Sette 3 - Nr. 274
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Dienstag, 23. November 1S2S
Zahl schätzungsweise auf gegen 3 Millionen Uebernachlungeir erhöhen. In der Fremdenilalistik sind auch die Fremdenzimmer, Fremdenbetten, sowie die Kurgäste und Passanten nach ihren Herkunftsländern gezählt. Die Slatiftik kann gegen 30 Pfg. vom Verkehrsoerband bezogen werden.
Neue Silbermünzen. Wie bereits berichtet wurde, >st für die Prägung neuer Drei- und Fünf-Markstücke ein öffentlicher Wettbewerb unter den deutschen Künstlern ausgeschrieben. Ausgeseht sind ein erster Preis zu 6000 .41. zwei zweite Preise von je 3000 M, drei dritte Preise von 'je 2000 <4t. Die eine Seite der Münzen soll den Reichsadler, die andere ein Münzbild tragen. Die Anbringung der Wertbezeichnnng ist auf der Adler- oder Bildseite frei- gestellt.
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Mötzingen, 22. Noo. Gedächtnisfeier für die Gefallene». Am gestrigen Sonntag standen die Kriegsjahre mit chrem großen Leid und ihren vielen Trauerbotschaften wieder lebhaft vor unfern Augen. Im Gottesdienst, den der Lieder- tranz durch den Choral „Der Du das Los von meinen Tagen" cmlcitete, gedachte der Geistliche in eindringlicher Weise der Toten, die ihr Leben für die Heimat gelassen haben. Abends wurden im voll besetzten Schulsaal der Oberklasse Lichtbilder on den Gefallenen vorgezeigt. Die von stiller Trauer erfüllte Gedächtnisstunde war von Chören des Gesangvereins umrahmt.
Unterjettingen, 2l. Nov. Beerdigung. Am Freitag Rachmittag wurde der in Echteidingen beim Rangieren schwerverletzte und in Stuttgart verstorbene Friedrich Niethammer, Zahnschaffner hier in seiner Geburtsgemeinde beerdigt. Der Gesangverein, Kriegerverein und eine große Anzahl hiesiger und uswärtiger Trauergäste gaben dem so früh Dahingeschiedenen : aS letzte Geleite. Als Leichentext legte der Ortsgeistliche Zpheser 5, Vers 16 und 17 zugrunde. Der Verstorbene hat von 012 -1910 im Heeresdienst gestanden, wurde mehrfach befördert -nd außer andern Auszeichnungen mit dem E.K. I. Kl. dekoriert. Rränze wurden von seinen Herren Vorgefetzien und Kollegen, owie vom Vorstand des hies. Kriegeroereins mit entsprechenden Nachrufen niedergelegt. Drei Salven, als letzter Scheidegruß ms kühle Grab, und die umflorte Fahne senkte sich über den Targ. Er ruhe im Frieden!
Herrenberg, 22. Nov. Zusammenschluß. Am Sonntag -and in Untertürkheim der feierliche Zusammenschluß des Kep- Ier.Neckar- und des Stuttgarter Turngaues unter Anwesenheit oer beiderseitigen Gauausschußmitglieder und der Verein svor- nände statt, nachdem sich schon seit längerer Zeit ein inniges Verhältnis angebahnt hatte.
Calw, 22. Nov. 3m Zeichen der Eisenbahnattentate.
Um Samstag Abend wurde nach dem Personenzug 930 Eu- nngen-Calw-Pforzheim, Calw ab 7.59 Uhr abends, unweit der Station Weißenstein ein etwa hühnereigroßer Stein geworfen, er die Fensterscheibe zertrümmerte. Personen wurden glück licherweise nicht verletzt. Die Untersuchung ist eingeleitet.
Birkenfeld OA. Neuenbürg, 23. Nov. Befitzwechsel. Bei der Zwangsversteigerung des Cafe Geiger machte das höchste Ungebot von 25000 RL Wollwarenhändler Fritz Krämer von wer, worauf es ihm zugeschlagcn wurde.
Horb, 22. Nov. Ein Unverbesserlicher. Der Schäfer Gotthils Maier, der bekanntlich vor einiger Zeit dem Schashalter K. Sch. in Holzhausen und einigen anderen Personen zusammen 27 Stück Schafe gestohlen und diese an einen Sulzer Geschäftsmann verkauft hatte, wurde vom Schöffengericht Rottweil wegen -den dieses Diebstahls und der Betrügereien, die er im Obcramt Horb verübt hat, (Scheckschwindel einem Pächter der Umgebung gegenüber), zu der Gefängnisstrafe von 2 Jahren und 2 Mo raten verurteilt. Maier hat bisher schon über 8 Jahren hinter Seiängnismauern gesessen.
