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HEIMATBLATT FÜR^^^ STADT UND LAND
STADT
HEIMATBLATT EUR
7. JAHRGANG / NR. 177
MONTAG, 12. NOVEMBER 1951
Verantwortung übernommen
Waffenstilistandstag
WASHINGTON. Zum 33. Jahrestag der Beendigung des ersten Weltkrieges erließ Präsident T r u m a n eine Proklamation, in der die Entschlossenheit der USA betont wird, „hart, aktiv und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ für die Erhaltung des Friedens zu kämpfen. Nach dem ersten Weltkrieg hätten die USA ihre Verantwortlichkeit für die Wahrung des Friedens nicht erkannt und daher einen furchtbaren zweiten Weltkrieg durchkämpfen müssen „Wir haben aus dieser Erfahrung eine Lehre gezogen und die uns zufallende Verantwortung zur Begegnung aller uns bedrohenden Gefahren übernommen.“
In London wurde der Toten des ersten Weltkriegs in einer Feier gedacht, der Königinmutter Mary und Prinzessin Margaret sowie Vertreter der Regierung unter Führung von Premierminister Churchill beiwohnten.
In Paris legten Staatspräsident A u r i o 1 und Verteidigungsminister B i d a u 11, in Brüssel König Baudouin Kränze am Grabmal des Unbekannten Soldaten nieder.
Mehr und billiger produzieren
Erhard fordert Ausweitung des Sozialprodukts
FRANKFURT. Noch mehr, besser und billiger zu produzieren forderte Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard am Samstag in einer Rede vor den Beiratsmitgliederij des Rationalisierungs-Kuratoriums der deutschen Wirtschaft. Möglichst breite Schichten der Bevölkerung müßten auch an den Gütern des gehobenen Bedarfs beteiligt werden. Die Industrie sollte sich einmal überlegen, ob nicht bestimmte Produkte in einem bestimmten Typ und zu einem bestimmten Preis herausgebracht werden könnten. Das deutsche Sozialprodukt — das zurzeit bei etwa 100 Milliarden DM liegt —, müsse unbedingt ausgeweitet werden. Die künftigen Erfolge der deutschen Wirtschaft würden weitgehend von einer Rationalisierung abhängen. Außerdem stünden die Fertigungskosten nicht immer im richtigen Verhältnis zu den hohen Kosten des Vertriebs.
Abrüstungs- und Friedens-Plan auf der UN-Tagesordnung
Sowjetunion gegen UN-Kommission für gesamtdeutsche Wahlen
PARIS. Der Lenkungsausschuß der UN-Voll- versammlung beschloß am Samstagnadunittag, sowohl den amerikanisch-britiseh-französischen „Abrüstungsplan“ als auch den sowjetischen „Friedensplan“ auf die Tagesordnung der Vollversammlung zu setzen. Die Frage einer Vertretung des kommunistischen Chinas zu behandeln, wurde mit 11 Stimmen gegen die der Sowjetunion und Polens bei Enthaltung Jugoslawiens abgelehnt; dagegen wurde die jugoslawische Klage gegen die Sowjetunion und die sechs anderen osteuropäischen Staaten zur Aufnahme in die Tagesordnung empfohlen.
Der amerikanische Chefdelegierte Warren Austin sprach sich dafür aus, daß der von Wyschinski vorgetragene Friedens- und Abrüstungsplan auf die Tagesordnung komme, da seine Erörterung dazu beitragen werde, den wahren Aggressor festzustelien.
Am Freitagabend beschloß der Lenkungsausschuß, wie in einem Teil der Auflage bereits berichtet, den Westmächteantrag auf Schaffung einer Kommission zur Untersuchung der Möglichkeit freier Wahlen in Gesamtdeutschland auf die Tagesordnung der Vollversammlung zu nehmen. Wiederum stimmten die Sowjetunion und Polen dagegen. Der sowjetische Delegierte M aT i k vertrat den Standpunkt, die Frage stehe außerhalb der Zuständigkeit der UN. Die Deutschen könnten selber feststellen, ob die Voraussetzungen zur Abhaltung von Wahlen gegeben seien.
