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Ragoldee TagblattDer «esellschaftee

Donnerstag» 23. Dezember 192»

Sette 3 - Re

Die Schlacht um den Reich Schanghais s

Schanghai, 22, De,;, Die Schlacht um den Besch von Schanghai isi in vollem Gang, Nach ^iner Meldung aus Hankau haben die Truppen T s ch a n g t s ch u n g s in Stärke von 10 000 Mann den Jangtse überschritten und marschie­ren gegen die Kantonesen auf W u t u. das von der aus mehreren (weißen) russischen Regimentern bestehenden Vor­hut bereits beseht sein soll. An der südlichen Front zieht Sun tschu a n s a n g alle seine verfügbaren Truppen um das rviedereroberte Hangtschau zusammen, während die bei Fukien stehenden Kantontruppen augenscheinlich erst dos Eintreffen ihrer Verstärkungen abwarten, ehe sie zuin Gegenangriff übergehen. Gegen Hangtschau dürfte wahr­scheinlich der Hauptstoß der Südarmee gerichtet werden, da hier die Front am schwächsten ist und das Hinterland von den Kuomingtangagitaloren stark bearbeitet wird. Die hie­sigen ausländischen Behörden fürchten, daß der Vorstoß der Tschanattmungtruppen auf Wuku den Agitatoren neuen Agi- tationsstofi ge'ststri hat und treffen Vorbereitungen zum Schuh der nusiäudürben Interessen in Bauon'chau,

Die Stadt Tschang jolt von Soldaten mstnUch geplündert worden sein, dos Cigemum der Fremden wurde nicht an­gelastet

Württemberg

Stuttgart. 22. Dez. Regierung und Beamten- b üud. In der Zeitschrift des Württ. Beamtenbundes wird darüber Klage geführt, daß Eingaben bei der Regierung nicht die Beachtung finden, die sie beanspruchen können. Zu einer Eingabe in der Frage des Beamtenvertretungs- gesetzes hatte das Staatsnünisterium die Beanstandung ge­macht, daß darin der Regierung das Mißfallen ausgespro­chen worden ist, weil sie im Reichsrat die Herausnahme der Polizei- und Landjägerbeamten aus dem Beamtenoertre- ttmgsgcsetz beantragt hatte. Dieser Ausdruck, so heißt es in der Antwort des Staatsministeriums, entspricht nicht der Stellung einer Beamtenvertretung zur Regierung. Ein­gaben, die die gebotene Achtung verletzen, wird die Regierung künftig nicht mehr entgegenneh- m e n. Das Staatsministerium will damit den Beamten­bund in seinen Vorstellungen und Kritiken nicht im gering­sten beschränken oder einengen, sondern nur darauf Hin­weisen, daß sie in eine dem Verhältnis der Beamtenschaft zur Regierung entsprechende Form gebracht werden müssen.

In Anbetracht der täglichen Verkehrsunfälle in der Alt­stadt beabsichtigt der Gemeinderat, für den großen Verkehr von Stuttgart nach München und Friedrichshafen verschie­dene Umgehungsstraßen zu schaffen und die Arbeiten teils sofort, teils im Frühjahr in Angriff zu nehmen. 100 Er­werbslose werden Beschäftigung finden,

stein landwirtschaftliches Hauptsest im Jahr 1927. Der Vorstand der Württ. Landwirtschaftskammer lzat im Be­nehmen mit Vertretern der Zentralstelle und der Zucht- verbände beschlossen, das landwirtschaftliche Hauptfest :m Jahr 1927 ausfalleil z» lassen, da Ende April 1927 in Stutt­gart eine Mast- und Schlachtviehausstellnng stattfinden wird und das landwirtschaftliche Hauptfest im Herbst 1928 eine Vorschau für die Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts­gesellschaft im Jahr 1929 in München sein soll. Zu den neuen Vorschriften der Regierung betr. die freiwillige Tuber­kulosetilgung hat die Kammer einige Vorschläge gemacht.