»s aller Welt
Beisetzung. Die Leiche des im Jahr 1914 gleich zu Beginn des Krieges in Frankreich gefallenen Prinzen Mar von Hessen, des ältesten Sohns des Prinzen Friedrich Karl von Hessen, eines Schwagers des ehemaligen Kaisers, ist nunmehr in Frankreich ausgegraben und in der Familiengruft in der Burgkapelle des Schlosses Kronberg a. T. neu beigesetzt worden.
Eine alte Lutherbibel. Im ungarischen Komitat Eisenburg ist eine Lutherbibel aufgesunden worden, die nach Feststellung von Fachleuten zu den Exemplaren gehört, die Martin Luther seinerzeit selbst an die deutschen Kurfürsten versandt hatte, um deren Anerkennung für seine Textausgabe zu erlangen. Das Steinamanger Exemplar gelangte von den Nachfolgern eines dieser Kurfürsten in den Besitz eines deutschen Gutsherrn, der sein Gut mitsamt der Bibel einem reichen Gutsbesitzer des Eisenburger Komitats verkaufte. Da dieser vor kurzem ernstlich erkrankte und unter Vormundschaft gestellt wurde, wollte der Vormundschaftsverwalter die Verantwortung für die außerordentlich wertvolle Bibel nicht übernehmen, ließ sie deshab nach Steinamanger zum Komitatswaisenstuhl bringen, wo sie in eine Kiste verpackt und versiegelt wurde und solange ausbewahrt werden soll, bis in der Frage der Vormundschaftsverhängung ein endgültiger Beschluß gefaßt ist.
Unfall des Abg. Breitscheid. Als der Reichstagsabgeord- nele Dr. Breitscheid zu einer sozialistischen Vierländerkonferenz van Berlin abreisen wollte, glitt er beim Besteigen des noch in Bewegung befindlichen Wagens aus und fiel auf die Schienen. Zum Glück hielt der Zug in demselben Aurenblick. Breitscheid reiste dennoch ab. In Luxemburg wurde "der ein Bruch des rechten Oberarms und eine Sehnenzerrung am rechten Fuß festgestellt, so daß Brsit- scheid alsbald nach Berlin zurückkehren mußte.
ächneefall. In den Berglagen des Schwarzwalds herrscht seit Sonntag bei 2 Grad Kälte anhaltender Schneefall. In Oberbayern, besonders am Königsee und am Kochelsee, herrschten am Samstag abend und am Sonntag starke Stürme, die Dächer abdeckten, Bäume entwurzelten und sonstigen großen Schaden anrichreten. Ebenso haben Stürme in Schlesien arg gehaust.
Dumm! Eine Firma in Westfalen versendet an ihre Kundschaft die Erklärung, daß sie für alle Brieffendiingcn, die die Frideric ns-Marke krage, die Annahme verweigere. — Einer der Kunden der Firma ließ sich die Sache durch den Kops gehen und er kam zu folgendem Beschluß: Er wird, wie bisher, bei der westfälischen Firma seine Waren mit den bisherigen unschuldigen Adler-Briefmarken bestelle», die Bezahlung aber in eingeschriebenen Briefen leisten, denen die gefährliche Fridericus-Marke auf- oeklebk ist. — Andere Kunden werden vielleicht zu dein Sckstuß kommen, wenn die westfälische Firma keine Aufträge in Fridericus-Briefen annehmen wolle, so brauche sie überhaupt keine Aufträge.
Verhaftung eines Iremdcnleaionwerbers. In Nieder- ingelheim (Rheinhessen) wurde der Sonderbündler Erbes wegen Verleitung junger Leute zum Eintritt in die Fremdenlegion verhaftet.
Spritschiebungen. In Altona bei Hamburg wurde wieder eine Bande von Spritschiebern entdeckt. Sie entgällten Spiritus und verkauften ihn als Trinkbranntwein ins Ausland. Dem Reich sind dadurch Abgaben in Höhe von einer halben Million Mark entzogen worden.
Der Katholizismus in Holland. Im Jahr 1748 gab es in Holland 351 römisch-katholische Pfarreien, heute sind es rund 1300; im Haag stieg in den letzten 50 Jahren die Zahl der kath. Pfarreien von 5 auf 18.
Militärische Schulung der estnischen Jugend. In den Schulen Estlands ist militärischer Unterricht in, wöchentlich zwei Lehrstunden und militärischen Sommerübungen mit der Waffe als Pflichtfach eingcführt worden.
Der Typhus in Hannover. Krankenstand in den Spitälern 452, Todesfälle 267.
