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jvnlich durchzujetzen. Er wird heute noch m ganz Japan über alles verehrt. Jedes Wort, das er gesprochen, jedes Gedicht, das er gemacht, wird andächtig gesammelt. Die lLersassung, die er 1889 gegeben hat, gilt als etwas Unantastbares. Der Zweck dieser Verehrung gilt allerdirms dem Kaisergedanken mehr als der Person, und dieser Gedanke soll nach japanischer Auffassung das Bollwerk sem gegen d«s Eindringen „gefährlicher Gedanken". . „ ,
Der verstorbene Arzt, Geheimrat Dr. Erwin B a l z, ein Stuttgarter, hat dem nun aus dem Leben geschiedenen Kaiser von Japan das Leben um Jahre verlängert- Kaiser Joshihito hat seinerzeit am Grab des Dr. Bälz einen silbernen Lorbeerkranz niederlegen lassen. -
Aus sibirischer Kriegsgefangenschaft zurück. Nach zwölfjähriger Abwesenheit von der Heimat kehrte am 24. Dez. Adolf Remling aus Sibirien wieder nach seiner Vaterstadt Barmen zurück. Er diente nach Kriegsausbruch beim Infanterieregiment Nr. 132 und geriet in der Schlacht der Tannenberg im August schwerverletzt in russische Gefangenschaft. Nach Sibirien verbracht, blieb er auch nach Friedens- schlutz mit Deutschland dort und widmete sich aus Veran- laflung des Konsuls Eroßkopf in Nowosibirsk der Pflege der deutschen Kriegergräber, die unter seiner Anleitung künstlerisch ausgestaltet wurden und heute Schmuckstücke sind. Gleichzeitig stellte er Nachforschungen darüber an, ob sich noch ehemalige Kriegsgefangene aus dem Belgischen Land in Sibirien befinden. Nach den Ermittlungen ist Remlmg der letzte gewesen. Die Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener bereitete dem Heimgekehrten auf dem Bahnhof einen festlichen Empfang.
Beethoven-Postkarten. Die österreichische Postverwaltung wird zum hundertjährigen Gedenktag des Todes Beethovens s (27. März 1927) eine künstlerisch ausgestaltete Postkarte mit dem Bildnis Beethovens ausgeben.
Das Metropol-Operettentheater in Berlin ist unter Geschäftsaufsicht gestellt worden, um vorläufig einen Konkurs zu vermeiden.
Brand im Münster von Säckingen. Das Innere des Säckinger Fridolin-Münsters, in dem der geschichtliche Trompeter von Säckingen begraben liegt, wurde von einem Brand heimgesucht. Der entstandene Schaden wird dadurch erheblich, daß außer dem durch die Flammen vernichteten Kirchengestühl auch einige Gemälde durch Rauchwir- kung beschädigt wurden.
Großfcucr. Das Schloß Pcmtzig des Rittergutsbesitzers v. Flemmiug. des ersten Vorsitzenden der pommerischen Lcmdwirkschastskammer. bei Ccnnmin ist durch eine Feuers- bnmst großenteils zerstört morden.
In Osaka (Japan) sind mehrere Tempel niedergebrannr.
In Ventim (Kalifornien) ist ein großer Erdölbrand aus- oebrochcn. Sechs Angestellte einer Erdölaefellschcitt fanden den Tod.
Starke Schncesiürmc habe» im Bayerische» Wald große Verkehrsstörungen verursacht. Alle Kraftpostliiiien mußten eiuaestcllt werden. Auch im bayerischen Gebirge ist der Verkehr durch ungeheure Schneemassen gestört. In Neu- york sieten einem Schneesturm sechs Menschen zum Opfer.
Rhein und Main fiibren Treibeis. Wegen des Treibeises. das sich an der Mündung der Masel in den Rbem staute, mußte die Schisiabrt auf Mosel nnd Saar eingestellt werben. ,
Infolge des Glatteises wurden in Berlin an einem Tag by Unfälle polizeilich gemeldet. ,
Einbrüche. Berliner Einbrecher haben beim argentinischen Militärattachee Wertsachen im Betrag von über 16 090 Mark und bei einem französischen Gesandtschaftssekretär einen Damenmantel und drei Perjcrteppiche gestohlen.