Warren Austin bestritt, daß der Vorschlag Abmachungen der Alliierten aus der Kriegszeit oder Vereinbarungen über die Verwaltung des besetzten Deutschlands widerspreche. Die vier Besatzungsmächte seien sich bisher niemals einig gewesen. Möglicherweise würde ihnen dieser Vorschlag künftig zu einem Übereinkommen verhelfen. „Diese Angelegenheit
ist vor die UN gebracht worden, weil es bisher unmöglich war, mit der Sowjetunion die Wiedervereinigung Deutschlands zu verwirklichen. Das ist der einzige Grund für unser Hiersein. Dies ist der richtige Ort für die Beilegung solcher Differenzen.“
Im Sicherheitsrat, der am Samstagvormittag erstmals im Palais de Chaillot zusammentrat, wurde der von der amerikanischen und der britischen Delegation eingebrachte Entschließungsentwurf, der unter Kontrolle der UN freie Wahlen in Kaschmir und Jammu, den zwischen Indien und Pakistan strittigen Gebieten, vorsieht, bei Stimmenthaltung der Sowjetunion angenommen.
Aus unterrichteten Kreisen in Paris verlautete, daß die USA gegen einen sowjetischen Vorschlag sind, die Verhandlungen über den Waffenstillstand in Korea in die Vollversammlung der UN zu verlegen. Die Waffenstillstandsverhandlungen seien .eine rein militärische Angelegenheit und müßten daher in den Händen des UN-Oberbefehlshabers Ridgway bleiben.
Keiner tut dem andern weh
Spitzengruppe spielt unentschieden
Auch beim VfB Mühlburg spielte der Namensvetter ans Stuttgart unentschieden und hält damit, wie schon nach den Punkteteilungen der letzten Auswärtsspiele, den zweiten Tabellenplatz in der süddeutschen Oberliga. Da Nürnberg bei Vikt. Aschaffenburg ebenfalls nur einen '.'eilerfolg errang, bleibt die Spitzengruppe Nürnberg — VfB Stuttgart — Mühlburg wie bisher besteben. Die Stuttgarter Kiekers konnten sich durch einen hohen 5:1-Heimsieg über Neckarau nach vorne schieben, und auch die Offenbacher Kickers gewannen dnrch ihren überraschenden Auswärtserfolg in München an Boden.
Diesmal deutsche Turner besser
Im Turnländerkampf Deutschland gegen Schweiz, der am Sonntag in Frankfurt ausgetragen wurde, setzten sich diesmal die deutschen Turner mit 350,85: 348,95 durch. Bester Einzelturner war Helmut Bautz.
West-Süd-Toto: 002120110 aus- gef. 2 11.
Bemerkungen zum Tage
„Berichtigung"
Errichtung eines Nahost-Kommandos
Viermächte-Erklärung fordert zum Beitritt auf / Türke Oberkommandierender
PARIS. Die USA, Großbritannien, Frankreich und die Türkei haben in einer gemeinsamen Erklärung die Errichtung eines alliierten Nahost-Kommandos angekündigt und die Staaten des Nahen Ostens zum Anschluß an dieses Kommando aufgefordert. Die Erklärung wurde in Form von Aide-Memoires in den arabischen Hauptstädten und in Tel Aviv sowie in Paris den dort anwesenden Außenministern der arabischen Staaten überreicht.
Die Westmächte bekundeten damit ihren Entschluß, ein nahöstliches Verteidigungssystem aufzubauen, obwohl die meisten arabischen Staaten den Beitritt zu einem solchen System im voraus abgelehnt und erklärt hatten, sie könnten sich mit ausländischer Waffenhilfe allein verteidigen. Einleitend wird in der Viermächte-Erklärung festgestellt, die Verteidigung des nahöstlichen Raums gegen eine Aggression sei lebenswichtig für die freie Welt und erfordere daher die Zusammenarbeit aller Interessierten Staaten. Zentrum dieser kooperativen Bemühungen solle ein zu errichtendes Nahost-Kommando werden, das dem Nahen Osten mit Frieden und Sicherheit zugleich auch sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg bringen könne.
