Ituci-lcilunn
HEIMATBLATT STADT UND LAND
MITTWOCH, 12. SEPTEMBER 1951
ÜBERPARTEILICHE TAGESZEITUNG
7. JAHRGANG / NR. 142
Adenauer hofft
Sitzung der CDU/CSU-Fraktion
BONN. Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte am Montag vor der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion, die Bundesregierung werde noch im Laufe dieses Jahres ihre Souveränität und die Bundesrepublik umfassende politische Freiheiten erhalten. Die Westmächte träfen Absprachen über die Umwandlung des Besatzungsstatuts und den deutschen Verteidigungsbeitrag, um dann darüber mit deutschen Stellen zu verhandeln. Adenauer wies auf die Möglichkeit einer Viermächte-Konferenz hin, die der Verbriefung der neuen deutsch-al liierten Abmachungen dienen solle. Auf dieser Konferenz werde auch die Bundesregierung vertreten sein. Der Bundeskanzler warnte vor außenpolitischen Debatten, da sie die Washingtoner Besprechungen nur stören würden.
Der Bundeskanzler sprach sich außerdem für eine Mitarbeit der Gewerkschaften im Staate aus. Die Bundesregierung könne an einer Mil- lionen-Organisation nicht einfach vorübergehen. Es sei unbedingt notwendig, die Gewerkschaften an der Verantwortung zu beteiligen.
Bald japanische Botschaft
Joshida: immer noch befreundet
SAN FRANZISKO. Unmittelbar nach der Unterzeichnung des japanischen Friedens Vertrags setzte sich, der japanische Ministerpräsident Joshida für freundschaftliche Beziehungen zwischen Japan und der Bundesrepublik ein. Er kündigte die baldige Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern an.
Auf entsprechende Fragen antwortete Joshida: „Sobald der Friedensvertrag in Kraft tritt und Japan seine volle Souveränität wieder erlangt hat, werden die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und der Bundesrepublik zum Vorteil beider Länder auf politischem, wirtschaftlichen und anderen Gebieten verstärkt werden. Nach Inkrafttreten des Vertrags, wird Japan, falls die Regierung der Bundesrepublik zustimmt, mit aller Wahrscheinlichkeit eine Botschaft in Bonn errichten.“ Deutschland werde immer noch als befreundete Nation angecehen.
Beginn der Dreiergespräche heute in Washington
Vorbesprechungen Acheson-Morrison und Acheson-Schuman abgeschlossen
WASHINGTON. Die eigentlichen Besprechungen der Außenminister der drei Westmächte nehmen erst heute ihre« Anfang. Bereits auf dem Flug von San Franzisko nach Washington — nach Abschluß der Friedenskonferenz für lapan — führten die drei Au- ßenminsiter Acheson, Morrison und S c h u m a n vorbereitende Gespräche, die von Acheson als „nützlich“ bezeichnet wurden. Insbesondere soll hierbei das Deutschlandproblem zur Debatte gestanden haben.
Am Montag traf Acheson mit dem britischen Außenminister Morrison zusammen, am Dienstag mit dem französischen Außenminister Schuman. Im ersteren Falle standen der britisch-persische ölstreik, die britischägyptischen Auseinandersetzungen, die Kommandoverhältnisse im Mittelmeerraum und der Koreakrieg, im letzteren Falle der Indo- cfiinakrieg und die Pariser Verhandlungen über die Europaarmee im Vordergrund der umfassenden Beratungen.
An den von Mittwoch bis Freitag vorgesehenen Dreiergesprächen werden auch die Hohen Kommissare für Deutschland insoweit beteiligt sein, als sie bis heute den Entwurf einer neuen Außenministerdirektive an die Hohe Kommisison auszuarbeiten hatten, über deren strittige Punkte zwischen den Außenministern die letzten Verhandlungen stattfinden sollen, Es geht hierbei besonders um die geplante Ersetzung des Besatzungsstatuts durch deutschalliierte Abmachungen.
Nach vorliegenden Berichten aus Washington wollen die Außenminister über ein Abkommen mit der deutschen Bundesrepublik nach dem Muster des japanischen Friedensvertrages beraten. Vorgesehen sei die Wiederherstellung der Souveränität Westdeutschlands, die Ersetzung dej Hohen Kommissionen durch einen Botschaftsrat und die Umwandlung der Besatzungstruppen in „Verteidi
gungsstreitkräfte“. Eine Sicherheitsklausel solle jedoch den Alliierten die Möglichkeit geben, in bestimmten Fällen die Verwaltung wieder zu übernehmen.
Amerikanische Regierungsbeamte gaben der Erwartung Ausdruck, daß die Frage eines deutschen Verteidigungsbeitrags im November geregelt sein würde. Die diesbezüglichen Pläne müßten jedoch vom Bundestag ratifiziert werden.