Gestrandeter Dampfer. Ein deutscher Frachtdampser aus Emden ist in Trondhjemfjord (Norwegen) gestrandet. Die Mannschaft mußte das Schiff verlassen.
Der Sonntag in Schottland. Während in England die alte strenge Einhaltung des Sonntags schoy seil einigen Jahrzehnten mehr und mehr gelockert ist, so daß in London alle Museen und selbst die Kinotheater und Konzerthallen Sonntags geöffnet sind —^die Theater bleiben geschlossen — wurde in Schottland der Sonntag bis heute streng gefeiert. Aufsehen erregt daher ein Rundschreiben des Presbyteriums von Glasgow, in dem es zwar als eine Gewissenspfticht bezeichnet wird, die Kirche wenigstens einmal am Sonntag zu besuchen; im übrigen müsse es einem jeden anheimgestellt werden, wie er nach bestem Wissen und Gewissen den Sonntag heiligen wolle.
Die rumänischen Verluste im Weltkrieg. Nach der jetzt veröffentlichten amtlichen Aufstellung des Kriegsministeriums chatte Rumänien folgende Kriegsverluste: Tote im Weltkrieg 1916 bis 1918 insgesamt 93895, im Feldzua gegen Ungarn 1919 bis 1921 3442; von den 97 337 Gefallenen waren 1913 Offiziere. Verwundet wurden im Weltkrieg 172 434, gegen Ungarn 2882, zusammen 75 316, darunter 2344 Offiziere. In Kriegsgefangenschaft gerieten insgesamt 4134 Offiziere und 216 902 Soldaten. Von diesen kamen 3949 Offiziere und 142 562 Soldaten nach Kriegsende wieder in die Heimat zurück. In Kriegsgefangenschaft starben 169 Offiziere und 70491 Soldaten. Die meisten Kriegsgefangenen hatte Deutschland gemacht, nämlich 124 954 Offiziere und Soldaten. Oesterreich-Ungarn machte 58 994 Kriegsgefangene, Bulgarien 20162 und die Türkei 12 792. Zu diesen Verlusten sind noch 51 525 Vermißte hinzuzurechnen. In der Aufstellung wird auch beroorgehoben, daß nach bem Zusammenbruch ungefähr 70 000 Angehörige des österreichisch-ungarischen Heers, die aus Transsylvanien und nus der Bukowina stammen, verschwunden, d. b. nicht in das rumänische Heer eingetreten sind, 40 000 Bessarabier hätten Ki dem zaristischen russischen Heer gekämpft.
Eine zehnköpsige Familie ermordet. Auf einem Gut in der Nähe von Farwell (England) wurde der Besitzer des Guts und seine Gattin im großen Saal des Herrenhauses ermordet aufgefunden. Kurz darauf wurden in einem Schuppen die Leichen der acht Kinder des Ebepaars entdeckt. Alle 10 Leichen wiesen Würgmale auf. Man glaubt,
daß der Schwiegervater des Gutsbesitzers der Urheber der schrecklichen Tat ist.
In einem Kehrichttasten der Carnotstraße in Paris wurden in wenigen Tagen drei in Zeitungspapier gewickelte Leichen neugeborener Kinder gefunden.
Der Alkohol in Amerika. In den Feiertagen sollen in Neuyork 15 Personen an Alkoholvergiftung gestorben und 365 erkrankt sein.
Die Fliegerbombe im Ofen. In Kassel hatte ein Malergeselle in einem Stubenofen eine Fliegerbombe zur Erinnerung an den Weltkrieg aufbewahrt. Am heiligen Abend wu»e dieser Ofen geheizt, ohne daß die Bombe entfernt Awde. AK dann die aus 4 Personen bestehende Familie Ach Vr Weihnachtsfeier versammelt«, platzte die Bombe
Sämtliche -i Personen wurden veriegr, der Malergeselle selbst lebensgefährlich.
