NUMMER 125

SÜDWESTDEUTSCHE CHRONIK

MONTAG, 13. AUGUST 1951

Vor 150 Jahren wurde der Hohenneuffen geschleift

Das Ende einer württembergischen Festung / Die Kasematten waren ein Ort des Schreckens

Es sind 150 Jahre her, seit der Hohenneuffen aufhörte, eine Festung zu sein. Am 22. August 1801 wurde das Dekret erlassen, das sein Schick­sal besiegelte. Nicht ohne nachdrücklichen Ein­fluß der Franzosen mußte sich der Herzog zur Preisgabe seiner letzten beiden Festungen, H o - henneufen und Hohentwiel, entschlie­ßen. Ein Teil der Werke, die aus jüngerer Zeit stammten, wurde gesprengt, das andere verfiel sehr bald, nachdem die Bauten ohne Schutz und Pflege blieben. Heute ist die Festung eine der umfangreichsten Ruinen des württembergischen Landes, wegen ihrer umfassenden Aussicht ge­hört sie zu den besuchtesten Wanderzielen der Alb.

Aber nicht immer war der Berg ein Idyll der Wanderer und Naturfreunde. Durch Jahrhunderte hindurch war der Hoheneuffen als ein Ort des Schreckens und der Willkür bekannt. Denn die Kasematten dienten als Staatsgefängnis, hier ver­schwanden die Mutigen, die sich gegen die Des­potie des 18. Jahrhunderts auflehnteh. Ein Befehl des Herzogs genügte, kein Gericht kümmerte sich um die Verbannten, es gab weder Anklage noch Verteidigung. Nur die Gnade des Herzogs konnte vielleicht einmal die Tore wieder öffnen.

In den Zeiten der Grävenitz wurde der Hohen­neuffen zum Grab für viele aufrechte Männer, die sich gegen dieLandesverderberin aufge­lehnt hatten. Besonders die Widerspenstigen aus den Kreisen des Adels wurden zumeist auf dem Hohenneuffen gefangengehalten, während alle an­deren nach dem Hohenasperg oder nach dem Ho­hentwiel gebracht wurden. Für die adligen Her­ren setzte sich König Friedrich Wilhelm I. von Preußen ein, der 1730 den Herzog Ludwig Eber­hard, seinen Waffengefährten aus dem Spani­schen Erbfolgekrieg, besuchte. Bei der Besichti­gung der Kasematten und ihrer unglücklichen Insassen soll, so weiß der Volksmund zu berich­ten, der Herzog den Entschluß gefaßt haben, die Maitresse abzusetzen und ihrer Schreckens­herrschaft ein Ende zu machen. Die Grävenitz mußte gehen, aber die Festung blieb noch lange

ein Ort des Schreckens und der herzoglichen Willkür.

Ihre Geschichte reicht weit zurück bis in die Zeiten der Kelten und Sueben. Auch die Römer hielten wohl den wichtigen Berg besetzt, aber es trifft nicht zu, daß sie die mächtigen Bollwerk­türme gebaut haben. Die älteste Erwähnung einer mittelalterlichen Burg stammt aus der Zeit um 1100. Später war die Burg im Besitz des Ge­schlechts von Neuffen, das mit der württember­gischen Geschichte eng verbunden ist. Auch ein Minnesänger Gottfried von Neuffen ist uns be­kannt. 1301 kam die Burg an die Württemberger, sie ließen den Berg wiederholt neu befestigen, zuletzt um die Mitte des 16. Jahrhunderts, und schufen jene Bauten, die heute noch erhalten sind. Herzog Karl Alexander ließ nach 1735 neu­zeitliche Festungswerke vor diesen Mauerkern legen, die aber bei der Entfestung eingeebnet worden sind. Geblieben ist nur der historische Kernbau mit seinen mächtigen Türmen, die einst in ihren Kasematten die unglücklichen Opfer be­herbergten. F. W.

