NUMMER 100

SÜDWESTDEUTSCHE CHRONIK

SAMSTAG, 3 0. JUN11951

Stuttgart das größte deutscheBauerndorf

6067 Hektar Äcker und Wiesen liegen innerhalb der Gemeindegrenzen

An der Technik fehlt es

ah.Und so hoffe und wünsche ich ..Bis der Redner zu diesem Schluß kommt, ist der Ta­gungsraum blau von Rauch, denn eben dieser Redner, der sich kurz fassen wollte, hat sich lang gefaßt. Dabei war sein Referat nur die Einleitung.

Wenn der Wortschwall aus den zahllosen Ta­gungsräumen zusammen mit dem Tabaksqualm durch die Fenster abziehen und sich in der At­mosphäre kondensieren würde, könnte es wo­chenlang Buchstaben regnen. Der Fehler der meisten Tagungsprogramme ist, daß die Kapa­zität der Teilnehmer überschätzt wird. Dabei sind diese Männer und Frauen gerade der aktive Teil der Bevölkerung, dem es weder an Intelli­genz noch an Interesse und Energie fehlt. Aber was zuviel ist. ist zuviel. Und meistens ist es zuviel, so daß schon manche Tagung ihr Ende durch allgemeine Erschöpfung gefunden hat.

Es liegt nicht immer am Tagungsleiter, wenn sich eine Diskussion festfährt und ihr Gegen­stand vom Strudel der Worte im Kreis herum­getrieben wird. Der Tagungsleiter wäre oft dank­bar, wenn aus der Versammlung der Antrag auf Schluß der Debatte gestellt würde oder der Ruf zur Tagesordnung ertönte. Nichts ist heute kostbarer als die Zeit. Wer mit seinen Argumen­ten allzuweit ausholt und allzu grundlegend wird, verbraucht von der Hörbereitschaft seiner Zeitgenossen, die in diesem Fall in einem ganz besonders aktuellen Sinn seine Zeitgenossen sind, den besten Teil, bis er zu den Gründen selbst kommt. Niemand hat das Recht, einen an­dern zu langweilen. Nicht nur die Parlamente, auch die Versammlungen, Konferenzen und Ta­gungen bedürfen einer Rede- und Diskussions­technik, die, ohne den guten Willen zum Ge­spräch abzuschrecken, den Argumenten den kür­zesten Weg zum Beschluß bahnt. Denn darauf kommt es in erster Linie an. Besäßen wir diese Technik bereits sie läßt sich nur in langer Übung erwerben, weshalb beileibe nichts gegen die Tagungen an sich gesagt sei, so hätten es die Anhänger der Demokratie leichter, ihre Geg­ner zu überzeugen, die dem langsamen Verhand­lungsgang so gerne die Ruck-Zuck-Entscheidun- Een autoritärer Führung entgegenstellen.

Stuttgart. Der Ruhm Stuttgarts, die zweitgrößte Weinbaugemeinde in der Bundesrepublik zu sein, ist hinreichend bekannt. Eine Neuigkeit dürfte jedoch sein, daß dieStadt zwischen Wald und Reben, wie das poetische Attribut Stuttgarts lautet, die größte Bauerngemeinde in der Bundesrepublik ist. Wenigstens behauptet dies Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. K1 e 11, der sich vor kurzem mit Stolz als den größten Bauern­schultheißen in der Bundesrepublik bezeichnet hat.

In den Stuttgarter Vororten Degerloch, Vaihin­gen, Möhringen, Plieningen, Hohenheim, Echter­dingen, Sillenbuch, Heumaden, Riedenberg, Za­zenhausen, Stammheim und Weil im Dorf gibt es 3169 landwirtschaftliche Betriebe, die 15 800 Per­sonen beschäftigen. Diese Betriebe bewirtschaf­ten 6067 Hektar Äcker und Wiesen. Jährlich er­zeugt' die Stuttgarter Landwirtschaft rund 22 000 dz Brotgetreide, 13 000 dz Futtergetreide, 98 000 cz Kartoffeln und 54 000 dz Zuckerrüben. In den Ställen der Stuttgarter Bauern stehen 838 Pferde, 3440 Stück Rindvieh und 4431 Ziegen und Schafe sowie Schweine. 2312 Milchkühe liefern der Stutt­garter Bevölkerung jährlich rund 4 250 000 Liter Milch.

