AUS STADT UND KREIS CALW

Im Abendfrieden

Ein letzter, warmer Abendschein Umflutet nocb die Giebel,

Am Fenster sitzt ein Mütterlein,

Im Schoß die alte Bibel.

Es füllt ihr Stüblein, traut und schlicht Des Himmels Rosenblüte,

Und auf dem welken Angesicht Liegt Hauch der reinsten Güte.

Man fühlt bei diesem warmen Glanz,

Trotz wirrer, rascher Zeit,

Die Wahrheit jener Worte ganz VomFrieden, den die Welt nicht beut.

Tillie Jäger

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Möttlingen hat wieder einen Seelsorger

Möttlingen. Die seit dem Tod von Pfarrer Khninger verwaiste Gemeinde erhielt nun wieder einen ständigen Seelsorger. Pfarrer Möl­ler hielt am vorletzten Sonntag seine erste Predigt in der hiesigen Gemeinde. Pfarrer Möl­ler stammt aus Pommern und war in den letzten iechs Jahren in Stuttgart in der Luthergemeinde tätig. Wir wünschen dem neuen Seelsorger für feinen Dienst viel Kraft und Freude und hoffen, daß auch seine Familie, die noch in Stuttgart wohnt, bald nach Möttlingen übersiedeln kann.

Der Liederkranz Möttlingen veranstaltete kürz­lich eine interne Frühlingsfeier. Von Möttlinger Laienspielern wurde ein Theaterstück zu aller Zufriedenheit gezeigt. Wohlgelungene Chöre des Liederkranzes umrahmten die Feier.

Kürzlich fand imGasthaus zum Lamm eine Interessante aber leider sehr schlecht besuchte Bauemversammlung statt. Ortsobmann Fritz G ä c k 1 e begrüßte mit kurzen Worten den Nach­folger von Landwirtschaftsrat Winter, Dipl.-Land- wirt Jett er (Hechingen). Dipl.-Landwirt Jetter sprach in anschaulicher Weise zunächst über die weit verbreiteten Deckseuchen, er zeigte Licht­bilder und schnitt weitere wichtige Probleme der Landwirtschaft an. Anschließend sprach Land­wirtschaftsrat Dr. Prowosnik vom Landwirt­schaftsamt Calw über Düngung. Bürgermeister Schulz dankte am Schluß der Versammlung den Rednern für die lehrreichen Vorträge.

Dem Ehepaar Karl Graze und Frieda, geb. Fuchs, wurde ein Sohn geboren, während sich bei dem Ehepaar Karl Rentschler (Feuerwehr­kommandant) und Margot, geb. Bien, ein Töch­terlein eingefunden hat. Wir gratulieren den Eltern und wünschen ihnen und den kleinen Erdenbürgern alles Gute

EGO Schlager der Handwerksmesse

Bad Liebenzell. Erinnern Sie sich noch an EGO, mit dem wir Sie in unserer Ausgabe vom 4. Februar bekanntmachten? Nein? Das ist eigent­lich schade. DennEGO der eingebaute Klei­derbügel verdient es, daß man ihn nicht vergißt.

Auf der 5. Deutschen Handwerksmesse Anfang April in München wurde er von seinem Erfinder Karl Fischer-Nieskoy (Bad Liebenzell) der Oeffentlichkeit vorgestellt und fand allgemein tärkste Beachtung. Die Münchner Presse bezeich- nete ihn als das interessanteste Stück der Schau; Keystone photographierte ihn fürQuick", den »Münchner Merkur und dieNürnberger Zei­tung, die sein Bild unter der Ueberschrift:Der eingebaute Kleiderbügel ein Schlager der B. Deutschen Handwerksmesse brachten; west­fälische, hannoversche und andere Zeitungen er­wähnten ihn bildlos mit lobenden Worten. Er wurde für dieDeutsche Wochenschau aufge­nommen und in der Tagessdiau des NWDR- Femsehdienstes gezeigt. Anfragen aus der Schweiz, aus Oesterreich, USA und ganz besonders aus Brasilien beweisen das Interesse, das manEGO dem eingebauten Kleiderbügel schon heute noch ehe er auf dem Markt erschienen ist im Ausland entgegenbringt. In einigen Wochen wird er nun üb'-all käuflich zu haben sein.