steine Steuerfreiheit für Weihnachtsgratifikationen. Vom Landesfinanzaint wird mitgeteilk: Die auch in der Presse verbreitete Nachricht, daß die Weihnachtszulagen der öffent­lichen Beamten vom Lohnsteucrabzug befreit seien, ist nichtrichtig. Selbstverständlich entfallen damit auch jene vielfach aus dieser falschen Nachricht gezogenen Schlußfolge­rungen, als seien Weihnachtsgratifikationen der Privat­angestellten in diesem Jahr steuerfrei. Alle diese Zu­wendungen unterliegen dem Steuerabzug nach Maßgabe des 8 73 des Einkommensteuergesetzes. Nur soweit zweifellos feststeht, daß das Jahreseinkommen unter Einrechnung dieser Sonderzuwendungen den Betrag von 1200 Zl nicht über­steigt, sind diese Sonderzuwendungen steuerfrei auszubezahlen.

Kleinbottwar. 22. Dez. Gräberfund. Auf einem Acker wurde mit dem Pflug ein Grab aus der Hallstattzeit angeschnitten. Eine große Urne enthielt außer Asche und Kohlenresten kleinere Gefäße aus schwarzem Ton.

Neckarfulm, 22. Dez. Feldregulierung. Gestern vormittag fand die Abstimmungsfahrt über die durch die Sulmkorrektion notwendig gewordene Feldregulierung im Sulmtal statt. Die Mehrzahl der 'Anwesenden war für die Regulierung.

Tübingen, 22. Dez. Städtisches Wohnungs­bauprogramm. Der Gemeindcrat plant die Erstellung eines Reihenhauses mit 10 Dreizimmer-Wohnungen und Zubehör, für das eine Baukostensumme von 80 000 -ll in Frage kommt, also pro Wohnungseinheit 8000 Ein zweites Reihenhaus soll später gebaut werden. Zur Ent­lastung des Wohnungsmarkts sollen in freiwerdenden A't- schulhäusern nach Erstellung der Mädchenrealschule Woh­nungen eingebaut werden. Um die härteste Not zu beheben, müssen sofort für diejenigen Notwohnungen geschaffen wer­den, die infolge Mietzinsverzugs ihre Wohnungen verlosten mußten. Für diese Obdachlosen sollen drei Eisenbahnwagen gekauft werden.

Rottweil, 22. Dez- Immer noch der Zigeuner Wolfs. Äm 7. Oktober ds. Zs. war der Zigeuner Wil­helm Wolfs, genannt Spindler, der einen Landjäger er­schossen hatte, vom Schwurgericht Rottweil wegen vorsätz­licher Tötung zu lebenslänglichem Zuchthaus und Ehrverlust verurteilt worden. Wolfs legte Revision ein und das Reichsgericht hak das Urteil aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Schwurgericht znrück- vcrmiesen.

Ulm. 22. Dez. Mittelschwäbischer Berkehrs­verband. Auf Veranlassung des hiesigen Oberbürger­meisters Dr, Schwammberger wurde von den Ver­tretern der Städte Ulm, Augsburg, Nördlingen und Mem­mingen ein BerkehrsverbandSchwäbisch Land" gegründet. In einer demnächst abzuhaltenden Sitzung soll der Vorstand gewählt und der Aufgabenkreis näher bestimmt werden.

Mergentheim. 22. Dez. Kraftmage »Verbindung. Wie verlautet, sott der Wunsch der Gemeinden Barten­stein, Schrozberg. Spielbach und Heiligenbronn nach einer Kraftwagenverbindung mit Rothenburg o. d. T. im kommen­den Frühjahr 1927 in Erfüllung gehen. Zwischen Schroz­berg und Spielbach wird gegenwärtig die Straße für den Kraftwagenverkehr verbreitert.

Reresheim, 22. Dez. Wiederherstellung der Stadtpfarrkirche. In der katholischen Stadtpsarr- kirche wurden um 1890 die prunkvollen Barockaltäre ent­fernt und kunstwidrig ersetzt. Die Kirche soll nun nach und nach wieder möqlictzst stilgerecht gestaltet werden.

Auf zahlreichen, mannshoch verschneiten Straßen wird die Bahn durch Schneeschaufler und Bahnschlitten frei- gemacht. Der Mittagszug der Härtsseldbahn nach Aalen ist im Walde vor Ebnat im Schnee stecken geblieben. Das Härtsfeld ist tief eingeschneit.