Der weitaus größte Teil der landwirtschaft­lichen Flächen wird durch kleinbäuerliche Be­triebe bewirtschaftet. 2398 Betriebe bearbeiten bis zu zwei Hektar, 478 bis zu fünf und 226 Betriebe bis zu zehn Hektar Land. Dagegen gibt es in Stuttgart nur 67Großbauern, die über land­wirtschaftlichen Flächen bis zu 20 und mehr Hekt­ar verfügen. Die Zahl von 157 Schleppern und

1087 Einachsschleppern, Fräsen, Motormähern und sonstigen landwirtschaftlichen Maschinen beweist, daß die Landwirtschaft Stuttgarts trotz ihrer kleinbäuerlichen Struktur weitgehend technisiert ist.

Klage der Magazin-Verlage abgewiesen

th. Stuttgart. Eine Zivilkammer des Stuttgar­ter Landgerichts hat am Freitag die Klage der sechs Magazin-Verlage gegen die Stadt Eßlin­gen abgewiesen. Die Klage richtete sich gegen ein Verbot der Stadt Eßlingen, das den auf stäo- tischem Grund verkaufenden Inhabern von Zei­tungskiosken die Verbreitung gewisser Schriften untersagte. Der daraus entstandene Rechtsstreit hat in der Öffentlichkeit große Beachtung ge­funden. Die Vertretung der Verlage hatte der Stadt Eßlingen versteckte Anwendung von Zen­sur vorgeworfen. Wenn den Pächtern städtischen Bodens, der billiger sei als Privatgrundstücke, mit Kündigung gedroht werde, so setze man da­mit die Kioskinhaber unter Druck, was mit der Pressefreiheit unvereinbar sei.

Der Eßlinger Oberbürgermeister Dr. Roser hatte demgegenüber erklärt, daß sich die Vertei­digung nur gegen den Vertrieb, nicht aber auch gegen das Vorhandensein der Schriften richte. Darum könne von einer Zensur keine Rede sein. Die Rechtsanwälte der Kläger wollen beim Ober­landesgericht Stuttgart Berufung einlegen.

Aus Südwürttemberg

Gerichtsferien vom 15. Juli bis 15. September

Tübingen. Mit der Verkündung des Gesetzes zur Wiederherstellung der Rechtseinheit auf dem Gebiet der Gerichtsverfassung vom 12. Sep­tember 1950 sind nach 18jähriger Unterbrechung bei den Gerichten wieder Gerichtsferien einge­führt. Sie dauern jedes Jahr vom 15. Juli bis 15. September. Während der Ferien werden nur inFeriensachen (besonders eilige und wichtige Sachen) Termine abgehalten und Entscheidungen erlassen.

Räuberhöhle Im Schweizer Grenzwald

Landwirtschafts- und Hauswirtschaftsprüfung

können. Über alle näheren Einzelheiten zu den Herbstprüfungen geben die Landwirtschaftsämter jede gewünschte Auskunft.

Vermehrte Eigentumsdelikte Tübingen. Die Zahl der von der Polizei fest­gestellten Eigentumsdelikte hat sich im Mai in Württ.-Hohenzollerri auf allen Gebieten ver­mehrt. Die schweren Diebstähle stiegen von 161 auf 205 Fälle an, die einfachen Diebstähle von 606 auf 650, die Kraftfahrzeugciebstähle von 13 auf 22 und die Fahrradciebstähle von 90 auf 102.

Omnibusnetz erweitert

Betriebsausflug

Beim Mittagsschläfle hot mers träumt, dr Wei ischt gflossa,s Bier hot gschäumt, on prima hots noch Brotwürscht grocha, mit Gabla hen miear noach en gstocha.

A Stemmong war, des war a Pracht, viel gsonga hen mer, T räna glacht, sen gfahra mit ma Eextrazug,

s Finanzamt zahlt, Betriebsausflug/

Frisch weg gohts über d Schwarzwaldhöh, per Schiff übern Bodasee, naoch Bregenz nom, nuf uf da Pfänder, an Blick omsonscht en bessere Länder/

Grad no hot mie mei Weible zopft, he, du, wach uf, es hot doch klopft, i sag,Herein, reib d Augaränder,

s Finanzamt schickt hano da Pfänder!

