AUS DEM OBEREN NAGOLDTAL

agoldey

Einladung zur Biirgerversammlung Die Stadtverwaltung ladet die gesamte Be­völkerung zu der angekündigten Bürgerver- lammlung am Freitagabend um 20 Uhr im Traubensaal ein. Bürgermeister Breitling wird den üblichen Verwaltungsbericht er- itatten; außerdem spricht Dr. Zimmerle (Tübingen) über:Der Bürger in Staat und Gemeinde. Es wird zu lebhafter Beteiligung an der Aussprache aufgefordert, auch schrift­liche Anträge werden entgegengenommen.

Am Freitag Strafsitzung des Amtsgerichts Das Amtsgericht Nagold hält am Freitag eine öffentliche Sitzung in Strafsachen ab. Auf der Tagesordnung stehen 8 Fälle wegen Dieb- Itahls, Übertretung der Straßenverkehrsord­nung, fahrlässiger Körperverletzung, Verlet­zung fremden Fischereirechts und wegen Hausfriedensbruch.

Am Samstag 2 Filmvorstellungen Das Tonfllmtheater Nagold bittet um Be­kanntgabe, daß am Samstag außer der Abend­vorstellung um 20 Uhr auch eine Nachmittags­vorstellung um 17 Uhr stattflndet. Zur Vor­führung kommt der FarbfilmGrün ist die Heide."

Pferchverkauf

Morgen vormittag um 8 Uhr findet auf der (Jtadtpflege ein Pferch verkauf statt. Zum Ver­kauf kommen Vollmaringerberg und Tal­herde.

Kirchenmusik am Sonntagabend Das Orchester der beiden Nagolder Ober- ichulen veranstaltet am Sonntag um 19.30 Uhr in der Ev. Stadtkirche unter Leitung von Imst P ö t z o 1 d eine Kirchenmusik. Das Or­chester spielt das Vorspiel zu der Bachkantate Kr. 49, die Kirchensonate 11 von J. Rosen- müller und das Konzert Nr. 11 in G-moll von G. F. Händel. Weiter wirkt an der Orgel Her­bert L i e d e c k e (Stuttgart) mit; außerdem beteiligt sich die Gemeinde mit 2 Chorälen. Zum Besuch wird herzlich eingeladen. Das Opfer ist zur Deckung der Kosten und zur Förderung der Kirchenmusik bestimmt.

Lebensgefahr beseitigt Durch die Landespolizei wurde bei den Fabriken Koch und Weitbrecht die dort lie­gende Artilleriemunition (Sprenggranaten bzw. Minenwerfergranaten) beseitigt, so daß Jede Lebensgefahr behoben ist. Wir sind die .Kriegsandenken gerne los geworden!

An. alle Boxsportfreunde Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß sich Ile Interessenten für den Boxsport bis späte­stens 15. November bei G. Bauer, Nagold, Tujmstraße 26 (Alte Vogtei), melden mögen.

Grfmdungsversammlung des Tennisklubs Die Interessenten des Tennissports werden zur Gründungsversammlung eines Tennis­klubs in Nagold eingeladen. Die Versammlung findet am Sonntag, den 9. November, um 10 Uhr im HotelPost statt.

Alpenblumen und Alpentiere Wie einige Tage zuvor in Calw so begei­sterte Dr. Franke (Wien) auch ln Nagold m Montagabend im Festsaal der Lehrerober­schule ein zahlreiches Publikum. Er ist wohl einer der besten Fachleute auf seinem Gebiet, ein Mann, der Wochen- und monatelang allein in den Bergen der Steiermark und der Niedern Tauern hauste, um die lebende Natur zu be­obachten und mit seinen Aufnahmegeräten festzuhalten. Seine Farbfilme und Farbauf­nahmen zeigen Dinge, die man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Wie herrlich war bloß die Bildserie mit blauen Enzianen: erst die ge­schlossene Blüte mit Tau und Reif bedeckt, die sich langsam mit den ersten Sonnen­strahlen öffnet, und dann der offene Kelch in seiner ganzen Schönheit! Oder der einzige Brutplatz der so seltenen Felsenschwalbe in der Steiermark. Nicht zu vergessen der Mor- nellregenpfeifer, der nur in menschenfemer Hochgebirgslandschaft lebt. Bengt Berg hat Ihn schon vor 3 Jahrzehnten auf den Fjelds von Lappland beobachtet und in seinem herz- rfreuenden BuchMein Freund, der Regen­pfeifer" geschildert.

