MONTAG, 3 7. AUGUST 1051
AUS STADT UND KREIS CALW
NUMMER 18«
Aus der Arbeit des Kreisrats
Nach zweimonatiger Pause trat der Kreisrat unter dem Vorsitz von Landrat Geißler am 16. August zu seiner 8. Sitzung in diesem Jahr zusammen. Im Mittelpunkt der umfangreichen Tagesordnung standen die Krankenhauserweiterungsbauten in Calw und der Neubau eines Altenheims in Neuenbürg, zusammen Millionen-Untemehmen, die den Kreisverband zur äußersten Sparsamkeit auf allen anderen Gebieten veranlassen werden. Die Ausführung der beiden Bauwerke hat bereits erhebliche Fortschritte gemacht. Sie sind zu wesentlichen Teilen schon aus dem Boden herausgewachsen und werden im Rohbau noch vor Eintritt des Winters unter Dach gebracht werden. Während der flotte und fristgerechte Fortgang des Altenheimbaues befriedigt, schreiten die Arbeiten an den Krankenhauserweiterungsbauten nicht rasch genug voran. Der Kreisrat hat daher einstimmig die von Architekt Herkommer vorgeschlagenen Maßnahmen zur Beschleunigung der Bauarbeiten gebilligt.
Hauptsächlich infolge der Durchführung der obengenannten Unternehmen ist die Finanzlage des Kreisverbandes sehr angespannt. Während er in den letzten Jahren und auch noch bis jetzt in der Lage war, ohne Inanspruchnahme des jeweils in der Haushaltssatzung festgesetzten und von der Aufsichtsbehörde genehmigten Kassenkredits seine Verpflichtungen zu erfüllen, wird dies künftig nicht mehr möglich sein. Der Kreis ist, um seinen Verbindlichkeiten nachkommen zu können, nunmehr gezwungen, sich ebenfalls einen Kassenkredit bis zur Höhe von 350 000 Deutschen Mark einräumen zu lassen. Der Kreisrat faßte die hierzu erforderlichen Beschlüsse.
Das ’Wanderheim wird erstellt
Die Ortsgruppe Calw des Schwarzwaldver- •ins beteiligte sich an der Sternwanderung zum Egenhäuser Kapf mit 35 Wanderern und nahm ihren Weg über Hohennagold — Rohrdorf — Chaussehaus zum Kapf. Nachmittags vereinigte ein gemütliches Beisammensein die Ortsgruppen Calw und Altensteig im „Grünen Baum“ in Altensteig bei Musik und Tanz. — Am Samstag, den 1. September, abends 20 Uhr wird im „Schützenhaus“ in Calw ein Sommerfest durchgeführt, zu dem auch die Ortsgruppe Weilderstadt ihr Erscheinen zugesagt hat. — Der Plan des Wanderheims in Zavel- stein findet nunmehr seine Verwirklichung. Der Bauplatz beim Hochbehälter im Gewand Schnappenrath wurde angekauft und der Kaufvertrag hierzu abgeschlossen. Zur Bestreitung des Kaufpreises erhielt die Ortsgruppe einen namhaften Zuschuß.
Der vorliegende Bauplan fand beim Vorsitzenden des Mühlacker Ausschusses und des 2. Präsidenten Stark (Sindelfingen) Zustimmung und löste bei den auf dem Egen- hfiuser Kapf vertretenen Ortsgruppen Begeisterung sowie Zusicherungen in finanzieller Hinsicht aus. Nach Genehmigung des Bauplans und Erlangung weiterer Zuschüsse durch den Hauptverein in Freibung und das Kultministerium in Tübingen soll mit den Grabarbeiten im Spätherbst noch begonnen werden.
Anerkennung für die Kurkapelle
Hirsau. Die Kurkapelle Belli veranstaltete am Mittwoch ihren Benefizabend, der den zahlreichen Gästen einige nette, unterhaltsame Stunden brachte. Die Programmgestaltung hatte dabei die Kurkapelle selbst übernommen. Es erscheint bei dieser Gelegenheit angebracht, die einzelnen Solisten der Kapelle vorzustellen. Als Stehgeiger, Saxophonist und Refrainsänger wirkt Fred Ehlhardt (der übrigens auch schon öfter mit eigenen Kompositionen hervorgetreten ist), Erich Knieling als Solo-Cellist, Akkordeonist und Sänger, als Pianist Otto Schoor und am Schlagzeug Eugen Belli, Vibraphon und Akkordeon.