Frießner bei Heuß
BONN. Bundespräsident Heuß empfing am Montag den Vorsitzenden des neugegründeten Verbandes deutscher Soldaten, Generaloberst a. D. Hans Frießner. Heuß sprach Frießner seine Befriedigung über die Gründung dieser zusammenfassenden Organisation aus und begrüßte vor allem die Versicherung des Vorsitzenden, „den aufbauenden Bestand des demokratischen Staates mit seiner Organisation loyal unterstützen zu wollen“.
Unser Bild zeigt den Verdienstorden der Bundesrepublik, dessen Stiftung vermutlich heute durch den Bundespräsidenten Prof. Heuß bekanntgegeben wird. Der aus einem roten Kreuz bestehende Orden trägt in der Mitte den goldeingefaßten schwarzen Bundesadler. Er wird am schwarz-rot-goldenen Band getragen. (Über das Ergebnis unserer Leserumfrage „Titel und Orden" berichten wir in der nächsten Ausgabe. D. R.)
Zum „Nationalen Gedenktag “
Feierstunde im Bundeshaus
Das Programm des Nationalfeiertags
BONN. , »läßlich der vor zwei Jahren erfolgten W*nl des Bundespräsidenten — aus diesem Grunde wurde der 12. September zum Naionalfeiertag erklärt — werden sich die Abgeordneten des Bundestages und Bundesrats, Vertreter der Länder, der Gewerkschaften, der Jugend, aus Wirtschaft und Kultur, der Kirchen, das Diplomatische Korps, Abordnungen der Flüchtlings-, Kriegsopfer- und Soldatenverbände sowie die Hohen Kommissare heute zu einer Feierstunde im Bundeshaus um 16 Uhr zusammenfinden.
Nach einer kurzen Ansprache des Bundeskanzlers wird Prof. Eduard Spranger von der Universität Tübingen die Festrede halten.
„Sammelbeschuldigung“
Ridgways Vorschlag abgelehnt
TOKIO. Die kommunistische Waffenstill- «tandskommission beschuldigte die Alliierten neuer Verletzungen der neutralen Zone von Käsong und erklärte, alliierte Flugzeuge seien wiederum in den Luftraum über der Zone eingeflogen. Vier allüerte Verbindungsoffiziere begaben sich sofort nach Käsong, um die Beschuldigungen nachzuprüfen. Vorher hatte der nordkoreanische General N a m II in einer „Sammelbeschuldigung“ behauptet, alliierte Flugzeuge hätten die neutrale Zone seit dem 1. September insgesamt 139mal verletzt.
Eine Wiederaufnahme der Waffenstillstands- verhandliingen war auch gestern nicht abzusehen, nachdem die kommunistische Waffenstillstandsdelegation in einer vom Sender Peking verbreiteten Erklärung den Vorschlag General Ridgways, die Verhandlungen an einen anderen Ort zu verlegen, abgelehnt hat.
Die Kämpfe am Mittel- und Ostabschnitt der Front sind gestern wieder aufgelebt. Alliierte Flottenverbände setzten die Beschießung der beiden Küsten der koreanischen Halbinsel fort.
Kabinett berät Autobahnsteuer
BONN. Die von Bundesfinanzminister Schaffer vorgeschlagene Autobahnsteuer ist dem Bundeskabinett zur Verabschiedung zugeleitet worden Sie sieht für die Kraftfahrzeughalter jährliche Abgaben von 20 bis 840 DM vor. Die Gebührensätze sind im einzelnen für Krafträder bis 250 ccm 20 DM, bis 500 ccm 40 DM, über 500 ccm 60 DM; Personenkraftwagen bis 1200 ccm 120 DM, bis 2000 ccm 180 DM, bis 2500 ccm 240 DM, über 2500 ccm 350 DM; Zugmaschinen 400 bis 600 DM Die Autöbahn- benützung ohne Gebührenmarke soll streng bestraft werden. Der Bundesfinanzminister erhofft von dieser Steuer für das laufende Rechnungsjahr noch rund 100 Millionen DM Einnahmen.
Die Gedenkfeier wird von allen Rundfunkstationen übertragen. Eine allgemeine Arbeitsruhe wurde nicht angeordnet. Dagegen haben die Schulkinder nach einer kurzen Feierstunde zur Würdigung des Tages schulfrei.
Bundesarbeitsminister Storch erklärte in einem Interview aus Anlaß des nationalen Gedenktages, die Bilanz der sozialpolitischen Entwicklung der Bundesrepublik sei durchaus positiv. Mit dem Erreichten könne man vor der Welt bestehen und stolz sein auf das in zwei Jahren errichtete sozialpolitische Fundament. Allein im letzten Jahr sei der Sozialetat der Bundesrepublik von 5,2 auf 7,6 Milliarden DM erhöht worden. Wenn man bedenke, daß in einem Raum von 36 Millionen Einwohnern 7 Millionen Vertriebene und zwei Millionen Flüchtlinge aufgenommen werden mußten, die fast alle mittellos waren, wenn seit der Währungsumstellung die Zahl der Beschäftigten auf den Höchststand von 14,72 Millionen gesteigert wurde, so sei dies eine große Leistung.
