STADT UND LAND

HEIMATBLATT EUR

MONTAG, 25. JUNI 1951

ÜBERPARTEILICHE TAGESZEITUNG

7. JAHRGANG / NR. 97

Wir sind sdiuldig

Programmgemäßer Budapester Kirchenprozeß

BUDAPEST. In dem Prozeß gegen den un­garischen Erzbischof Josef Grosz wurden am Samstag mehrere Mitangeklagte des Erzbi­schofs vernommen. Ihre Aussagen deckten sich weitgehend mit dem Schuldbekenntnis des Erzbischofs. Alajos Pongracz, der bis zu seiner Verhaftung bei der amerikanischen Gesandtschaft in Budapest angestellt war, be­kannte sich der Spionage schuldig. Nach sei­ner Aussage sollen die Beamten der amerika­nischen Gesandtschaft in ständiger Verbin­dung mit denVerschwörern und dem Erz­bischof gestanden haben. Pongracz sagte, er sei zugegen gewesen, als der amerikanischen Gesandtschaft eine schriftliche Erklärung überbracht worden sei, in der Erzbischof Grosz sich bereit erklärte, die Stellung eines vor­läufigen Staatsoberhauptes in einergegen­revolutionären Regierung zu übernehmen.

Ein weiterer Angeklagter, Vendel Endre- d i, ehemaliger Abt des Zisterzienserordens, sagte aus, er sei für den Druck von Flugblät­tern, die zum aktiven Widerstand gegen das ungarische Regime aufforderten, verantwort­lich gewesen. DieVerschwörer seien finan­ziell von religiösen Orden in den USA unter­stützt worden.

Der Prozeß gegen den ungarischen Erzbi­schof und seine Mitangeklagten stelle eine Verfolgung durch die Anklagevertretung dar, erklärte das amerikanische Außenmini­sterium am Sonntag.

Deutsche Austandschulden

Heute Besprechungsbeginn

LONDON. Die Vorbesprechungen zur Rege­lung der deutschen Auslandsschulden werden heute nachmittag beginnen. An den Beratun­gen nehmen eine sechsköpfige Delegation der Alliierten Hohen Kommission in Deutschland und Vertreter der amerikanischen, britischen und französischen Gläubiger teil. Außerdem sind Regierungsvertreter Hollands, Belgiens, Schwedens und der Schweiz als Beobachter zugelassen.

Malik schlägt den Westmächten Friedenskonferenz für Korea vor

Sowjetischer Vorschlag gibt neuen Auftrieb / Zurückhaltende Stellungnahmen

NEW YORK. Der sowjetische UN-Delegierte Jakob Malik schlug am Samstag eine Konfe­renz der in Korea kriegführenden Staaten vor, auf der über eine Einstellung der Feindselig­keiten und einen Waffenstillstand verhandelt werden soll. Als Waffenstillstandslinie nannte Malik den 38. Breitengrad.

waffneten Konflikt mit den USA verwickelt werden will.

Das sowjetische Friedensangebot' für Korea hat den Hoffnungen auf eine baldige Beendi­gung des Koreakonflikts starken Auftrieb ge­geben. Politische Beobachter messen der Tat­sache, daß Malik nicht die gewohnten Bedin­gungen Formosaproblem, Vertretung Pe­kings in den UN usw. stellte, besondere Be­deutung bei.

Präsident Truman wird heute zu dem so­wjetischen Vorschlag Stellung nehmen. In nichtamtlichen amerikanischen Kreisen wurde festgestellt, das sowjetische Waffenstillstands- angebot könne u. U. annehmbar sein.

Das britische Kabinett wird sich heute gleich­falls mit dem Vorschlag Maliks befassen. Der britische Außenminister Morrison hatte bereits am Sonntag mit Premierminister Attlee eine Unterredung über das sowjetische Angebot.