Hundgang durch die Obstanlagen

Ostelsheim. Am vergangenen Sonntag fand unter der sachkundigen Führung von Kreisobst­bauinspektor Scheerer (Neuenbürg) ein Rund­gang durch die blühenden Obstanlagen in der näheren Umgebung der Gemeinde statt, woran »ich eine stattliche Zahl von Obstbauinteressen- ten beteiligte. Bei dieser Gelegenheit stellte der Obstbauinspektor gleichzeitig seinen Nachfolger, Kreisbaumwart Bäuerle, vor, der am 1. Mai eine Tätigkeit aufnehmen wird.

Die Besichtigung galt in erster Linie wiederum der Beispielsanlage, bei der sich schon heute feststellen läßt, daß sie dank der guten Pflege so gut wie keine Schädlinge aufzuweisen hat. Die Blüten sind so gesund, daß bei günstiger Witte­rung ein voller Ertrag zu erwarten ist.

Im Anschluß an den Rundgang wurde in der »Sonne eine Obstbauversammlung abgehalten, in der Insp. Sdieerer über richtige und wirksame Schädlingsbekämpfung, Düngung, Düngemittel und Düngegeräte referierte. Anschließend stellte »ich sein Amtsnachfolger vor, der gleichzeitig ver- »pradi, seine ganze Kraft in den Dienst des Obst­baues zu stellen und die Arbeit des Obstbauver­eins nach Kräften zu unterstützen.

Abschließend dankte Vorstand Adolf Weiß den beiden Sachverständigen für ihre Ausführun­gen. In Würdigung der Verdienste des scheiden­den Obstbauinspektors wurde dieser zum Ehren­mitglied des Vereins ernannt. Herr Scheerer dankte für diese Ehrung und erklärte, daß er trotz seiner Zurruhesetzung nicht das letzte Mal in Ostelsheim gewesen sei und den hiesigen Obstbaufreunden auch fernerhin mit Rat und Tat beistehen werde.

Morgen Richtfest an der Hirsauer Badeanstalt

Vergebung der Innenarbeiten Schaffung eines Parkplatzes

Hirsau. Mit einer umfangreichen Tagesordnung hatte sich der Gemeinderat in seiner am Montag­abend abgehaltenen Sitzung zu befassen. Nach­dem in der vergangenen Woche die Rohbau­arbeiten an der Badeanstalt abgeschlossen wor­den sind, haben jetzt die Zimmerleute mit dem Aufschlagen des Dachgebälk es begonnen, so daß morgen Richtfest gefeiert werden kann.

Im Zusammenhang damit stand die Vergebung der Innenarbeiten an erster Stelle der Beratun­gen. Der Fa. 'Gottlieb Rathfelder (Hirsau) wurde die Ausführung der sanitären Einrichtungen über­tragen und der Fa. Georg Bauer (Hirsau) die Elektro-Installation. Der Fa. Häussermann (Hirsau) fielen die Schreinerarbeiteri zu, während die Fa. Georg Kugele (Hirsau) den Zuschlag für die Glaserarbeiten erhielt. In geheimer Abstimmung wurden unter drei Angeboten die Schlosserarbei­ten der Fa. Wilhelm Handte (Ernstmühl) über­tragen. Nach klärender Aussprache wurden der Fa. Willy Jourdan die Gipserarbeiten zugespro­chen und unter den eingegangenen fünf Angebo­ten für die Plattenlegerarbeiten die F a. Chr. Reuter (Hirsau) berücksichtigt. Bei den drei An­geboten für die Malerarbeiten fand die Fa. Gott­lieb Weber (Hirsau) Berücksichtigung. Die Aus­führung von 200 qm Wandbelag (Duremaille) und 50 qm Steinholzfußboden wird von zwei auswärtigen Spezialfirmen übernommen. Obwohl der ordentliche Haushaltplan noch nicht festliegt, konnte der Gemeinderat davon Kenntnis nehmen, daß die Finanzierung der Badeanstalt mit Sauna durch Darlehen und Zuschüsse hinreichend sicher- gestellt ist.