E.M. Von Staats wegen ist der 12. September zum „Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes“ erklärt worden. Die Regierenden rufen damit das Volk auf, sich des Vorgangs zu erinnern, daß Bundespräsident Theodor Heuß vor zwei Jahren sein Amt übernahm. Gedenken aber heißt nicht ohne weiteres feiern. Denn was gäbe es in der jungen Republik auch zu festen? Der größte Teil des Volkes steht heute in der Arbeit, nur die Beamten bekommen ab 3 Uhr freie Zeit, um sich am Radio den Festakt in Bonn mitanzuhören, Lehrer und Schüler finden sich zu kleinen Feiern für eine Stunde zusammen und schwarz-rot-goldene Fahnen flattern von den öffentlichen Gebäuden. Der Bundespräsident stiftet einen Verdienstorden und mehr zu be- als zu gedenken wird es geben, wenn man die Frage nach der Hymne aufwirft. Bis jetzt hat sich die vom Bundespräsidenten am Neujahrstag eingeführte Hymne nicht durchgesetzt, dagegen wurde an großen Sportfesten — wir erinnern an das Motorradrennen bei der Solitude — nach jedem deutschen Sieg von Tausenden spontan das alte und gute Deutschlandlied gesungen. Zur Bestätigung dessen erfahren wir, daß der Bundeskanzler in einer neuerlichen Besprechung mit den Gewerkschaften von diesen erfuhr, sie hätten gegen die dritte Strophe des „Deutschlandliedes“ als Hymne nichts einzuwenden. Viel Glanz und Freude hat also unsere Republik noch nicht zu vergeben. Alles steckt erst in den Anfängen und wer mehr erwartet, verkeimt die Schwierigkeiten, unter denen das neue Staatsgebilde ins Leben gerufen wurde.
Als Fest des Anfangs löst es in uns das eher bittere als positive Gefühl aus, daß wir heute gar kein deutsches Volk mehr sind, sondern gespalten in eine westliche und eine östliche Hälfte, die sich immer mehr auseinanderleben, daß wir keine Regierung haben, die die Funktion „Regieren“ würdig ausführen könnte, da ihr die volle Souveränität noch nicht wieder zurückgegeben worden ist, daß mitten in der
„Nicht ermüden lassen“
Stellungnahmen zur Verschiebung der Südweststaat-Abstimmung
TÜBINGEN. Das Kabinett von Württem- berg-Hohenzollern gab zu der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom vergangenen Sonntag folgende Erklärung ab:
„Die Landesregierung von Württemberg-IIo- henzollem hat entsprechend der einstweiligen Anordnung des Bundesverfassungsgerichts vom 9. September 1951 über die vorläufige Aussetzung des bundesgesetzlich vorgeschriebenen Abstimmungstermins vom 16. September die in allen Einzelheiten vorbereitete Abstimmung abgesagt. Gemeinsam mit der württember- gisch-badischen Regierung wird sie in der Hauptverhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht mit allem Nachdruck ihre Sache vertreten. Die Bevölkerung möge sich in ihren nachdrücklichen Bemühungen um den Zusammenschluß der Länder Baden und Württemberg nicht ermüden lassen. Diese Idee verdient, mit Zähigkeit und Hingabe bis zu ihrer endgültigen Verwirklichung vertreten zu werden.
Der Ministerrat von Württemberg-Baden teilte nach einer außerordentlichen Sitzung am Montag mit, die einstweilige Anordnung des Bundesverfassungsgerichts sei gus staatsrechtlichen Gründen zu bedauern, da die Ungewißheit und Unsicherheit über die Ordnung der staatlichen Verhältnisse in Südwestdeutschland, die sich in zunehmendem Maße nachteilig auf das öffentliche Leben auswirkten, nun weiterhin andauere. Die Regierung achte jedoch
die Autorität des Bundesverfassungsgerichts als Hüterin der Verfassung. Die Verantwortung hierfür treffe diejenigen, die eine alsbaldige Wahl der Mitglieder des Bundesverfassungsgerichts hinausgezögert hätten.
Die Regierung von Württemberg-Baden wolle gemeinsam mit der Regierung' von Würt- temberg-HohenzoIlern in der für 2. Oktober in Aussicht genommenen mündlichen Verhandlung ihre Gesichtspunkte für die Gültigkeit des Neugliederungsgesetzes vertreten.
