t NUMMER 186

MITTWOCH, 2 8. NOVEMBER 1951

Im Schatten des Elbrus

Teheran von Persien ans gesehen Von unserem Korrespondenten Walter W. Krause

TEHERAN, November Dann leuchtet plötzlich zur Linken, schein- Auf die heftig diskutierte Frage nach dem bar im Nichts schwebend, der schneegekrönte Ursprung des so entschiedenen Super-Patrio- 5700 Meter hohe Demavend auf. Während von ttsmus der Teheraner gibt es zwei bezeich- seinen Hängen tiefviolette Schatten der Nacht »ende Antworten. Flüchtige Besucher, durch kl die Ebene hinabsteigen, blitzen wie Edel- die Vordertür des Flugplatzes Mehrabad her- steine auf einem Zauberteppich die Lichter «ingekommen und sehr bald dem Rauschgift Teherans auf.Nun, schauen mich dutzende Teheraner Klatsches verfallen, lehnen über- Augenpaare im Wagen an, .haben wir zuviel haupt die Existenz eines Patriotismus ab. versprochen. Dann endet abrupt die schlag- JCorruption und Dekadenz sind kein Nähr- löcherübersäte Landstraße und der Wagen ßoden dafür- was heute rebelliert, ist der Bo- «leitet aus dem alten Persien sanft auf die : densatz eines mittelalterlich-rückständigen Vol- glatten Asphaltchauseen des neuen Iran über, kes." Und die Teheraner sagen, es gibt keinen Man erkennt sofort hier hat Jemand wie Teheraner Nationalismus, sondern nur einen eine weitsichtige Mutter geplant, die immer persischen zwei Nummern größer für die heranwachsen-

Zuviele Flugzeug- Bar- und ferne Golf- den Kinder einkauft. Mit einer symbolischen , Perspektiven haben 'denn auch Überraschun- Handlung hat Reza Schah, der Vater des gen ohne Ende beschert, denn die persische Jetzigen Kaisers, den Aufbau des neuen Iran , Hauptstadt beginnt heute mehr denn Je be- begonnen. Er ließ die keramikgeschmückten reits in den Hanen und Karawansereien eines Stadttore abreißen,denn das Alte muß dem 15 Millionen Einwohner zählenden Hinterlan- Neuen Platz machen. Und heute werden die des, zusammen so groß wie England, Frank- Oltore Englands am Golf symbolisch einge­reich und Spanien. Während man in Teheran rissen.

vom Flugplatz Mehrabad bereits als demTor Dasbritische Gastspiel

der Trugschlüsse spricht, wird draußen das u a( ji Persiens Landstraßen, Hanen und sozia-

Wunder Teheran diskutiert. Das schillernd- len Verhältnissen ist Teheran Fortschritt. Es Schmutzige Wortkleid der persischen Haupt- j gt offensichtlich, daß breite Boulevards, mo- stadt, gewebt von vielen, die glaubten, nur ,jerne Ministerien, Geschäftshäuser, wetnrote kritisieren zu müssen, ist gefallen. Nun ste- L UXUSau t 0 mobile, schleierlose Frauen, reiche hen die Fata-Morganisten plötzlich in der und moderne.Geschäftsauslagen, ein moderner Wüste Bahnhof Ansätze eines großzügig geplanten

Der letzte Kuli nationalen Reformwerkes sind. Das neue

Obgleich die Verkehrsverhältnisse Persiens durchsetzt ohne Zweifel das alte: schlechte schon stets ein Sorgenkind waren, in den Dör- Wasserversorgung, Kamelkarawanen, Frauen fern und Städtchen Aserbaidschans, Luristans,

Arabistans und.selbst in den kleinen Oasen der Salzwüste Descht-i-Kevir. ist man laufend über die Ereignisse im Ölkonflikt unterrichtet.

Das ist um so verblüffender, als Radio aus Mangel an Elektrizität nahezu unbekannt und TO v. H. der Bevölkerung Analphabeten sind.

So findet man denn überall große Volks­mengen um Vorleser meistens die Dorf-

im Chador, ElendsviertelKlein-Paris neben Bovery und Mayfair.

