NUMMER 140

AUS DEM HEIMATGEBIET

SAMSTAG, 8. SEPTEMBER 1951

Das Standesamt Calw meldet

Geburten:

Harry Lübens, S. d. Maschinisten Lübens Ackermann, Calw, Alzenberger Weg; Er­win Wilhelm Bernhard, S. d. Bäckers Bern­hard Rapp, Ostelsheim; Wilhelm Adam, S. d. Elektromeisters Jakob Banzhaf, Althengstett; Heide-Rose, T. d. Baumwarts Walter Mohr, Calw-Wimberg; Susanne, T. d. Eisenbahn­gehilfen Karl Heinz Reutter, Calw, Eisel- stätte; Karin Else, T. d. Kaufmanns Friedrich Sedelmaier, Calw, Altburger Straße; Werner Eugen, S. d. Steinmetzmeisters Eugen Strähle, Calw, Lange Steige; Wolfgang Werner, S. d. Metzgermeisters Karl Rauser, Bad Lieben­zell; Adelheid, T. d. Webers Reinhold Bühler, Stammheim; Jürgen Wilhelm, S. d. Zahn­technikers Wilhelm Schweizer, Altburg; Diet­mar Alfred, S. d. Reg.-Angestellten Alfred Schöttle, Calw, Altburger Straße; Rudi, S. d. Webers Wilhelm Dittus, Calw-Alzenberg; Margot Helga, T. d. Landwirts Gottlob Deng- ler, Gültlingen; Margot, T. d. Hilfsarbeiters (Jarl Wurster, Calw, Hirsauer Wiesenweg; Horst, S. d. Techn. Angestellten Karl Heim, Neuhengstett; Horst Adolf, S. d. Schuh­machermeisters Friedrich Nonnenmann, Calw, Biergasse; Walter Otto, S. d. Landwirts Otto Wohlgemuth, Zainen.

E heschlie ßungen:

Willi Rudolf Hermann Schmiedeberg, Auto­mechaniker, Calw, und Katarina Frida Klein, geb. Pfeffer, Näherin, Calw; Kurt Hermann Alber, Dr. Ing. Bauunternehmer, Reichsbahn­rat z. W., Calw, und Ruth Sackmann, Gym­nastiklehrerin, Calw.

Sterbefälle:

Jakob Klink, Bauarbeiter, Neuweiler, 56 J.j Josef Fanta, Bauarbeiter, Calw, 45 J.; Fried­rich Dreher, Landwirt, Holzbronn, 69 J.; Al­bert Krauth, Landwirt, Kapfenhardt, 73 J.( Ernst Rentschler, Landwirt, Monakam, 40 J.; Gertrud Welzer, geb. Assenbaum, Hausfrau, Bad Teinach, 40 J.; Hedwig Mayer, geb. Hen­nefarth, Hausfrau, Calw-Wimberg, 26 J,; Anna Kunde, geb. Jann, Hausfrau, Calw, Im Zwinger, 51 J.; Emilie Katharine Zachmann, geb. Nagel, Hausfrau, Calw, Altburger Str., 49 J.; Josef Geiselmann, Rentner, Hirsau, Öl J.; Johannes Martin, Rentner, Martins­moos, 51 J.; Georg Albert Holzinger, Kamm­macher (Obergefr.), Calw, Lederstr., 38 J.

Arbeitskräfte gesucht

Bei der Arbeitsamtsnebenstelle Calw sind folgende offene Stellen gemeldet:

Männlich: 1 Gärtnergehilfe, 18—22 J., für Baumschulenbetrieb; 20 Landarbeiter, ledig; 1 Kunststeinmacher (Terrazzomacher); 1 Plattenleger; mehrere Maler, Maurer und Einschaler; 1 Werkzeugmacher für Schnitt- und Stanzenbau (kleine Massenteile); 1 Schweizerdegen (erste Kraft in Satz und Druck); 1 Müller, selbst., 19—21 Jahre, für Kunstmühle; 2 jüngere Bäcker; 1 Metzger, 18—21 Jahre; 1 Schuhmacher für 3 Tage in der Woche; 2 Kürschner; 1 Korrespondent (engl. Sprache perfekt).

