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und Nellmersbach haben beschlossen, die geplante Hochdruck- Wasserversorgung gemeinschaftlich zu bauen. Die Gemeinden haben sich zu diesem Zweck zu einem körperschaftlichen Verband unter dem Namen Buchenbach-Gruppe zusammengetan. Die Gesamtbaukosten sind auf 109 000 veran- lchlagi. Die Gruppe wird mit einem erhöhten Staatsbeitrag zu rechnen haben.
Lorch. 29. Dez. Wasserversorgung. Die Wasserleitungserweiterungsarbeiten haben ihren Abschluß gesunden Geplant war die Gewinnung von Quellwasser aus der Markung Oberkirneck. Dieses Wasser speist jetzt schon den Hochdrucksammelbehälter. Während der Arbeiten stieß man im Muckensee auf zwei ergiebige Waldquellen auf städt. Eigentum, die ebenfalls gefaßt und in einem zweiten Strang nunmehr dem Niederdrucksammelbehälter zufließen.
Trossingen, 29. Dez. Zunahme der Städte. Die Verstadtlichung Württemberg nimmt zu. Mit 41 Landstädten stehen 76 Dorfgemeinden mit einer Einwohnerzahl von 2600—5000 in Wettbewerb. Weitere acht Dorfgemeinden müssen, weil sie mehr als 5000 Einwohner aufweisrn, in die Gruppe der Kleinstädte eingereiht werden. .Darunter befindet sich Trossingen mit 5698 Einwohnern.
Auf ein Preisausschreiben der Firma Matth. Hühner Ä.-G., Mundharmonikafabrik, sind 734 Einsendungen mit rund 2000 Blättern eingegangen. Es wurden im ganzen 13 Preise verteilt. Den ersten Preis von 2000 Mark erhielt Fritz E b e r h a r d t - Obertürkheim. Im Mai 1927 werden die Arbeiten im Stuttgarter Landesgewerbemuseum ausgestellt werden.
Schwenningen, 29. Dez. Wohnungsbauförderung. Der Gemeinderar stimmte in feiner letzten Sitzung der Gründung einer Dachgesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaus mit einer Beteiligung der Stadi- gemeinde in Höhe von 51 o. H. des Stammkapitals zu und beschloß, für den Wohnungsbau 1927 städt. Baudarlehen bis zu 2000 pro Wohnung bis zum Gesamthöchstbetrag von 200 000 ,4t zur Verfügung zu stellen.
horgen OA. Rottweil, 29. Dez. Verbranntes Auto. Auf der neuen Straße von hier nach Hausen geriet gestern ein viersitziges Personenauto aus Villingen in Brand. In kurzer Zeit war der Wagen bis auf die Eisenteile ausgebrannt. Menschen kamen nicht zu Schaden
Schromberg. 29. Dez. W a lds r i ed h o s. Der Gemeinderat hak die Errichtung eines Waldfriedhofs mit Urnenhain beschlossen. Graf von Bissingen ist bereit, zu diesem Zweck der Stadt einige an den alten Friedhof anstoßende Waldparzellen käuflich zu überlassen.
Spaichingea, 29. Dez. Zur Aufteilung des Oberamts. Di» Vertreter der Gemeinden Aldingen, Aixheim, Frittlingen, Schörzingen. Natshausen und Obern-
heim traten in einer Zuiammentunjl in Aldingen entschieden iür die Loslösung dieser Gemeinden vom Oberamt Spaichin- gen und für den Anschluß an Rottweil bzw. Balingen ein. Die Gemeinden leiden unter der ungeheuren Belastung namentlich durch die Amtskörperschaft, die durch de» in Aussicht stehenden Neubau des Bezirkskrankenhauses Spaichin- gen noch verschärft würde. Die Versammlung wird an das Ministerium des Innern eine Abordnung senden und dringend die Austeilung des Oberamts verlangen.