Schnaitheim a. Br., 22. Dez. Der Christbaum im Walde. Als der städtische Waldhüter vorgestern früh einen Dienstgang in den Wald machte, fand er im sog. Pflanzen­garten einen schönen Christbaum in einem Ständer auf­gestellt, behängen mit Kerzen, Aepfeln und 3 Pfd. Schokolade.

Orendelsall, OA. Oehringen, 22. Dez. Bachoersicke- rung. Seit einigen Tagen fließt das Sallwasser wieder über die monatelang trocken gelegenen Bachbettstellen zwi­schen Orendelsall und Sallbrücke nach Oehringen. Es ist das Dachbett Heuer 5 Monate ganz trocken gelegen. Die Ansicht älterer Leute geht dahin, daß die Versickerung mit jedem Jahr mehr fortschreitet. Im Sommer lag eine etwa 2 Kilo­meter lange Strecke trocken und das sonst landschaftlich lo schöne Salltal wird durch das völlig ausgetrocknete Bach­bett entstellt. Ein großer Schaden ist es für die Fischerei: Tausende von kleinen und kleinsten Fischchen liegen in den Gümplein, wo sie ihre letzte Zuflucht suchten. Ueber fast die ganze Laichzeit konnte keine Forelle aufwärts steigen und nach dem letztjährigen Fischsterben wird die Sall wohl vollends ganz veröden. Es wäre eine dankbare Aufgabe, wenn die Stellen, die ein Interesse am Landschaftsbild und an der Fischerei haben, die Sickerstellen einmal gründlich untersuchen ließen. Sie sind wenige Ouadratmeter groß. Vielleicht wäre dock eine Abhilfe möalictz.

vor dem Fest

wollen unsere Post-Abonnenten ihren Ianuarbezug noch erneuern.

Aus Stadt und Land

Nagold, 23. Dezember 1926

Meine Liebe müßte dich umgeben wie ein warmes, weiches Kleid, das du überall mit dir trägst und in dem du dich wohlbefindest. Me re au

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DieAnne-Liefe" im Silm

Die Geschichte von der schönen Apothekerstochter in Dessau, Re Fürst Leopold zu seiner Gemahlin erhob, hat James Bauer für den Film insizeniert.

Maly Delschaft, die junge, schöne Künstlerin, spielt die Hauptrolle in ihrer schlichten Natürlichkeit, W,rner Pittschau verkörpert den Fürsten Leopold. Die Löiven-Lichttoiele bringen siesen Film am Samstag und Sonntag.

»Aus dem Schwarzwald"

Dieses Mal bringen die Blätter des Württ. Schwarzwald Vereins aus unserer nächsten Hrimat inten ssante Ausführungen von Regiernngsbaumeister H Werner-Stuttgart überGrab­platten in der Pfarrkirche zu Wringen". Weiter findcn wir Neue Untersuchungen im römischen Rottweil" von dem Kon­servator Dr. Paret Stuttgart, Orlsgruppenbericktte aus Ealw, Herrenberg, Wildberg u. a. Etwas sehr Praktisches ist außer­dem beigefügt, nämlich ein Inhaltsverzeichnis der gesamten Ausgaben der Blätter des W. Sbwarzwalvvereins vom Jahr 1926, sodaß wir jederzeit an Hand dieser Tabelle bestimmte Aussätze auffinden können.

K-

Einzichung aller Renteumartschciue. Durch Bekannt­machung vom 20. Dezember ruft die Deutsche Reutenbank die Rentenbankscheinc zu 5 Rentenmark ohne Kopsbild­nis mit Ausfertigungsdatum vom 1. November 1923 Zur Einziehung auf. Die aufgerusenen Scheine können bei den öffentlichen Kassen noch bis zum 31. Januar 1927 m Zahlung gegeben, bei den Kassen der Reichsbank aber dis 14. April 1927 gegen andere Rentenbankscheine oder gegen gesetzliche Zahlungsmittel umgetauscht werden. Mit Ablauf des 14. April 1927 werden die aufgerusenen Rentenbank­scheine kraftlos. An die Stelle der durch diese Bekannt­machung aufgerusenen Rentenbankscheine gelangen neue Scheine zu 3 Rentenmark vom 2. Januar 1926 mit Kopfbildnis eines Landmädchens mit einem Aehrenbündel, wie solche sich bereits seit dem 15. Juni 1926 im Verkehr befinden, zur Ausgabe.

