NUMMER 109
AUS DEM HEIMATGEBIET
MONTAG, 16. JULI 1951
Im Spiegel von Calw
Vor der Aufführung der „Schöpfung“
Die Vorbereitungen für die Aufführung dieses Standardwerkes unserer Chormusik nähern sich ihrem Ende. Wer in diesen Tagen hin und wieder einmal den Proben der Chorvereinigung Liederkranz-Concordia zuhörte, durfte spüren, daß eifrig gearbeitet wird, und daß auch die Arbeit des Laien und Musikliebhabers zur Leistung reift. Der rund 120 Sängerinnen und Sänger umfassende Chor hat in den letzten Wochen manche zusätzliche Chorprobe auf sich genommen, und wenn während dieser Zeit der eine oder andere Sänger zu erliegen glaubte, »o darf er jetzt zum Schluß der Vorbereitungen mit Freude erkennen, daß sich die Mühe gelohnt hat.
Es ist überaus erfreulich, daß man keine Unkosten gescheut hat, um eine würdige, festliche Aufführung dieser herzerquickenden musikalischen Ausmalung der Schöpfungsgeschichte zu erreichen. Es wurden Solisten mit gutem Namen und einem abgerundeten Können verpflichtet: Claire Faßbender, ein Sopran von zartem Timbre und kristallklarer Höhe; der reif, sicher und Überlegen gestaltende Bassist Peter D u - pont und Alfons Fügel mit der weichen Und gepflegten hohen Tenorstimme. Wenn dazu noch die Stuttgarter Philharmoniker verpflichtet wurden, so läßt das erkennen, daß man etwas Ganzes zu leisten und zu bieten bestrebt ist.
Haydn, der zum Komponieren gern seinen Sonntagsrock anzog, erzählte selbst, wie große Mühe ihm dieses Werk zunächst bereitet habe, aber, so schreibt er, „ich war nie io fromm wie damals; täglich fiel ich auf die ftnie nieder und bat Gott, daß er mir Kraft verleihen möge“. Diese hohe Grundauffas- ■ung brachte dem Werk schon 1799 jubelnden Sieg und packt uns noch heute allenthalben.
Es wird angeregt, vom Vorverkauf, der bereits begonnen hat, Gebrauch zu machen, damit jedem Besucher die Gewähr gegeben ist, »ich den ihln zusagenden Platz sichern zu können. Die Aufführung selbst findet am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr in der Calwer Ev. Stadtkirche statt.
Bin Abend der Besinnung
Am letzten Samstagabend fand in der Stadthalle ein Gemeinschaftsabend statt, bei dem die Calwer Gemeinde in freundlicher Weise der Gemeindejugend von Altburg/Altenberg Gastrecht gewährt hatte. Dekan Höltzel fand herzliche Worte der Begrüßung, ln denen er den Wunsch aussprach, daß der Abend ein Gewinn für die Calwer und Altburger Gemeinde sein möge; für letztere auch im Blick auf den Kirchbau in Oberkollbach, für den der Erlös des Abends bestimmt war.
Im ersten Teil traten unter dem Thema; „Freude an Gottes Schöpfung" die jüngeren Glieder der Jugendkreise sowie der Jugend- gingkreis mit ansprechenden Liedern, Gedichten und einem Volkstanz hervor. Der zweite Teil brachte das von den Aelteren aufgeführte Laienspiel „Ausfahrt und Heimkehr“, die Geschichte des verlorenen Sohns ln zeitnaher Form. Trotz der durch die Weiträumigkeit der Bühne der Stadthalle ergehwerten Bedingungen kam der tief ins Menschenherz greifende Sinn des Spiels recht gut zur Geltung. Der Calwer Posaunenchor begleitete das Spiel in den Zwischenakten durch Lieder, die dem Gang der Handlung angepaßt waren, und gab dem Abend durch einleitende und abschließende Musik den festlichen Rahmen.