Weiblich: 4 perfekte Stenotypistinnen; 1 perfekte Stenotypistin mit guten englischen Sprachkenntnissen; 1 Schneiderin für Heim (selbst. Kraft); 1 Schneidergesellin; 2 Kö­chinnen; 3 Beiköchinnen; 3 Serviererinnen; 1 Waschfrau tagsüber (Waschmaschine vor­handen); mehrere Küchenmädchen für Ho­tels; mehrere Hausgehilfinnen für Geschäfts­und Privathaushalte.

Näheres beim Arbeitsamt Calw zu erfahren! Berufstätige haben die Möglichkeit, die Abendsprechstunden jeweils donnerstags von 17—19 Uhr aufzusuchen.

Eröffnung der Landwirtschaftsschulen

Die Landwirtschaftsschule Calw gibt be­kannt: Die Landwirtschaftsschulen Calw und Nagold werden am Dienstag, 6. November, eröffnet. Auch die Mädchenabteilung def Landwirtschaftsschule Calw wird am glei­chen Tage, wie in den letzten Jahren, in Bad Teinach beginnen. Die Schülerinnen sind dort internatsmäßig untergebracht. Das Schulgeld beträgt für den unteren Kurs 24 DM, für den oberen Kurs und für die Mädchenklasse 20 DM. Bedürftigen Schülern und Schülerin­nen kann auf Antrag das Schulgeld ganz oder teilweise erlassen werden.

Neu eintretende Schüler und Schülerinnen müssen, wenn nicht mindestens 6 Jahre lang eine höhere Schule mit Erfolg besucht wurde, die landwirtschaftliche Berufsschule durch­laufen und eine wenigstens zweijährige Praxis in einem landwirtschaftlichen Betrieb bzw. im Haushalt eines landwirtschaftlichen Betriebes nachweisen. Die praktische Tätig­keit während der Erfüllung der Berufsschul­pflicht und im elterlichen Betrieb wird aner­kannt. Die Anmeldungen zur Aufnahme sind bis Donnerstag, 2 0. September, bei den Landwirtschaftsschulen einzureichen.

Nähere Auskunft über Lehrplan, sonstige Kosten des Schulbesuches, Unterbringung von Schülern und Schülerinnen erteilen die Schulleitungen.

Elly Beinhorn spricht in Nagold

Nagold. Die bekannte Fliegerin Elly Beinhorn hält am 21. September einen Vor­trag mit Lichtbildern und Farbaufnahmen über ihre Erlebnisse in fünf Erdteilen.

Schulhauserweiterungsbau in Neuenbürg

Neuenbürg. In der letzten Gemeinde­ratssitzung wurde beschlossen, die akute Schulraumnot durch einen zweckmäßigen Erweiterungsbau zum bestehenden Schul­hause zu beheben. Von einer unschönen Auf­stockung des bestehenden Gebäudes wurde abgesehen. Das Projekt wird mit rund 130 000 DM veranschlagt.

Kreuz und quer durch den Schwarzwald

Die Schwarz waldfahrt des ADAC — 600 km Tag- und 200 km Nachtstredce

Wie bereits kurz von uns berichtet, ver­anstaltet der Gau Württemberg des ÄDAC. am 29. und 30. September seine „Schwarz­waldfahrt 1951“, die als Zuverlässigkeitsfahrt für Motorräder mit und ohne Seitenwagen, für Touren- und Sportwagen ausgetragen wird. Mit der Durchführung ist der Motor­sportclub von Bad Liebenzell betraut, wo auch Start und Ziel liegen. Das Kennzeichen dieser außerordentlich schwierigen Zuverläs­sigkeitsprüfung liegt in der Tatsache, daß die Strecke fast ausschließlich über Wald- und Holzabfuhrwege sowie über andere Neben­strecken führt, deren Bewältigung vor allem an die Bremsen höchste Anforderungen stel­len dürfte.

