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STADT UND LAND
HEIMATBLATT FÜR
SAMSTAG. 7. JULI 1951
ÜBERPARTEILICHE TAGESZEITUNG
7. JAHRGANG / NR. 104
Saarfrage kommt vor Europarat
SPD kritisiert Passivität der Regierung / Kündigungsschutz erweitert
D r ah t b e rich t unserer Bonner Redaktion
BONN. In der 157. Sitzung des Bundestags kam es am Freitag zu einer neuen Saardebatte. Anlaß waren ein Antrag der CDU/CSU zu einer Rede des französischen Hohen Kommissars an der Saar, G r a n d v a I, und ein Antrag der SPD. In der zweistündigen Debatte ging es allerdings weniger um diese Anträge, die an den Ausschuß für Auswärtiges überwiesen wurden, als erneut um die französische Saarpolitik und die aus ihr resultierende Situation an der Saar. Bundeskanzler Adenauer, der zweimal das Wort ergriff, machte kein Hehl daraus, für wie wenig nützlich er die Häufigkeit der Saardebatten halte. Den Kern seiner Erklärung bildete die Bestätigung, daß die Bundesregierung die Saarfrage vor den Ministerrat des Europarates bringen werde.
Für die SPD erklärte Ollenhauer, die Passivität und das Schweigen der Regierung in der Saarfrage seien unerträglich geworden. Der Schumanplan bedeute eine Anerkennung der Vertretung der Saar durch Frankreich. Seitdem diese Vertretung durch die Unterzeichnung des Schumanplanes anerkannt sei, habe Sich die französische Position gegenüber der Saar verstärkt. Es lägen genug Beweise dafür vor, daß Frankreich nicht bereit sei, bis zum Abschluß eines Friedensvertrags an der Saar stillzuhalten. Während der Abg. Strauß (CSU) sehr scharf gegen die Reden Grandvals polemisierte, betonte K i e s i n g e r (CDU), daß die Regierung in ihrer Saarpolitik das volle Vertrauen des Parlaments verdiene. Land und Volk an der Saar seien ein unveräußerlicher Bestandteil Deutschlands. Herrn Grandval solle man nicht so wichtig nehmen. Die gleiche Meinung vertrat auch Dr. Ott (BHE), als er erklärte: ..Wir können nicht jedesmal spuk-
ken, wenn sich Herr Grandval räuspert.“ Dr.
Lesung der Ablehnung verfiel. Zu heftigen Auseinandersetzungen kam es über die Stellung der deutschen Dienstkommandos bei den Besatzungsmächten. Nahezu alle Parteien teilten den von der SPD vertretenen Standpunkt, daß die Besatzungsmächte versuchten, den Charakter der Dienstkommandos dem der amerikanischen Streitkräfte anzugleichen. Er- ler (SPD) erklärte, daß im Dienstbetrieb der Kommandos ,,ein Kommißgeist herrsche, den wir nicht wollen!“ Staatssekretär .g a r tm ann
M. Meerkatz (Deutsche Partei) und Dr. vom Finanzministerium teilte mit, daß zwi- S e e 1 o s (Bayempartei) unterstützten die Hai- sc hen deutschen und alliierten Sachverständi- tung des Bundeskanzlers. Erst einmal müsse g en Verhandlungen schwebten, um die Ar-
die Antwort der Hohen Kommission auf die deutsche Saamote abgewartet werden und dafür sei die Bildung der neuen Regierung in Frankreich nun einmal eine zwangsläufige Voraussetzung. Dr. Hammacher (Zentrum) nahm im wesentlichen den Standpunkt der Sozialdemokraten ein und erinnerte an die französische Rheinlandpolitik nach dem ersten Weltkrieg.
In zweiter Lesung hatte der Bundestag am Donnerstag das Kündigungsschutzgesetz verabschiedet, das Arbeitnehmer "or sozial nicht gerechtfertigten Kündigungen schützen soll. Auch das Bundesbahngesetz wurde mit Mehrheit verabschiedet, wobei die weitgehende Forderung der Sozialdemokraten auf Mitbestimmung durch die Arbeitnehmer in der zweiten
beitsbedingungen der deutschen Dienstkommandos dem deutschen Tarifrecht anzupassen.