In Anbetracht der Sommerzeit und der allgemeinen Ueberfütterung mit Veranstaltungen aller Art konnte der Besuch als befriedigend bezeichnet werden; man hätte sich freilich nicht nur für die Unterstützung Ober- kollbachs, sondern auch um des gehaltvollen Abends willen einen größeren Zustrom zur Stadthalle gewünscht.
Achtung, Hühnerpest 1
Nachdem im Kreis Calw die Geflügelpest aufgetreten ist, gibt das Landratsamt folgende Hinweise:
1. Kennmerkmale: Traurigkeit, Mattigkeit, blaurote Verfärbung des Kammes, Atemnot (Schnabel geöffnet, beim Einatmen oft ein klagender, piepsender Ton), schleimiger Ausfluß aus Schnabel und Nase, Durchfälle, Lähmungserscheinungen. Nicht immer sind alle Krankheitserscheinungen ausgeprägt. Tod nach wenigen Tagen, manchmal ohne wesentliche Krankheitserscheinungen schlagartig. Hühnerpest kommt in erster Linie bei Har 'hnern, Perlhühnern, Truthühnern, Fasanen und Pfauen vor, aber auch Gänse und Enten sowie Tauben, Sperlinge, Stare und zahlreiche andere Vögel sind, wenn auch nur in geringem Maße, für die Seuche empfänglich und können für die Verschleppung in Frage kommen.
2. Uebertragung des Anstek- kungsstoffes durch Berührung kranker Tiere mit gesunden, sehr häufig durch Abfälle von geschlachtetem Geflügel, Schlachtspülwasser, Eierschalen; auch Personen können die Seuche verschleppen.
3. Die Reg.-Vet.-Räte werden vom Landratsamt ermächtigt, von der Geflügelpest noch nicht befallene, aber gefährdete Geflügelbestände mit staatlich geprüfter Adsorbat- Vaccine zu impfen.
CALWER ZEITUNG Verlag Paul Adolff, Calw, ln der Schwäbischen Verlagsgesellschaft m. b. H. Chefredakteure:
Will Hanns Hebsacker und Dr. Emst Müller. Für den Lokaltell verantwortlich: F. H. Scheele. Redaktion und Geschäftsstelle Calw: Lederstraße. Telefon 735.
Druck: A. Oelschläger’sche Buchdruckerei, Calw.
Der „Fuchs“ hinterließ eine gekalkte Fährte
Gut organisierte und verlaufene Fuchsjagd des Motorsportclubs Calw
69 einheimische und auswärtige Motorsportler standen gestern um 13.30 Uhr auf dem Calwer Marktplatz bereit, um die Jagd nach dem motorisierten „Fuchs“ aufzunehmen. War bei der letztjährigen Veranstaltung der Fuchs am Lenker eines Krads gesessen, so saß er diesmal am Steuer eines Lastkraftwagens; seinen späteren Verfolgern hinterließ er eine alle 500 Meter anzutreffende Fährte, zu deren Herstellung ein mitgeführtes Faß voll Kalkbrühe und eine Obstbaumspritze dienen mußten.
In Abständen von 30 Sekunden wurden klassen- und paarweise erst die 49 Motorräder und dann die 12 Personenwagen auf den Fuchs angesetzt, wobei auf der 100 km langen Strecke vier Kontrollpunkte anzufahren und zwei Geschicklichkeitsprüfungen abzulegen waren. Die Route selbst führte über Berneck — Freudenstadt — Kleinenztal- straße — Calmbach schließlich zum Ziel auf dem Wimberg bei Calw und erlaubte durch die gute Straßenbeschaffenheit verhältnismäßig hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten. Die Teilnehmer entledigten sich ihrer Spüraufgabe mit Umsicht und Geschick und ließen sich auch durch die listenreich an Kreuzungen angelegten Fehlspuren nicht irreleiten. Besondere Beachtung fand die Fahrkunst der einzigen weiblichen Teilnehmerin Hilde Nothdurft (Bad Cannstatt), die ihren männlichen Mitkonkurrenten überlegen aus dem Feld schlug. Ebenso sehr bewundert wurde der achtjährige Beifahrer des Cannstatters Ernst Fischer, der sich allen Anforderungen eines echten und rechten „Schmiermaxe“ voll gewachsen zeigte.