Köstlich war es auch, wie Dr. Franke die Vogelstimmen nachahmen konnte: VomZi- zibä über den Lehrenvogel mit seinemPst bis zumAufghängten (mittlerer Bunt­specht), dessen Rufe an die letzten Laute eines Verbrechers erinnern, der schon am Galgen baumelt. Höhepunkt war natürlich die Nach­tigall. Man darf an dieser Stelle nicht nur dem Vortragenden, sondern auch dem Bund für Vogelschutz für die Vermittlung des wirk­lich unvergeßlichen Abends danken. K. Z.

Tagung der Ruhestandsbeamten Der Ruhestandsbeamtenverein für den Be­zirk Nagold hält am Sonntag, den 9. Nov., um 1* Uhr im Gasthof zurEisenbahn seine Herbstversammlung. Es spricht der Landes­vorsitzende Regierungsrat a. D. Molfenter, Reutlingen.

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Bürgermeister übernimmt Wohnungskommission

Bericht über die Sitzung des Altensteiger Gemeinderats am Dienstagabend

Altenstelg. Durch die Erweiterung der Firma Gebr. Wackenhut an der oberen Tal­straße reicht die vom Elektr. Werk aus führende Stromzuleitung nicht mehr aus. Es ist vom Werk aus vorgesehen, die neue An­schlußleitung in Kabel zu verlegen. Gleich­zeitig mit der Verstärkung der Zuleitung sollte im neuen Werk ein stärkerer Trans­formator aufgestellt werden. Damit verbun­den ist die Erstellung eines Anbaues an das neue Werk. Die Gesamtkosten stehen auf 14000 DM. Die Firma Gebr. Wackenhut wird sich mit einem Beitrag beteiligen. Der Ge­meinderat genehmigt diese Erweiterung. Mit der Firma Lutz und Weiß sind noch Verhand­lungen wegen Grunderwerb zu führen.

Der bisherige Vorsitzende der Wohnungs­kommission, Stadtrat Wolfgang Luz, hat das Amt des Vorsitzenden niedergelegt. In der Aussprache wird darüber verhandelt, ob die Wohnungskommission überhaupt weiterbe­stehen soll. Schließlich wird beschlossen, die­selbe weiterbestehen zu lassen. Da kein Mit­glied der Wohnungskommission den Vorsitz übernehmen wollte, erklärte sich Bgm. Hirsch­burger auf Vorschlag bereit, den Vorsitz zu übernehmen.

Der städt. Wohnhaus-Neubau an der Paulusstraße geht seiner Fertig­stellung entgegen, sodaß die Vermietung und die Mietfestsetzung erfolgen kann. Die Miete für die untere Wohnung wird auf 53.50 DM und für die obere Wohnung auf 47 DM fest­gesetzt. Als Mieter hat die Wohnungskommis­sion eine Anzahl Wohnungssuchender vorge­schlagen, deren Wohnverhältnisse geschildert

werden. In geheimer Abstimmung werden die Wohnungen an den kaufm. Angestellten Friedrich Schwarz und an Schuhmacher Heinz Volle vergeben.

Von Frau Martin Traub Wirts Wwe. wurde ein 13 ar 77 qm großes Baugrundstück zwischen der kath. Kirche und dem Mühlloch erwor­ben. Unter Umständen würde das Grund­stück noch einen Bauplatz abgeben. Im übrigen aber soll es als Anlage hergerichtet werden. Der Gemeinderat genehmigt den Kaufvertrag. Ferner wird der Verkauf eines Böschungsstreifens von 52 qm entlang der Schillerstraße an den Kaufmann Emst Rath genehmigt.

Auf Antrag von Stadtrat Weinstein wird von der Stadt aus der Jugend zum Fackeln am heiligen Abend eine gewisse Menge abgängiges Holz zur Verfügung ge­stellt werden. Außerdem übermittelt er eine Einladung an den Gemeinderat für die am 13. November stattfindende FilmvorführungUn­vergessener Deutscher Osten.

Anschließend hieran fand die Beratung des Haushaltsplanes 1952 statt. Nach einleitenden Worten durch den Vorsit­zenden trug Stadtpfleger Schleeh den Haus­haltplan für die Stadt und das Elektr. Werk vor. Da sich die Beratung bis spät in die Nacht hineinzog, wurde die endgültige Feststellung und Genehmigung durch den Gemeinderat auf eine weitere Sitzung, die nächste Woche stattfinden soll, verschoben.