ep. Das gute Beispiel. Die Goldmark-Sparkasse des Deutschnationalen Han'dlungsgehilsen-Verbands hat bereits im Januar 1924 die Sparrestguthaben von Kriegshinter­bliebenen mit 100 v. H., sonstige 223 000 Sparrestguthaben mit 40 v. H. ausgewertet. Der gemeinnützige Bauverein in Meerane (Sachsen) wertete aus ,100 v. H., der Gartenbau­oerein auf 40 v. 5). aus u. a. In W ü r l l e m b e r g hat die mit der Innern Mission eng verwachsene Evang. Gesellschaft in Stuttgart sämtliche alte Schulden mit 50 v. H. auf­gewertet. Das Erholungsheim Schönblick bei Gmünd, das als gemeinnütziger Betrieb nur eine beschränkte Rentabilität besitzt und, weil mit Kriegsmaterial erbaut, durch Aus­besserungen wesentlich belastet ist, hat durchweg mindestens aus das Doppelte der gesetzlichen Pflicht nufgcwertete und da­bei den Kaufwert des Dollars in der Inflationszeit möglichst berücksichtigt. Die Papierausstattungsfabrik E, L em Pi­pen au in Stuttgart-Heslach bar weben die Spareinlagen' der Arbeiter m der Arbeitssparkasse mit 73 v. H, aufgewertet.

Weihnachtsgoiwn an kricosbej bädigtc ustv. Jujvige hoch- kcr'.igcr Zuwendung eines namhaften Beitrags aus dem Reinertrag der Militür-Grohkonz-erle am 2. und -3- Dezember und sonstiger dankenswerter Stiftungen ans den Kreisen der Industrie, von Freunden und Gönnern ujw. war der Württ. Kriegerbund in der Lage, die Summe von 3500 M an zahlreiche bedürftigte Kriegsbeschädigte. Kriegshinterbliebene und A!:vetera»en und deren Hinterblictume, sowie an sonstige bedürftige alte Soldaten und deren Witmen und Waisen als Weibnachtsgaben zu verwitligen, die noch vor Weih- nackten zur Auszahlung gelangen.

K-

Jselshause«, 22. Tez. Weihnachtsfeier der Kiuder- und Volksschule. Auch in unserem sonst so ruhigen Döif- lein ist man m den Kreis der Weihnachtssestlichkeilen einge- rreten. Ten Reigen eröffnete am Sonntag unsere Kleinkinder schule mit einer sehr gut gelungenen Weihnachtsfeier im kleinen Dmfkirchleni. Unter Örgelschall marschierte das junge Völklein mit strahlenden Augen in die Kirche, in der schon der Chrift- baum im schönsten Lichlerglanze prangte. Von liebem Kinder mund wurden die Zuhörer begrüßt. Welche anmutige Verse

Feuer am Nordpol.

Kulturroinaii von K arl - A » g u st vo » Leiser t.

lNaetiSruck vertäuen.)

Und sind in einige» Stunden alte erfroren," ant­wortete der Erste Ingenieur.

Stratow bat uns eine Falle gelegt," sagte der Zweite. Ter Streik in Ferreata war sein Werk. Zehr läßt er uns rier erfrieren."

Ja, wir gingen in eine Falle," bestätigte Nagel, Und vas schlimmste dabei ist, daß wir gewarnt wäre». Aber ick gebe die Hoffnung nicht ans. Unsere deutschen Kameraden werden nnS befreien."

Dann müssen sic bald kommen," sagte der dritte >er Ingenieure,Meine Beine sind bereits abgestorben and sic .Kälte kriecht mir bis zum Herzen."

Wir wollen Sie in unsere Mitte nelnnen," sagte Nagdl.Vielleicht vermögen wir Sie »och etwas zu er­wärmen."