Die Tagesbestzeit erreichte Paul Denner (Charlottenhöhe), der mit seiner 500er Solomaschine nach 1 Stunde 24 Minuten auf dem Wimberg eintraf.
Die Gutbrodwerke, die freundlicherweise drei Werkswagen zur Verfügung gestellt hat
ten, konnten bei dieser Gelegenheit erneut die Qualität ihrer Fahrzeuge unter Beweis stellen, indem einer der „Superior“ zusammen mit einem VW. die beste Zeit unter den teilnehmenden Pkw herausfuhr. Dies verdient um so mehr Anerkennung, als der kleine „Gutbrod“ mit seinem 600-ccm-Motor gegenüber dem doppelt so großen Hubraum des mitsiegenden Wagens erheblich benachteiligt war.
Die Ergebnisse:
Kräder bis 125 ccm: 1. August Roller (Sulz a. E.) und Alfred Kling (Schömberg), beide 1.39 Std. 2. Peter Falk (Schömberg). — Bis 200 ccm: 1. Kurt Maisenbacher (Altburg) 1.33, 2. Hans Obergruber (Altensteig) 1.38, 3. Rudolf Lenz (Neckarrems). — Bis 250 ccm: 1. Karl Schultz (Freudenstadt) 1.28, 2. Fritz Kirschemann 1.29, 3. Hans Rapp (beide Altensteig) 1.30. — Bis 350 ccm:
1. Werner Lutz (Calw) 1.34, 2. Gustav Linkenheil (Calw) 1.35, 3. Alfred Schmidthuber (Stammheim) 1.35. — Bis 500 ccm: Paul Denner (Charlottenhöhe) 1.24 (Tagesbestzeit),
2. Christian Büchsenstein (Oeschelbronn) 1.28. — Beiwagenklasse: 1. Hilde Nothdurft (Bad Cannstatt) 1.35, 2. Emst Fischer (Bad Cannstatt) 1.38. — Pkw bis 1,2 Liter: 1. Graf von Strachwitz (Gutbrodwerke Calw) auf „Superior“ und Helmut Becker (Stuttgart) auf VW., beide 1.28, 3. Kurt Waiblinger (Nagold) 1.30.
Organisation und Durchführung der Jagd klappten ausgezeichnet und wiesen keinerlei Mängel auf; Unfälle wurden der Organisationsleitung nicht gemeldet.
Nach Schluß der Fahrt fand sich die „Meute" der motorisierten Fuchsjäger in der Calwer Stadthalle ein, wo ein munterer Tanz zu den Weisen der Kapelle Mohr (Simmoz- heim) den unbeschwerten Abgesang des motorsportlichen Ereignisses bildete.
griißungschor hieß Bgm. Beutler im Namen der Gemeinde die Gäste herzlich willkommen. Sein Gruß galt insbesondere dem Präsidenten des Kniebis-Nagold-Gaues, Direktor Hohler (Friedrichstal), ebenso aber den vielen Sängern aus fern und nah, die in die Festgemeinde gekommen waren, um hier den 50. Geburtstag des „Liederkranz“ Holzbronn in festlicher Weise zu begehen. Auch Vorstand Gottlob Härdter entbot den auswärtigen Sangesfreunden seinen Gruß, speziell den Mitgliedern des Calwer Bezirksvereins Stuttgart, die sich schon am Vormittag beim Festgottesdienst mit Totenehrung durch den Chor „Forsche nach Gott“ aktiv an der Programmgestaltung beteiligt hatten. Der Vorsitzende gab nochmals einen kurzen Abriß der Vereinsgeschichte, die von manchen über die Hplzbronner Sängerschar hinweggegangenen Stürmen zu künden weiß. Daß sämtliche widrigen Zeitumstände den Bestand des Vereins nicht gefährden konnten, ist ein Beweis dafür, daß gesunde Wurzeln vorhanden sind, die ein weiteres Wachsen, Blühen und Gedeihen erhoffen lassen. In diesem Sinne sprach sich auch Direktor Hohler aus, der die Glückwünsche des Schwäb. Sängerbunds Württemberg-Hohenzollern überbrachte.