CHR. WF.IK

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miierung für eingetragene Pferde des württem- bergischen Warmbluts statt. Anmeldungen kön­nen bis zum 7. Juli bei der Verbandsgeschäfts­stelle in Stuttgart, Marienstr. 25, eingereicht wer­den.

Das Biberacher Schützenfest

Biberach/Riß. Wie alljährlich am ersten Mon­tag und Dienstag im Juli, findet am kommenden Montag und Dienstag das traditionelle Biberacher Schützenfest statt. Höhepunkt dieses aus dem Dreißigjährigen Krieg stammenden Kinderfestes wird der Kinderumzug mit 2500 größtenteils ko­stümierten Kindern am Dienstag sein.

Der Ausbau des Hochrheins wird beraten

Friedrichshafen. Der Rhein-Schiffahrtsverband Konstanz, der seit seiner Gründung im Jahre 1907 den Ausbau des Hochrheins von Basel bis zum Bodensee zur Schiffahrtsstraße anstrebt, hält hier heute seine 24. ordentliche Mitgliederver­sammlung ab. Zu dem Problem des Hochrhein­ausbaus, über das im Zusammenhang mit dem von schweizerischen Unternehmern geplanten Bau eines Großkraftwerks beim Rheinfall von Schaffhausen gegenwärtig viel diskutiert wird, werden auch prominente Vertreter aus der Schweiz und Österreich sprechen.

Aus Baden

Basel. Schweizer Grenzwächter nahmen bei Basel einen 23jährigen Deutschen fest, der zu­sammen mit seiner Geliebten illegal in die Schweiz eingereist war und in der Umgebung von Basel eine Reihe schwerer Einbrüche ver­übt hatte. Tagsüber hielten sich die beiden in einem Unterschlupf in den Grenzwäldern auf. Bei ihren nächtlichen Einbrüchen stahlen sie al­les, was ihnen in die Hände fiel und schleppten es in ihreRäuberhöhle, wo die Polizei ein regelrechtes Warenlager vorfand. Der Mann ist einschlägig vorbestraft.

Tübingen. Nach einer Bekanntmachung des Landwirtschaftsministeriums können noch bis zum 15. Juli Anmeldungen zur Landwirtschafts­und ländlichen Hauswirtschaftsprüfung abgege­ben werden. Die Lehrherren bzw. Lehrfrauen reichen ihre Meldungen über das zuständige Landwirtschaftsamt auf dort erhältlichen Vor­drucken dem Ministerium ein. Zur Prüfung zu­gelassen sind Lehrlinge mit Vollendung des 18. Lebensjahres, wenn sie bei Volksschulbildung eine dreijährige, bei mittlerer Reife oder Abitur mindestens eine zweijährige Lehre nachweisen

Kurze Umschau im Lande

DieZüge der europäischen Freundschaft, Rundreisezüge der Bundesbahn, die ab 29. Juni 14tägig verschiedene europäische Länder durch­fahren sollten, fallen aus.

Nur neun Bürger nahmen Einsicht in den Haus­haltsplan der Stadt Stuttgart, der zwei Wochen lang im Rathaus ausgelegt war.

Einige tausend amerikanische Soldaten in feld­marschmäßiger Ausrüstung sowie Panzer, schwere und Flakartillerie werden an der großen Parade in Stuttgart am 4. Juli (amerik. Nationalfeiertag) teilnehmen. Gleichzeitig werden Düsenjäger, Bomber und andere Flugzeuge die Stadt über­fliegen.

. Auf dem Trittbrett eines Lkw war ein vier­jähriger Junge aus Reichenbach, Kreis Eßlingen, ein Stück mitgefahren. Als er in einer Kurve absprang, wurde er von einem Hinterrad tödlich überfahren. Der Fahrer hatte von dem ganzen Vorfall nichts gemerkt.

Zwei kleine Berberlöwen sind in einem Zir­kus auf dem Transport von Pforzheim nach Heil­bronn zur Welt gekommen. Sie wurden in Heil­bronn feierlich getauft.