Verhandlungen können beginnen
Einigung in allen Punkten
TOKIO. UN - Oberbefehlshaber General Ridgway stimmte am Freitag den letzten kommunistischen Vorschlägen für das für Sonntag vorgesehene Zusammentreffen von Vertretern beider Parteien in Käsong zur Vorbereitung von Waffenruheverhandlungen zu. Der Sender Peking hatte in der Nacht zum Freitag eine Erklärung der kommunistischen Oberbefehlshaber verbreitet, in der den drei UN-Offizieren für die Waffenruheverhandlungen freies Geleit zugesichert wurde. Gleichzeitig schlugen die Kommunisten vor. daß die Vertreter der Streitkräfte der UN auf dem Landwege und nicht mit einem Hubschrauber nach Käsong reisen sollten.
Im Hinblick auf die bevorstehenden Waffenstillstandsverhandlungen ließen die Kampfhandlungen an der koreanischen Front am Freitag stark nach und beschränkten sich auf leichte Spähtrupptätigkeit. Nur die Luftstreitkräfte der UN führten schwere Angriffe gegen den Naschub verkehr in Nordkorea durch.
Ein Gefahrenherd der Finanzpolitik
Von Joseph Klingelhöter
Gespräche - Mahnungen — Warnungen
Adenauer über Gespräch mit McCIoy „sehr befriedigt“
Die neuen Steuergesetze sind verkündet. Alles in allem bewirken sie eine Mehrbelastung für den Steuerzahler von jährlich nahezu 2,7 Milliarden. Damit ist die Steuerlast größer geworden, als wir sie jemals zu tragen hatten. Wenn wir die letzten Jahre betrachten: 1949 waren es ewa 25 Milliarden, 1950 dann 28 Milliarden, und in diesem Jahr der schweren Prüfungen erwartet der Fiskus mehr als 34 Milliarden von uns Man sollte annehmen, daß die Grenze der Tragfähigkeit nun erreicht, wenn nicht bereits überschritten wäre. Aber die Ausgaben der
aber erscheinen sie in voller Höhe auf dem Verbrauchsgütermarkt als Nachfrage. Daß sie dort — verstärkt durch die anderen noch ungedeckten Ausgaben — in absehbarer Zeit erneut eine Tendenz steigender Preise auslösen müssen, ist mit Händen zu greifen.
Steigende Preise aber sind bei der In der Bundesrepublik außergewöhnlich ungünstigen sozialen Struktur das gefährlichste, was sich nur denken läßt: die Millionen Alten, Enterbten, Hilfsbedürftigen, Arbeitsunfähigen werden dann den öffentlichen Haushalt um die Summe der Preissteigerungen erneut belasten,
Von unserer Bonner Redaktion
BONN. Einer der zentralen Punkte der Aussprache Adenauer — McCIoy war die Frage eines deutschen Verteidigungsbeitrags. Der amerikanische Hohe Kommissar hat Bundeskanzler Adenauer u. a. versichert, daß die Entscheidung dieser Frage nicht hinausgeschoben werden soll. Wie unsere Bonner Re-
Verteidigungsbeitrag) im sozialistischen Sinne aufgefaßt werden.“
Von den anderen Parteien ist bekannt, daß die FDP unter Voraussetzung der „vollen Gleichberechtigung“ einen Verteidigungsbeitrag bejaht und sich auch die Deutsche Partei sowie die Bayernpartei, zumindest in Bonn,
daktion aus gut informierten Kreisen erfährt, diesem Stundpunkt anschließen. Das Zentrum Nachfrage' hinwirken hat McCIoy auch die Ansicht geäußert, daß es lehnt jede Wiederaufrüstung als „einen schwe.