In die eigenen Probleme und Streitfälle der Staaten dieses Raumes werde es sich nicht ein- mischen. Gedacht sei an ein „integriertes alli
iertes“ und nicht ein „nationales“ Kommando. Zunächst würden die alliierten Mächte die Verantwortung für die Verteidigung des Nahen Ostens tragen. Mit wachsender eigener Verteidigungsfähigkeit sollten dann die nahöstlichen Länder diese Verantwortung selbst übernehmen. Truppenbewegungen unter dem Nahost-Kommando würden stets nur mit Zustimmung des davon betroffenen Staates vorgenommen und bei der Errichtung von Stützpunkten seien zweiseitige Abmachungen mit den betreffenden Ländern zu schließen.
Den Oberbefehlshaber der Truppen des Nahost-Kommandos soll die Türkei als Schlüsselmacht stellen. Weiterhin wurde betont, daß die beitretenden Staaten nicht gehalten seien, ihre Truppen schon in Friedenszeiten dem Nahost- Oberbefehlshaber zu unterstellen. Dieser soll die Operationen nur für den Fall des Krieges oder internationalen Notstandes planen und leiten.
cz. Zu unserem „Appell und Warnung“ über- schriebenen Kommentar vom 7. dieses Monats schrieb uns die Badische Staatskanzlei in Freiburg:
„Es ist nicht richtig, daß Staatspräsident Wohieb „bei der Einweihung des Kreuzes des Ostens in Offenburg erklärt habe, wenn die Heimatvertriebenen den Badenern helfen würden, ihre Heimat zu bewahren, dann würde Baden auch den Flüchtlingen in seinem Bereich Schutz angedeihen lassen“. Bei der Einweihung des Kreuzes hat der Staatspräsident die Abstimmungsfrage überhaupt nicht erwähnt. Erst anläßlich einer später einberufenen Versammlung hat er sich an die Flüchtlinge gewandt, Indessen nicht in dem vom Verfasser angegebenen Sinne. Er hat vielmehr die Flüchtlinge lediglich gebeten, Verständnis für die Heimatgefühle ihrer Mitbürger aufzubringen, und er hat weiterhin den Appell an die Neubürger gerichtet, ihr neues Heimatland nicht wegzustimmen. Anschließend hat er — vollkommen unabhängig von dieser Redewendung — den Heimatvertriebenen versichert, er werde diesen unglücklichen Menschen wie von jeher auch später seinen Schutz angedeihen lassen.“
Damit haben wir der Bitte um „Berichtigung“ entsprochen. Wer die gewundene Erklärung genau liest, merkt schon, daß da etwas nicht stimmt. Der Zufall wehte uns aber gleichzeitig das „Badnerland“, das Organ der Altbadener, also Wohiebs, auf den Tisch, die Ausgabe vom 10. November, also fertiggestellt an dem Tage, da das Schreiben der Badischen Staatskanzlei geschrieben wurde. Und da lesen wir unter „Staatspräsident Wohieb an die Heimatvertriebenen“, ohne daß da zwischen mehreren Feiern unterschieden wird: „An Allerheiligen wurde auf der Lindenhöhe bei Offenburg das .Kreuz des Ostens 1 als erstes Mahn-
Vertragswerk wird nicht fertig
Endgültige Klärung bei Konferenz Westaußenminister — Adenauer?
PARIS. Unterrichtete diplomatische Kreise in Paris halten es für unwahrscheinlich, daß das gesamte Vertragswerk bis zu dem Treffen von Bundeskanzler Dr. Adenauer mit den drei Westaußenministern, das, wie bereits in einem Teil unserer Ausgabe gemeldet, am 22. November in Paris stattfinden soll, restlos fer- tiggestellt sein wird. Das Generalabkommen werde zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich vorliegen, doch sei mit der endgültigen Ausarbeitung der Zusatzabkommen über die künftigen deutschen Verpflichtungen nicht vor Jahresende zu rechnen.
