den, die Kinder in polnische Schulen zu zwingen, wo sie pol­nisch lernen und deutsch verlernen, wo sie mit der glorreichen polnischen Geschichte gefüttert, wo sie mit Haßliedern gegen Deutschland, das Vaterland ihrer Eltern, aus die Höhe pol­nischer Kultur und Bildung emporgehoben werden!

In seiner Sejmrede vom 24. April 1924 stellte der deutsche Abgeordnete Utta fest, daß es Ende 1919 in Kongreßpolen 534 Schulen mit deutscher Unterrichtssprache gab, wovon nur noch 60 vorhanden waren. Im Laus eines Jahrs wurden allein, wie der Vertreter des Kultmjnisteriums zugab, 276 deutsche Schulen geschlossen. Das besorgen die unteren Be­hörden mit Elfer und Rücksichtslostkgejt' weil sie wissen, daß ihr Boraehen ..oben" oebillim mi-b

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MiWuensaMiige gegen Ir. Wer abgelehnt

Deutscher Reichstag

Berlin, 30. März.

Nach Verabschiedung des Nothaushalts setz: der Rei.hs- tga heute die zweite Lesung des Wehrhaushalts fort. Avg. Lucke (W- B.) bringt Wünsche bezüglich der Unterbringung entlassener Reichslvehrangehöriger vor. Abg. Moses (Soz.) besprich: die Selbstmorde in der Reichswehr und fordert eine bessere Erziehungsmethode in staatsbürgerlichem Sinne.

Reichswehrminister Dr. Geßler erklärt, daß wir hin­sichtlich der Selbstmorde vor einer schweren Frage stehen, die nicht nur in der Reichswehr eine Rolle spiele, sondern auch anderswo, im österreichischen Heer und in der Schupo. Hinsichtlich der Soldatenmihhandlungen bestehe nur die Mög­lichkeit, die Täter den ordentlichen Gerichten zu überliefern. Erst wenn dort eine Verurteilung erfolgt sei, könnten die B.-reffenden verurteilt werden. Abg. Kopsch (Dem.) weist at'h aus die Nachteile der privaten Kantinenpachroerträge hin. Abg. Schneller (Kam.) befürchtet, daß die Reichs­wehr im Rahmen des Völkcrbundsheers -gegen Rußland marschieren würde. Abg. Kuhn: <Svt > beo'.sn'aat Strs>-

ch-ing der MusUmcisterstellen usw. und spricht sich gegen di« 100 Reichswehrlapellen aus.

Abg. Treviranus (Dn.) vergleicht die Seerüstunge» der verschiedenen Aalionen und zeigt, wie weit Deutschland hinter den anderen zi'.rücststehk. Das Verhalten der Flott« bei Anslandssahrten sei einwandfrei gewesen. Abg. Weg­mann (Z.) wendet sich gegen die falsche Sparsamkeit de« Linken, wodurch die Kosten der Marine vermehrt würden. Man müsse im Gegenteil ernsthaft prüfen, ob man nicht da» Nenbautempo verstärken und die kostspielige Indiensthal- jkung der alten Schiffe aufgeben solle. Abg. Brüninghaus lD.Vp.) weist darauf hin, daß die Erhöhung des Marineetats auf di» längst beschlossenen Neubauten zurückzuführen sei. Dies« Ausgaben seien nicht unproduktiv, denn rund 22 000 Arbeiter finden bei diesen Schiffsbauten ihr Brok und rund vier Fünftel der Ausgaben bestehen aus Löhnen und Ge­hältern.

Darauf werden die Mißtrauensanträge der Sozialdemo­kraten und Kommunisten gegen die Stimmen der Antrag­steller abgelehnt und gegen dieselbe Minderheit das Mins- stmgchalt bewilligt. Auch der Rest des Haushalts wir- a»- 0 «!:'Minen.