über enthielt der jüngste Bericht der Bank deutscher Länder einige alarmierende Sätze. Die Entwicklung der öffentlichen Ausgaben bilde ein potentielles Spannungsmoment. Bei aller möglichen Steigerung der Steuereinnahmen werde der Staatshaushalt künftig einen höheren Teil des Sozialprodukts für sich beanspruchen und damit, zumindest der Tendenz nach, auf eine allgemeine Expansion der
ren politischen Fehler“ ab, während in den Reihen des BHE die Meinungen noch auseinandergehen. Auf der extremen Rechten weichen die Ansichten von einem klaren Nein zum Ja bei der Forderung zahlreicher Vorbedingungen ab. Soweit sind jetzt die prinzipiellen Ansichten präzisiert worden. Es fehlt jedoch die Klarheit von Begriffen wie „Gleiche Pflichten“, oder „Gleichberechtigung“, die ja durchaus etwas anderes sein kann als Souveränität.
möglich wäre, die französische Saarpolitik noch vor der zweiten Lesung des Schumanplanes im Bundestag und vor der Entscheidung eines Verteidigungsbeitrags im Sinne des „Status Quo“ zu beeinflussen. Adenauer zeigte sich nach dem Gespräch mit McCIoy, in dem auch wirtschaftliche und andere politische Probleme behandelt wurden, „sehr befriedigt“ In Bonn wird im Zusammenhang mit einem deutschen Verteidigungsbeitrag vor allem beachtet, daß McCIoy erneut die Möglichkeit einer europäischen Armee im Rahmen des Plevenplanes betont hat.
CDU und SPD, die sich auch durch ihre Pressedienste mit den Grundsätzlichkeiten ihrer Gegensätze befaßten, haben jetzt ihre Standpunkte in Sachen Verteidigungsbeitrag erneut präzisiert. Die CDU „weiß, daß das
deutsche Volk gewillt ist mit gleichen Pflich- pARIS Die neue fran zösische Nationalver- Re ln 5? er Gemeinschaft der eu- gamm i ung i s t vorgestern abend zu ihrer er-
benswerte zu ^khern^bemhfund Verlangt da- sten sitzun § zusammengetreten. Schon wäh- her dnJPofltfk dL darauf^ geratet Ist dem r “d der Eröffnungsrede des Alterspräsidenten deutschen Volk die Möglichkeit zu geben, sich Eugen Pebellier kam es zu den e
Neue Nationalversammlung eröffnet
Queuille will Mmisterpräsidentschaft niederlegen / Regierungsbildung in Schwebe
öffentlichen Hand steigen fort und fort. Hier-'s*s werden wieder neue Steuereinnahmequel- —•j— " ’- len erschlossen werden müssen, und so fort
im fataien Zyklus. Wo endet diese Steuerschraube? Ist angesichts einer derart unabsehbaren Entwicklung überhaupt noch von einer tragfähigen Finanz- und Steuerordnung zu sprechen? Vergegenwärtige man sich doch, daß schon in diesem Jahre der Anteil der Steuern und Soziallasten am Sozialprodukt den nie erlebten und auch sonst in der zivilisierten Welt unbekannten Satz von 31 bis 32 Prozent erreichen wird.
Damit aber nun rückt der Zeitpunkt näher, wo aus diesem Faß einfach nichts mehr zu schöpfen ist, weil der resistente Steuerzahler, wie schon mehr in der Geschichte unserer Finanzpolitik, jede weitere steuerliche Maßnahme in ihr Gegenteil verkehren wird. Bedauerlich genug, daß der Fiskus seine laut verkündeten Grundsätze, die Steuermoral mit moralisch einwandfreien Steuersätzen heilen zu wollen, gezwungenermaßen aufgeben mußte. Der „Erfolg“ dieser Preisgabe fundamentaler Erkenntnisse bleibt noch abzuwarten. Was aber jenseits dieser äußersten Belastungsgrenze noch kommen kann, muß automatisch zur Staatsverschuldung führen, zur Untergrabung der Währung und zum sozialen Chaos.