Der Sand, der dieses Räderwerk der Refor­men hemmt und immer langsamer drehen läßt, hat viele Namen. Man denkt an die Olig­archie der 1000 Familien, die sich eine stän­dige Vertretung im Parlament mit 100 000 Dol­lar erkauft haben sollen. AlsGraue Eminenz" wird Prinzessin Asraf zitiert, von Stalin mit

Erste Atom-Zentralheizung

Sie spart 1000 Tonnen Koks jährlich

LONDON. Der Welt erste Zentralheizung mit Atomenergie ist im Atomforschungsinsti­tut in Harwell in Betrieb genommen worden und hat dort 80 Büros geheizt. Der Atom­ofen schickte das Wasser mit 35 Grad Cel­sius durch die Leitung und hielt die lernen­

demRoten Stern ausgezeichnet: Korruption temperatur auf etwa 18 Grad. Man erwägt, ist die Kardinalkrankheit des Landes wie noch zwei öder drei weitere Gebäude in Har- man sagt. DasHaben-Sie-schon-gehört ist well im Laufe der Zelt anzuschließen. Nach aus Teheraner Gesprächen nicht mehr wegzu- Angaben des Versorgungsministeriums ist es denken. Von Briten hört man, daß der Schah völlig ungefährlich, sich mit dem heißen Was- dieamerikanische Invasion vorbereite, die Ser zu waschen. Die Atomheizung hat 15 000 Amerikaner sprechen von der sowjetischen Ge- Pfund Sterling gekostet. Durch die Anlage fahr und die Perser behaupten, daß Misere werden jährlich etwa 1000 Tonnen Koks ge- und Korruption britische Patente wären. Wie spart, dem auch sei, ein halbes Jahrhundert briti­sches Gastspiel in Persien war nicht immer Gegen Taschenpfändung nicht immun glücklich. Ein persischer Regierungsbeamter

erinnert u. a.: 1909 finden in der Britischen BONN. Der Bundestagsausschuß für Ge- Botschaft in Teheran persische Revolutionäre sctiaftsordnung und Immunität hatte sichaus Schutz; in einem Geheimvertrag mit dem Za- Konkreter« Anlaß mit der Frage zu beschäf- ren teilt England Persien auf; England oppo- ^£ ei V> °o eine Taschenpfändung bei einem Ab- niert gegen Wilsons Selbstbestimmungsrecht in eineBeschränkung der persönli-

Persien; England setzt einen Protektionsver- ehen Freiheit im Sinne des Gesetz-Artikels 48 trag mit britischenRatgebern durch; die wäre. Er entschied sich, daß auch Bundestags- Anglo-Iranian-Oil-Co. erweist sich als Stroh- a bgeordnete eine Taschenpfändung über sich mann Londons 54 v. H. des Aktienkapitals e fSehen lassen müssen und dem Gerichtsvoll­sind im Besitz der Admiralität; England ver- zieher gegebenenfalls Brieftasche und goldene treibt den Vater des jetzigen Schah ... ? hr herauszurucken haben. Diese Prozedur

D ... . - , . . kann bei einem Abgeordneten auch ohne vor-

Britische Versäumnisse?" frage ich einen - -

hohen Beamten der AIOC. Seine Antwort ist mehr als ein politischer Schwanengesang. Falls nur England betroffen wäre nun, dann könnte man von einem weiteren Miß­geschick von vielen sprechen. Aber jetzt ist die ganze westliche Welt betroffen. Rußlands Tor zum Orient steht offen.

Alte Schichten untergegangen - neue entstehen

Es gibt nur noch zwei Weltmächte / Die deutsche Sorge* *

Die alten Schichten in Deutschland sind untergegangen, neue werden entstehen.

Das Bewußtsein der Gleichberechtigung wird

Es erhebt sich auch die Frage, ob der füh­rende totalitäre Staat Rußland heute noch, wie ursprünglich, das große Ziel der Befreiung

der Brüderschaft der Völker verfolgt so hieß es früher im Fahneneid der Russen,

Mullah versammelt die jede Maßnahme dem Bürger das Rückgrat geben, damit er sich der Werktätigen, des Sieges des Sozialismus, oder entschiedene Haltung Teherans beklat­schen oder mit Beifallsgemürmel begrüßen.

An den Häuserwänden kleben Riesenäusgaben der ZeitungAsnaf. Fast die ganze Seite ist mit der Union Jack bedruckt, davor die Köpfe Bevins, Churchills und des Königs. Razmara, der ermordete persische Ministerpräsident küßt die Fahne. Aber eine Engelshand hält «inen Revolver gegen, seinen Kopf. Darunter teilt:Der letzte Kuß!

Was man in Teheran in der riesigen Be­obachtungskolonie allein 91 Auslandskorre- pondenten entweder vollkommen ignoriert oder bagatellisiert, ist der religiöse Hinter­grund des Öldramas. Das Wort des führen- " ~ Seyd Kashani vomHeiligen

mit Stolz den Aufgaben seines Volkes und Staates widmet.