Die Götz - Aufführungen im Schloßhof von Jagsthausen beginnen am 14. Juli und finden außer montags und donnerstags bis 20. August täglich um 20 Uhr statt. Die Titelrolle des GoetheschenGötz spielt Hermanft Schöm­berg abwechselnd mit Adolf Gerstung.

Mit gefundenen Sprengpatronen spielten zwei Brüder im Alter von 9 und 11 Jahren in einem Wald bei Wittlensweiler Kreis Freudenstadt. Als sie versuchten, die Geschosse mit Hilfe einer Zündschnur zur Explosion zu bringen, wurden sie schwer verletzt.

Sein hundertjähriges Bestehen feiert vom 30. Juni bis 2. Juli der Musikverein Gammertin- gen in Hohenzollern.

Die Zeppelin-Veteranen und Betriebsangehöri­gen des Luftschiffbaus Zeppelin veranstalten in Friedrichshafen am 7'. Juli, dem Vorabend des Geburtstages von Graf Zeppelin, ihr traditio­nelles Treffen.

Als Doktor und Architekt gab sich in Konstanz ein 35jähriger Mann aus, um seinen betrügeri­schen Machenschaften einen soliden Anstrich zu geben. Es gelang ihm, Geschäftsleute um 2000 DM zu erleichtern. Nachdem er verhaftet worden war, stellte es sich heraus, daß er bereits in

Schlachtviehmarkt Stuttgart

Donnerstag, 28. Juni

Auftrieb: Rinder 51, Kälber 19, Schweine 87, Schafe 5. Marktverlauf: Rinder und Kälber langsam geräumt. In Schweinen kleiner Überstand. Die Preise haben sich gegenüber dem Dienstagmarkt nicht verändert.

Tübingen. Im Mai wurde das Omnibusnetz in Württemberg-Hohenzollern um sechs weitere Li­nien erweitert, von denen vier auf den Arbei­terberufsverkehr entfallen. Für Württemberg- Hohenzollern hat dieser Ausbau des Omnibus­verkehrs bei der stark dezentralisierten Indu­striestruktur besondere Bedeutung, da so aus den abgelegensten Orten Arbeitsuchende an auf­nahmefähige Industriegebiete herangeführt wer­den können. Im Mai wurden nahezu 1 i h Millio­nen Personen gegenüber 1 Million im Vormonat im Linienverkehr befördert.

Seine Frau aus Eifersucht getötet Rottweil. Das Schwurgericht Rottweil verur­teilte einen 32jährigenMann aus Tuttlingen, der im Streit seine Ehefrau erwürgt hatte, zu zwei Jahren Gefängnis. Der Verurteilte hatte seine Frau in Rußland als Gattin eines russischen Offiziers kennengelernt und 1945 nach seiner Scheidung geheiratet. Das Gericht brachte in der Urteilsbegründung zum Ausdruck, daß die Getötete zum Teil an ihrem Schicksal selbst schuld sei, da sie durch ein Liebesverhältnis mit einem andern Mann die Eifersucht ihres Gatten ins Unerträg­liche gesteigert habe.

Staatsprämiierung für Warmblutpferde Saulgau. Nach einer Bekanntmachung des Landwirtschaftsministeriums von Württ.-Hohen- zollern findet hier am 17. Juli eine Staatsprä-

Wiesbaden 20 Betrügereien verübt und dabei 10 000 DM ergaunert hatte.

22 000 DM und zwei Brillantringe erbeuteten unbekannte Einbrecher in Gengenbach (badi­scher Schwarzwald), die c.er dortigen Volksbank in der Nacht zum Donnerstag einen Besuch ab­statteten.

Durch den elektrischen Strom getötet wurde ein Mann in Britzingen (Südbaden), als er die eiserne Deichsel einer Kreissägemaschine an­faßte, um sie näher an den Holzstoß heranzu­ziehen. Die Maschine war bereits an das Strom­netz angeschlossen.

Im Main ertrunken sind zwei Brüder im Al­ter von 16 Jahren, die auf ihrer Radtour nach Frankfurt an einer Flußstelle baden wollten, wo die Strömung besonders stark ist.

Von einer leeren Bierflasche getroffen, die je­mand zwischen Würzburg und Oehsenfurt aus dem Schnellzug warf, wurden zwei am Bahn­damm rastende Burschen. Der eine wurde so schwer am Kopf verletzt, daß er ins Kranken­haus gebracht werden mußte.