Nach der Aussprache über den Haushalt­plan wurden noch in nichtöffentlicher Sitzung einige Gegenstände behandelt.

Ü&M Stadtdnoni*

Wir gratulieren

Herr Oberreallehrer a. D. Jakob Ege kann heute den 82. Geburtstag feiern. Wir senden unsere herzlichsten Glückwünsche.

Der Schwarzwaidvcrein gibt bekannt Wegen des Volkstrauertages am 16. Nov. verlegt der Schwarzwaldverein seinen Fa­milienunterhaltungsabend um 8 Tage auf Samstag, den 22. November 1952.

Offizielle Eröffnung des Milchhofes Altensteig Der Milchhof Altensteig der Milchversor­gung Pforzheim wird, nachdem inzwischen die Bauarbeiten abgeschlossen wurden und die meisten Maschinen aufgestellt sind, am Mitt­woch, 12. November, offiziell eröffnet. Zu der Eröffnungsfeier wurde eine Reihe von Per­sönlichkeiten des öffentlichen Lebens einge­laden. Der Milchhof Altensteig ist derzeitig in Anlage und Einrichtung die modernste Milchverarbeitungsstätte. Laufend kommen aus allen möglichen Gegenden und Fachkrei­sen Interessierte nach hier, um das Kleinod der Milchverarbeitung zu besichtigen.

Lebensmittelgeschäft Eckard am Marktplatz Nachdem durch den Tod des Lebensmittel­händlers Stanger das Lebensmittelgeschäft im Hause des Herrn Gottlieb Bühler am Markt­platz freigeworden ist, wird das Geschäft nun­mehr von Herrn Günther Eckhard weiterge­führt. Der Verkaufsraum wird einem totalen Umbau unterzogen und auf das modernste hergerichtet. Damit wird Altensteig in Kürze in seinem Zentrum über ein weiteres vorbild­liches Lebensmittelgeschäft verfügen.

Aus dem Nagolder Gerichtssaal

Betrug am laufenden Band Innerhalb kurzer Zeit gelang es dem Ange­klagten, in verschiedenen Geschäften des Be­zirks Fahrräder (zu 240 DM das Stück), eine Aktenmappe, ein teures Zigarettenetui, eine Reißverschlußweste und eine Manikürgarni­tur (!) zu erschwindeln: eine Zechschuld und ein nur zu einem Drittel bezahlter Anzug ver­vollständigen die Serie. Bei den Fahrrädern gab er jeweils ein altes in Zahlung, aber mit Geld war er äußerst zurückhaltend. Er war in allen Fällen geständig, was ihm das Gericht zugute hielt, denn 4 Wochen Gefängnis sind für 8 Betrugsfälle eine milde Strafe. Daß die geschädigten Geschäftsleute so gutgläubig wa­ren, ist vielleicht das Bemerkenswerteste an dem Fall.

Wenn er den richtigen Hebel erwischt hätte Der Landwirt, der eines Tages in einer Gastwirtschaft an der Kasse hantierte der Schankraum war leer aber dann vor der durch das Klingeln der Sicherheitskasse her­beigerufenen Wirtin wie ein begossener Pudel stand, war für das Gericht eine harte Nuß. Schon sein Auftreten in der schlechtesten Ar­beitskleidung brachte ihm eine nicht unver­diente Rüge. Daß er am gleichen Tag, als er sich der Kasse widmete, ein Stück Vieh ver­kauft und eine schöne Summe Geld in der Tasche hatte, daß er einen guten Leumund besaß und unvorbestraft war was soll man zu alledem sagen? Die Wirtin meinte freilich: Wenn er den richtigen Hebel erwischt hätte (an der Kasse), wäre mein Geld weg gewesen. Und so mußte es zu einer Verurteilung kom­men. Entgegen dem Antrag des Staatsanwalts verhängte das Gericht eine Geld- und nicht eine Freiheitsstrafe.