In seiner Ansprache über den UN-Sender führte der sowjetsche Delegierte aus, die So­wjetunion glaube, daß das aktuellste Problem der Gegenwart der bewaffnete Konflikt in Korea geregelt werden könne. Dafür wäre erforderlich, daß die kriegführenden Parteien bereit seien, den Weg einer friedlichen Rege­lung der Koreafrage zu beschreiten. Als erstes müßten Verhandlungen der Kriegführenden zur Herbeiführung einer Waffenruhe und eines Waffenstillstandes aufgenommen werden, die die beiderseitige Zurückziehung der Streit­kräfte vom 38. Breitengrad vorsehen. Malik stellte hierbei die Frage,Ist ein solcher Schritt möglich? und beantwortete sie mit der Er­klärung:Ich glaube, daß diese Möglichkeit besteht, sofern ein aufrichtiger Wunsch vor­handen ist, den blutigen Kämpfen in Korea ein Ende zu bereiten.

Vor seinem Waffenstillstandsangebot hatte Malik etwa 15 Minuten lang Anklagen gegen den Atlantikpakt, dieherrschenden Kreise in Großbritannien und in den USA, die inter­nationalenKriegstreiber und die UN in ihrer Gesamtheit gerichtet. Hauptgrund für die Verschlechterungen der Beziehungen zwi­schen der Sowjetunion und den drei West­mächten sei der Abschluß der nordatlantischen Militärbündnisse.

Die Sowjetunion bedrohe niemanden, ihre Politik gründe auf der Möglichkeit eines fried­lichen Nebeneinanderbestehens von Sozialis­mus und Kapitalismus. Malik zitierte eine Er­klärung Stalins von 1932, wonach die Sowjet­union unter keinen Umständen in einen be-

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Hans Baltisberger, der hochbegabte Fahrer aus Betzingen, sicherte sich beim Tübinger Rund- streckenrennen zwei unangefochtene Siege in der 350- und 500-ccm-Klasse. (Ausführliche Berichte im Innern unserer Ausgabe.] Foto: Sportwoche

Das französische Außenministerium stellt in einer Erklärung fest, es müsse sich erst noch herausstellen, ob der sowjetische Plan aufrich­tig gemeint sei, oder nur ein Propagandaman- növer darstelle.

Bemerkungen zum Tage

Friedensfront zum Sdiu& des Westens

Bundeskanzler Adenauer gegen Neutralisierung Deutschlands / Ziel: Freiheit

BAD REICHENHALL. Bundeskanzler Aden­auer richtete gestern in einem großen außen­politischen Referat vor der Landesversamm­lung der CSUaus tiefstem Herzen den Appell an das ganze deutsche Volk, sich darüber klar zu werden, in welch tödlicher Gefahr wir schweben. Adenauer, der am Samstag von sei­ner Italienreise zurückgekehrt war, sagte, alle Deutschen müßten wissen, daß bei der Schick­salsfrage der Bedrohung aus dem Osten jeder Verantwortung zu tragen habe. Wer die Neu­tralisierung Deutschlands bei gleichzeitiger Demilitarisierung fordert, seientweder ein Dummkopf allerersten Ranges oder ein Ver­räter. Da die Sowjetunion nur auf den höre, der Macht besitze, könne alleinder Aufbau einer festen und stabilen Friedensfront den Westen schützen und den Frieden retten.

Die Bundesregierung sei entschlossen, sagte der Kanzler, wenn es nötig sein sollte, diesen Weg allein zu gehen, aber als Deutscher habe er den heißen Wunsch, daß das deutsche Volk in solcher Notlage sein Parteiengezänk ein­mal für einige Zeit beiseite stelle.Ich bin nicht pessimistisch, aber Entschlußfähigkeit und Verantwortungsfreudigkeit gehören dazu, den Frieden zu retten. Wankelmütigkeit und Feigheit sind die sichersten Wegbereiter eines vernichtenden Krieges.

Als Ziel seiner Außenpolitik bezeichnete der Bundeskanzler die Freiheit Deutschlands, die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands und die Einigung Europas. Am Schumanplan

Wann kommt die rote Offensive?