Am Samstag, 29. September, werden die teilnehmenden Fahrer vormittags auf die rund 600 km lange Tagesstrecke ge­schickt, die zunächst über Weilderstadt und die Solituderennstrecke auf die Autobahn in Richtung Eltingen — Ludwigsburg führt, wo die Geschwindigkeitsprüfung abgenommen wird. Ueber Hausen und Unterreichenbach geht es dann wieder zurück nach Bad Lie­benzell (hier sind dann die ersten 120 km zu­rückgelegt) und von dort auf Nebenstrecken wieder weiter nach Schömberg — Eyachtal — Dobel — Grünhütte — Hohlohsee — Besen­feld — Schönmünzach zur Hornisgrinde. Auf Holzabfuhrwegen müssen die Fahrzeuge dann ins Tal hinab und wieder hoch zum Ruhe­stein, nach Allerheiligen und hinab nach Oppenau. Hier beginnt auf der 9 km langen Strecke zur Zuflucht mit. ihren 650 Metern Höhenunterschied die Bergprüfung. Der Kurs iührt weiter in Richtung Freudenstadt, auf. noch nie von Kraftwagen befahrenen Wegen nach Alpirsbach und Sulz a. N. und bergauf, bergab gegen Altensteig — Berneck — Mar­tinsmoos — Station Teinach — Beinberg und endlich nach Bad Liebenzell.

Damit haben die Motorradfahrer ihr Pen­sum hinter sich gebracht, während die Pkw- Besitzer nun nochmals auf die etwa 200 km lange Nachtstrecke geschickt werden, die auf etwas besseren Straßen u. a. auch über Calw führt.

Der MSC. Bad Liebenzell ist gegenwärtig

dabei, die Schwarzwaldfahrt entsprechend vorzubereiten. So wird augenblicklich die Strecke abgefahren und auf die Möglichkeit der Bewältigung der einzelnen Etappen über-, prüft. Später muß noch das Ausschildern vor­genommen werden, wozu wahrscheinlich 4000 bis 5000 Pfeile (für die Nachtstrecke sogar Leuchtpfeile) benötigt werden. Den bisheri­gen Anmeldungen nach zu schließen, kann mit einer Teilnahme von 250—300 Fahrern gerechnet werden, wobei jedoch noch offen bleibt, ob eine solche große Anzahl überhaupt zugelassen werden kann.

Noch in der Nacht von Samstag auf Sonn­tag erfolgt die Auswertung der Ergebnisse von den einzelnen Etappen. Für den Sonn­tagnachmittag ist im Bad Liebenzeller Kur­saal die Preisverteilung vorgesehen und am Abend klingt das große motorsportliche Er­eignis mit einer geselligen Tanzveranstaltung aus.

Jagdvergehen durch Kraftfahrer

Nicht selten geraten Hasen und Rehe, ab und zu auch Füchse, in den Lichtkreis der Scheinwerfer von Kraftwagen, wodurch das Wild so stark geblendet wird, daß es dem 'grellen Lichtkegel nicht mehr zu entrinnen vermag. Während der Fahrer, der ein Rechts­gefühl hat und dem ohnedies immer mehr in seinen Lebensbedingungen bedrohten Wild Mitleid entgegenbringt, rechtzeitig abblendet und seine Fahrt verlangsamt, bis das Wild der Gefahr entronnen ist, hetzen leider viele Kraftfahrer das hilflose Wild so lange, bis es ermattet vom Kraftfahrzeug erfaßt und meist sofort getötet wird. Ein derartiges Vorgehen stellt eindeutig eine Verfehlung gegen die jagdgesetzlichen Bestimmungen dar und kann mit Gefängnis bestraft werden. Gleich­gültig, ob das Wild absichtlich oder ohne Ver­schulden durch ein Kraftfahrzeug überfahren und getötet wurde, besteht für den Fahrzeug­besitzer die Verpflichtung, dem Jagdaus­übungsberechtigten, der Ortspollzeibefiörde oder der Gendarmerie Kenntnis hiervon zu geben und 'das angeeignete Stück Wild un­verzüglich abzuliefern.