Ulm, 29. Dez. Zeichen des Geldmangels. Der Geldmangel machte sich diese Weihnachten u. a. auch dadurch bemerkbar, daß mehrere Wage» nicht verkaufter Christbäume wieder abgefahren werden mußte, sowie dadurch, daß der Gansmarkt um 4 Uhr nachmittags noch nicht beendet war, sodaß einige Verkäufer die Ware trotz zurückgesetzte» Preisen auf dem Markt nicht mehr lösbrachte,,. Der Christ- kindlesmarkt, der um 4 Uhr geschlossen wurde, hat den Verkäufern größtenteils nicht den erwünschten Erfolg gebracht; es inußten große Mengen nicht verkauften Cbristbaum- schmucks, Lebkuchen, Spielwaren irsw. wieder eingepackt werde».
Heidenheim, 29. Dez. Einweihung. Am 2. Feier- tag wurde im Vorort Schnaitheim die neuerbaute Kleinkinderschule, die 2 Säle und die Wohnungen der 2 Schwestern und noch eine Mietwohnung enthält, unter lebhafter Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht.
Von der würti.-banr. Grenze. 29. Dez. Die Ver-
Thmss Hjiglins Sosueuslug
2iomcm von Ae.r! Gaucbcl.
Westermanii hob lächelnd die Hand. „Oh, das hat nichts zu sagen, darüber können wir später spreche». Ich sehe die Sachen dann vielleicht einmal durch. Aber, was wollte ich sage», hast du Zeugnisse?"
Thomas Hüglin bekam einen roten Kopf. „Da mutz ich wie eben antworten, teils ja, teils nein. Man ist da drüben nicht überall so genau wie hier." Wieder hob der andere lächelnd die Hand. „Schon gut, Hüglin, ich würde dich vielleicht auch ohne so einen Wisch nehmen. Aber", und mit einem Mal wurde sein Gesicht ernst, „in diesem Fall müßte ich dein Ehrenwort darüber verlangen, »daß dein Leben in der Zwischenzeit durchaus einwandfrei verlaufen ist."
Und als Thomas auffahren wollte, fuhr er mit erhobener Stimme fort: „Das soll kein Misstrauensvotum für dich sein, lieber Freund, aber du mutzt anderseits berücksichtigen, datz dein Leben sich dach einige Jahre hindurch in etwas abenteuerlichen Bahnen bewegt hat, in denen sehr leicht einmal auch ein bisher durchaus honoriger Mensch aus dem Sattel fliegen kann. Nicht wahr, das siehst du doch ein?" - Hüglin zuckte die Schultern. „Und ob ich das einsehe!" Dann aber richtete er sich entschlossen auf.
„Nun gut. Westermann, ich gebe dir also mein Ehrenwort!" sagte er mit bestimmter und fester Stimme. „Hast du sonst noch Bedingungen?" Der Gefragte schüttelte den Kopf. „Ein Vierteljahr Probezeit vielleicht! Dann feste An stellung als zweiter Ingenieur der Hütte. Dreihundert Mark monatlich. Später auch mehr. Den Vertrag können wir in den nächsten Tagen ja einmal zusammen durchgehe», che ich ihn dem Vorstand zur Genehmigung vorlcge. Aber ich denke," ein Lächeln flog über das ruhige Gesicht, „von der Seile werden uns keine Einwendungen gemacht werden."