Aus Südwurftemberq

Aus Baden

Polizeikasse finanziert flotten Lebenswandel Karlsruhe. Hier wurde der 46jährige frühere Polizeiangestellte H. Schober aus Köln- Lindenthal zu zwei Jahren vier Monaten Ge­fängnis verurteilt. Er hatte vom Herbst 1946 bis November 1950 aus der Kasse der Landes­polizeischule Dur lach, die ihm anvertraut war, einen Betrag von über 11 600 DM entnom­men. Durch Manipulationen mit dem Postscheck­konto war es ihm gelungen, die Unterschlagun­gen zu verschleiern. Im Oktober des vorigen Jahres war er nach Berlin geflohen, wo er am 31. Dezember im britischen Sektor verhaftet und mit dem Flugzeug nach Karlsruhe zurückgebracht wurde.

Türklinke blieb im Kopf stecken Donaueschingen. Beim Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Motorrad in Hausen vor Wald durchschlug dem verunglückten Motorradfahrer die abgebrochene Türklinke des Autos die Schädeldecke und blieb tief im Stirn- hlm stecken. Der Verletzte blieb bei vollem Bewußtsein, bis im Donaueschinger Krankenhaus die Türklinke entfernt werden konnte. Sein Zu­stand ist ernst, da noch nicht abzusehen ist, ob durch Infektion des Stirnhirns Komplikationen eintreten.

150 Paratyphus-Fälle im Kreis Lörrach Lörrach. Die Paratyphus-Erkrankungen in dem südbadischen Grenzkreis Lörrach greifen weiter um sich. Die Zahl der von der Krank­heit befallenen Personen hat sich nach amtlichen Angaben bis zum Wochenende sprunghaft auf 150 erhöht. In der Stadt Lörrach selbst sind etwa 100 Personen erkrankt. Neue Fälle werden be­sonders aus den umliegenden Ortschaften ge­meldet. Bis jetzt ist die Krankheit in keinem Fall tödlich verlaufen.

Fallschirmjäger gründeten Sektion Tübingen

Tübingen. Zwei Dutzend ehemalige Fallschirm­jäger aus Tübingen und Umgebung trafen sich hier am Samstag zur Gründung einerSektion Tübingen. Wie ihr Vorsitzender, Rudolf Böhm- ler, betonte, will die Sektion Tübingen ebenso wie die auf der nächsten Versammlung am 8. Sep­tember zu gründende Landesvereinigung weder ein Kriegerverein noch ein politischer Debattier­klub oder Remilitarisierungsklub sein. Ziel des Zusammenschlusses sei es, einander kamerad­schaftlich zu unterstützen, vor allem für die Waisen der Gefallenen und auch die Waisen der Geschwister von Gefallenen zu sorgen. Als wei­teres Ziel verfolgt der Zusammenschluß, Ver­mißtenfälle zu klären. Vorsitzender Böhmler be­richtete unter anderem über das Fallschirmjäger­treffen in Braunschweig. An den ehemaligen Ge­neral Ramcke wurde ein Grußtelegramm ge­schickt.

Sechs neue Omnibuslinien Tübingen. Die Leistungen des Omnibusver­kehrs haben sich in Württemberg-Hohenzollern im Juli erneut gesteigert. Es wurden rund 1400 000 Personen, also etwa 35 000 mehr als im Vormonat, befördert. Im Gelegenheitsverkehr zählte man weitere 116 000 Fahrgäste. Im Juli wurden sechs weitere Genehmigungen für den öffentlichen Linienverkehr erteilt.

Hausstand des Kronprinzen aufgelöst Hechingen. Der Hausstand des verstorbenen Kronprinzen wird aufgelöst. Einen Teil der Ein­richtungsgegenstände erhalten nach seinem letz­ten Willen die Angestellten seines Hauses und die Diener. Sein persönliches Eigentum wird in das Schloß Hohenzollern geschafft.

Eine vorbildliche Einrichtung Balingen. Die modernste Gemeindewaschküche in Württemberg wurde am Sonntag in B i n s - d o r f bei Balingen ihrer Bestimmung übergeben. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde­verwaltung, dem Landwirtschaftsamt, dem Land­wirtschaftsministerium und der württembergi­schen landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft

gebaut. Die Bauersfrauen können hier nun inner­halb einer Stunde ihre große Wäsche waschen lassen und schrankfertig mit nach Hause nehmen.