Aufdeckung einer Falschmünzerwerkslatl. In Singen am Hohentwiel wurde eine Falschmünzerbande ermittelt, die seit mehr als zwei Monaten Ein- und Zweimarkstücke aus einer Aluminium- und Zinnlegierung herstellte. Bis jetzt wurden fünf Personen verhaftet. Sie erklärten, über den Umfang der Falschgeldfabrikation keine näheren Angaben machen zu können, gaben aber zu, täglich 100 Mark hergestellt zu haben. Die Falschgeldstücke wurden in der Umgebung von Singen und wahrscheinlich auch in Karlsruhe und Freiburg verbreitet.
Sturmschäden. Aus Frankreich und Spanien werden schwere Schäden durch Stürme und Ueberschwemmungen gemeldet. Viele Fischerboote werden vermißt. — In Amerika gab es schwere Schneestürme.
Ein aus Lokomotive, Packwagen und sechs Personenwagen bestellender Zug mußte am Sonntag früh ans der Fabrt von Bezau nach Bregenz infolge einer Beschädigung durch den Sturm bei Unterbarb ans freier.Strecke halten. Ein- Windstoß warf darauf den ganzen Zug mit Ausnahme' der Lokomotive aus dem Eieis. Zwei Reisende wurden leicht verletzt.
Fünf junge Leute ertrunken. Auf dein Plauersee bei Brandenburg krnterie im Siurm ein mir acht Personen besetztes Boot. Drei junge Leute aus Berlin und zwei aus Brandenburg ertranken.
Letzte Nachrichten
Antrag auf Prüfung der Kriegsfchuldfrage Berlin» 23. Nov. 2m Reichstag ist zu der am Dienstag beginnenden Auswärtigen Debatte ein Antrag sämtlicher bürgerlichen Parteien eingegangen, der die Reichsregierung ersucht, in eine Prüfung der Frage cinzutreten, wie weit die Satzungen des Völkerbundes und des Ständigen internationalen Gerichtshofes Möglichkeiten bieten, eine Prüfung der Kriegsschuldfrage durch diesen Gerichtshof zu erreichen.
Verlängerung des Fürstensperrgesetzes Berlin, 23. Nov. Wie die Morgenblätter Mitteilen, wird sich der Reichstag demnächst mit einer Vorlage zn beschäftigen haben, die eine Verlängerung der sogenannten Zperrgesetze vorsieht. Voraussichtlich wird die Verlängerung der Gesetze um 6 Monate vorgeschlagen werden.
Nachklänge zum Landsberger Prozeß Berlin, 23. Nov. Die Morgenblätter melden: Vom Schöffengericht Landsberg war am 20. Mai 1926 der aus dem Fememordprozeß bekannte Sportlehrer Raphael wegen Anstiftung zur versuchten Gefangenenbefreinng zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Die gegen das Urteil eingelegte Revision hat das Reichsgericht verworfen.
Zum Fall Germersheim. Holtzmanu freigelassen Berlin. 23. Nov. Der Reichsminister für die besetzten Gebiete teilt mit, daß der von den Franzosen anläßlich des Zwischenfalles in Germersheim inhaftierte Holtz- mann gegen Stellung einer Kaution von 5000 Mk. freigelassen worden ist.
Die Reichsbahnkasse Dortmund «m 48 vvü Mark betrogen
Dortmund, 23. Nov. Die Reichsbahnhauptkaffe Dortmund ist einem dreisten Betrug zum Opfer gefallen. Am Samstag Vormittag erschien ein Mann, der Papiere vorlegte, auf Grund deren er eine Entschädigung in Höhe von 48000 Mk. von der Reichsbahn zu beanspruchen hatte. Nachdem das Geld ausbezahlt worden war, entdeckte man, daß die Papiere gefälscht waren. Der Polizei gelang cs, den Schwindler zu verhaften, der über den Verbleib des Geldes vis jetzt jede Auskunft verweigert.
Registrierung der Reichsdeutschen in Polen. Warschau. 23. Nov. Wie die Warschauer Abendblätter am gestrigen Montag Mitteilen, will die polnische Regierung eine Registrierung aller deutschen Rcichsangehö- rigen innerhalb der Grenze Polens vornehmen. Diese Maßnahme soll getroffen werden, um für den Fall einer Ausweisung polnischer Wanderarbeiter aus Deutschland eine entsprechende Anzahl von Deutschen aus Polen aus zuweisen.
Bewachung der ital. Grenze durch Faschisten Berlin, 23. Nov. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Rom: Den Grenzbestimmungen entsprechend, die den sofortigen Gebrauch der Schußwaffen beim Ueberschreiten der Grenze an unerlaubten Stellen vorsehen, wurde die ganze italienische Grenze von faschistischen Truppen besetzt. Mussolini hat ihnen autonome Komandos verliehen. Sie haben eine feste Dienstzeit und ihre eigene Verwaltung.