TOKIO. Die UN-Truppen zwangen am Sonntag ein kommunistisches Regiment im Ostteil der Mittelfront Koreas zum Rückzug. Am Samstag war der Vormarsch der alliier­ten Streitkräfte an einzelnen Stellen durch kommunistische Gegenangriffe zum Stehen ge­bracht worden. Die amerikanische fünfte Luft­flotte setzte ihre Luftoffensive gegen kom­munistische Flugplätze in Nordkorea fort.

Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die erwartete rote Offensive stündlich beginnen kann. Starke Regenfälle haben das Kampf­gelände aufgeweicht und behindern den Ein­satz der überlegenen alliierten Panzerkräfte. Hauptkonzentrationspunkte der Roten sind der Raum nördlich der Linie Kansong-Kum- song, der Raum von Pyonggang und das Ge­biet zwischen Kaesong und Korangpo an der Westfront. Es wird erwartet, daß hier der Hauptschlag des Gegners wahrscheinlich mit dem Ziel Seoul fallen wird.

Der Oberbefehlshaber der amerikanischen 8. Armee, Generalleutnant van Fleet, stellte am Samstag zum ersten Jahrestag des Ausbruchs des Koreakrieges festWir werden in T7"r~n n , 'hf geschlagen.

sei das allerwichtigste, daß er in Washington als Probe dafür angesehen werde, ob Europa noch in der Lage sei, zu sich selbst zurückzu­finden. Auch das Saarproblem werde sich mit dem Schumanplan von selber lösen. Unabhän­gig davon habe aber die Bundesregierung das Ziel, die Saarbevölkerung, die deutsch fühle, frei über ihre Zukunft entscheiden zu lassen. Noch 1947 hätten die Vereinigten Staaten und England den Franzosen zugesichert, bei Ab­schluß eines Friedensvertrages den französi­schen Anspruch auf das Saargebiet zu unter­stützen. Diese Tatsache werde nicht durch Schläge auf den Tisch" aus der Welt geschafft, sondern nur dadurch, daß wir der Welt klar machen, daß die Lage sich seit 1947 grundle­gend verändert hat.

Der Bundeskanzler begrüßte es, daß der amerikanische Hohe Kommissar John McCloy in Washington die Vorbedingungen der Bun­desregierung für einen deutschen Verteidi­gungsbeitrag klargestellt habe nämlich volle Gleichberechtigung und Entsendung starker alliierter Streitkräfte ins Bundesge­biet.

Vorher hatte der Bundeskanzler über seine Italienreise berichtet. Bei seinen Gesprächen mit dem italienischen Ministerpräsidenten de Gasperi und Außenminister Graf Sforza hät­ten die Ansichten über die wichtigen Fragen übereingestimmt. Der Papst habe sich über die deutsche Lage mit ihren Schwierigkeiten vollkommen unterrichtet gezeigt und seine wärmste Sympathie für das deutsche Volk zum Ausdruck gebracht-

Friedensschalmeien

cz. Wenn der Vorschlag Maliks, endlich ernsthafte Anstrengungen zur Beendigung des Koreakonflikts zu unternehmen, mehr als ein sowjetisches Propagandamanöver war, könn­ten wir uns zum heutigen Jahrestag des Be­ginns des bewaffneten Konflikts in Korea keine erfreulichere Erklärung vorstellen.

Was wußte man schon vor etwas mehr als einem Jahr über dieses Korea, das inzwischen der Welt die Gefahr eines dritten Weltkrieges deutlich wie nie zuvor machte? Höchstens, daß es zeitweise von Japan besetzt, nach dem zwei­ten Weltkrieg zum Zankapfel in Fernost wur­de, was eine Teilung in Nord- und Südkorea zur Folge hatte, gewissermaßen einen Parallel­fall zu Deutschland. Die Auswirkungen dieses Heißen Krieges haben wir alle gespürt. Zu sehr hat die Bedrohung von Osten her auf das wirtschaftliche und damit soziale Gefüge der westlichen Völker sich ausgewirkt, da die Westmächte sich zu gewaltigen Rüstungsan­strengungen gezwungen sahen.