Stufruf füt bcu (SübUicfiflaat!

Am Sonntag, den 16. September 1951, wird durch Volksbefragung über den Zusammen­schluß der Länder Württemberg und Baden zum Südweststaat der Grundstein zu dem künftigen Staat gelegt, in dem wir und unsere Nachkommen einer besseren Zukunft im deutschen Vaterland entgegengehen wollen.

Wir verneinen die Spaltung der Länder Württemberg und Baden als Rückschritt zur Kleinstaaterei und überholten Grenzen, als Überbleibsel dynastischer und fremder Machteinflüsse.

Wir verneinen die Spaltung der Länder Württemberg und Baden als Keim der Zwie­tracht und Schwäche, als überflüssige Verdoppelung kostspieliger Parlamente und Ministerien.

Wir bejahen den Südweststaat als Ende einer durch Besatzungsbefehl entstandenen Zer­splitterung in Zonen und kleine, lebensunfähige Länder, als natürliche Einheit von Landschaft, Volkstum, Kultur, Wirtschaft und Verkehr.

Wir bejahen den Südweststaat als gewichtiges leistungs- und krisenfestes Land inner­halb der deutschen Bundesrepublik, als Grundlage einer einfachen, wirksamen und billigen Staatsorganisation und -Verwaltung.

Alle Überlegungen sprechen für den Südweststaat, keine realen Gründe, auch keine der Vergangenheit, dagegen.

Verantwortungsbewußte Persönlichkeiten, Regierung und Landtag unseres Landes haben seit Jahren, unabhängig von Partei und Konfession, zielbewußt für die Vereinigung der Länder Württemberg und Baden gearbeitet.

Männer und Frauen von Stadt und Land, Heimkehrer und Heimatvertriebenei Erkennt die Forderung der Stundet Ihr entscheidet über Rückschritt oder Fortschritt unserer Heimatl Werbt für den Südweststaatl Kommt alle zur Abstimmung! Gebt am 16. Sep­tember Eure Stimme für den Südweststaatl

Aichele, Gottlob, Landwirt, Dedcenpfronn Burg, Katharina, Gemeinderätin, Hirsau Dagne, Franz, Gewerkschaftssekretär, Calw Klepser, Gottlob, Bürgermstr., Bad Liebenzell Kuhn, Louis, Schlossermeister, Calw Mast, Jakob, Landwirt, MdL., Sommenhardt Meyle, August, Bgm. a. D., Gesch.-Führer d.

Schwäb. Sängerbund.Württ.-Hohenz., Calw Paulus, Gerhard, Kaufmann, Bad Liebenzell Petreck, Kurt, Schriftleiter, Calw-Wimberg Proß, Karl, Verwaltungsdirektor, Calw Seeger, Dr. med., Siegfried, Badearzt, Bad Liebenzell

Schmid, Carl, Dipl.-Ing. und Direktor, Calw Schönhardt, Karl, Bürgermeister und Bau­unternehmer, Zavelstein Schüler, Fritz, Mitglied d. Bundestags, Calw Wagner, Emil, Landrat a. D., Calw Walter, Erwin, Regiemngsrat, Hirsau Widmann, Paul, Bürgermeister, Wildberg *

Breitling, Eugen, Bürgermeister, Nagold Olatz, Otto, Amtsgerichtsdirektor, Nagold Hofmeister, Frau Dr. med., Ärztin, Nagold Ilg, Josef, Bauarbeiter, Nagold Kübele, Georg, Kaufmann, Nagold Kühnle, Helmut, Gasthofbesitzer, Berneck

Freie Demokratische Partei!

Landrat a. D. W a g n e r

Sozialdemokratische Parteil Ansmann , .