Für klare Verhältnisse im Omnibusverkehr

Ehingen/Donau. Beseitigung der Überlagerung und Schaffung klarer Verhältnisse im Omnibus­verkehr waren die wesentlichsten Besprechungs­punkte einer Tagung in Ehingen a. D., an der auf Veranlassung der Innenministerien von Württemberg-Baden und Württemberg-Hohen­zollern neben Beauftragten der Ministerien Ver­treter der Eisenbahndirektionen Stuttgart und Karlsruhe, der Oberpostdirektionen Tübingen und Stuttgart, der Straßenbahnverwaltungen, der Industrie- und Handelskammern, der Ge­werkschaften und der Berufsverbände teilnah- men. Einstimmig wurde festgestellt, daß in allen Fragen des Omnibusverkehrs die Wirtschaft und das Interesse der Verkehrsteilnehmer maßgebend sein sollen. Eine Doppelbedienung von Strecken und eine Überlagerung soll auf jeden Fall ver­mieden werden. Unter anderem wurde darauf hingewiesen, daß der Ausflugsverkehr stets an den Betriebssitz gebunden ist. Die vorliegenden Anträge auf Neuzulassung wurden im Sinne der bei der Besprechung gewonnenen Erkenntnisse erneut geprüft und den beteiligten Ministerien zur Entscheidung zugeleitet.

Eine Filmwerkwoche

Rottenburg. Zusammen mit den Leitern und Mitarbeitern anderer Diözesan-Filmstellen ver­anstaltete die Diözesan-Filmstelle Rottenburg vom 6. bis 12. August eine Filmwerkwoche, um der katholischen Filmarbeit im Bundesgebiet neuen Ansporn zu geben. Die Werkwoche begann nach einem prinzipiellen Referat von Dom- präbendar S e m 1 e mit Übungen in Schmalfilm­aufnahmen für kirchliche Zwecke. Die Teilneh­mer wurden mit der gesamten Technik von Schmalfilmaufnahmen vertraut gemacht.

Dr. Bayer, Freiburg, führte mit Hilfe der wissenschaftlichen Ergebnisse auf dem Gebiet der Tiefenpsychologie die Teilnehmer ein in richtige Filmkritik. Diese wurde praktisch bei einer Reihe guter Schmaltonfilme erprobt. Alle waren erstaunt, welche Fortschritte in der technischen Qualität dieser Filme erreicht wurden. Ein Tag war kirchlichen Film-Organisationsfragen ge­widmet. P. Gritschneider referierte über Aufgaben und Ziel derFilmliga.

Auch zu den Fragen des Filmverleihs wurde Stellung genommen. Die Teilnehmer be­grüßten das gute Verhältnis einiger Verleihfir­men zu den Vereinigten Deutschen Diözesanfilm- stellen. Einen breiten Raum nahm die Behand­lung der Fragen ein, die von der Kleinarbeit der Diözesanfilmstellen her aufgeworfen wurden. Aus ihrer Praxis konnten sich die Diözesanfllm- stellen gegenseitig reiche Anregung geben.

Ein Höhepunkt der Werkwoche war das Refe­rat von Bundestagsabgeordneten Richard Muk- k e r m a n n über die Situation des deutschen Films. Als Mitglied des interministeriellen Aus­schusses für Presse, Rundfunk und Film in Bonn konnte er am besten Auskunft darüber geben. Den Abschluß der Werkwoche bildete die fach­männische Belehrung über Vorführgeräte und Filmbehandlung, sowie die Vorführung eines Schmaltonfilmes.

Es war dies ein erster Versuch der gemein­samen praktischen kirchlichen Filmarbeit im Ar­beitsprogramm der Vereinigten Deutschen Diö­zesanfilmstellen.

Befriedigende Hopfenernte zu erwarten

Tettnang. Eine befriedigende Hopfenernte, di« Ende August beginnen dürfte, wird im Tettnan- ger Hopfengebiet erwartet. Die Peronospora ist nur vereinzelt aufgetreten, und zwar be­sonders dort, wo mit Spritzmitteln gespart wur­de. Der Anbau im Hopfengebiet, das die Kreis« Tettnang, Ravensburg Wangen, Lindau sowl« den badischen Kreis Überlingen umfaßt, betrug dieses Jahr nur 620 Hektar.