Unwetter. Bei starkem Sturm hak es über die Feiertage in Oberitalien bis Florenz stark geschneit, weiter südlich gab es wolkcnbruchartige Regengüsse. Zahlreiche Unfälle sind zu verzeichnen. — Spanien hatte heftige Schneestürme. — Die Kältewelle aus Rußland hat nun auch Frankreich erreicht. Paris hatte 4 Grad Kälte, an anderen Orten wurden 6—14 Grad gemessen.
Vulkanausbruch. In den Bergen von Sciacca (Albanien) trat ein Vulkan in Tätigkeit, der bisher unbekannt war. Die Ausbrüche sind von Erdstößen begleitet.
Letzte Nachrichten
Einberufung des
sozialdemokratische«! Pa»teia«sfchusses
Berlin, 29. Dez. Der Vorstand der sozialdemokratischen Partei hat dem „Vorwärts" zufolae den Parteiausschuß für Dienstag, den 11. Jan. 1927, vormittags 10 Uhr. nach Berlin zu einer Sitzung einveruien Auf der Tagesordnung steht die E'örtening der politischen Lage und die Vorbereitung des vom 22.-27. Mai in Kiel statt- findcnden Parteitages.
Angebliche deutsche Spionage in Frankreich
Paris, 29. Dez. Wie der „Temps" mitteilt, wurde gegen einen gewissen Vivian Spranvel, den Vertreter verschiedener FlugzeugfabriklN, ein Untersuchungsv-rfahren wegen Spionage eingeleitet. Sprandel, der am 21. Dez nach längerer Ueberwachung verhafut wurde, soll im D enste der deutschen Spionage gestanden haben. Ein gew fser Dr. Weber, der dem „Temps" zufolge einer der Führer der deutschen Spionage sein soll, habe ihm die Aufgabe erteilt, über die französischen Fiugzeugzentralen Auskünfte zu liefern. In Ausführung seines Auftrages habe Sprandel besonders sie internationale Flugz-ugausstellung in Pins besucht. Sprandel soll, wie die Abendmesse mitteilt, anfangs 1925 als Spezialist in die Dienste von Dr. Weber getreten sein und seit dieser Zeit in Frankreich'Auskünfte über die jüngsten Ecfiudungen auf dem Gebiet der Militärluftfahrt eingezogen haben. Seit mehr als einem Jahr soll Sprandel überwacht worden fein. Er war früher englischer Hauptmann.
Das Weiße Hans znr Lage ln Nicaragua
Berlin, 29. Dez. Nach einer Morgenbiättermeldung aus Washington gab am gestrigen Dienstag der Sprecher des Weiß'« Hauses eine Eiklärung über die Lage in Nicaragua ab. Die Presse sei falsch unterncbtet; die Rtvo- lution in Nicaragu bedeute Gefahr für Leben und Eigentum amerikanischer Bürger. In solchen Fällen sei es für Amerika fast immer notwendig gewesen, eine Akliou zu un- nehmen. Dagegen nehme Amerika niemals Partei.
Wassenschmuqgel an der schweizerisch- i alienische« Grenze
Mailand, 29. Dez. Ja der Nähe der Schweizer Grenze wurde am Abhange des Mom Bibino von italienischen Gienzwächtern ein reiches Schmuggellager entdeckt, in dem mehrere Kisten mit großkalibrigen Revolvern aufgefunden wurden. Es wurden etwa 15 Personen verhaftet, die jedoch bis auf 3 wieder freigelussen wurden,
Gin Meteor in der Schweiz niedergegangeu
Genf, 29. Dez. In Ulmitz bei Murten im Kanton Bern ist ein Meteor nievcrgegangen. D e Bauern tränkten gerade das Vi.h als eine feurige Kugel vor einem Hause niederschlug. Ein junger Bauer konnte noch eben rechtzeitig flüchten, um nicht erschlagen zu werden.
Handel und Volkswirtschaft
Berliner Dollcu.kurs 23, Dez, 4,1895 E,, 4,l995 B,
Kricgcan'ciüe 6.788.