Der weitere Tagesverlauf stand im Zeichen der Massen- und Ehrenchöre, Darbietungen des Musikvereins Althengstett und def Uebergabe einer Fahnenschleife durch die Festdamen. Geeint in der gemeinsamen Freude am deutschen Lied verbrachten die vielen hundert Sänger einen sangesfreudigen und inhaltsreichen Vereinsgeburtstag, der zwar durch den abendlichen Regen ln seinem Ausklang etwas beeinträchtigt wurde, bei fröhlichem Tanz aber dennoch einen beschwingten Ausklang fand.
SfUPitnach’iicfiten
Tennis
Fieundscbaftsturnier Calw—Freudenstadt
Ein halbes Jahrhundert im Dienst am Lied
Der „Liederkranz“ Holzbronn beging seinen 50. Geburtstag
Holzbronn. Die Sänger vom „Liederkranz“ Holzbronn hatten, wie man so bildhaft zu sagen pflegt, in den letzten Tagen ein wenig „Bauchweh“ gehabt. Nicht daß sie etwa ihrer eigenen gesanglichen Leistungen oder auch ihrer Festvorbereitungen nicht sicher gewesen wären, nein, aber hinter der Frage nach den Wetteraussichten stand noch am Sonntagmorgen ein dickes Fragezeichen, das alle für die Organisation des Jubiläums Verantwortlichen ziemlich beunruhigte. Denn ein regnerischer Tagesverlauf hätte die Durchführung des Festes doch wohl sehr in Frage gestellt.
Aber man war zuversichtlich und hoffte auf gute Wetterlaune. Also baute man draußen am östlichen Ortsausgang der Gemeinde in einem idyllischen Waldwinkel das ganze Zubehör eines Festplatzes mit Tischen, Bänken, Ständen, Tribünen und Lautsprecheranlage und ließ die Dinge — in diesem Falle Regen oder Sonnenschein — an sich heran kommen. Vorsichtshalber hatte man allerdings einen Teil der Sitzgelegenheiten mit Zeltplanen überdacht, um nicht allen Tücken der Witterung ausgeliefert zu sein.
Nun, im Laufe des gestrigen Tages dürfte
das vorerwähnte „Bauchweh“ der Holzbron- ner Sänger vergangen sein, denn der kurze Gewitterregen am Nachmittag kam zu spät, um den Festzug zu stören oder den weiteren Ablauf des- Programms nachhaltig zu beeinträchtigen. Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich der Festzug um die erste Mittagsstunde in Bewegung. Man sah dabei neben den eröffnenden Festreitern und den 12 Festdamen die Sänger aus Deckenpfronn, Dachtel, Altbulach, Neubulach, Schönbronn, Mindersbach, Liebeisberg, Darmsheim, Sulz a. E., Gültlingen, Wildberg, Gechingen, Altburg und Stammheim sowie den Calwer Bezirksverein Stuttgart, den Musikverein Althengstett, eine Abordnung der Breitenberger Sängerschaft und natürlich die Mitglieder des festgebenden Vereins selbst. Ein Festwagen versinnbildlichte das früher in der Gegend heimische Gewerbe der Kohlenbrenner und ein weiterer Wagen nahm die ältesten Sänger der Gemeinde auf.