Der Kopf abgerissen wurde dem 30jährigen Lokheizer eines Güterzuges von einem entge­genkommenden D-Zug bei Bamberg. Der Hei­zer. der die Strecke beobachtete, hatte sich einen Augenblick in den Führerstand zurückgewendet, um mit dem Lokführer zu sprechen. Als er sich nur von den Lichtem der Stadt und der Ufer-

Eine Spielbank in Heidelberg?

Heidelberg. Der Heidelberger Stadtrat entschied sich mit 24:10 Stimmen für die Errichtung einer Spielbank. Schon letztes Jahr hatte er sich dafür ausgesprochen, aber der nordbadische Landes­bezirkspräsident hatte dem Gesuch der Stadt nicht stattgegeben.

Der Adressat wandert ins Gefängnis

Lörrach. In das hiesige Amtsgerichtsgefängnia wurde ein Heidelberger Großkaufmann eingeliefert, der unter dem Verdacht steht, der Empfänger einer Million amerikanischer Schmug­gelzigaretten zu sein, die in einem Güterwagen als holländischer Kakao deklariert waren und sicher­gestellt werden konnten. Der Großkaufmann be­schäftigt 60 Angestellte.

Wie wird das Wetter?

Aussichten bis Sonntagabend: Am Samstag meist stark bewölkt mit zeitweiligen Regenfällen, nur im Norden des Landes allmähliches Nach­lassen der Niederschläge und leichte Auflocke­rung. Tagestemperaturen 1520 Grad. Winde auf Nord drehend. Am Sonntag bei noch vereinzelten geringen Schauern von Norden nach Süden fort­schreitende Wetterbesserung mit nachfolgender Aufheiterung. Etwas wärmer.

Operettenzauber auf dem Bodensee

Bregenzer Festspiele mit demZigeunerbaron

Bregenzer Festspiele! Ein Hauch von sommer- haftem Licht Bühneninseln aus dem Dunkel, von ioher Rosehwinetheit. Ferienalück und Musik Reflexen auf dem Wasser umspiegelt Auf ehe­

licher Beschwingtheit, Ferienglück und Musik auf dem Bodensee verbindet sich mit diesem Namen. Eine großartige Landschaft zwischen See und Bergen ist die natürliche Kulisse zu diesen Festspielen. Tausende von Besuchern aus aller Herren Länder strömen hier an der west­lichen Eckexösterreichs zusammen und verbin­den mit den Festspielfreuden einen Aufenthalt am See oder im Gebirge.

Im nächtlichen Dunkel des weiten Sees, das

wieder hinauslehnte, geschah das Unglück.

flud? ba& mutte betidftet

ln Denkendorf, Kreis Eßlingen, feierte der Gesangverein Jubiläum. Als einem jungen Schlos­ser das Geld für ein weiteres Viertele fehlte, und vorläufig in einem Zimmer eingesperrt. An

s»r größten Bühne Österreichs werden Werke der klassischen Wienei; Operette im Festspiel- rahmen zu unvergeßlichen Erlebnissen. Dieses Jahr wird das Ufer des Bodensees vom 21. Juli bis zum 12. August in eine ungarische Theiß­landschaft verwandelt, wennDer Zigeuner­baron von Johann Strauß als Spiel auf dem See in Bregenz aufgeführt wird. Wie jedes Jahr sind erste Kräfte der Wiener Staatsoper die Träger der Hauptrollen, u. a. Esther Rethy, Karl Friedrich, Georgine Milinkovic, Kurt Pre- ger. Alfred Jerger, Ruthilde Bösch, unter der musikalischen Leitung von Prof. Anton Paulik. Regie führt der ehemalige Münchener General- intendant Oskar Walleck, das Bühnenbild stammt vom Ausstattungschef der Wiener Volksoper, Walter Hoeßlin. Außerdem führt das Wiener Burgtheater MolieresDer eingebildete Kranke Ein Landwirt in Sulzheim bei Tauber - in einer Glanzbesetzung mit Maria Eis, Alma bischofsheim hatte mehrere Jungfüchse gefangen Seidler, Hermanni Thimig nna

straße durchbrochen wird, tauchen in märchen-

ser u us ueiu jut eiTfc wvtiVTes vteriete jenue, uviu uunuujiy ui emtri/i Zcii/Hiier Ktvtyeöfje/1 t. m Liewehr, Heinz IVToog, nahm er zwei Kinoreklamezettel, die auf der Vor- derntags war ein Fuchs verschwunden, obwohl Matz^ u. a. auf. Die urenest r M und