Franz, Franken 122.5» zu 1 Ps. St.. 25.2« zu 1 Dollar,
Bayerische Dollar:,»leihe. Eine Neuyvrker Baukvereinioung hat Dollarschatzanwciiungen Taoeri-.s im Benag von IN Millionen Dollar aufgekauft. Du Schatzunweisungen sollen von der Neuyorkcr Börse aufgelegt werden,
Bieepreiserhöhung. Die Preiskommission des Schuhverbands der Brauereien der ehemaligen Brausteuergemeinschaft hat beschlossen, zufolge der am I. Januar 1927 eintretenden Erhöhung der Biersteuer den Bierpreis um 4 Mark das Hektoliter zu erhöhen. Für einzelne Reichsteile wie Bayern, Württemberg, Baden und den Dortmunder Bezirk gellen Abweichungen, die bezirksweise geregelt werden.
Der Lohnstreik in der Schuhindustrie. Der Reichsarbeitsminister hat die von Arbeitnehmerseike beantragte Bettündlich- kei Verklärung des Schiedsspruchs vom 16, Dez,, der von den Arbeitgebern abgetchnt worden war, abgelehnt. Demnächst sollen neue Schlichtiingsverhandlungen st-,'.»finden.
Die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich beträgt noch einer amtlichen Mitteilung etwa 10000 in Paris und 30tllX' im übrigen Land,
Stuttgarter Börse. 28. Dez, Ohne daß besondere neue Gründe Vorgelegen hätten, verkehrte die Börse beute in reckt fester Haltung bei regem Geschäft. Die Kurserholungen, insbesondere der lokalen Werte, waren wiederum ansehnlich und betrugen bis zu 8 v, H. Man bleibt für die von auswärts abhängigen Werte etivas unter dem höchsten Stand, Am Rentcnmarkt ist besonders die Steigerung der Württ. Borkriegs-Staatsobl., welche ca, »,6 höher ohne größeres Angebot gesucht waren, bemerkenswert. Auch 5 v, H, Reichsanleibe war sehr fest bei 0,795,
Märkte
Echweinepreije. Güglingen: Milchschweine 16—20, Läufer 40—05. — Lauingen: Saugschwelne 15—30, Läufer 40—65. — Mnndcrkingen: Mukterschweme 160—211, Läufer 50 bis 5, Milchschweine 18—28. — Ravensburg: Ferkel 18 bis 28. Läuser 30—60. — Sielmingen: Läufer 43—80, Milch- schivcine 25—37. — Kirchheim n. T.: Milchschweine 22—30, Läuser 45—100. — Aalen: Milchschweine 20—27. - - Bönnig- heim: Milchschweine 12—23.50, Läuser 30—68. — Güglingen: Milchschweine 16—20, Läufer 40—65, — Hall: Milchschweine 20—32, Läuser 50. — Riedlingen: Milchschweinc 22 dis 25. Mutterschweine 180—200. — Saulgau: Ferkel 23—27, Läufer 60. — Schwenningen: Milchschweine 20—25 -4t d. St.
Frachtpreise. Aalen: Weizen 13.30, Roggen 1150, Gerste > 11.80—12, Haber 8.50—8,80, — Ellwang«»: Weizen 14, Rog-
Mittwoch. 2S. Dez«md«r 182«
gen 12—12 39, Gerste 11.50. Hafer 8,90—9.10. Heidenheim: Kernen 14.80, Weizen 14. Gerste 12,20, Haber 9. — Ravensburg: Weizen 14-15, Dinkel 10,20—10.25. Roggen 12 25—1LS», Braugerste 12.50-12.80, Hafer 9.25—9,65. — Reutlingen: Weizen 14—15.50, Gerste 12, Haber 9-10.30, Dinkel 8. Linse» 20 -4l d. Ztr. — Aalen: Weizen 14, Mischling 11.70, Roggen 12» Gerste 12.80. Hafer 8.60—ö.20. — Leutkirch: Gerste 13, Hafer 10—10.80. — Riedl in gen: Weizen 14.20, Gerste 13—13-30, Hafer 9,50 d. Ztr.
Stuttgarter Schlochtviehmarkt. 28. Dez. Dem Markt ivaren zugelrieben: 72 Ochsen, 26 Bullen. 170 Iungbullen, 187 -Ding- rinder, 118 Kühe, 847 Kälber, 1255 Schweine und 3 S-iutze Davon blieben unverkauft: 10 Ochsen, 15 3ungbu»en. 15 Zun«, rinder, 10 Kühe und 70 Schweine. Verlauf des Marktes- mätzi» belebt.