Als Grundlage alles Lebens bleibt die Land­wirtschaft unverändert in ihren Voraussetzun­gen. Am stärksten von allen Schichten bleibt sie abhängig und verbunden mit der Natur. Die Art ihrer Tätigkeit begründet ihre geistige Selbständigkeit und Unabhängigkeit.

Das Recht, ohne das kein Volk bestehen und

angehende Aufhebung seiner Immunität vor­genommen werden.

Schwarzer Biermarkt

TOKIO. An allen Devisenmärkten der Welt notiert das britische Pfund 2,80 Dollar oder weniger, derschwarze Biermarkt aber in Korea bietet vier ganze Dollars. Der britische Soldat ist arm an Geld, aber reich an Bier, er bekommt 810 große Flaschen Bier ausge­zeichneter Qualität und außerdem noch eine Whisky-Ration pro Woche. Der amerikanische Landser dagegen ist sehr reich anmoney, doch hat die Armee nicht viel zu trinken. Ein amerikanischer Soldat bekommt wöchentlich eine Büchse Bier, und wer das amerikanische Büchsenbier kennt, der weiß, daß zehn Büch­sen plus doppelt soviel Phantasie gerade aus-

oder ob heute an die Spitze der russischen f eiche ^. un ? halbwegs in Stimmung zu kom-

Ideeri etwas anderes getreten Ist. Jetzt heißt es, ,daß der russische Soldat gelobt, bis zürn letzten Atemzug seinem Volke, seiner Heimat und der Arbeiter- und Bauernregierung erge­ben zu sein*.

Ist am Ende etwas ganz Neues in die Welt-

keine Kultur geschaffen werden kann, muß geschichte eingetreten? Ist hier nicht ein völ-

Wiedergewonnen werden. Die Errungenschaf­ten der Naturwissenschaften, umwälzende Er­findungen, das Streben der Menschen, mit ihrer Hilfe über die Erde hinaus in außerhalb liegende Welten zu dringen, wird nicht ohne umstürzende Folgen auf geistigem Gebiet sein.

^rieg^ü^Fall^eines^Nachgebemi 1 der*R*egie-" Der Europäer steht einer völlig veränderten SS? wW von den^Dorfpriestera als wllle Lage in der Welt gegenüber. Die Geschichte Allahs weitergegeben. Es gibt keinen Zweifel, der europäischen Großmächte ist zu Ende, die Macht des Korans ist allgegenwärtig. FÜrif-

Ein Kampf unter ihnen gehört in das Gebiet

liger Umsturz der alten marxistisch-leninisti­schen Gedanken erfolgt?

Müssen wir Deutsche und die Welt noch den Angriff und den Kampf um die Weltmacht aus alten Gedanken der Bolschewiken heraus fürchten? Wahrscheinlich nicht.

Aber unsere Läge in Deutschland ist trotz­dem gefährlich, weil die westlichen Alliierten mit dem Gedanken, Deutschland zu remilitari- sieren. auf den Plan getreten sind Dieser Ge­

men. Die koreanische Pfund-Dollar-Relation . ergibt ,sich also ganz natürlich aus der Unter­schiedlichkeit der alkoholischen'. Rationen. Die Briten müssen dabei allerhand krumme Wege gehen, um dieScript-Dollars wieder in ihre Bafs umzutauschen. Wie das gemacht wird, ist Geschäftsgeheimnis,

die Sorge des erfahrenen Politikers um die junge Demokratie gegenüber allzu eilfertigen abschätzigen Urteilen, man hört seine Mah­nung, zum Rechtsstaat zurückzukehren, und ist mit ihm einig, daß die Zeit der europäischen Großmächte zu' Ende ist. Nur zu schnell ver­gessen wir in unseren spannungsgeladenen Tagen, was seit 1945 bei uns vor sich ging, übersehen, wieviel Boden die Demokratie

mal ruft am Tage der Muezzin vom nadel- der ut °P ie - Es gibt nur noch zwei Weltmächte, danke ist unzweifelhaft gefährlich, weil er die unter nicht gerade günstigen Umständen schon

nitzen Minarett zum Gebet die Moscheen die Vereinigten Staaten und Rußland. Jeder Russen dazu verleiten könnte, einen Präven- -- J - - TT - 1 -- ---*

»pitzen Minarett zum tarnet aie moscneeii v irgendwelcher nolit.isoher Bedeu- «s»,*.

ind immer überfüllt!