Der Staatspräsident von Südbaden, Leo W o h I e b , äußerte am Montag: „Diese Entscheidung beweist mir, daß wir doch in einem Rechtsstaat leben.“ Der kommenden Entscheidung sehe Südbaden jetzt mit Ruhe entgegen.
Das Generalsekretariat der Arbeitsgemeinschaft für die Vereinigung von Baden und Württemberg bedauerte, daß die Abstimmung nicht zum geplanten Termin stattfinden könne: „Noch einmal ist es den Kräften, die an einer Verschleppung der Entscheidung interessiert sind, gelungen, die Bildung des Südweststaats auf kurze Zeit zu verzögern. Um so mehr und entschiedener aber werden die Anhänger des Südweststaatgedankens sich den Vorbereitungen der kommenden Volksabstimmung widmen und damit denjenigen, die es seit Jahren verstanden haben, die Entscheidung durch das Volk immer wieder zu hintertreiben, eine klare Antwort erteilen.“
scheinbaren Gesichertheit die Stimmen der Heimatlosen, der durch den Krieg Verstümmelten, der Besitz- und Wohnungslosen wie dunkle Orakel und Beschwörungen vernehmbar sind: Schaffet an der Gerechtigkeit und am Ausgleich, gebt uns die geraubte Würde und Gleichberechtigung wieder.
Ja, wenn die Regierung mit dem Gedenktag bezweckt, wir sollen uns erst wieder einüben in das, was durch die Verfassung, die sicherlich in Angleichung an westliche Vorbilder, wie es gar nicht anders sein kann, nun einmal bei uns Demokratie heißt, in der der Volkswille allein maßgeblich sein soll, dann hat sie auf etwas Großes und Entscheidendes hingewiesen.
In der Hitlerzeit wurden wir zu unser aller Verderben belehrt, germanische Demokratie sei gleichbedeutend mit dem Führerprinzip, und nun wird von uns gefordert, an einem politischen Leben teilzunehmen, für das wir durch unsere Geschichte nicht vorbereitet waren, das wir im Gegenteil mit einem leichten Achselzucken immer geneigt waren, den Fachleuten und den Berufenen, zu überlassen,. Heute noch gibt es bei »ms sehr viele, die glauben, dem deutschen Volk schade eine parlamentarische Demokratie, und wohin sie führe, zeige am besten das Beispiel der Weimarer Republik. Hier gilt es von Grund auf umzulernen, auch dann umzulemen, wenn gewisse Einseitigkeiten und Schäden in unserer Verfassung festzustellen sind, wenn wir glauben, der Staat könne nicht jede Meinung seiner Bürger gutheißen und tolerieren, er müsse eine gefestigte Macht und eine wenigstens im großen umrissene Weltanschauung vertreten und dürfe sich nicht in wechselnde Abhängigkeiten von jeweiligen Mehrheiten begeben. .
Wir alle kennen das böse Wort von Nietzsche, der Staat sei ein kaltes Ungeheuer. Auch dieses Extrem muß vermieden werden. Heute am Nationalen Gedenktag müssen wir es uns einprägen, daß der Staat weder eine Maschine, noch eine in neutralen Sphären sich bewegende Institution ist, sondern von lebendigen Persönlichkeiten mit bestimmtem Glauben- und Wollen repräsentiert wird, auf die wir einen Teil unseres eigenen Willens übertragen haben. Die Staatsrechtler mögen dafür Formulierungen finden, welche sie wollen, der Sinn der Verfassung, an die wir uns heute erinnern, kann nur der sein: Wir selbst sind Glieder des Staates und fügen uns in seine Teile ein, die als Parteien etwa unsere Meinungen an die Regierungen weitergeben und das beständig freie Sfiiel der Kräfte zu einem für das Ganze wohltätigen Ergebnis führen.
Wo dieses Spiel der Kräfte »ind Meinungen seine Grenzen hat, wird in jeder Demokratie, wie sie auch verfassungsmäßig geordnet ist, zum Problem werden, das nicht nach Paragraphen, sondern auf Grund sittlicher Entscheidungen im Blick auf die jeweilige Situation gelöst werden muß. In der von Bonn geschaffenen Verfassung müssen wir leben, auf andere Weise können wir nicht politisch tätig sein. Vergangene deutsche Staatsformen zum Vergleich heranzuziehen, ist sinn- und zwecklos. Versuchen wir lieber denen, die heute regieren, jenes Maß von Vertrauen und Macht zu geben, das ihnen gestattet, das schwankende Schifflein, das einmal droht von fremden Strömungen überspült zu werden, das andere Mal wieder in Gefahr läuft zu stranden, durch eine genügend tiefe Fahrtrinne zu steuern. Am Anfang und am Ende jeder Demokratie steht das Vertrauen der Bürger. Wir können dem Staate heute an seinem Geburtstag kein besseres Geschenk geben, als daß wir ihm unser Vertrauen erneut bestätigen.