Thomas Hüglin war wie vor de» Kops geschlagen. Er hatte erwartet, in irgend einer untergeordneten Stellung als Monteur oder Obermonteur Beschäftigung zu finden. Die gemachten Aussichten raubten ihm bald den Atem. „Westermann", sagte er, und die mühsam zurückgchaltene Erregung klang durch seine Worte, „ich danke dir herzlich für dein Vertrauen; d» sollst es nicht zu bereuen haben." Der aber webrte ab. „Latz doch, Hüglin, ich weist doch oon der
Ragow« Tagblatt »Der SefeAschaster'
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ckes Oe8e»8cti3ster8 mit auk, Osmil ick aller Arbeit lestig bin, keinen meiner bremste, Bekannten unst Xunst8lchakt vergesse unst obenstrein bei lkren billigen Kreisen von 1.50 dik.. 2 50 lVlk. unst mekr nock vkel Oelst spare!
besserung der Cger bei Bopfingen. In einer Anfrage im bayrischen Landtag war der Befürchtung Ausdruck gegeben worden, daß durch die Regulierungsarbeiten im Flußgebiet der württembergischen Eger (bei Bopfingen) die auf bayrischem Boden befindlichen Angrenzer und Landwirte besonders stark geschädigt werden, da durch diese Regulierung das Hinterwasser noch viel schneller dem Ries zugeleitet wird und die ertragreichsten Grundstücke vollständig versumpfen. In der Antwort des bayrischen Landwirtschaftsministeriums wird nunmehr mitgcteilt, daß auch auf bayrischem Gebiet die Verbesserung des Egerunterlauss von der Landesgrenze an in Aussicht genommen sei und daß das Kulturbauamt Donauwörth bereits mit der Ausarbeitung eines Entwurfs beauftragt sei.
Mengen, 29. Dez. Diebstahl in der Eisenbahn. In dem Mittagszug zwischen Sigmaringen und Herbertingen wurde einem Studenten von Tübingen, der nach Haus fuhr, ein Paket im Wert von etwa 42 -Zt gestoblen. In dem Paket war u. a. eine Weihnachtskrippe aus Holz, verschiedene Bücher, Wein, Schokolade usw. Der Täter konnte bis jetzt nicht ermittelt werden.
Daldsee, 29. Dez. Nachmittags wurde durch den Stadr- pfarrmesner ein Opferstockdieb, der den Opferstock an der Krippe der hiesiger Stadtpfarrkirche zerstörte, bei der Tat ertappt und festgenommen.
Krauchenwies in Hohenzollern, 29. Dez. Die bst ah!. Bor einiger Zeit machten einige junge Burschen Besuch im nahen Ettisweiler bei Landwirt Muffler. Nach vorausgegangenem Wirtschaftsbesuch anscheinend nicht mehr ganz nüchtern, stahlen sie beim Weggehen aus dem Räucherapparat, der im Hausflur stand, etwa l6 Pfund geräucherte Wurst und in der Küche einen Laib Brot und 1 Pfund Butter. Die Altgelegenheit ist der Staatsanwaltschaft übergeben.
Aus Stadt und Laut
Nagold, 30. Dezember t92v.
Möge die Idee des Reinen, die sich bis aus den Bissen erstreckt, den tch ln den Mund nehme, immer lichter in mir werden. Goethe.
Dienftuachrichtea
Der Herr Staatspräsident hat die Oberfürstersielle Liebenzell dem Forstastestor Jordan bei der Forstsirektion über tragen.
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ep. -vre Frau in der sin-ustrie. Der .Jahresbericht über die Frauenarbeit in der deutschen Industrie zeigt, daß bereits ein Mertel aller Arbeitskräfte in den der Gewerbe- öufsicht unterstellten Betrieben, die über 4 Personen beschäftigen, Frauen sind. Unter den insgesamt 7 270 820 Arbeitern befanden sich 1 796 438 Frauen. Die Zahl der in der württembergischen Industrie arbeitenden Frauen ist nach den, .rahresbericht des Würlt. Gewerbe- und Hcmdclsaus- sichisamtcs von 1925 vcrhältnismänia inaar noch arößer.
Hochschule her, datz du tüchtig was los hast. Dazu kommen die Erfindungen, von denen du sprachst, und denen wir, jetzt kann ich's sagen, natürlich nähertreten werden, ergo: ich denke, die Hütte macht ein gutes Geschäft mit dir."