In Kasvin auf der Straße von Tübris spürt man fast körperlich inmitten elektrisierter Fanatiker das noch immer 200 km entfernte Teheran. Aus einem entgegenkommenden

Vorgang von irgendwelcher politischer Bedeu­tung in der Welt ruft eine dieser beiden Mächte auf den Plan und setzt damit die an­dere in Bewegung . . .

Mit diesem historischen Ereignis (Korea)

tivkrieg zu führen

*

cz. Hermann Dietrich, Reichsminister in den Jahren 192832 stellt hier übersichtlich und einprägsam die Entwicklung der Bundes­

gewann und wie wenig Ursache vorhanden ist, resignierend zu kapitulieren. Dietrichs Buch ist ein Rechenschaftsbericht für jedermann, schlicht und daher um so persönlicher in der Aussage.

Hermann Dietrich: Auf dem Wege zum neuen

Autobus schreit jemand die Schlagzeilen der tritt neben den Kampf der beiden Weltmächte, republik innenpolitisch wie im größeren Zu- Staat Die deutsche Aufgabe. Deutsche Ver-

ZeitungShahed, Hauptorgan derNationa­len Front, im letzten Jahr zehnmal verboten und zehnmal wieder unter anderem Namen «rschienen:Weder der politische Ölfresser England noch irgendeine Macht der Welt wer­den unsere Nationalisierung aufhalten, Es sei denn, man wünscht einen Dritten Weltkrieg!"

Natürlich wissen nur wenige unter den Zu­hörern, daß hier skrupellose Extremisten den Bogen weit überspannen. Und man fühlt ent­setzt: die Geister sind gerufen, wer wird sie aber bannen!

des totalitären Rußlands mit dem auf Indivi dualismus und Privatwirtschaft aufgebauten Amerika, das Ringen des die größte Masse der Erdbevölkerung umfassenden asiatischen Kon­tinents mit seinen uralten Völkern auf den Plan. Wo wird die Entwicklung hinführen?

Dem zurzeit auf der ganzen Linie, wenn auch nicht offen geführten Kampf beider Weltmächte liegt der Gegensatz des totalitä

sammenhang der Weltpolitik dar. Man 'Spürt lagsansialt, Stuttgart. 130 S. Kart.

Bunter Uleä -Spiegel

Die schwanzlosen Esel in Abessinien Unter den zahlreichen Merkwürdigkeiten in

ren Systems, welches Recht und jede indivi- Halle Selassls Kaiserreich fallen besonders

duelle Persönlichkeit verleugnet, zu dem Wie­dererwachen und sich zur Wehr setzenden Ge­dankengängen des von den Amerikanern ge­führten individuellen Systems der europäisch­amerikanischen Kultur zugrunde. Ein solcher _ u _________

Udtreisenden sofern er kein Brite ist Kampf um weltbeherrschende Ideen ist, wie erbä^mliÄra'ünd'habgierigen eingeborenen Trei- sieht sich inmitten gastfreundlicher Menschen, wir aus der Geschichte wissen, andauernder ber.Wenn wir diese Sklaven eine Herde anver-

die wie Kinder ihr Spielzeug, das vor uns und härter als ein Kampf um die Macht. Es trauen, damit sie sie über Land bringen, kommen . ..

liegende Teheran, mit farbenfreudigen Worten ist kein Zweifel, daß das totalitäre Rußland im besten Falle 50 Prozent der Grautiere an. Die die Lüfte. Durch den Erfolg ermutigt, erschien

Eingerissene Tore Der Fremde unter den persischen Haupt-

die vielen schwanzlosen Esel auf Wenn man sich nach der Bedeutung dieses Phänomens erkun­digte, grinsten die Eingeborenen nur vielsagend. Ein Viehhändler aber lüftete endlich das Ge­heimnis und sagte, Schuld an dieser abscheu­lichen Verunstaltung der Esel hätten allein die

aber zuvor die Schwänze ab. Was sollen wir gegen soviel Schlechtigkeit tun?

Die Spatzenliebhaberin

Aus Mitleid mit den Spatzen und ihrem Schick­sal in einem kalten Winter brachte eine alte Dame in München einen Pappkarton voller Sper­linge auf den Flughafen mit der Bitte, man möge die ungewöhnliche Fracht nach Rom befördern gratis versteht sich natürlich. Die Fluggesell­schaft ging auf den Wunsch ein und entließ die Spatzen auf dem römischen Flughafen wieder in

anpreisen. Etwa hundertSehenswürdigkeiten" werden mir aufgeschrieben, die sich später *. T. als stehengelassene Bauplätze erwei­sen. Immerhin führt das zu einer wichtigen Erkenntnis: Fragment und Improvisation schei­nen dem Lande Fortschritt vom Flugplatz Mehrabad aus gesehen Zerfall und Korruption.