Zu Beginn des Abends überreichte Bürgermeister Bock der Kapelle einen schönen Ge- schenkkorb und sprach den Künstlern dabei Dank und Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen aus. Er betonte besonders, daß diese Kapelle sowohl bei Konzert-, als auch bei Tanzmusik Vorzügliches bietet und einen wesentlichen Anteil am Gelingen der Veranstaltungen der Kurverwaltung hat. Auf einem prachtvollen Gabentisch waren die Preise aufgebaut, die es später bei der Tombola zu gewinnen gab. Ein großer Teil der wertvollen Preise war von einheimischen Geschäftsleuten gestiftet worden. Im Laufe des Abends gab es noch hübsche Ueberraschun- gen, so einige amüsante Tanzspiele, die Tanzlehrer Maier leitete, und Tanzvorführungen von Herrn und Frau Maier.
Bellani zaubert
Heute, Montag, 20.15 Uhr, findet im Kuraaal Hirsau eine Gastspielvorstellung des Meisterzauberkünstlers Bellani statt. Staunen- erregende Vorführungen wechseln mit humoristischen Intermezzis, so daß ein besonders interessanter Abend in Aussicht steht.
In weiteren Orten Hühnerpest
Altensteig. In den Gemeinden Rohrdorf, Haiterbach und Spielberg ist in verschiedenen Gehöften die Hühnerpest ausgebrochen. Diese Gemeinden gelten als verseuchte Ortschaften. Auf die früher schon veröffentlichten seuchengesetzlichen Vorschriften wird hingewiesen.
CALWER ZEITUNG Verlag Paul Adolff, Calw, ln der Schwäbischen Verlagsgesellschaft m. b. H. Chefredakteure:
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Druck: A. Oelseiüäger’sche Buchdruckerei, Calw.
Unter stürzenden Erdmassen begraben
Bauunfall am Krankenhauserweiterungsbau forderte zwei Menschenleben
Was vor wenigen Wochen glücklicherweise nur Uebertreibung eines redseligen Gerüchts war, das wurde am vergangenen Samstagvormittag schreckliche Tatsache: Kurz vor 9 Uhr ereignete sich bei den Ausschachtungsarbeiten für den Erweiterungsbau (Wirtschaftshof) des Kreiskrankenhauses Calw ein tragischer Unfall, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Aus der etwa 8 bis 10 m hohen, nahezu senkrechten Baugrubenwand am früheren Standort des Leichenhauses löste sich während der Bauarbeiten eine sogenannte „Schale“ und begrub drei der an dieser Stelle beschäftigten Arbeiter der Baufirma Alber unter sich. Während der in Calw wohnhafte Arbeiter Paul Koopmann verhältnismäßig rasch von den herbeieilenden Arbeitskameraden ausgegraben werden konnte, kam die Hilfe bei den beiden anderen, dem 56 Jahre alten Jakob Klink aus Neuweiler und dem in Oberschwaben wohnhaften 45 Jahre alten Josef Fanta, einem Heimatvertriebenen, .der drei Kinder hinterläßt, zu spät. Sie waren unter den Erdmassen erstickt. Der zuerst geborgene Arbeiter kam mit Prellungen und Quetschungen, die nicht lebensgefährlicher Natur sind, davon.
Nach Ansicht der Sachverständigen ist der Erdrutsch von einem mindestens zwei bis
drei Tonnen schweren Felsstück in der oberen Hälfte der Erdwand ausgelöst worden. Dieser Block, der etwas aus der Wand herausgeragt haben soll, drückte mit seinem hohen Gewicht auf die unter ihm befindlichen Erdmassen und dürfte die Ursache für deren Abrutschen gewesen sein. Ob die Erschütterungen eines eben vorbeifahrenden Güterzuges ursächlich an der Entstehung der Katastrophe beteiligt waren, sei dahingestellt, doch ist eine solche Mitwirkung wohl denkbar. Die Menge der herabfallenden Erdmenge, unter der sich eine erhebliche Anzahl von Steinen befand, läßt sich schwer abschätzen, doch dürften schätzungsweise 15 cbm Erde plötzlich auf die drei Arbeiter herabgestürzt sein.