Ein vorliegender Antrag, der sich mit der Be­

schilderung der Zufahrtsstraßen befaßt, wurde befürwortet und wird seiten» der Gemeinde unterstützt. Zugestimmt wurde ferner dem Er­werb eines Bauplatzes auf dem Convent-Rain. Der Dienstvertrag mit der neuen Kindergärtnerin, Frl. Hanne Lackert, wurde zur Kenntnis genom­men und genehmigt. Anlaß zu ausführlicher Stel­lungnahme des Kollegiums boten erneut Woh­nungsverhältnisse, die dringend einer endgültigen Regelung bedürfen.

Bis zum Einsetzen des Hauptverkehrs wird nunmehr der Parkplatz entlang des Sportplatzes am Emstmühler Weg gerichtet. Als künftige Schattenspender wurden in der vergangenen Woche 12 Nußbäume eingepflanzt und nach der Erstellung der Vorlage und der Bewalzung kann der' günstig in der Ortsmitte gelegene Parkplatz in Bälde seiner Bestimmung übergeben werden. Da nicht die ganze Länge des Parkplatzes benützt wird, fand der Vorschlag, das letzte Drittel als Kinderspielplatz mit Rasen und Bänken einzu- richten, lebhaftes Echo.

Für Frl. Katharina Burk, die seit 1947 dem Gemeinderat angehört und demnächst Hirsau ver­läßt, fanden Bürgermeister Bock und 1. Beige­ordneter Mast herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre immer ersprießliche Arbeit im Gemeinderat. Jederzeit gerecht und sozial denkend, hat sich Frl. Burk in allen Bera­tungen zum Wohle der Gemeinde eingesetzt. Anschließend wünschte Frl. Burk, die ihren Le­bensabend in ihrer alten Heimat verbringt, dem ihr liebgewordenen, aufstrebenden Kurort alles Gute für die Zukunft.

Deutsche Wertarbeit für Südamerika

Probefahrt einer neuen Diesel-Lok auf der Strecke NagoldAltensteig

Nagold. Seit einigen Tagen sieht man auf der Strecke NagoldAltensteig eine formschöne neue Diesel-Lok in gelbbrauner Farbe, die vom Volks­mundMaikäfer getauft wurde. Leider ist dieser Maikäfer nicht als Ablösung unserer alters­schwachen Bähnleslokomotiven gedacht, sondern er führt hier auf der 1 m breiten Schmalspur­strecke (die meisten Schmalspurstrecken haben nur 75 cm Spurweite) Probefahrten durch. Auf besonderen Transport-Drehgestellen wurde die neue Lok, ein Erzeugnis der Maschinenfabrik Eßlingen, über die Normalspurstrecke der Bun­desbahn (1,435 m) von Eßlingen nach Nagold übergeführt.

Auf Einladung der Herstellerfirma und der Bundesbahn haben wir am Montag eine Probe­fahrt mitgemacht und wurden dabei auch mit den technischen Einzelheiten dieser Neukonstruk­

reicht eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 80 km und hat eine Gesamtlänge von 18 m. Die Kraft­übertragung der Motorleistung auf die 6 Achsen, die sämtlidie angetrieben sind, erfolgt durch au­tomatische Strömungsgetriebe (mit 3 Gängen) der Firma J. M. Voith (Heidenheim).

Für die Bedienung der Lok, die von der Stim- und Heckseite aus erfolgen kann, ist nur ein Mann erforderlich. Der Führerstand mit seinen Armaturen und den Schalt- und Bremsvorrich­tungen ist übersichtlich und einfadi. Wenn man während der Fahrt der gleichmäßigen Arbeit der starken' Motoren zuschaut, erhält man eine Ahnung von der massierten Kraft und Leistung, die hier auf engem Raum erzeugt werden. Die Lok ist ja hauptsächlich für den schweren Güter­zugsdienst auf Gebirgsstredcen und für den Ex­preßzugdienst auf langen Strecken vorgesehen.