Fest schüttelten die beiden Männer sich die Hand. Die alte Freundschaft war neu besiegelt. Nach einer Weile, während des Direktors Auge kritisch das etwas abgenutzte Touristcnhemd seines neuen Untertanen gemustert hatte, fuhr er fort: „Verzeihe, lieber Hügli», wenn ich da eine Indiskretion begehe, aber ich glaube, vermuten zu dürfen, datz du den Wunsch haben wirst, dein Äußeres für deine hiesige Tätigkeit neu aufzufrischen. Es wird dir also wohl angenehm sein, wenn ich dir dein Gehalt für die ersten zwei Monate schon jetzt vorschußweise gebe." Damit schritt er zuin Kassenschrank, entnahm ihm die Scheine und ließ sich darüber von 'Thomas eine kurze Quittung ausstellen, die er dann in den Geldschrank einschlotz. „Nun noch eins. Wohnen wirst du einstweilen drüben in Wcsthausen müssen, später, wenn etwas frei wird, kannst du ja hier ins Beamtenhaus ziehen. Die Mahlzeiten nehmen die unverheirateten Herren hier im Kasino, da findest du dann auch Gesellschaft. Ich werde dich in den nächsten Tagen einmal dort bekannt machen. Hoffentlich wird's dir da gefallen."
Auf alle diese Ratschläge und Ermunterungen hatte Thomas Hüglin nur immer ein ganz mechanisches Kopfnicken. Er war wie betäubt. Zu schnell, zu unerwartet war diese Wendung zum Guten gekommen, und wenn er daran dachte, datz er von heute an wieder ein Dach über dem Haupte, datz er ein gemütliches Heim haben würde, datz sein Leben aus der Irre und der Ferne nun einlenken würde in ruhigere, achtbare, arbeits-, aber auch 'segensreiche Bahnen, dann war ihm, als wäre das alles nur ein selig Träumen gewesen. „Na, komm' nur ruhig wieder z» dir!" hatte der Freund gelacht, als er sein fassungsloses Gesicht gesehen, und hatte ihm zum Abschied noch einmal kräftig die Hand geschüttelt.
Aber dann stand er draußen unter dem breiten, stattlich in Hausteinen ausgeführte» Bogen der Hauptcinfahrt und wußte nimmer, wie er dahin gekomen sei. Mißtrauisch tastete seine Hand chber die innere Brusttaschc seines Touristenjacketts, aber als er unter den Fingern das Knistern der blauen Scheine fühlte, da huschte mit einem Male ein Strahl der Freude über sein Gesicht: er war nun endlich zur vollen Wirklichkeit erwacht.
Da stürmte er mit jubelndem Lache» an dem verblüfft ihm »achschauendcn Pförtner vorbei in den Hellen Sonnenbrand der Straße. Die lag da, blendend weiß vom mulmigen
Donnerstag 80. Dezember IvLll
befinden sich nämlich
Uvl r insgesamt 319 620 Arbeitern ... ... ...
120 2-0 Frauen, darunter nicht weniger als 11760 unter 1i> vahren. Es ist a!,o animdernd ein aller industriel
len Arbeitskräfte ft> Württemberg wttchicheu Geschlechts.
Deuten mir pc'-pannle» Tlnsteir:.
Professor vorn
Pi ohoiog'srben Institut in Chicago. Arthur G. B. Bills,
:uiO durch Versuche an 40 Studenten festgesteUi haben, daß die Anspannung der Muskeln das De.tt.m erleichtert. Wie der ..Science Service" berichtet, muß,-;, die Versuchspersonen Zahi.in-eihen addieren und Silben auswendig lernen. Dies gesche.-i sowohl bei Muskelruhe a!s auch bei einer Muskel- svrmnung. durch die ei» Gewicki von 1! Pfund in der wurde. Dabei zeigte sich, daß die Ge- schwii,d:ak-.'st und Genauigkeit der Arbeitsleistung wuchs, wenn die Muskeln angespannt wate».