Gegen 11.30 Uhr wurden die Bergungsarbeiten, an denen sich auch die Calwer Weckerlinie beteiligte, eingestellt. Erfreulicherweise bewahrheitete sich das umlaufende Gerücht, wonach eine viel höhere Zahl von Arbeitern verschüttet worden sein sollte, nicht.
Um die Schuldfrage bei diesem tragischen Unfall möglichst rasch zu klären, begab sich noch am Samstag das Gericht mit einem Sachverständigen an Ort und Stelle. Weitere Ermittlungen sind im Gange.
Für die Einheit im Südwestraum
Ein Arbeitsausschuß gebildet — Propaganda-Aktion läuft an
Zur Vorbereitung der propagandistischen Maßnahmen für die Abstimmung über den Südweststaat trat am Freitagnachmittag im Gasthof zum „Hirsch“ in Calw unter dem Vorsitz des Kreisvorsitzenden der DVP., Landrat a. D. Emil Wagner (Calw), ein Komitee zusammen. Unter den anwesenden Persönlichkeiten befand sich als Gast auch Bundestagsabgeordneter Fritz Schüler (Calw), der sich übrigens bereitwillig bis zum Beginn der neuen Sitzungsperiode in Bonn als Redner zur Verfügung gestellt hat.
Nach Besprechung verschiedener organisatorischer Fragen durch Landrat a. D. Wagner gab Dr. J. Petersen vom Büro für Heimatdienst (Tübingen) einen kurzen Ueberblick über den Stand der Dinge. Er teilte dabei mit, daß Bundeskanzler Adenauer dem südwürt- tembergischen Innenminister Renner in einer Unterredung versichert habe, daß die Abstimmung auf jeden Fall zum vorgesehenen Termin (16. September) durchgeführt werde. Der Bundesverfassungsgerichtshof soll bis 4. September zusammengetreten sein, so daß also der südbadische Einspruch noch vor der Abstimmung entschieden sein wird. Damit wären dann auch von juistischer Seite her alle Hemmnisse beseitigt.
Im Verlauf seiner Ausführungen betonte Dr. Petersen, daß gegenüber der vorjährigen Abstimmung insofern ein Unterschied be
stehe, als diesmal der gesamte organisatorische und propagandistische Apparat der drei demokratischen Parteien zur Verfügung stehe und somit ein wesentlich besserer Start gegeben sei. Der Redner führte weiter die zu erwartenden Gegenaktionen der Altbadener und der KP im einzelnen an und setzte sich mit deren Argumenten kritisch auseinander. Die Propagandamaßnahmen seitens der Befürworter des Südweststaates sind bereits angelaufen. Zunächst eröffnen Plakatanschläge den Wahlfeldzug. Eine Reihe bewährter Redner wird in den noch verbleibenden drei Wochen bis zur Abstimmung in öffentlichen Versammlungen für den Gedanken der politischen und wirtschaftlichen Einheit des Südweststaates werben; ebenso sollen aufklärende Zeitungsveröffentlichungen und andere Presseaufrufe die Wählerschaft auf die Bedeutung der Wahlentscheidung hinweisen.
Es wurde beschlossen, einen Arbeitsausschuß zu bilden, der im Auftrag des Komitees alle erforderlichen Maßnahmen treffen soll. Den Vorsitz darin führt Landrat a. D. Wagner, von Seiten der CDU ist. Fabrikant Carl Schmid vertreten, für die SPD Bürgermeister a. D. Meyle, für die Heimatvertriebenen Kreisgeschäftsführer Jockisch und für das Handwerk Schlossermeister Louis Kuhn (alle Calw). Der Arbeitsausschuß tritt bereits heute nachmittag erstmalig zusammen.