Ein sehr umstrittener Fall Einen großen Aufwand an Zeit und Zeugen erforderte die gerichtliche Klärung jener Ver­unreinigung öffentlicher Gewässer, die sich am 3. Juli in Nagold ereignete. In einer Brauerei war in der Saugleitung der Kühl­anlage ein Defekt entstanden. Die Gefahr be­stand, daß das ausgetretene Ammoniak im Kompressor eine Explosion verursachte oder die Rohrleitung zerstörte. Neunundneunzig von hundert Menschen hätten sicher wie der Angeklagte gehandelt und das Wasser mit dem gefährlichen Ammoniak abgelassen, um den großen Schaden für Maschinen und even­tuell auch Menschen zu verhüten. Leider ver­ursachte das in die Nagold ausgetretene Am­moniak, das schon in flüchtigen Spuren ge­fährlich ist, ein erhebliches Fischsterben; der Schaden wird von den Sachverständigen auf 3000 DM geschätzt. Das Gericht, das sogar einen Augenschein vornahm, ließ zwei tech­nische Sachverständige zu Wort kommen. Der Maschineningenieur meinte, man hätte zuerst den Kompressor abstellen müssen (dann wären die Leitungen zerstört worden); der Kältetechniker betonte, in einem solchen Fall müsse eben sofort ein wirksamer Entgiftungs­stoff zur Verfügung stehen. Für den Ange­klagten, der weder Maschineningenieur noch Kältetechniker ist, gab es nicht viel Zeit zur Überlegung. Man kann sich die'Aufregung vorstellen, als der Defekt in der erst kurz vor­her geprüften Anlage entdeckt wurde. Das Ge­richt entschloß sich zu einer verhältnismäßig niederen Geldstrafe. Es ist in derartigen Fäl­len schwer, ein befriedigendes Urteil zu fin­den .und man sollte dabei nicht in erster Linie

von dem eingetretenen Schaden ausgehen. Wie hätte man selbst in einer solchen Lage ge­handelt? Diese Zweifel müßte man zweifellos auch dem Angeklagten zugute halten.

Er gab ihm sein letztes Geld

Daß der Angeklagte, der schon einschlägig vorbestraft ist, wegen mehrfachen Betrugs zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, ist eine im Gerichtssaal (leider) alltägliche Sache, sodaß man nicht viel Worte darüber verlieren brauchte. Wenn aber, wie im vorliegenden Fall, ein Ausgewiesener, der seine letzten paar Mark gutgläubig auslieh, davon betroffen wird, dann kann man nicht genug Worte fin­den, die Gemeinheit einer solchen Tat anzu- prangem. Der Geldgeber sagte als Zeuge: Wer die Not kennen gelernt wie Ich, der gibt einem andern in Not geratenen Menschen gerne sein letztes Geld. Da könnte sich man­cher, der im vollen sitzt, ein Beispiel daran nehmen, auch wenn er einmal einen Reinfall erlebt.

Der leidige Unterhalt

Er ist geschieden und erneut verheiratet; aus beiden Ehen sind Kinder da. Um den Unterhalt für alle aufzubringen, bedarf es großer Anstrengungen. Der Angeklagte, der mit seinem, wohl selbst verschuldeten Schick­sal nicht zufrieden ist, ergab sich dem Alkohol und blieb mit seinen Verpflichtungen sehr im Rückstand. Zerknirscht hörte er die Mahnun­gen des Richters an und versprach, daß es nun anders werde. Das wird schwer halten, aber auf alle Fälle kommt er zunächst ohne Strafe davon. Auch ein zweiter Angeklagter ver­pflichtete sich feierlich, mit den Unterhalts­zahlungen wieder zu beginnen, und blieb vor­erst straffrei. Unterhaltsverpflichtungen haben eine gewisse Ähnlichkeit mit eisernen Fuß­ketten: sie sind ein unangenehmer Ballast und gestatten keine Freizügigkeit.

VEREINSANZEIGER

DRK, Bereitschaft m Nagold: Heute 20 Uhr Unterricht. Pünktliches und zahlreiches Er­scheinen notwendig. Bereitschaftsleiter.

Liederkranz Altensteig. Freitag Sing­stunde (nicht Donnerstag). Gern. Chor 20.30 Uhr, Männerchor ab 21.30 Uhr. Teil­nahme sehr dringend wegen Volkstrauertag und Totensonntag.

Umbau des Lebensmittel- und Feinkostgeschäfts Schmid

Den Erfordernissen der Zeit folgend, hat nun auch Lebensmittelhändler Hans Schmid mit dem Umbau seines Feinkost- und Lebens­mittelhauses begonnen. Durch einen früheren Umbau hat Herr Schmid bereits eine vor­bildlicheEinrichtung für den Fischverkauf erstellt. Doch waren die räumlichen Verhält­nisse in dem vielbesuchten Laden zu beschei­den, sodaß nunmehr eine großzügige Lösung erforderlich wurde. Der Verkauf wird wäh­rend des Umbaues in den früheren Verkaufs­räumen von Frl. Großmann vorgenommen.