Unsere Karte, die Inder großen Ausstellung Deutsche Heimat im Osten auf dem Killes- berg in Stuttgart zu lehen war, zeigt, daß Schwaben im 18. und 19. Jahrhundert in alle ssteuropäischen Länder f. gewandert sind. Zu Be­ginn des 18. Jahrhun­derts zogen sie donau- »bwärts in den Raum von Save und Drau, I (wischen Theiß und Do­nau. Rund 70 Jahre spä­ter wandern Schwaben in ost- und westpreu- ßlsches Land und nach Galizien. Um 1800 be­ginnt eine große Schwa­benfahrt nach Rußland, bis Land zwischen Bug und Dnejstr und in die Dobrudscha Um 1817/18 wandern Schwaben bis nach Transkaukasien. «ine kleine Schrift ver­zeichnet die schwäbi­schen Herkunftsorte dieser Siedlerströme.

ln diesem Kampf gegen das wiedererwachen­de, westeuropäisch eingestellte Abendland un­terlegen ist. Schon zahlenmäßig ist es viel schwächer, technisch aber und wirtschaftlich erst recht. Ein Grund, an dem Endsieg zu zweifeln, ist für den Westen nicht gegeben. Auch nicht für uns Deutsche.

anderen sind stets abgestürzt, davongelaufen oder von Löwen zerrissen worden. In Wirklichkeit aber haben sie diese Lumpen verkauft. Wir armen Händler haben uns darauf zusammen­getan und verlangen von jedem unterwegs ver­endeten Esel den Schwanz als Quittung. Was aber tun diese Schurken? Sie verkaufen die Hälfte der Esel ruhig weiter, schneiden ihnen

OSTWANDERUNGEN

ALB-und S(HWMttWM.D-SCHWABEN

im 18 . und W.Jahrhundert.

reussen

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SUD - (^

RUSSLAND

Cjaluien

Sottmar

Cherson

S&w&b.lürKtt

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BELßRAß

D0BRUDSCH

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4800

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nun die alte Dame fast bei jedem nach dem Sü­den abgehenden Flugzeug mit einem Karton Münchener Sperlinge. Leider mußte nun die Fluggesellschaft nein sagen. Sie versuchte der alten Dame begreiflich zu machen, daß es nicht einfach sei, die Münchner Spatzen im nächsten Frühjahr von den römischen zu unterscheiden und sie wieder in ihre Heimat zurückzutranspor­tieren.

Beerdigung auf Probe

In einer amerikanischen Stadt wurde ein 75jäh- rlger Mann zu Grabe getragen. Das Trauergeleit bestand nur aus wenigen Leuten, der Priester sprach die Gebete und ein Männerchor sang einen Choral. Dann ließen die Leichenträger behutsam den Sarg in die Tiefe. In diesem Augenblick rief ein älterer Herr,Ich habe Sie nicht dafür bezahlt, daß Sie mit meinem Sarg so unvor­sichtig umgehen. Es war niemand anders als der angeblich Verstorbene. Er wollte sich davon überzeugen, ob nach seinem Tode auch wirklich alles in Ordnung ginge und hatte daher vor­sichtshalber eineHauptprobe" angesetzt, die auch last not least auf ein Tonband auf genommen wurde

Wies wohl in 100 Jahren sein wird?

Erst 2031 zu öffnen* steht auf einem versie­gelten Kasten, der bei der Grundsteinlegung eines New Yorker Wolkenkratzers ins Fundament ein­geschlossen worden ist In der Schatulle befindet sich eine Grammophonplatte, die den Straßen­lärm der City von New York widergibt. Ein ver­siegelter Brief liegt dabei in dem geschrieben steht,eine solche entsetzliche Geräuschkulisse hatten die Menschen im Jahre 1951 auszuhalten. Wie steht es heute bei Ihnen damit?

Schienenomnibusse

DÜSSELDORF. Die Deutsche Bundesbahn plant, etwa dreihundert Schienenomnibusse in Dienst zu stellen Sie sollen in Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte verkehren, in denen sich ein normaler Zugverkehr nicht lohnt. Ins* besondere sollen bestimmte Strecken in der E»**< im Hundsrück und im Sauerland mit diesen Bus­sen befahren werden.