Die in einer Ecke des Wagens dicht aneinander ge­kauerten Männer rückten auseinander und zogen den be­reits halb Erstarrten zwischen sich. Er klapperte vor Frost and fing nach kurzer Zeit au zu phantasieren.

Nagel hatte seine elektrische Laterne wieder gelöscht. Die Batterie war schon fast verbraucht und gab nur »och schwaches Lichi.

Keiner der Männer wagte mehr zu sprechen. Die mmer stärker von draußen hereindringenve Kälte lahmte hren Widerstand. Kaum versuchten sie mebr dem Tode in trotzen. Regungslos und fast gedankenlos dämmerten ie dahin.

Waren es Stunden, waren eS Tage, die vergingen?

Die schweifenden Gedanken führten Sanders jort. Alle Orte, an denen er mit Linda zusammen geweilt, um­reisten seine irren Träume. Er schlief und wurde weit »avongetragen: die Ölquellen von Campina, Kalmi- 'owskasa, die Fabrt auf derSchwalbe", SaS Deck der

Nagasaki Maru" und schließlich Schloß Lwratu, der Be­ginn seiner höchsten Seligkeit und seines tiefsten Elends.

Schreckhaft fuhr er aus. Seine fast erstarrten Hände griffen nach der Wünschelrute. Kaum vermochte er sie zu halten. Weit vorgestreckt stemmten sich die Arme mit vollster Anstrengung.

Da zuckte die Silber schlinge, drehte sich und zuckte nochmals. Ein glühend heißer Stroni durchdrang den fast Erfrorenen. Und empor riß es ihn ans dem Er­innerungsschlaf.

Sie kommen!" ries er mit starker Stimme.Wir sind gerettet!"

Der Hossnnngsstrom durchdrang auch die anderen. Sic taumelten ans. Nagel machte Licht. Sanders erhob sich. Immer noch hielt er die Schlinge, die ans und nieder zuckte.

Ferner, fahler Lichtschein drang von außen durch die von Eisblnmcn fest verklebten Fenster des Wagens.

Sie kommen!" riefen vier der Männer.

Rasch näherte sich das Licht und wurde zur blendenden Helle. Nagel versuchte, die Tür zu öffnen. Sie wider­stand de» kraftlosen Händen. "Gleich darauf wurde sie von außen eingeschlngcn.

.Kaum erfaßten die Geretteten mehr, was mit ihnen , geschah. Kräftige Hände hoben sie auf und trugen sie in einen wohldnrchwärntten Raum. Betten standen bereit- j Man entkleidete sic. Ter Arzt untersucktte die erfrorenen Glieder, sic sortwäbrend mit Spiritus eingerieben wur» ! den. Heißen Tee gab cs mit viel Rum. Und bald kehrte ! fast allen die volle Besinnung wieder.

Nur einer von ihnen, der arme Ingenieur, der bis ! zuletzt phantasiert hatte, vlieb im Schlafe deS Eistodes zurück. -

Linda saß neben dem Lager von Sanders und rieb ununterbrochen seine geröteten Hände. Voll heißer Dank­barkeit blickte er in ibr strahlendes Gesicht.

Ich wußte, daß du kommen würdest, um dich nie mehr von mir zu trennen," sagte er leise.Fortwährend habe ich nach dir gerusen."

Ich hörte dich, Liebster," gab sie zärtlich zurück Anfangs überfiel mich das Gefühl eines entsetzlichen Un­glücks. Dann, als man uns deinen Tod meldete, glaubte ? ich, deine Seele riefe nach mir. Bis cs mir schließlich zur

; Gewißheit wurde, daß du lebtest und ich dich retten müsse."

l '''

i Längst waren sic wieder in Petrolea angelangt. Aber > erst als der Arzt keine weiteren Bedenken hegte, erfolgte ! die Überführung der Geretteten in ihre Wohnungen.

! SanderS und Nagel, die am wenigsten gelitten hatten, wollten nichts von der ibne» befohlenen Ruhe wissen,

sondern verlangten vor allem eine genaue Darstellung

aller Vorgänge. Linda setzte es wenigstens durch, daß die beiden sich in der Wobnnng von Sanders auf bequemen Lagern ansstreckie», wahrend Krrstrn und Liebhard be­richteten.