ßprspit p pt'npm IOC-T\Ap Tt-Sph piv, 1*7 phip zip ICp'nQtP'r- n'nit 'Tiirpn eph tn.cp'n Ipnvp'n A/tnn stflud. nGT SymphOnlkGC lCltcn PTO . __ -

derseite einen 100-Mark-Schein zeigten, klebte sie Fenster und Türen verschlossen waren. Man stand aufeinander und versuchte mit diesem neuartigen vor einem Rätsel, dem man erst mit einem Jagd- 100-Mark-Schein zu zahlen. Er wurde wegen ver- hund auf die Spur kam. Reineke war durch die

suchter Falschgeldverbreitung festgenommen. Ofentür in das Abzugsrohr gekrochen. Es blieb * nichts übrig, als das Rohr auseinanderzunehmen,

ln Lauffen, Kreis Heilbronn, wurde ein um den Jungfuchs herauszuholen.

Freibad gebaut. Noch ehe es eröffnet war, ver- *

suchten drei junge Männer zu nächtlicher Stunde «... u _ _ , . , _ r , . j

schien lh sucUen W sie^Twei^ U mne/von^ihnln berichtet . daß man in einem Waldstück auf der Landschaft* als Rahmen, sondern vor allem auch schien, suchten sie das Weite. Einet von ihnen ~ *_ unnu.A.,...' Dmcfnürmn smn otn#»r daß

vergaß dabei allerdings, seine Kleider mitzuneh­men. Nur mit Hemd und Schuhen bekleidet; holte er sie eine Stunde später auf der Polizeiwache ab.

Symphoniker ---

Giovanni di Bella, Solist ist Vasa Prihoda. In den Ballettabenden des Wiener Staatsopernbal­letts mit Julia Drapal und Erwin Pokorny, Cho­reographie Erika Hanka und Willi Fränzel, kommtPrinzessin von Tragant von Oskar Strauß undDer Zauberladen von Rossini- Respighi zur Aufführung.

Wie man sieht, ist nicht nur die sommerliche

Als ihm trotz mehrmaligen Bittens der langjäh­rige Lohnfuhrbauer das abfuhrbereite Heu nicht

heimholte, geriet ein älterer Mann aus Knitt- junge Radfahrerin, die in Spaichingen beim

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Gemarkung tagsüber Wildschweine schnarchen das Programm von einer Vielseitigkeit aa " hört. Obwohl man das Viehzeug schon mehrmals jeder auf seine Rechnung kommt. Dabei lege -. . - die Bregenzer Festspiele auf ihre Volkstüm­

lichkeit starken Wert, wie sich u. a. in der Tat­sache zeigt, daß die Eintrittspreise seit dem Vor­jahr unverändert mit 1070 Schilling beim Spiel Offensichtlich allerhand Schwung hatte eine au f dem See. 1060 bei Schauspiel und Ballett

aus dem Waldstück vertrieb, habe es sich immer wieder an denselben Plätzen eingestellt.

und 1040 bei Konzerten belassen wurden.

Die anläßlich der vom 27. Juli bis 5. August

lingen, Kreis Vaihingen a. d. E., in einender- Einbiegen in die Hauptstraße auf einen Lief er- __

artigen Zorn, daß er aufs Feld eilte und das wagen auffuhr. Das Auto stürzte um, so daß die stattfindenden Dornbirner Export- und Muster- lagernde Heu einfach anzündete. Der Ertrag beiden verdutzten, aber unverletzten Insassen messe von den deutschen Bundesbahnen ge- eines beinahe morgengroßen Wiesengeländes durch das Fenster herausklettern mußten. Die währte 30prozentige Fahrpreisermäßigung er- wurde durch die Handlung des Wüterichs ein temperamentvolle Radlerin allerdings mußte mit leichtert den Besuch von Bregenz auch aus ent- ~ einigen Verletzungen ins Krankenhaus. fernteren Orten. Ernst Bär

Raub der Flammen.

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