Auch die Pariser Plevenplan-Konferenz über die Europa-Armee werde ihre Arbeiten wahrscheinlich nicht bis zur Tagung des Atlantikrats am 24. November abgeschlossen haben. Der kanadische Außenminister Lester Pearson Verhandlungen. An der Konferenz nahmen teil teilte am Samstag in Paris mit, daß die Kon- <üe deutschen Geschäftsträger in London, Dr. ferenz des Nordatlantikrats nun doch in Rom Schlange-Schöningen, in New York, stattfinden werde. Kurz zuvor war noch von ür. Krekeler, und in Paris, Prof. Hau- Psris die Rede.
Dipüomaten-Xonierenz
Weitere Gesandte ernannt
BONN. Die Leiter von acht deutschen diplomatischen Vertretungen in Europa und Übersee konferierten am Samstag im Beisein von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in Bonn, um über ihre Tätigkeit und ihre Wünsche zu berichten und neue Anregungen vom Auswärtigen Amt entgegenzunehmen. Staatssekretär Prof. Hallstein referierte über den Stand der deutsch-alliierten Vertrags-
s e n s t e i n, sowie die Botschafter Dr. von Brentano (Rom), Dr. Pfeiffer (Brüssel) und Dr. D u m o n t (Den Haag), der Gesandte ln Luxemburg, Dr. Jansen, und der Generalkonsul in Chikago, Dr. Knappstein.
Bundespräsident Prof. H e u ß hat zu deutschen Gesandten in Lima (Peru) Wilh. Mack- ® b e n, in Caracas (Venezuela) Ernst Günter M ohr, in Indien Prof. Ernst Wilh. Meyer und in Montevideo (Uruguay) Prof. Her big ®™^nnt- Mit Herbig wurde erstmals auch ein
kPD-Bundestagsabgeordneter einbezogen.
In Bonner Regierungskreisen wurde am Samstag hervorgehoben, daß das Schicksal der Oder-Neiße-Linie nicht durch den kommenden Generalvertrag der Bundesrepublik mit den Westmächten bestimmt werde. Die endgültige Festlegung der deutschen Grenzen einschließlich der Ostgrenze bleibe entsprechend dem Abkommen einer Regelung in einem endgültigen Friedensvertrag Vorbehalten.
Jede Spekulation, daß der Vertrag mit den Westmächten diese Grenzziehung beeinträchtigen werde, sei völlig unbegründet. Dagegen
werde aller Wahrscheinlichkeit nach festgelegt werden, daß einem in Freiheit vereinten Deutschland automatisch dieselben Rechte zustünden, wie sie nach Abschluß des Vertragswerks für die Bundesrepublik vorgesehen sind.
„Befreiungs-Bataillone“
Britische Familien verlassen Ägypten KAIRO. In der Suezstadt Ismailia, dem Zentrum der britisch-ägyptischen Zusammenstöße der letzten zehn Tage, haben ägyptische Nationalisten u. a. am Samstag drei britische Soldaten überfallen, beraubt und ihnen schwere Stich- und Schlagverletzungen beigebracht. Zahlreiche in Ismailia verteilte Flugzettel kündigten den britischen Familien den Beginn einer Terrorkampagne ägyptischer „Befreiungs- Bataillone“ an, die sich gleichzeitig gegen ägyptische „Kollaborateure“ richten soll.
Die Evakuierung der britischen Familien aus der Suezkanalzone hat schon fünf Tage vor dem ursprünglich geplanten Zeitpunkt am vergangenen Wochenende begonnen. Täglich verlassen vier Maschinen der Royal Air Force mit britischen Familien Ägypten. Ein Drittel aller britischen Familien soll auf diesem Wege evakuiert, die übrigen in umzäunten und bewachten Lagern zusammengezogen werden.