In der Tat: dieser Gefahrenherd ist bisher viel zu wenig beachtet worden. Abgesehen davon, daß die wachsenden Lasten der öffentlichen Hand mit den normalen Mitteln der Finanz- und Steuerpolitik nicht zu decken sind und schon an sich gewaltige Summen anderer Herkunft in den Verbrauch fließen, besteht doch auch die Tatsache, daß die besagten 2,7 Milliarden steuerlicher Mehrbelastung mindestens zu einem beträchtlichen Teil nicht als Verbrauchemachfrage aufgetreten, sondern erspart, investiert worden wären- Nun
selbst zu verteidigen“. Die SPD stellt dage gen fest: „Mit allen Mitteln eines psychologischen Druckes wird versucht, eine absolute Bereitschaft zu mobilisieren. Die Feststellungen von Verteidigungsminister Marshall, die USA beachsichtigten, mehr als sechs Divisio
Eugen
Auseinandersetzungen zwischen den Kommunisten und der rechten Seite des Hauses, die sich zunächst in Zwischenrufen dokumentierten.
Pebellier trat für alle jene ein, die zu einer Zeit „ungerechterweise gemaßregelt, ausge-
nen nach Europa zu bringen, kann gewiß nicht sondert oder verurteilt worden waren, als die als ausreichende Voraussetzung (für einen Flamme der patriotischen Leidenschaften zu
____ oft die Klarheit der Justiz beeinträchtigten ..“
Er forderte einen neuen Prozeß für Petain.
Ostberiin ist empört
Die Schiffskatastropbe auf der Spree BERLIN. Viele Ostberliner versammelten
Als Pebellier den Atlantikpakt verteidigte, erhielt er einigen Beifall. Stärker interessierte jedoch die Frage der staatlichen Unterstützung für die katholischen Schulen, die wahrscheinlich zu scharfen Auseinandersetzungen in der
sich am Donnerstagabend in den Straßen und neuen Nationalversammlung führen wird.
vor den U-Bahnstationen und Straßenbahnhaltestellen des Berliner Nordostens und empörten sich darüber, daß die Ostberliner Behörden neun Stunden nach dem Unglück noch keine amtliche Mitteilung über die Schiffskatastrophe auf der Spree herausgegeben halten. Die Bevölkerung war ausschließlich durch die Rundfunkstationen in Westberlin von dem Unglück unterrichtet worden
Ministerpräsident Henry Queuille erklärte erneut, daß er nicht wieder die Ministerpräsidentschaft übernehmen wolle. Er wird wahrscheinlich zurücktreten, sobald der Sprecher des Hauses, wahrscheinlich wieder Eduard H e r r i o t gewählt ist. Falls Queuille die Regierungsbildung tatsächlich ablehnen sollte, dürfte die Ministerpräsidentschaft seinem jet
zigen Stellvertreter Rene P 1 e v e n ange- Während nach Westberliner Meldungen die tragen werden.
Zahl der verbrannten oder ertrunkenen Kin- Die Sozialistische Partei Frankreichs hat der bei 60 liegt, wird in einer inzwischen vom au f ihrem am Mittwoch in Paris eröffneten Ostberliner Magistrat veröffentlichten Erklä- außerordentlichen Parteikongreß bisher noch rung von 25 gesprochen. Es heißt dort: Am k e ; n en endgültigen Beschluß über eine et- Donnerstag ereignete sich gegen 10 Uhr in W aige Beteiligung an der neu zu bildenden Treptow auf dem Fahrgastmotorboot „Heimat- Regierung gefaßt, land“ der Privatreederei Weiße ein schweres
Wirtschaftlicher Beitrag
Explosionsungiück. Auf dem Boot befanden sich 127 Personen, davon größtenteils schulpflichtige Kinder. 25 Kinder und Erwachsene erlitten tödliche Brandverletzungen oder ertranken. Eine weitere Anzahl trug schwere und leichte Verletzungen dfivon.