Wiidberg, 28. Dez. Weihnachtsfeier. Am Sonntag den 26. Deo, hielt der Militär- und Vrteranen-Verein seine Weihnachtsfeier im übeifültt.n Scbwarzwaldsaal ab. Vorstand Pros; sprach eimn herzt chen Willko , mgruß aus und dankte für bas so mhlre.che Erscheinen. D e Feier wurde eröffnet mit dem Musikstück. „Alle Kameraden", d m d>e O >verlöre „In der Halle des Zaubers* und Fantasie aus „Verlaßen, verlassen bin i" folgte. Dann würbe von 4 Kaimraden und 2 Damen das Vollsstück in 2 Auf.ügen „Teure Ham ck„ ober „Opfer der Fiemdenlegion" nninerhaft gespielt. Nach einem Lied „Der Fremdenlegiovärchdas Kaimrad Fritz Weik i» franz. Legionär unisor n als M'hnrus an Deutschlands Söhne zu Gehör brachte, trug Kamerad Wllg. Kieudler das Couplet vor „Da wird der Meuich mescbuggech das die Zuhörer herzhaft lacken ließ. Ebenso setzte das Lustsp el „Der Kä rkomm s* die Lachmusket» in Beweg ing. Zw scheue urch erfreute die Musik immer wieder druch ihre Vorträge. Nachdem d e Gabenverteilung vorüber war, schloß Vorstand Proß die Feier mit Tankesworlev an die Spiele', die Musik, sowie an alle Mnwirkenoen, die zum guten Gelingen der Feier beigeiragen hatten.
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Herrenberg, 29. Dez. Rasch tritt der Tod den Menschen an. Heute früh erl tt Buckbinde,meister Kcayl oon hier auf dem Bahnhof b.im Lösen einer Fahrt >rte plötzlich einen Herzschlag. Herr Dr. Leckiler, ber sofort hmzug> rufen wu> de, konnte nur noch den Tod sestftellen. Eine der ältesten Herrenb rger Familien hat damit ihr Oberhaupt verloren.
Altheim OA. Horb, 29. Dezember 1926. Besitzwechset Die Erben des verstorbenen Georg Ernst. Mühle>'besitz>rs, hier, verkauften ihr zwischen Altheim und Obertalheim gelegenes Mühlenanwesen nebst ea. 8 Mo gen Gütern an Anton Faßnacht. Landw rt. hier. Die IT bernahme erfolgt am 15. Februar 1927. Der Abschluß erfolgte durch das Jmmo bitten- und Hypothekengeschüfl Albert Preßburger Horb a. N.
Zreudcustast, 29. Dez. Die Stadt ohne Wasser. Tine böse Üeberraschuna gab es heute vormittag: Infolge -'ines Rohrbruchs ist das Wasserreservoir leer und sämtliche Leitungen in der Stadt versagen. Wo der Schaden sitzt, konnte noch nicht sestgestellt werden, ebensowenig, bis wann er wieder behoben sein wird.
s«!ler Welt
Todesfall. Der in Montreux am Genfer See zur Kur weilende österreichische Dichter Rainer Maria Rilke ist nach mehrwöchiger Krankheit gestorben.
> g. Der Allschluß siuug-Oesterreichs. Der „Oesterreichi- sche Bund der Christlichen siungmänner-Vereine" hat seinen Anschluß an den reichsdeulschen ..Reichsverband der Evang. siilugmünnerbünde" erklär,. Der Zusammenschluß ist dadurch bedeu scu, deg er aus Grund einer Urabstimmung
innerhalb der Vereine des österreichischen Bundes erfolgt, ist, und somit die innere Verbundenheit der deutschen evang, singend über die Reichsgrenzen hinweg wirksam zum Aus-< druck bringt. Die feierliche Aufnahme des österreichisches Bundes in den deutschen Reichsverband wird am 12. sianuatz 1927 bei Gelegenheit der Einweihung des neuen Hauses dess Reichsverbandes ia Cnsiel-Wilhelmshöhe erfolgen.