Nach einem Eröffnungsmarsch des Musikvereins Althengstett und einem vom Jubiläumsverein und den Althengstetter Musikern unter Leitung von Dirigent Moritz Nickles (Pforzheim) gemeinsam vorgetragenen Be-
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Unter dem Vorsitz des A-Klassenleiters Friedrich Rex (Ostelsheim) versammelten Sich die Vereinsvertreter der A-Klasse, Gruppe Nagold, und B-Klasse, Gruppe I und II, am Samstagnachmittag in der „Traube“ in Wildberg zu einer Tagung. Nach Begrüßung und Eröffnung durch den Tagungsleiter ergriff der Bezirksvorsitzende Ludwig Hiller (Calw) das Wort und gab einen kurzen Ueber- blick über das Ergebnis des gemeinsamen Verbandstages in Ulm, wo bekanntlich der alte württembergische Fußballverband neu gegründet wurde. Dabei brachte er besonders zum Ausdruck, daß wir im neuen Verband, nachdem uns die gleichen Pflichten auferlegt wurden, auch die gleichen Rechte zugestanden werden müssen.
Als nächster Punkt stand die Wahl der Klassenleiter auf der Tagesordnung. Durch einstimmigen Beschluß wurden die bisherigen Männer von der Versammlung für ein weiteres Spieljahr bestätigt. Somit wird die A-Klasse wieder von Fr. Rex (Ostelsheim) und beide Gruppen der B-Klasse von Karl Schühle (Nagold) betreut; zur Entlastung von Schiedsrichterobmann Schickte (Unterreichenbach) wurde Sportkamerad Hausch (Nagold) als Schiedsrichterobmann für das obere Nagoldtal gewählt. Von den vorliegenden Anträgen verschiedener Vereine ist der Antrag des SV. Schömberg um Einteilung in die Gemischte Klasse Enztal stattgegeben worden. Der 1. FC. Unterreichenbach nahm seinen Antrag zurück, und der Antrag des SC. Neubulach um Verbleib in der A-Klasse wurde aus spieltechnischen Gründen abgelehnt. Zur Erhaltung der Spielstärke wurde eine Aenderung in der Klasseneinteilung nicht vorgenommen. Somit beteiligen sich an der Verbandsrunde 1951/52 folgende Vereine:
A-Klasse, Gruppe Nagold
Althengstett, Oberschwandorf, Effringen, Stammheim, Beihingen, Bad Liebenzell, Hai- terbach, Gechingen, Neuweiler/Oberkollwan- gen, Walddorf und voraussichtlich Wildberg. B-Klasse, Gruppe I
Spielberg, Ettmannsweiler, Egenhausen, Ueberberg, Schönbronn, Sulz, Gültlingen, Rotfelden und voraussichtlich Nagold III. B-Klasse, Gruppe II
Bieselsberg, Teinach/Zavelstein, Neubulach, Oberkollbach / Oberreichenbach, Deckenpfronn, Simmozheim, Ostelsheim, Breitenberg und Alzenberg.
Der Beginn der Vorrunde wurde auf den 2. September 1951 festgelegt.
Im Punkt Verschiedenes gab zunächst Kreisjugendleiter Boschert (Gültlingen) Aufschluß betreffs der Verwendung von Jugendspielern in aktiven Mannschaften. Ferner forderte er die Vereinsvertreter auf, der Jugend innerhalb ihrer Vereine mehr Beachtung zu schenken, da in ihr die Zukunft eines Vereins liege und nur hieraus ein guter Nachwuchs der aktiven Mannschaften gezogen werden könne. Weiter bat der um stärkere Beteiligung von Jugendmannschaften an den Pflichtspielen. Anschließend gab Bezirksvorsitzender Hiller noch Ratschläge und Anregungen, die als Richtschnur für die kommende Verbandsrunde dienen sollen.