Unsere Kreisgemeinden berichten
Simmozheims Haushaltsplan 1951
Simmozheim. Der Haushaltsplan für 1951 konnte mit denselben Steuersätzen wie im Vorjahr ausgeglichen und verabschiedet werden. Er schließt im ordentlichen Haushalt in Einnahmen und Ausgaben mit je 127107 DM gegenüber dem Vorjahr mit 134 905 DM ab. Der Rückgang ist auf die verminderten Holzerlöse aus dem Mehrhieb im Jahr 1950 und auf die F-Hieb-Gelder zurückzuführen. An besonderen Posten sind zu nennen: 2720 DM für Anschaffung von Tischen und Stühlen in die Oberklasse; 20 700 DM für Straßeninstandsetzungen (Kandelung und Ausbau der Wilh.-Reiff-Straße und der Verbindungsstraße Simmozheim — Möttlingen über die obere Steige); 8000 DM Kanalisation der Steigstr. in Verbindung mit der Wasserleitungserweiterung; 1400 DM Anschaffung von weiteren Feuerwehr schlauchen; 400 DM Instandsetzung der Backöfen und des Backhauses sowie 475 DM für eine neue Ackerwalze. Der außerordentliche Haushaltsplan weist heuer keine Planzahlen auf, da die Kosten der Wasserleitungserweiterung bereits 1950 veranschlagt wurden und dort abgewickelt werden. Das Rechnungsjahr 1950 schloß mit einem kleinen Ueberschuß von 453 DM ab, die zum Ausgleich 1951 ganz herangezogen wurden.
Leider können infolge der allgemeinen Preissteigerungen und Erhöhung der Umlagen für das Land und den Kreisverband weitere notwendige Instandsetzungen an Gebäuden und Straßen im Rahmen dieses Haushaltes nicht mehr durchgeführt werden, um den Ausgleich nicht zu gefährden und müssen daher für 1952 zurückgestellt werden. Durch die Struktur als Arbeiterwohngemeinde ist die Steuerkraftsumme mit 32 391 DM, wovon auf. einen Einwohner 30 DM entfallen, als gering zu bezeichnen. Eine gute Einnahmequelle als ^Ersatz für die fehlende Industrie bilden die Gewerbesteuerausgleichszuschüsse, die bei 189 bezuschußten Arbeitnehmern 7580 DM betragen. So bilden nach wie vor die Holzerlöse die Haupteinnahmen, ohne die größere Vorhaben unmöglich wären.
Die durch Verordnung erhöhten FleiscH- beschaugebühren werden ab 1. 7. 1951 mit einem Zuschlag von 20% (bisheriger Zuschlag 35%) erhoben. Der Abstimmungsvorstand für die Volksabstimmung am 16. September 1951 wurde ernannt. Durch die Erhöhung der Mannschaftsstärke der Feuerwehr wurde eine Aenderung der Einteilung der Feuerwehrdienstgrade notwendig. Zur Ernennung durch das Landratsamt wurden vorgeschlagen: als Brandmeister der bisherige Kommandant W. Schwämmle, als Hauptlöschmeister der bisherige stellvertretende Kommandant Gotth. Maier und als Löschmeister wurden ernannt: die Gruppenführer G. Dürr, W. Dürr, O. Klor- mann und Gotth. Wacker.
Gültlingen. Landwirt Christian Roller durfte am Samstag seinen 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren nachträglich!
Neuenbürg. Der älteste Einwohner, Robert Silbereisen, ist im 92. Lebensjahr gestorben. Der frühere Besitzer des „Ratsstüble“ konnte sich allgemeiner Achtung erfreuen. Neben seiner Weinwirtschaft hatte er einst auch eine Bäckerei und später noch ein größeres Fuhrunternehmen betrieben. — Letzte Woche hat Restaurator Lorch, Sigmaringen, die Arbeit in der St. Georgskapelle aufgenommen. Auf hohem Gerüst unter der Decke sitzend, klopft er behutsam die Wandfläche des Chorbogens ab, um die darunterliegenden Fresken aus der frühgotischen Stilepoche freizulegen.
Birkenfeld. Auf dem 1. Bad. Landesturnfest konnte der 71jährige Ernst Müller von hier in der Altersklasse den 1. Preis erringen. Da Herr Müller heute noch seinem Beruf als Goldschmied nachgeht, mußte er das monatelange Training auf den Abend oder auf die Sonntage verlegen. Als weitere Kranzsieger beim Landessportfest gingen hervor: August Weik, Karl Vollmer, Wilhelm Ti- telius und Manfred Oehner.