Nur ein solcher Fall sei kurz erwähnt. Am 4. Oktober 1925 erschienen polnische Bauern mit vier Polizisten por der von deutschen Kolonisten in' Beehcice erbauten Schuir, erbrachen die Tür, warfen die Einrichtung hinaus und brach­ten eine polnische Lehrerin mit ihrer Schule hinein. Die herb ei eilenden Deutschen wurden mit dem Kolben mißhan­delt, dann wurden gefälschte Protokolle aufgesetzt, und als die Deutschen chre Unterschrift verweigerten, wurden sie in unerhörter Weise schikaniert und mehrere verhaftet, darunter eine 72jährige Greisin. In Polen, und Westpreußen hat man 14 362 deutsche Kinder, 33 v. H: aller Bolksschüler, in pol­nische Schulen hinein gezwungen. Hand in H and damit wird eine Aenberung des Wahlrechts geplant, die den fremden Minderheiten ihre Mandate kosten, also auch den letzten schwachen Schutz rauben würde.

Eg, ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die Zerstörung einer höheren Kultur durch ein tiefer stehendes Volk nicht ohne Folgen für das letztere bleiben kann. Die Verminderung der Bildungsstufe uflegt sich am ersten in einem Niedergang seiner Wirtschaft auszuwirken. Das ist in Polen bereits in hohem Grad der Fall. Die Polen waren nie kluge Wirte. In Posen und Westpreußen hatte sich der Lebensstand der polnischen Landbevölkerung nicht unbedeutend gehoben. Jetzt finkt er schnell. Denn die Güter der vertriebenen Optanten werden an Kongreßuskis verteilt, die außer dem Landhunger nichts mitbringen, weder die Mittel, den Acker richtig zu bestellen, noch den Willen. Wo früher eine der ostpreußischen ebenbürtige edle Pferderasse gezüchtet wurde, tummeln sich jetzt unansehnliche Kunter auf den Weiden. Statt der hoch­wertigen schwarz-weißen Viehherden sieht man schwächliche Rinder, die kaum eine Ziege an Wert übertreffen. An Häusern und Scheunen kann man erkennen, daß an sie seit sieben Jahren keine bessernde Hand angelegt worden ist, daß sie Mit Erfolg bemüht sind, sich ihren Vorbildern in Kongreßpolen anzugleichen. Bald werden auch die Städte diesen Vergleich nicht zu scheuen brauchen.

Neuestes vom Tage

Hergl über die Koalition

Berlin, 30. März. In einer Unterredung mit einem Vertreter des Berk. Lokalanzeiger erklärte Reichsjustizmini- ster Hergt: «Eine ruhige gesicherte Entwicklung ist notl wendig. Auch in den Parteien der Regierungskoalltiou mutz man sich ein über die Parteien hinausgehendes Gemein­schaftsgefühl angewöhnen. Dabei braucht man keine Grund­sätze und die weltanschauliche Untermauerung der prak­tischen Politik aufzugeben. Aber die jetzt nach vielen Schwierigkeiten gewonnene natürliche Koalitionsgemein- schafk, die die Klassentrennung und den Klassenkampf ab­lehnt und alle Volksschichten in ihren Reihen geeint hak, muß sic.- auf die größere Gemeinsamkeit aller staatsbürger­lichen Volksparteien einstcllen, als das in der Vergangenheit der Fall gewesen ist und sein konnte.

Rene Beamtenstelkmgen und Höherstufungen Berlin, 20. März. Das Reichsfinanzministerium hat, wie bereits berichtet wurde, dem Reichstag einen Ergänzungs- Haushalt vorgelegt, der 1760 neue Beamtenstellen trotz der im Vorjahr cmgekündigtcn Personalverminderung für die Steuerverwaltung fordert. Die Reichspostverwaltung beab­sichtigt, aus dieser Vermehrung der Planstellen bei der Steuerverwaltung, bei der Post weitere Höher­stufungen von Beamten vorzunehmen. Es ist bekannt, daß die Postbeamten lebhafte und auch wohl nicht unberech­tigte Klagen über Zurücksetzung bei der Einstufung gegen­über andern Ressorts, nicht zuletzt auch gegenüber den Kommunalverwaltunaen führen. Hcniptfächlich sind die Klage- führenden ältere mittlere Beamte.