Es gibt nach unserer Meinung zwei Wege, dieser gefährlichen Verwirrungszone zu entgehen. Sie sind gemeinsam zu beschreiten. Der eine ist die Steigerung des Sozialprodukts mit allen zu Gebote stehenden Mitteln. Die Steigerung des Sozialprodukts allein führt zu einer echten, gesunden Steigerung der Steuereinnahmen. Prohibitive Steuersätze und -me- thoden können nie die gesunde Grundlage einer Finanzpolitik bilden. Auch scheinbare Auswegslosigkeit darf nicht dazu führen, die äußerste Grenze zu überschreiten. Die Gangbarkeit dieses einen Weges hängt aber nicht allein von unserem guten Willen ab, sondern von zahlreichen Faktoren, auf die wir wenig Einfluß haben: Rohstoffversorgung, wirtschaftliche Souveränität und tragbares Ausmaß unseres Verteidigungsbeitrags sind die hauptsächlichsten.
Der andere Weg heißt: eiserne Sparsamkeit der öffentlichen Hand. Er muß unverzüglich beschritten werden. Bei allen Ausgaben der öffentlichen Hand ist in den Vordergrund zu stellen, daß es in diesem Staate nur eine Finanzmasse gibt, ob sie nun vom Bund oder von den Ländern verwaltet wird. Beide Bereiche haften gegenseitig für die Integrität der Finanzgebarung Keinesfalls ist zu verantworten, daß infolge der durch den föderativen Aufbau bestehenden unterschiedlichen Zuständigkeiten der Verschwendung öffentlicher Mittel Vorschub geleistet wird Bei jeder Ausgabe ist zu prüfen, ob sie entweder sozial gerechtfertigt, oder bei öffentlichen Investitionen: ob sie produktiven Zwecken dient, wobei schärfste Maßstäbe anzulegen sind Es geht nicht an, daß Länder oder Gemeinden Ausgaben leichter bewilligen in der scheinbar beruhigenden Feststellung, daß der Bund ja Vorgesehen sei die Errichtung einer „supra- bezahle oder zuschieße, und umgekehrt. Hier nationalen“ Militärbehörde — in der Art der ist, bei dem heutigen Stande unserer finanz-
minister Acheson, bei der die Möglichkeiten für eine Eingliederung der deutschen Produktion in die europäischen Verteidigungsanstrengungen besprochen wurden. Erhard erklärte nach der Unterredung, wenn auch noch keine politische Entscheidung über die Heranziehung der Bundesrepublik zum Atlantikpakt getroffen sei, so könne die Bundesrepublik nach seiner Ansicht doch einen wesentlichen wirtschaftlichen Beitrag leisten, der zudem die politische Stabilität in der Bundesrepublik fördern und damit eine zusätzliche Sicherung gegen kommunistische Infiitrationsversuche bringen würde. Die Bundesrepublik habe etwa 1,3 Millionen Arbeitslose, die sie nicht beschäftigen könne, wenn diese nicht für die Verteidigungsproduktion eingesetzt würden. Waffen könnten zwar keine hergestellt werden, die deutschen Fabriken seien jedoch in der Lage, Einzelteile, Werkzeuge und andere benötigte Gegenstände zu liefern. Erhard regte an, daß der Westen Deutschland durch ausreichende Rohstofflieferungen und Vergebung von Produktionsaufträgen unterstütze.
250000 deutsche Soldaten?
LONDON. Aus diplomatischen Kreisen verlautet, die Aufstellung einer europäischen Armee von 2 Millionen Mann unter Einschluß deutscher Einheiten in Stärke von 250 000 Mann sehe bis 1956 ein Plan vor, der von Sachverständigen der an den Pleven-Plan- Besprechungen in Paris teilnehmenden Mächten ausgearbeitet worden sei. Dieser Plan werde den beteiligten Regierungen bereits in den nächsten Wochen zur Billigung vorgelegt.
Erhard bei Acheson
Schumanplanbehörden —,die Kriegsproduktion, Standardisierung. Ausbildung, Finanzierung
WASHINGTON. Bundeswirtschaftsminister und den Zusammenschluß der verschiedenen
Prof. Erhard hatte am Donnerstag eine Unterredung mit dem amerikanischen Außen
nationalen Einheiten zu einem Ganzen überwachen solle.
politischen Misere, ein Sparkommissar notwendig. Und wenn auf gar keine andere Weise Heilung möglich ist, die Preisgabe des föderativen Prinzips zugunsten einer : ‘>’-"'flichen. Finanzhoheit.