Krebs, Hans, Kaufmann, Altensteig Lauk, Dieter, Druckereibesitzer, Altenstelg Lenk, Hermann, Bäckermeister u. Gastwut, Altensteig

Neumann, Georg, Kaufmann, Nagold Teufel, Alfred, Ingen, u. Fabrikant, Nagold Theurer, Wilhelm, Sägewerksbesitzer, Nagold Spahr, Walter, Kaufmann, Altensteig Wildermuth, Dr., A., Oberregierungsrat, Arbeitsamt, Nagold

*

Aymar, Paul, Bürgermeister, Birkenfeld Bozenhardt, Hermann, Apothek., Neuenbürg Brenner, Alfons, MdL., Birkenfeld Braun, Egbert, Kaufmann, Schwann Dittus, Emil, MdL., Gräfenhausen Eisele, Gustav, Druckereibesitzer, Wildbad Pauth, Ludwig, Landwirt, Pfinzweiler Oollmer, Hermann, Fabrikant, Neuenbürg Kempf, Kurt, Hotelier, Wildbad Proß, Wilhelm, Angestellter, Calmbach Reule, Johann, Landwirt und Sägewerks­besitzer, Langenbrand Wahl, Wilhelm, Dr. med., prakt. Arzt, Schömberg

Zobel, Oswald, Hotelier, MdL., Herrenalb

ChristHeh-Demokratisthe Union! Oberingenieur F r i c k

Verband der Heimatvertriebenen! Jookisoh

Im Spiegel von Calw

Wir gratulierenl

In der kommenden Woche dürfen folgende betagte Calwer Bürger und Bürgerinnen Ge­burtstag feiern: Am 10. Katharina Ganzhorn, Alzenberg (78 Jahre), und Maria Mohn, Lange Steige 27 (77 J.); am 11. Ludwig Mayrhofer, Altburger Straße 55 (80 J.), und Gottlieb Pfrommer, Alzenberg (76 J.); und am 14. Friedrich Lörcher, Alzenberg (79 J.). Wir gratulieren und wünschen einen unbeschwer­ten Lebensabend.

Kein Vieh-, Schweine- und Pferdemarkt

Wie die Calwer Stadtpflege bekannt gibt, wird der für Mittwoch, 12. September, vor­gesehene Vieh-, Schweine- und Pferdemarkt aus seuchenpolizeilichen Gründen nicht ab­gehalten.

Tageswanderung des Schwarzwaldverein*

Die Calwer Ortsgruppe des Schwarzwald­vereins führt am morgigen Sonntag ein* Tageswanderung zum Büchenbronner Au*- sichtsturm (Engelsbrand) über Bieselsberg — Kapfenhardt — Engelsbrand — Größelbaclv* tal — Weißenstein durch. Die Mitglieder fah­ren um 8.10 Uhr von Calw aus mit der BatoJ bis Bad Liebenzell; die Rückfahrt erfolgt ab Weißenstein.

Beginn des Tlschfennistrainings Die Tischtennisabteilung des Turnverein* Qalw von 1846 nimmt heute um 17 Uhr in der Stadthalle den Sportbetrieb auf und lädt alle Freunde dieses Spiels herzlich dazu ein.

Aufnahme des Turnbetriebs Der praktische Tumbetrieb ist nun nach der Neueinteilung der Hallen angelaufen. Eltern und Erzieher werden gebeten. Jugend- Rehe beiderlei Geschlechts in die Turn­abende zu schicken, wo für einwandfrei* Unterrichtung gesorgt Ist. Zyr allgemeinen Uebersicht wird der Uebungsplan erneut ver­öffentlicht:

Stadthalle:

Dienstag, 20—22 Uhr, Turnerinnen 14—17 J. Mittwoch, 20—22 Uhr, Handball Donnerstag, 20—22 Uhr, Fußball Freitag, 20—22 Uhr, Turnerinnen 14—17 J. Samstag ab 17 Uhr Tischtennis

Turnhalle

Montag, 18—19.30 Uhr, Mädchen bis 14 J.