Aus Nordwürttemberg

Kurze Umschau im Lande

400 Lehrer und Erzieher aus allen Teilen Deutschlands haben an den ersten Nachkriegs- 6tudienwochen der Freien Waldorf-Schulen in Stuttgart teilgenommen, die vom 28. Juli bis zum 11. August unter dem ThemaErziehung und Unterrichtsgestaltung auf der Grundlage der Menschenkunde Rudolf Steiners veranstaltet wurden. Die Waldorf-Schulen im Bundesgebiet und Westberlin werden gegenwärtig von 12 000 Schülern und Schülerinnen besucht.

Im Stuttgarter Freibad Killesberg ertrank am Freitagnachmittag ein 16jähriger Junge infolge Herzschlag. Er wurde sofort geborgen, Wieder­belebungsversuche blieben jedoch ohne Erfolg.

In den Garbenaufzug eingeklemmt wurde ein Landarbeiter beim Abladen von Getreide In Affalterbach bei Backnang. Er erlitt eine Kno­chenquetschung und einen Sehnenriß.

Aalen ruft die Ostalb stellt aus heißt eine große Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschafts­schau von 40 000 qm, die am Samstag in Aalen eröffnet wurde. Die Ausstellung dauert bis 19. August.

Der diesjährige Landesobstbautag von Würt- temberg-Hohenzollem findet am 13./14. Oktober in -Tettnang statt. Die mit der Tagung verbun­dene Obstausstellung bleibt bis 16. Oktober ge­öffnet.

Hundert Jahre alt wurde am Samstag Frau Katharina Grosselflnger in Isny. Die Jubilarin ist in guter körperlicher und geistiger Verfassung und hat noch kaum ein graues Haar.

An Rauchvergiftung gestorben ist eine 61jährige Frau in ihrer Küche in Mannheim. Sie war am Küchenherd gestanden und hatte Fleisch gebra­ten, als sie einen Schwächeanfall erlitt und zu Boden fiel. Das Fleisch verkohlte vollkommen

und entwickelte einen so starken Qualm, daß die Frau erstickte.

Vor Aufregung einem Herzschlag erlegen ist ein 49jähriger Mann in Mannheim, als er einen 17jährigen Radfahrer verprügelte, der um ein Haar seinen kleinen Jungen überfahren hätte.

Fünf Warenhausdiebinnen wurden in den Ta­gen des Resteverkaufs in Mannheim festgenom­men.

6000 DM veruntreut und in einem halben Jahr verjubelt hat ein 23jähriger Kaufmann bei einem Großhandelsbetrieb in Lörrach. Er bekam ein Jahr Gefängnis.

Zwei Tote bei Zusammenstoß Stuttgart. An einer Straßenkreuzung in Stutt­gart-Zuffenhausen stieß am Samstag ein Motor­rad mit einem Lkw zusammen. Der Motorrad­fahrer und seine Beifahrerin wurden dabei so schwer verletzt, daß sie kurz nach dem Unfall starben. Nach Ansicht der Polizei trägt der Mo­torradfahrer die Hauptschuld an dem Zusammen­stoß.

Deutsche Heimat im Osten Stuttgart. Vom 24. August bis 16. September wird auf dem Killesberg die vom Bundesmini­sterium für gesamtdeutsche Fragen zusammen­gestellte AusstellungDeutsche Heimat im Osten gezeigt. Die Wanderausstellung war be­reits in Berlin, Düsseldorf, München und Lan­dau zu sehen. Ursprünglich umfaßte sie nur die deutschen Provinzen jenseits der Oder-Neiße- Linie. In Stuttgart wird das Sudetengebiet und Südosteuropa in die Ausstellung mit einbezogen.

Italienisches Konsulat in Stuttgart Stuttgart. Das italienische Konsulat mit Zu­ständigkeitsbereich Württemberg und Baden (französische und amerikanische Zone), bisher in Baden-Baden, verlegt seine Amtsräume nach dem ursprünglichen Sitz in Stuttgart. Sprech­stunden für das Publikum ab 25. August in Stutt­gart, Lenzhalde 69, Telefon 93 955.

flu# ba* mache beeiltet

In der Mannheimer Innenstadt haben Polizeibeamte am frühen Samstagmorgen einen nur mit einer Unterhose bekleideten Passanten in völlig betrunkenem Zustand aufgegriffen und zur Polizeiwache gebracht. Wie sich herausstellte, hatte sich der Mann in einer Wirtschaft aller seiner Oberkleider entledigt und war dann da­vongelaufen. Er konnte nur mit Mühe davon überzeugt werden, daß es nicht sittsam ist, mor­gens um fünf Uhr in Unterhosen mitten in der Stadt spazierenzugehen.