Am gestrigen Sonntag war der Freuden- stadter Tennisclub zu einem Freundschaftsturnier in Calw zu Gast. Den Freudenstädtern gelang es bereits im vergangenen Jahr, den Aufstieg in die A-Klasse zu erreichen, um den die Calwer in dieser Spielsaison kämpfen. Die Gäste stellten also gerade den richtigen Spielpartner zur Vorbereitung für das Entscheidungsspiel dar, das am 29. Juli in Calw wahrscheinlich gegen Laupheim stattfinden wird.
Leider zwang der einsetzende Regen beide Mannschaften, das Turnier vorzeitig abzubrechen, obwohl noch verschiedene Spiele auszutragen waren. Die Calwer Tennismannschaft hatte aber bis dahin einen klaren Vorsprung herausgespielt und führte mit 3:8 Punkten, 10:17 Sätzen und 113:140 Spielen, so daß ein Calwer Sieg zu erwarten gewesen wäre.
Besondere Höhepunkte der Kämpfe waren im Herreneinzel die Begegnung Braun (Freudenstadt — Dr. Rieckert (Calw), die sich einen prächtigen Dreisatzkampf lieferten. Im Herrendoppel zeigten Schäfer/Filius — Ehrlein/ Gauß (Freudenstadt) ebenfalls eine gute Leistung. Obwohl Schäfer sich nicht voll ausspielte, mußten die sich erbittert wehrenden Gäste den dritten und entscheidenden Satz an die routinierten Calwer abgeben. Ein ebenfalls hervorragendes Spiel war im Dameneinzel die Paarung Frau Schilling (Freudenstadt) — Frau Seiferheld (Calw). Die Freudenstädterin begann im ersten Satz sehr überzeugend, verlor aber zusehends an Sicherheit, während Frau Seiferheld ihre Leistung steigerte und dadurch zu einem klaren Sieg kam.
Blitjschlag äschert Haus und Scheune ein
Hornberg. Während des abendlichen Gewitters am vergangenen Freitag schlug der Blitz im Anwesen des Landwirts Johannes Seeger ein. Innerhalb von 30 Minuten brannten Wohnhaus und Scheune vollkommen nieder, wobei die vorhandenen Futtervorräte dem rasenden Element reichliche Nahrung gaben. Die Ortsfeuerwehr, die von der rasch herbeigeeilten Nagolder motorisierten Wehr tatkräftig unterstützt wurde, mußte sich auf den Schutz der umliegenden Gebäude beschränken.
Sinds die Haare? Geh zu Odermatt
[KONSUM]
Neue Wege Im mod. Haarschnitt! Praktisch, formschön, kleidsam H. Mammele, vorm. Winz, Calw
Verkauft wird älteres
Schlafzimmer und verschied. Hausrat
Von wem, sagt die Geschäftsstelle der Calwer Zeitung.
gelbfleischig treffen laufend ein
Heute 10 Pfund DM —.90
Ein wichtiger 0
Konsumgenossenschaft
im Geschäftsleben
ist die Reklame!
LEDERHANDSCHUHE
Ihre
Vermählung geben bekannt OTTO STARK LIESE DOLD
Bad Liebenzell Tuttlingen
Kirchgang 17. Juli 1951 in Tuttlingen
Oratorium für Chor, Solostimmen und Orchester von Joseph Haydn
Ausführende: Claire Faßbender-Luz, Freudenstadt, Sopran Alfons Fügel, Stuttgart, Tenor Peter Dupont, Bad Liebenzell, Baß Th. Laitenberger, Calw, Orgel Die Stuttgarter Philharmoniker Der Gemischte Chor des Vereins Leitung: Erwin Collmer
Eintrittspreise: DM 1.—, 1,50, 2.—, 2.50 und 3.—. Vorverkauf bei Otto Weil (Württ. Landessparkasse) Gasthaus z. Hirsch, Erdgeschoß
Sonntag, 22. Juli 1951, nachmittags V«5 Uhr in der evangelischen Stadtkirche
Chorvereinigung