Die ägyptische Regierung protestierte in einer Note an Großbritannien gegen das „ununterbrochene Einströmen britischer Truppen nach Ägypten“ und gegen die „fast vollständige Beschlagnahme des Suezkanals“.
mal der heimatvertriebenen Deutschen in Baden eingeweiht. Staatspräsident Wohieb sprach bei dieser Feier . . .“ Er trug die Bitte vor, nicht zu denen zu stehen, „die unser Badner Land aus einer Illusion, aus einer Großraumidee heraus wegstimmen“. Es drehe sich darum, daß das Badner Land in seiner Eigenständigkeit erhalten bleibe. „Unsere Landsmannschaft ist das Badner Land. Helfen sie bei seiner Erhaltung, wie auch wir immer bereit sind, Ihnen zu helfen." Usw., usw. Man vergleiche nun die Freiburger „Berichtigung“ und das „Badnerland“. Entweder weiß in Südbaden die rechte Hand nicht, was die linke tut, oder es liegt hier ein Täuschungsversuch vor. Das Ganze liegt auf der sattsam bekannten Ebene der halben Wahrheiten oder Lügen, wie man wilL Wir fragen uns nur, ob es heute noch Menschen gibt, die dieses Spiel nicht durchschauen?
Keine Pseudo-Hochschulen
wn. Das besondere Kennzeichen der neuzeitlichen Wissenschaft ist ihre jeweilige Einseitigkeit. Der moderne Wissensbetrieb hat sich immer mehr spezialisiert und die allgemeine Geistesbildung ist in den Hintergrund getreten. Wie aber schon der Name Universität besagt, sollte darin das Universale, die Ganzheit der Wissenschaften ihre Heimstätte besitzen. Das Geheimnis der alten Universität war ihr gemeinsamer geistiger Grund, das Studium generale Vorbedingung zur Promotion. Mit Recht wandte sich daher der Rektor der Landesuniversität, Professor D. Dr. Helmuth Thie- licke, in einem Brief an den niedersächsischen Kultusminister gegen den Plan, die Wil- helmshavener Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft zu einer universitätsähnlichen Anstalt auszubauen. Es würden, schreibt Professor Thielicke, ernste Gefahren akut, wenn zunehmend einzelne Fächer oder eng begrenzte Fächergruppen sich als Hochschulen konstituieren und Universitätsanspruch erheben. Sie würden ein völlig unzureichendes Surrogat bleiben und die deutsche Universität nach außen diskreditieren. Eine weitere Wertminderung des Doktorgrades, wie er durch das Promotionsrecht von Fachschulen einreißen würde, müßte notwendig das Prestige der deutschen Wissenschaft auf das empfindlichste berühren. Einst war der „Doktor“ Ausweis einer umfassenden geistigen Bildung. Die Kirche nennt Thomas von Aquino nicht nur den engelsgleichen Doktor, er ist ihr zugleich auch der doctor universalis. Das geistige Band, das die Einzeldisziplinen zusammenhält, muß wiedergefunden werden. Dem Bemühen der heutigen Universität um die Erneuerung des geistigen Grundes und die Wiedergewinnung einer universalen Bildung und Gesinnung ist durch Errichtung von Pseudo-Hochschulen nicht gedient.
Französische Großoffensive
HANOI. Starke französische Truppenver- bände haben in einer Großoffensive rund 1000 Quadratkilometer Gelände in Nordindochina von Vietminh-Einheiten gesäubert, gab der französische Oberbefehlshaber deLattrede Tassigny auf einer Pressekonferenz bekannt. Die befestigte Stadt Choben, einer der Hauptstützpunkte der Vietminhs südwestlich von Hanoi sowie etwa 80 weitere Ortschaften wurden von den französischen Truppen erobert. Nach den letzten Berichten befinden sich die Vietminhs auf einer Frontbreite von 50 km auf der Flucht.