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MitVolldampf durch den Bahnhof Bemeck

Foto: Leidmann (Nagold)

tion vertraut gemacht, die in einer größeren Serie für südamerikanische Eisenbahngesellschaf­ten hergestellt wird. Kurz vor Beginn der Fahrt traf übrigens auf dem Bahnhof Nagold der glä­serne Diesel-Ausflugstriebwagen der Eisenbahn­direktion Stuttgart ein, der sich nach beendetem Winterschlaf für die Saison rüstet. Er ist ja in den letzten Jahren öfters alsKaffeezug zu uns ins Nagoldtal gekommen und den meisten wenigstens von außen bekannt. Wir haben uns aber auch im Innern umgesehen: da gibt es 60 bequeme Polstersitze, Sicht nach allen Seiten, Radioanlage, sogar WC mit fließendem Wasser usw. Mit 140 Stundenkilometern kann er durdi die Gegend sausen und benötigt auch auf den Alpenstrecken keinen Schub. Nur zwei Exemplare desGläsernen gibt es in Westdeutschland, da er 1939 gebaut wurde und der Krieg einen Wei­terbau verhinderte. Das Stuttgarter Exemplar er­litt im Krieg einen schweren Bombenschaden, von dem freilich nichts mehr zu sehen ist.

Nun zurück zu unserer Diesel-Lok, mit der wir stolz durchs Nagoldtal nach Altensteig brau­sten. Auf dieser schwierigen Strecke mit ihren starken Steigungen und den vielen kleinen Kur­ven muß sie ihre Bewährungsprobe in den ersten tausend Kilometern, durchs Nagoldtal pendelnd, ablegen. Sie wird durch 2 MAN-Dieselmotoren angetrieben, von denen jeder 950 PS leistet; die Gesamtantriebsleistung beträgt also 1900 PS! Trotz dieser großen Leistung ist das Gewicht der Lok mit 78 t verhältnismäßig gering. Sie er-

Es können 4000 Liter Betriebsstoff mitgeführt werden; bei Entfaltung der Höchstleistung wer­den etwa 400 kg auf 100 km verbraucht.

Es sind natürlich auch eine Reihe von tech­nischen Neuerungen und Besonderheiten zu ver­zeichnen, auf die wir aber nicht näher eingehen wollen. Bei der Probefahrt durch das romantische obere Nagoldtal sind unsere Gedanken unwill- kürlidi von den Tannen des Schwarzwalds zu den Urwäldern Südamerikas geeilt, wo die Lok mit ihren Kameraden von deutscher Qualitäts­arbeit Zeugnis ablegen wird. Nach Abschluß der Probefahrten wird sie über Bremen nach Süd­amerika verschifft und dort von deutsdren Werks­angehörigen vollends eingefahren. Dr. W.

Handharmonika-Konzert in Althengstett Althengstett. Die Spielgruppe Althengstett ver­anstaltete unter Leitung von Willi Bon- w e t s c h (Calw) und unter Mitwirkung des Harmonika-Orchesters Ostelsheim am Sonntag­abend im Gasthaus zurTraube ein gut be- sudites Konzert. Im ersten Teil des Programms zeigten die Althengstetter Spieler recht gute Lei­stungen; ihre Darbietungen fanden besondere An­erkennung. Das Orchester Ostelsheim brachte u. a. die Ouvertüre in C, die als Wertungs­stück beim internationalen Harmonikatreffen in Heidelberg zum Vortrag kommt. Als Ansager wal­tete Georg Dümmel (Hülben) seines Amtes in gewohnter Weise. So bradite der Abend für jeden einige frohsinnige und gute Stunden.

Im Spiegel von Calw

Bundesverdienstkreuz für August Meyle

Unser Mitbürger August Meyle durfte An­fang dieser Woche in bemerkenswert guter kör­perlicher und geistiger Verfassung seinen 75. Ge­burtstag feiern. Bei einer aus diesem Anlaß vom Sdiwäb. Sängerbund am Sonntag in Stuttgart ver­anstalteten Feier überreichte Oberregierungsrat Hoehstetter vom Kultministerium Baden- Württemberg dem verdienten Geschäftsführer des Schwäb. Sängerbundes das Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Ferner wurde ihm vom Präsi­denten des Schwäb. Sängerbundes, Landrat Jet­ter (Böblingen), die neu gestiftete Ehrennadel des Sängerbundes angeheftet. Mit diesen Ehrun­gen anerkannte der Schwäb. Sängerbund die Lei­stungen August Meyles beim organisatorischen Wiederaufbau des schwäbischen Sängerwesens; der Altersjubilar ist ferner durch seine Tätigkeit als Vorsitzender der Kreisjägervereinigung und im Dienste der Arbeiterwohlfahrt weiten Kreisen bekannt geworden.

Turnabend der Männerriege Wer für seine Gesundheit etwas tun möchte, wird zum heute abend stattfindenden Tumübend der Männerriege ab 20 Uhr in die Turnhalle am Brühl zu Gymnastik, Turnen und Spiel freund­lich eingeladen.