Kälber: feinst« Mast- u.
beste Saugkälber 77-80
ni'tilere Mast- und gute Saugkälber 87-7S
geringe Kälber SL—SI
Schafe: Mastlämmer u,
Oinge.e Hammel —
W omastla,ase geschl.
Kaps _
valyleiichiges Schasviek : , :
Schweine: über 240 Pfb.: 80—81 Sto. von 260—240 Pfb. 79—A, v'.a. von 1->0-200 Pfb. 78-70 Mo, f', n 120-l KO Pfb. ^
Mo. inner ido Btd,
Sauen 58—80
Ochsen: ausgemäst
Tier»
S2-S5
oollflcischig« Tiere
44 43
fleischige Ti«-e
38-53
gering genähtte
Tiere
-
Bullen: ausgemöst
Tiere
52-54
oollsleischige Tiere
48-51
fleischige Tiere
43 - 47
gering gsnähr!«
Tiere
—
Iungrinder'.aue-gcm Nind. , 55 - oollfleischige Rinder 49- tleischige Rinder 43-
gering genöhrle Rinder Kühe: ausqemäit Kühe 42- noliilcilchige Kühe 30-
fleüchige Kühe 19-
KOfing genährte Kühe 13-
Ulm, 28, Dez, Sch lach 6 Farren. 10 Kühe, 6 Rinder Ochse» 1- 48—Al. Farren 1, 3. 18-26, Rinder 1, 50—52 bis 64, Schweine 1, 70—72, belebt.
tvich mar kt. Zutrieb: 4 Ochse», , 128 Kälber, 172 Schweine. Preis«: 44—48. 2, 40-42, Kühe 2. 28-^-W, . 2. 46—48, Kälber 1. 66-68, 2. «2 2. 66—68 <t. Marktverlaos: mäßig
Pforzheim, 28. Dez, Schlachtvieh markt, Austrieb: IS Pchsen, 14 Kühe, 28 Rinder, 11 Farren, 198 Schweine. Preisen Ochsen 1. 54—56, 2. 48—52. Farren 1. 52—55, 2. und 3. 48—4, Kühe 2. und 3. 32-25, Rinder 1. 56-60, 2. 51—56, Schweine 1. 81—83, 2. 80—81, 3. 75—78 -ll. Markkverlanf: langsam.
Nürnberger hopfe» vom 27, Dez. Kein« Zufuhr. 15 Batten Umsal; bis 11.30 Uhr. Tendenz unverändert. Es wurden bezahlt: Für Markthopfen 425—475, für Ebsässerhopfen 505 rmd für wiirs tomberger Hopfen 530 RM.
holzpreisc. Beim Stamm- und Brennholzverka.uk in Braunsbach wurde für Fichtenstammholz 125 v. H., für Eichenstammhol- 100 v. H., für schönes Buchen-Scheiterholz die Taxpreise erhöht. — Vom Rentamt Niederstetten wurden ca. 150 Rm. buchene Scheiter und Prügel öffentlich versteigert. Es wurden erlöst für Scheiter 18—21 ,4t pro Rm,, für Prügel 16.50—19 ^4t pro Rm. Die Nachfrage nach Holz war befriedigend. Die Nachfrage nach Buchenscheitern ist in Niederstetten groß. Es wurde bei einem Brennholz- oerlaus in Herrenzimmern 130 v. H. erlöst,
Winnenden, 28. Dez. Markkerlaubnis. Unserer Stadt ist die Erlaubnis erteilt worden, künftig jeden Monat einen BKH markt abzuhalten, mit denen Wochenmärkte einschl, des Frachtmarktes verbunden sind,
Besihwcchsel. Die Haubersche Fabrik in Gmünd wurde um 41 500 . !t (ohne Einrichtung) an die Fa. Johann Beck, Silber- warensabrik, verkauft. Die Uebernahme erfolgt am 20. Februar, — Das ganze Rosenbergersche Anwesen in Kirchheima. R.. vorher eine mechanische Schuhfabrik, ging durch Kauf an Land wirr Christoph Frankel über. — Das Gasthaus zur Post in Obertürkhelm wurde an Brauereidirektor Schnaufser verkauft. Das Gasthaus wird von ihn, ab 1. April 1927 in der seitherigen Weise weitergeführi: auch soll eine Bierniederlage der Brauereien Bräuchle-Meßingcn aiif den Anwesen errichtet-iEden.