Zu viele Enttäuschungen haben die letzten Jahre gebracht, als daß sowjetische Friedens­schalmeien nicht Zweifel darüber auslösen würden, inwieweit Moskau tatsächlich auf­richtig um den Frieden bemüht ist, zumal sein Sprecher Malik ja gleichzeitig über den UN- Sender das ganze Repertoire an Vorwürfen gegen den Westen von Stapel ließ, altbewährte Formeln zur Tarnung der eigenen Absicht. Bemerkenswert ist aber, daß das Angebot trotz Abbruch der Pariser Vorkonferenz er­folgte, jedenfalls wurde es nicht abgestoppt. Das gibt uns Mut zu hoffen, die Sowjetunion beginne endlich einzusehen, daß sie mit dem bisher beschrittenen Weg nichts mehr zu ge­winnen und nur noch alles zu verlieren hat. Anderen Argumenten dürften die Herren des Kremls ja doch nicht zugänglich sein. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der erste Jahrestag des Koreakonflikts mehr bedeutet als eine blutige Bilanz, zusammengesetzt aus Tod und Vernichtung.

Maß und Ziel

hr. Zum Wochenende hat Christian Fette, der neugewählte Vorsitzende des Allgemei­nen Deutschen Gewerkschaftsbundes, sein po­litisches Programm verkündet. Es war Hans Böckler in den spannungsgeladenen Jahren

PersisdieTruppen sperren Oelraffinerie

Passiver Widerstand der Briten / Amerikanische Ölpläne

TEHERAN. Persische Truppen mit aufge­pflanztem Seitengewehr sperrten gestern die Raffinerie der Anglo-Iranian in Abadan ab und hinderten den britischen Direktor Drake daran, sein Haus zu verlassen. In der Zen­trale der Anglo-Iranian in Teheran verlau­tete, man habe dem Direktor mitgeteilt, daß er nicht mehr zuständig sei.

Der persische Krise steht jetzt im Zeichen des passiven Widerstandes der britischen Öl­gesellschaft gegen diekalte Enteignung. In London wurde am Samstag angenommen, daß innerhalb weniger Tage der Betrieb in Aba­dan stilliegen werde. Da die Tankschiffe es ab­lehnen, derStaatlichen persischen Ölgesell­schaft den Empfang von öl zu bestätigen, werden sie von der Zollverwaltung nicht ab­gefertigt und blockieren die Verladestellen. Dieser Zustand kann nach Ansicht der Sach­verständigen nur eine Woche oder höchstens zehn Tage dauern, wenn die Raffinerie nicht stillgelegt wird.

Bei dieser Lage wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß der Konflikt sehr schnell sei­nem Höhepunkt zutreibt. Die Hoffnung auf eine Rückkehr der Perser an den Verhand­lungstisch wird jedoch gering veranschlagt. Als wahrscheinlicher gilt es, daß man die Hal­tung der englischen Techniker und Direktoren als Sabotage auslegt. Der persische Minister­präsident Mossadeq hat vor einigen Tagen bereits ein Gesetz zur Bekämpfung der Sabo­tage dem Parlament vorgelegt. Sollten Maß­nahmen gegen die britischen Angestellten ge­troffen werden, dann würde nach Londoner Auffassung die britische Regierung erneut vor der Frage stehen, ob die vorbereitete Massen­evakuierung vorgenommen wird, oder ob an­dere Maßnahmen getroffen werden können, um Abadan zu behaupten.