Im Spiegel von Calw
Schäleraufnahme der Berufsschule
Am Dienstag, den 4. September, um 8 Uhr findet in der GewerbL Berufsschule auf dem Brühl die Schüleraufnahme statt. Schulpflichtig sind alle männlichen und weiblichen Lehrlinge und Hilfsarbeiter aus gewerblichen und kaufmännischen Betrieben. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die männlichen und weiblichen Hilfsarbeiter, wenn sie das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, berufsschulpflichtig sind. Die Schulentlassene!, die erst später in eine Lehrstelle eintreten, sollen die Schule jetzt schon besuchen. Lehrlinge, die auswärtige Fachklassen in Pforzheim, Stuttgart, Reutlingen, Göppingen usw. besuchen wollen, haben sich ebenfalls anzumelden. Diese Schüler werden von Calw aus in diese Schulen überwiesen. Die Lehrherren und Eltern werden gebeten, die Schulpflichtigen zur Anmeldung anzuhalten und den Schulbesuch zu überwachen.
Vorkurs für Verwaltungskandid&en
Kommenden Donnerstag beginnt der nächste Einführungslehrgang für die Verwaltungskandidaten im Kreis Calw. Er dient der Vorbereitung der Verwaltungskandidaten auf die Vorprüfung und die Staatliche Verwaltungsschule. Der Lehrgang findet im Kleinen Sitzungssaal des Calwer Rathauses statt. Der Unterricht am 30 . August beginnt um 8.15 Uhr. Anmeldungen sind auf dem Dienstweg umgehend an das Landratsamt Calw zu richten.
Badstraße vorübergehend Einbahnstraße
Um Verkehrsstockungen in der Badstraße in Calw wegen der mit der Erstellung des Gewerbeschulneubaues verbundenen Materialanlieferungen zu vermeiden, wird diese Straße vorübergehend (bis zur Erstellung des Rohbaues) vom Hermann-Hesse-Platz in Richtung zur Neuen Brücke zur Einbahnstraße erklärt.
Das Programm des Volkstheaters
Mit dem Film „Der Troubadour“ bringt das Volkstheater Calw heute und morgen eine Verfilmung der beliebten Verdi-Oper, an der die besten italienischen Sängerinnen und Sänger mitgewirkt haben. Die bekannten Arien, Duette und Chöre werden ungekürzt wiedergegeben.
Dlenstnachrichten
Der „Staatsanzeiger“ veröffentlicht in seiner Ausgabe Nr. 16 vom 25. August folgende Ernennungen aus dem Bereich des Kultministeriums: Wilhelm Lang an der Oberschule Altensteig zum Studienrat, die Aushilfslehrer und -lehrerinnen Alfred Markert (Dobel), Hans-Joachim Ueberschaer (Altburg), Dora Strohmenger (Birkenfeld), Hildegard Funk (Engelsbrand) und Helene Heß (Loffenau) zu Lehrern und Lehrerinnen.
Calwer Wochenmarktpreise
Gemüse: Kartoffeln 8—9, Weißkraut 15—20, Blaukraut 15, Wirsing 15, Spinat Neuseeländer 30, Tomaten 40—45, Bohnen 35—40, Zwiebel 20, Gelbe Rüben 25, je das Pfund, Blumenkohl 30—70, Kopfsalat 12—15, Endivien 15 bis 20, Gurken 20—50, Rettig 8—10 Pfg. je das Stück. — Obst: Aepfel 30—50, Birnen 30—40, Pflaumen 20—30, Mirabellen 35 Pfg., Pfirsiche ausl. 1,25 DM, Bananen 75 Pfg. je das Pfund. Preiselbeeren 1 DM das Liter, Heidelbeeren 40 Pfg. das Pfund. Trauben ausl. 65 Pfg. das Pfund.
Kriegsgefangenenpakete ln die Sowjetunion
Die Wohlfahrtsverbände im Bundesgebiet wollen von September an monatlich jedem noch in der Sowjetunion zurückgehaltenen früheren deutschen Wehrmachtsangehörigen ein Standardpaket mit Textilien und Artikeln des notwendigsten täglichen Bedarfs senden. Das DRK, das über rund 14 000 Anschriften deutscher Kriegsgefangener in der Sowjetunion verfügt, hat bisher bereits 20 000 solcher Einheitspakete in Zusammenarbeit mit anderen Wohlfahrtsverbänden in die UdSSR geschickt.
Die Fernsprech - Nummer der „CALWER ZEITUNG“
735
]
Allgemeine Ortskrankenkasse Calw
Wegen Hauptreinigung bleiben unsere Schalter am
Dienstag, den 28. August 1951 geschlossen.
Calw, 25. August 1951 Die Verwaltung
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