Nach der Entwaffnung der russischen Mannschasten in Platinia waren Linda, Kersten und Liebhard sofort nach . Petrolca geflogen. Ein von ihnen ausgcgcbener fingierter Funlspruch Kras»ins versetzte Stratow in den Glauben, daß der Anschlag voll geglückt sei. Dadurch verlief die Wiedereroberniig Petroleas verhältnismäßig einfach.

Als die vier Kampfflieger und die sie begleitenden Transportschiffe in Sprechwcite von Petrolea kamen, rief Linda ihren Mann an, der dadurch in volle Sicherheit ge­wiegt wurde. Mit einem Teil seiner Mannschaft stand er an der Flugzeughalle bereit. Zu seinem großen Erstaunen entquollen den landenden Maschinell eine Anzahl deutscher Soldaten, die er alle entwaffnet glaubte. Rasch waren seine wenigen Leute umringt.

Keinen Augenblick verlor Stratow die Fassung Et schritt auf Linda zu.

(Schluß folgt.)

in echt schwäbischer N lieben Kleinen bereitetet Pauline alle Ehre. ' stillten Kmbchen nach die Wcihnacbsseier de' zimmer mtt prächtiger unermüdl. jungen L,I Teilen wohlgelungenes Zuhörer in Staunen s und Gesängen klang - meinschafilich gesungen Weihnachtszeit."

Haiterbach. 22 . 7 des Turnvereins ist es stier in der neuen Trunt ein sack er, aber doch al rung steht zur Verfüg, etwa 400 P.rsonen ! 'cheint den Besuchern

Unterjeltingen,

der Weihnachtsfeier an mehr am Dienstag s> uhrte den gleichen I, mldeleWeihnachten", j wwie ein Weihnachtss

1 mhri wurde. Herr K

dankte für ihr Ersetzen IO Ehrc> sängern für 1 .radel, die vom Verein .interhallende Teil, bk Theaterstückes Preis, ruf der Brautschau" i rfreuie.

Herrenberg, 22 oiehzuchtgenossensch as

In sei»,er Begcüszung Vorsitzende. Martin H Wesenheit des neuerncn Dem 1. Vorsitzenden, ( wurde nachdem er sein Vertrauen ausgespioch weiter zu bebalien. Ä lung statt. Gleickzeiti kämpfung der Rirrder Ostertag gehalten.

Horb, 21. Dez. von Betra. Gestern vom 7. zum 8. Dez" Josef Schäfer von Bk dem Jahrmarkt umh meister Kaus erk nnt einen geladenen Revol

Abgabe von Likör zuständiger Seite wi der Zeigend an Alko! ' jährlich isi es, jugenc

. Form durch bräunt

^ bonbons u. a. zugän

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I nicht vollendet habe»

len auch im Kleinst strafbar ist Geschäft nuhmitteln treiben, r auch Eltern und Erz önlcrcsse.

Iajfo-Orangen. ! j in Palästina befindc

Der Anbau dieser O Jahren sehr ausgedel bische) Landsleute m dürfte im allgemein, Orangengärtenbesitze such gemacht, die I, führen. Durch den 5 Anfang erstickt war! ausgenommen: Die Orangen ist dieser kann in den Stuttga Handlungen wieder d Orange unterscheidet Orangen durch ihre Größe. Das Fleiß aromatisch und saftic in einer Orange b, Orange wohl zu schä schätzen, wenn er w Markt gebrachten I nen Palästina gebai fuhr nach Dcutschlam diese ausgezeichnete Fleißes und deutsch werden.

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iowjetrussische Statis Sowjetrepublik erga dinas nur etwa 90 ! man rund 1 Millio

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Das Institut de dem in ganz Bayer! Schülerinnen gehöre Bestehes.

Wege» Beleidig »er in Lüneburg zu

Polizeilikör", urteilte acht Polizei, nis mit dreijährige schiedemen Gastlokal tzn Nachtbetrieb a,e Zigaretten und and Hastwirte wurden 1 Gefängnis und 300

Bier Jahre oh« Lljähriger Kraftwax mteilk, der vier Iah' ganz Deutschland ae