Staub in der zitternden Hitze des Mittags, und die jungen Bäumchen rechts und links gaben nicht Schatten noch Kühlung.
Aber Thomas Hüglin, dem der Schweiß in schweren Tropfen vom Gesicht perlte, fühlte trotzdem nicht den lästigen Druck dieser stechenden Sonncnglut; mit Hellen, lachenden Augen umfaßte er das lebenswarme Bild, das sich vor ihm auftat, diese weiten, wogenden Ährenfelder, auf denen die Sonne gleißte und flimmerte, die weiten, saftgrünen Wiesen und dort in der Ferne das blauschimmernde Band der wälderumrauschtcn Berge. Ihm war die Heimat nie so schön erschienen, nie so jauchzend und lockend, wie in diesem Augenblick, wo das Glück sich aufgemacht und den Heimgekehrten an ihrer Schwelle empfangen hatte.
Vor ihm erglänzten die Fenster der kleinen Station, in silbrigen Windungen schlängelte sich aus schmaler Böschung,' der schimmernde Schienenstrang durch die gelben und grünen Farben der Felder und Weiden. Da schaute Thomas Hüglin- sich um, und seine suchenden Augen überflogen das Werk, dem ' er fürs erste seine Kraft verkauft hatte. Wuchtig, in seiner ganzen großen Massigkeit mitten hincingesetzt in diese lachende Natur, lag es da mit seinen hochgradigen, rutzgeschwärzte« Schloten und Hallen, mit seinen Bohrtürmen und Schachthäusern, mit dem freundlichen Rot der Dächer seiner Ko- loniehäuscr und Bureaus. Ein dumpfes Hämmern und Sausen durchzitterte die Luft, und in die grauen Rauchschichten, die in breiten Schwaden über der Hütte lagerten, züngelten im strahlenden Hellen Tag sahlweitz die Stichflammen der Hochöfen. Aber wenn erst die dunkle Nacht über der Ebene lag, dann mutzte das glutcn und lodern, wabern und aufflammen, wie wenn der Erdgeist entfesselt seinem Grabe entsteigt; wie Riesenschatten mutzten diese düsteren, trutzigen Gcbäudekom- plere sich dann abhcben vom sternenübersäten Abendhimmel. Wie der Leib einer Ricsenspinne lag es da, dieses Werk, die weiten, im Sonnenschein vielfach leuchtenden Schlackenhalden wie vielglicdrige Beine weit hinausgeschoben ins bunte Gelände. And doch war das Herz dieser Erde, das stetig pochende, rastlos arbeitende Herz, das starke, immer neue Wunder spendende Herz, und wie klotzig und gewaltig, wie drohend und glutcnd cs auch scheinbar dalag, willig, ohne Murren, gab es seine Reichtümer hin für die Menschheit, denn Menschcngcist und Menschenwille war doch noch stärker, noch gewaltiger. Die Elemente waren gefesselt, waren willige Sklaven geworden, denen der Mensch den Fuß auf den giggn- tischen Nacken gesetzt hatte im Kampfe der Arbeit.
(Fortsetzung solat.i
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Die Zcppci Ergebnis von Bezirke haben
Ein Bild di Ncheiniarrd. Di Jahr 1918 rvu 13 000 Man» I noch beträgt d 2484 in neuerb 1325 in Wahr 353 Wohnunge Anlagen, sowie Hektar als Flu
Thyssen kril bekannte Groß Mitglied des Zungsauss urteil von Schreiben erkl reich zu glaub stillsiands betrc nen entwaffne! die Zähne bew esse des Fried« sische Glaube Verständigung^ deutsch-französi industriellen ge über die «Beg, freigesprochene, Mimgen wurde
Die Polizei vollständig ans«
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