Ein vollkommen gesunder, 44 Jahre alter Mann ließ sich vor einem der größten Mannheimer Kaufhäuser nieder und bettelte alsSchwer­kriegsbeschädigter. Der 44jährige hatte seine Jache so über seine Arme gehängt, daß es aus­

sah, als habe er einen Arm verloren. Das rechte Bein hatte er so riffiniert unter das linke ver­steckt, daß man ihn auch für einen Beinampu­tierten halten konnte. Die Mannheimer Polizei hat den raffinierten Betrüger in Untersuchungs­haft genommen.

Mit einem gewaltigen Schrecken und einer an­gerösteten Armbanduhr kam ein Holzfäller aus hindach (Odenwald) davon, als er seine erste nähere Bekanntschaft mit einem Blitz machte. Der Mann befand sich während eines Gewitters auf dem Heimweg. Wenige Meter neben ihm schlug plötzlich ein Kugelblitz ein, sprang auf das Handgelenk des Arbeiters über, zertrüm­merte das Glas der Armbanduhr, demontierte die Zeiger und schmorte die Fassung bläulich an. Das Erstaunliche dabei: die Uhr tickte weiter.

Wundersame Heilung in Lourdes

Stuttgart. DasKatholische Sonntagsblatt* meldet in seiner letzten Nummer, daß am 2. August dieses Jahres ein 30jähriges Fräulein aus Stuttgart-Hofen, das schon vier Jahre lang gelähmt war und nurmehr künstlich ernährt werden konnte, von einer Pilgerfahrt nach Lour­des geheilt zurückgekehrt sei. Da ihr auf na­türliche Weise keine Heilung mehr gebracht werden konnte, habe sich die Kranke entschlos­sen, nach Lourdes zu fahren. Nach einigen Bä­dern in Lourdes habe sie wieder gehen, knien, sitzen und treppensteigen können. Die Stuttgar­ter Pilgerin so berichtet das Sonntagsblatt weiter sei von dem Ärztekollegium in Lour­des verhört worden, Heilungen in Lourdes könn­ten jedoch durch die Kirche frühestens nach zwei Jahren als Wunder anerkannt werden.

4000 Beskiden-Deutsche trafen sich

Geislingen/Steigc. Zum ersten Treffen der Beskiden-Deutschen, die keinen organi­satorischen Zusammenschluß haben und deren Zusammenhalt äußerlich betrachtet lediglich durch den HeimatbriefBeskiden-Post gesichert wird, kamen 4000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet am Samstag und Sonntag nach Geislingen/Steige. Es war in erster Linie eia Wiedersehenstreffen. Nur eine einstündige Kund­gebung war für den Sonntagvormittag angesetzt, auf der nicht Männer des politischen Lebens, sondern Männer der Wirtschaft sprachen. Dr. Hugo Kudinek (früher Mährisch-Ostrau, jetzt Künzelsau) führte aus, die Vertriebenen hätten in ihrer Charta auf Rache, nicht aber auf Ge­rechtigkeit verzichtet. Paul Lamatsch (Te- schen-Passau) sagte, die Menschen stehen vor einer Europa-Neuordnung oder dem endgültigen Untergang des Abendlandes, an den die Ver­triebenen aus ihrem Erleben heraus nicht glau­ben. Man dürfe sich nicht der Illusion hingeben, die Rückkehr in die Heimat durch einen organi­satorischen Zusammenschluß beschleunigen zu können.

Wie wird das Wetter 7

Aussichten bis Dienstagabend: Am Montag bei mäßigen bis frischen Winden aus Südwest bi« West kühl mit Höchsttemperaturen um 20 Grad. Zeitweise stärker bewölkt und vereinzelt etwas Regenschauer. Am Dienstag Fortdauer der un­beständigen und für die Jahreszeit etwas zu kühlen Witterung. Westliche Winde.

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