20—22 Uhr Turnerinnen ab 18 J. Dienstag, 18—19.30 Uhr, Jgd.-Tumer 10—12 J. 20—22 Uhr, aktive Turner und Jugendtumer ab 14 J.

Mittwoch, 18—19.30 Uhr, Mädchen 10—12 J.

20—22 Uhr, Männerriege Donnerstag, 18—19.30 U., Jgd.-Turner b. 14 J. 26—22 Uhr, aktive Turner und Jugendtumer ab 14 J.

Freitag, 19—22 Uhr, Fechtabteilung

Ab Montag Prauenriege

Am Montag ab 20 Uhr beginnt für Turne­rinnen über 18 Jahre der Uebungsbetrieb mit Gymnastik und Turnen. Neue Teilnehmerin­nen, Insbesondere auch Frauen, sind hierzu freundlich eingeladen.

Das Programm des Volkstheaters

Uebers Wochenende bringt das Volksthe­ater Calw die Filmkomödie „Der Seelenbräu“ nach der gleichnamigen Novelle von Carl Zuckmayer. Paul Hörbiger hat darin eine Glanzrolle als Pfarrer übernommen, wäh­rend der Dorfwirt von Heinrich Gretler dar­gestellt wird. Die Volkskomödie steht unter dem Motto: „Man soll nicht nur die Kirche, sondern auch das Wirtshaus im Dorfe las­sen“. In weiteren Rollen die charmante Ag- laja Schmid, die sich sehr zum Leidwesen des Herrn Pfarrers in den harmlosen Aus­hilfslehrer (Robert Lindner) verliebt. Dazu die Wiener Philharmoniker und die uns per­sönlich bekannten Wiener Sängerknaben. Den landschaftlichen Rahmen geben das Salzburger Land und der Wolfgangsee. Die Musik schrieb Willy Schmidt-Gentner, die Regie führte Gustav Ucicky. Der für Jugend­liche zugelassene Film läuft zu den bekann­ten Anfangszeiten bis einschließlich Montag.

Teuerungszulagengesets

Das Gesetz über die einstweilige Gewäh­rung von Teuerungszulagen zur Abgeltung von Preiserhöhungen bei Grundnahrungs­mitteln (Teuerungszulagengesetz) ist seit 1. Juli 1951 in Kraft getreten. Es sieht u. a. auch bei Kranken- und Hausgeld aus der Krankenversicherung eine Teuerungszulage für den Versicherten, seine Ehefrau und die übrigen Familienangehörigen, soweit diese bei der Bemessung der Sozialleistungen be­rücksichtigt worden sind, vor. Weitere Aus­künfte erteilt die Allgemeine Ortskranken­kasse Calw.

Die Sparer haben wieder Vertrauen

Von der Kreissparkasse Calw wird uns ge­schrieben: Die Sparer haben wieder Vertrauen zu den Sparkassen. Der Schock, den die Ko­reakrise vor einem Jahr ausgelöst hat, scheint nun überwunden zu sein. Die günstige Spar­einlagenentwicklung, die im zweiten Quartal 1951 zu einem Einzahlungsüberschuß von 75 Millionen DM geführt hatte, hat sich im Mo­nat Juli verstärkt fortgesetzt. Mit einem Ein­zahlungsüberschuß von 54,5 Millionen DM und mit Zinsgutschriften und sonstigen Ver­änderungen von 1,9 Millionen DM haben sich' die Spareinlagen bei den öffentlichen Spar­kassen von 2,85 auf 2,9 Milliarden DM er­höht. Die dem Zahlungsverkehr der Sparkas­senkundschaft dienenden Giroeinlagen haben gleichzeitig von 3.646,7 um 48,5 auf 3.695,1 Millionen DM zugenommen, so daß die gesam­ten Einlagen (Spar- und Giroeinlagen) der Kundschaft sich am 31. Juli 1951 auf 6,6 Mil­liarden DM stellten.