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Alm, 28, Dez, Liquidatip n der Zc ntralge nossen- schast des Schwäb. Bauernvereins. Die Zenlral- genossenschast des Schwäb, Bauernvereins hielt hier eine neu« Generalversammlung ab, in der die gesetzliche Liquidation endgültig beschlossen wurde. Die Passiva vctragen 653 744,63 -4t, di« Aktiva 655 810,33 ,4t, mithin ergibt sich ein Vermögen von etwas über 2M0 . >l. Dieses geringe Vermögen schließt eine Wetterführung der Geschäfte aus. Als Liquidatoren wurden bestellt: Direktor Conradi-Alm, Rechtsanwalt Dr, Sckermann- Alm und Schultheiß Scibold , Großküchen,
.Kirchheim u. T., 28. Dez. Entziehung des Führe rasche ins. Durch rechtskräftigen Bescheid des Bezirksrats ist je einem Kraftfahrer von Kirchheim und Ho'zmaden die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen wegen Unzuverlässigkeit im öffentlichen Krastfah,zeugverkehr wegen Trunkenheit und aas anderen Gründen aus zwei Monale bzw, zwei Jahre entzogen worden.
Friedrichshafcn, 28. Dez. Starker Güterverkehr. Der starke Güterverkehr über den Bodensee hält unvermindert an. Der Abschluß direkter Tarife Deutschland—Italien und Skandinavien—.Italien hat den, durchgehenden Güterverkehr vermehrten Aufschwung gebracht. Sind es vonr Süden her vor allem Südfrüchte, die transportiert werden, so kommt aus dem Rorden vor allem Zellulose. Die Einstellung eines Motorlrajektkahns Kat den großen Vorteil beschleunigter Abfertigung gebracht. Die Strecke Remanshorn—Turin wird in Güterzügcn heute in 48 Stunden zurückgelegt. Durch solche Verbesserungen im Verkehr gelingt cs, die Brennerlinw erfolgreich zu konkurrenzieren. Die An schafsung eines zweiten Motortrajektkakns wird ernsthaft in Erwägung gezogen.
Die Reblaus in Württemberg im Jahr 192k. Nach den Feststellungen der Reblauskommission wurden bei den im Jahr 1926 durchgeführte Untersuchungsarbeiten die Weinberge der Obcrämter Leonberg, Backnang, Vaihingen, Maulbronn und Neuenbürg, die kolonnenmäßig durchstreift wurden, als reblausfrei befunden. Nicht ganz unerheblich ist die Zahl der in alten Seuchengemeinden im August und September festgestellten Reblausherdc. Die Ermittlungen des Jahrs 1926 schließen mit folgendem Ergebnis ab: Beutelsbach 1 Herd, Großheppach 3 Herde, Kleinheppach 8 Herde, Neckarsulm 1 Herd und Jngelfingen OA. Künzelsau N Herde, zusammen 48 Herde. Die Gesamtzahl der verseucht befundenen Rebstöcke beträgt 4238. Bon der Gesamtfläche mit 151 Ar entfallen rund ein halbes Ar auf Beutelsbach 13,5 Ar auf Großheppach, 16,5 Ar auf Kleinheppach, 21 «r auf Neckarsulm und nahezu I Hektar auf Jngelfingen. Sämtliche Herdflächen fallen der gesetzlich vorgeschriebenen Be» nichtung anheim.
Gestorbene:
Herrenberg: Konrad Dengler, 76 I.
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Die heutige Nummer umfaßt 6 Sette» eiuschließlich der Beilage »Hau», Garte«» »«tz Laudwirtschaft*
Wetter für Donnerstag und Freitag Ein«, »enc Dcackstörung im Nordosten wird sich allmählich «vH h> Süddeutschland geltend machen. Für Donnersiag und FreitzG Nt mehrfach bedecktes und aach za Schn««fällen geneigtes Wett» »» «nvarten.