Bezirks-Rindviehschau auf dem Brühl

Am morgigen Donnerstag wird, um 8 Uhr beginnend, auf dem Brühl die staatliche Bezirks- Rindviehschau abgehalten.

Schwarzwaldvereinsjugend wandert Wenn zu Beginn des Wonnemonats die Natur in voller Pracht steht, läßt es sich die Jugend­gruppe des Schwarzwaldvereins nicht nehmen, das Sprossen und Blühen in Wald und Feld auf abgelegenen Pfaden zu erleben. Die am Freitag (1. Mai) um 7 Uhr an derLinde beginnende Tageswanderung führt über die Höhen bei Alt­hengstett, durch den Geehinger Wald zum Ler­chenberg, von wo gegen die Mittagsstunde das Ziel Sulz erreicht wird. Auf dem Weg nach Wild­berg bleibt Zeit, um vomSulzer Eck die Aus­sicht auf das verschlungene Nagoldtal und die Höhenzüge des hinteren Calwer Waldes zu ge­nießen.

Stadtkapelle bittet um musikalische Wünsche Von Stadtmusikdirektor H a n e y wird uns ge­schrieben:Bei günstigem Wetter findet am kom­menden Freitag um 11 Uhr das erste diesjährige Stadtgartenkonzert auf dem bekannten Platz oberhalb des Georgenäums statt. Wir sind bestrebt, die Stadtgartenkonzerte stärker zu popu­larisieren und bitten alle Interessenten, ihre musi­kalischen Wünsche im Briefumschlag mit der Auf­schriftStadtkapelle in den Briefkasten de» Rathauses (an der Rathaustür) einzuwerfen. Es

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erscheinen morgen und des l.-Mai-Feiertage» wegen am Samstag zur gewohnten Stunde.

Verlag und Redaktion des Calwer Tagblattes

ist klar, daß wir unter vielen Wünsdien nicht jeden berücksichtigen können. Eine weitere Schwierigkeit besteht auch darin, daß nicht alles, was uns heute an Melodien durch Rundfunk und Schallplatte bekannt ist, für eine Blasmusik aufführbar ist. Wenn sich unsere Interessenten jedoch ihre Wünsche aus dem reichen Schatz un­serer Volksmusik aussuchen, können wir den An­forderungen weitgehend gerecht werden. Da wir im Freien, also ohne irgendwelche akustischen Hilfsmittel (Pavillon, Schallmuschel) musizieren, ist das Zusammenspiel viel schwieriger. Wir müs­sen also auch schon aus diesem Grunde unsere Programme auf gefällige, ansprechende Stücke abstimmen. Aufführbar sind fast alle Volkslieder, leichte Ouvertüren, Walzer, verschiedene Schla­ger, Märsche, Charakterstücke, alte Bläsersätze, Choräle usw. Wir würden uns sehr freuen, wenn nun in der nächsten Zeit die Wünsche unseres Publikums bei uns eingingen, damit wir unsere nächsten Programme schon danach einrichten können.

Morgen Probe der Stadtkapelle

Zur Vorbereitung des Stadtgartenkonzerts am

1. Mai hält die Stadtkapelle morgen um 20 Uhr in der Volksschule, Badstraße, eine Probe ab.

Calwer Fechter in Sigmaringen

Bei den Württ. Fechtjugendmeisterschaften konnten sich die Calwer Teilnehmer Horst Wid- maier im Florett auf den 10. Platz und Jochen D i r r im Säbelfechten ebenfalls auf den 10. Platz setzen. Im Degenfechten erreichte Horst Wid- maier den 7. Platz. Die beiden Calwer Fechter, die gegen eine ausgesprochen scharfe Konkurrenz zu bestehen hatten, sind damit in die Landes­sonderklasse aufgestiegen.

Das Programm des Volkstheaters

Der Urwald Borneos In der tropischen Glut seiner Farben ist in dem TechnicolorfilmMabok, der Schrecken der Dschungel eingefangen. Hauptdarsteller sind Dorothy Lamour und Richard Denning. Der Film läuft heute, morgen und in zwei Nachmittagsvorstellungen am 1. Mai in * 1 Cal Wer Volkstheater.