Die amerikanische Regierung hat einen Erd­ölpool vorbereitet, durch den im Falle der Schließung der Raffinerie in Abadan die Ver­sorgung Asiens gewährleistet werden soll.

nach der Niederlage gelungen, die Gewerk­schaften, die größte Machtzusammenballung in der Bundesrepublik, weit über die ursprüng­liche klassenkämpferische Frontstellung hin­auszuentwickeln. Böckler arbeitet an der Rea­lisierung des Gedankens von der Sozialpart­nerschaft. Es mußte sich nun weisen, ob der von ihm empfohlene Nachfolger gewillt und fähig sei, die Erbschaft würdig im Sinne des Erblassers zu verwalten. Fettes Essener Erklä­rungen erlauben, zuversichtlich zu sein. Der neue Vorsitzende machte klar, daß er an den traditionellen Zielen der Gewerkschaften fest- halten werde, aber nichts deutete darauf hin, daß der jetzt von ihm geführte Bund seine un­geheure Kraft zur Privilegierung einer be­stimmten Klasse ausnützen wolle. Wenn die Gewerkschaften einen Anspruch darauf erhe­ben, Einheitsgewerkschaft zu sein, das heißt um ihre Ausschließlichkeit ringen, so scheint sich Christian Fette auch der daraus erwach­senden Verpflichtung zur strengsten Neutrali­tät gegenüber allen Parteien bewußt. Beispiel und Prüfstein solcher Haltung ist der Schu­manplan. Er wird von der Sozialdemokratie bekämpft. Fette hat sich im Prinzip dafür aus­gesprochen. Ein Zeichen, daß der Gewerk­schaftsführer noch über den Interessen des von ihm vertretenen Volksteiles die Interessen des Ganzen sieht. Es wäre schön, wenn diese Hal­tung in jedem der ihm sicherlich bevorstehen­den Kämpfe beibehalten würde, denn alles Heil liegt mitten inne, und das Höchste bleibt das Maß.

Aut der Straße nach Moskau

lh. Heute vor zehn Jahren befanden sich die deutschen Armeen schon den vierten Tag auf dem Vormarsch in Rußland. Am 22. Juni, 3 Uhr morgens, war der Angriff gegen den Partner des Nichtangriffspaktes, völlig über­raschend für den Landser und auch für Sta­lin, losgebrochen. Wer damals durch die Vor­stellung eines Zweifrontenkrieges von unheil­vollen Ahnungen geplagt wurde, hat sich mög­licherweise durch die deutschen Siege und den schnellen Vormarsch während der Sommer­monate wieder beruhigen lassen. Den Solda­ten jedoch, der dazu verdammt war, die rus­sischen Weiten zu erobern, hatte das ungute Gefühl, daß dieses Abenteuer nicht gut aus­gehen würde, nie verlassen.

Wir wollen all das Leid, das der Krieg mit Rußland zusätzlich über das deutsche Volk gebracht hat, nicht noch einmal rekapitulie­ren. Das Ende ist uns, die wir es überlebt ha­ben, allzu gegenwärtig. Hitler hat an jenem 22. Juni 1941 alle diejenigen, die gutgläubig in seinem Nichtangriffspakt mit Stalin ein Un­terpfand des Friedens sahen, schmählich ent­täuscht. Das waren nicht nur seine eigenen Parteigenossen, sondern große Teile des deut­schen Volkes und auch viele Angehörige an­derer Völker. Diese Enttäuschung konnte auch durch die Erfahrung nicht gemildert werden, die die deutschen Soldaten in Rußland ge­macht haben, daß nämlich das russische Volk unter einem System der totalen Ausbeutung mehr vegetierte als lebte.

Sind Größenwahn oder die Wahrung deut­scher Interessen vor einem vermeintlichen so­wjetischen Angriff für die deutsche Tragödie in Rußland verantwortlich zu machen? Wahr ist, daß die deutsch-sowjetischen Beziehungen nach dem Nichtangriffspakt voller Mißtrauen gewesen sind. Wahr ist aber auch, daß Hitler seinen Gegner in geradezu dilettantischer Weise unterschätzte. Die Rechnung dafür hat nicht nur das deutsche Volk, sondern, wie der Friede zeigt, die ganze Welt bezahlt.

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