Wirtschaftskundüche Fahrt nach Rohrdorf

Die Handwerker, Handel- und Gewerbe­treibenden Bemecks, auch soweit sie noch nicht Mitglieder des Gewerbevereins Alten­steig und Umgebung sind, sind zu der wirt- schaftskundlichen Fahrt nach Rohrdorf mit anschließendem Zusammensein in Berneck herzlich eingeladen.

Die Meinung des Lesers

Samstags fährt von Altensteig (ab 12.00) über Nagold (Bahnhof ab 12.38, Stadt ab 12.42) nach Herrenberg (an 13.07) ein Bahnbus, der, wenn er pünktlich wäre, seinen Fahrgästen einen bequemen Anschluß auf den Lokalzug Herrenberg (ab 13.10) Böblingen und hier Übergang auf den Bahnbus nach Stuttgart bieten würde. Leider hat der Omnibus bei seiner Ankunft in Herrenberg fast immer Ver­spätung. Nur den Schnelläufern unter den Fahrgästen gelingt der Anschluß, dies aber auch nur dann, wenn der Fahrdienstleiter dazu Hilfestellung leistet, indem er sich mit dem Emporheben seines Abfahrtsbefehlsstabes etwas mehr Zeit läßt, als ihm die Vorschrift gebietet. Muß das sein? Nach meiner Ansicht läßt sich die Fahrzeit von Nagold nach Her­renberg so verkürzen, daß es auch den Nicht- schnelläufem zum Umsteigen reicht. Die Eisenbahn behauptet immer, sie habe auf ihren Linien neuzeitliche Omnibusse einge­setzt. Auf dieser Linie trifft dies allerdings ganz und gar nicht zu. Wenn es nur daran liegen sollte, wäre dies aber ein Grund, schnellstens eine Änderung herbeizuführen. Der Kundendienst gebietet es. K. S.

Reges Leben bei den Kleintierzüchtern

Nagold. Am Sonntagnachmittag hielt der Kleintierzüchterverein Nagold und Umgebung im Gasthof zurTraube seine Monatsver­sammlung ab. Vorstand A. Schüttle eröffnete die Versammlung und dankte den Mitgliedern für das so überaus zahlreiche Erscheinen.

Zuchtfreund Kim gab an Hand seiner Un­terlagen die Beschickung und Verteilung der einzelnen Preise anläßlich der im September in Altensteig stattgefundenen Werbeaus­stellung bekannt. Den Ehrenpreis der Stadt Altensteig erhielt der Züchter Hegel (Alten­steig), der ihm vom Vorstand Schüttle in die­ser Versammlung überreicht wurde. Bei die­sem Anlaß dankte Vorstand Schöttle nochmals allen, die zum Gelingen dieser Werbeausstel­lung beigetragen haben. Besonders hob er die aufopfernde Tätigkeit der Züchterfrauen Schaible, Hegel, Seith und Schöttle hervor; ebenso dankte er den beiden Zuchtfreunden Wahl und Kim herzlich.

Vorstand Schöttle verlas dann einen Bericht über die Kreisversammlung in Bad Liebenzell. Auf Grund der dort gefaßten Beschlüsse soll in Wildbad am 29. und 30. November eine Kreisausstellung stattflnden, zu deren Be­schickung er einlud. Die Meldungen müssen spätestens bis 14. November bei Zuchtfreund Seith mit Standgeld und Katalog (2.- und I.- DM) abgegeben sein. Über die Anlieferung der Tiere ergeht noch genauer Bescheid. Für die Aussteller von Geflügel ist die Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses über erfolgte Impfung gegen Hühnerpest erforderlich. We­gen dieser Kreisausstellung werden die Zucht­freunde gebeten, die in nächster Zeit in den Tageszeitungen erscheinenden Hinweise zu lesen. Zur Kreisausstellung in Wildbad fahren die Mitglieder des Vereins mit Omnibus; An­meldungen sind bis spätestens 23. November bei Zuchtfreund Seith zu machen.

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Ebershardt

Kirchliche Trauung um 13.00 Uhr in Ebershardt

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