Aus dem parteileben

Berlin, 30. März. Die Mitglieder der deuksch-oölkifche« Landtagsfraktion Stock und Kaiser haben an die Frak­tion ein Schreiben gerichtet, in dem sie Mitteilen, daß ne im Hinblick auf den die Bewegung vollkommen zersetzende« Führerstreit, der jede praktische völkische Arbeit unmöglich mache, sich zum Austritt aus der Gruppe der Deutschvölki­sche,. Freiheitspartei genötigt sehen. Die beiden Abgeordneten werden' sich voraussichtlich der deuffchnationalen Fraktion anschließet: * *

Die Verhandlungen zwischen dem Zentrum und der Baa rischen Volkspar "ei über die Bildung einer Parlamentsschm Arbeitsgemeinschc.lt mit dem Ziel der Wiederr^reinigung

haben in den letzten Tagen erhebliche FgrssHMe gemacht.

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Versam.ÄMKNsroru ng

Hamburg, 30. März. In einer nationalsozialistischen Ver­sammlung in Wandsbeck,-in der Georg S t r a ß e r-Lan-s- hut sprach, kam eS zu einem Handgemenge mit Kommuni­sten. Drei Nationalsozialisten wurden schwerverletzt ins. Krankenhaus gebracht. Die kommunistischen Angreifer nah­men ihre Verwundeten mit.

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Das tschechische Instruktionsbuch

Prag, 30. März. Die Heeresleitung der Tschechoslowakei hat ein amtliches Jnstruktionsbuch zur Erziehung der tschecho­slowakischen Soldaten aufgestellt, das wegen seiner scharfen Deutschfeindlichkeit unter den Parteien der Sudetendeutschen große Erregung heroorgerufen hat, umso mehr als jetzt mit den Stimmen dieser deutschen Parteien der Antrag aus Ver­längerung der Militärdienstzeit genehmigt werden soll. Nach demPrager Tagblatt" soll die Regierung nunmehr be­schlossen haben, diejenigen Stellen, die gegen die Deutschen besonders verletzend wirken, zu streichen und das Buch einer Neubearbeitung zu unterziehe».

Die italienischen Luftrüstungen

Rom, 30. März. Der Unterstaatssekretär für die Luft- streitwehr teilte mit, nach dem Bauplan iverde Italien in drei Jahren 865 Bombenflugzeuge, 1250 Kampfflugzeuge und 682 Aufklärungsflugzeuge, zusammen 2797 Flugzeuge besitzen.

Me Wirren in China

Schanghai, 30. März. In Hankau hat die unter Moskauer Einfluß stehende radikale Richtung der Kuomin­tang vollständig die Oberhand gewonnen. Der Aufenthalt der Ausländer (Briten) ist unmöglich geworden. Die aus­ländischen Banken haben infolge übertriebener Forderungen des Personals geschlossen. Das radikale politische Büro läßt keine gegnerische Zeitung erscheinen.

London. 30. März. DerDaily Herald" glaubt, daß die britische Regierung nunmehr entschlossen sei, die Poli­tik der Verhandlungen mit Kanton aufzu- geven und daß der Streit mit China eine sehr ernste Wendungzu nehmen beginne. Die Erwartung, daß nach der Zerteilung der Kuomintang in zwei Richtungen die Gemäßigten die Führung haben werden und daß sich eine Verständigung zwischen Tschangtsoiin und Tschankaischek er­möglichen lasse, habe getrogen. Eine starke radikale Kuomintang-Regierung beherrsche nun China, und dies gebe für die Aenderung der englischen Politik den Ausschlag, nicht die Vorgänge in Nanking: diese seien vielmehr nnr der Vorwand. Das japanische Kabinett soll sich nach der Times" entschlossen haben, einer schärferen Politik Eng­lands und der Vereinigten Staaten beizutreten.

Die noch im Innern Chinas weilenden Europäer, meist Missionare, sollten durch einen Funkspruch von Schanghai aus ausgesordert worden sein, so rasch als möglich nack Schanghai zu kommen.

swlländilcbe Blätter melden, die bolländiickie Regierung