Die franzöfisch-italieuische Spannung Franz. Sicherheitsmaßnahmen im Grenzgebiet Parrs, 23. Nov. Ueber die französisch-italienischen Verhandlungen wird von gut unterrichteter Stelle erklärt,
daß eine leichte Entspannung eingetreten wäre, daß aber die politische L a g e nach wie vor ziemlich heikel ni betrachten sei. Wie verlautet, besteht nach beiden Richtungen eine sehr scharfe Telegrammzensur und man bat den Eindruck, daß von französischer Seite bereits znr Durchführung gewisser Sicherheitsmaßnahmen innerhalb italienischer Grenzgebiete geschritten wurde.
Der Aufstand in Albanien
Belgrad, 28. Nov. Nach Meldungen aus Skutari tat die Aufstandsbewegung in Nordalbanien bereits größeren Umfang angenommen, als die ersten Meldungen vermuten ließen. Die Regierung ist durch den plötzlichen Ausbruch der Unruhen überrascht worden. Starke Aufgebote von Truppen und Gendarmen sind zur Niederwerfung des Auslandes aufgeboten worden. Man rechnet in den nächsten Tagen mit blutigen Zusammenstößen.
Handel und Volkswirtschaft
Berliner Dollarkurs, 22. Nov. 4,207 G., 4,217 Br.
Kriegsanleihe 0,705.
Franz. Franken 130—134 zu 1 Pf. St., 28,04 zu 1 Dollar.
Jnstiluk für Erdölforschung. Der Burgakademie in Klaustai (Harz) wurde mit Unterstützung der Industrie ein für Erdöl- forschung und Gewinnung durch Tiefbohrung, Druckluft, Druckwasser und Tiefbau angegliederk.
Frachtermäßigung für Wein. 3n der nächsten Zeit wird von der Reichsbahn ein Ausnahmetarif für Wein in Wagenladungen aus Entfernungen bis zu 400 Kilometer ein- geführt werden. Die Ermäßigung wird für kleinere Entfernungen höher sein und sie ist so gestaffelt, daß bei einer Entfernung von 400 Kilometer die jetzigen Sätze der Klasse wieder erreicht werden. Der Ausnahmetärif gilt sowohl für Wein in Fässern wie in Flaschen. Me Frachtvergünstigung wird hauptsächlich den, Weinhandel zugute kommen.
Märkte
Mannheimer Biehmarkt, 22. Nov. Zugefühn und die 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt wurden (je nach Klasse) 105 Ochsen 22 bis 50, 114 Bullen 28—40 010 Kühe und Binder: Kühe 10—48, Rinder 34—00, 476 Kälber 50—76, 155 Schafe 30—44, 2161 Schweine 75—81, 197 Arbeitspferde (das Stück) 600—1300. 48 Schlachtpferde 40—110. Marktverlaus: Großvieh mittelmäßig, ohne geringere Qualitäten, Iteberstand, Kälber mittel, geräumt, Schweine mittelmäßig, ausvcrkauft, Pferde ruhig.
Schweinepreije. Blau seiden: Milchschweinc 10—30. — Dörzbach: Milchschweine 15—37. — Olshofen: Milch- schweine 23—35. — Schömberg: Milchschweine 20—28. — W e h i n g e n: Milchichweine 10—17. — Balingen: Mich- jchweine 25—25. — Besigheim: Milchichweine 15—25, Läufer 45—70. — Crailsheim: Läufer 55—67, Milchschwein« ;g— 27 . — Hall: Milchschweine 22—38, Läufer 55 Mark. — Oehringen: Milchschweinc 22—32. — Baihingen: Milchschweine 19—32 -4t d. St.
Mergentheim, 22. Nov. Schasmarkt. Austrieb: 6000, verkauft 5<M Stück. Preise für Lämmer 55—64, Jährlinge 60—78, Schafe 52—70 -4t pro Paar. Handel sehr lebhaft. Besuch seitens der Großhändler sehr gut. --
Fruchtpreisc. Balingen: Wlkizeri 15,50. — Tübingen: Dinkel 10,50-11,50, Haber 8,50-^0,50, WeizxZ 14,80—16. Gerste 11,50-12 -K der Ztr. /
Erligheim OA. Besigheim.-«2. Nov. Wein ertrag. Der Weinertrag im heurigen Herbst betrug 460 Hekioiiter. Berkaust wurden 391 Hektoliter. Durchschnittspreis für den Epner 3Ü0 RM. 3m Erlrag stehen etwa 33 Hektar, auf 1 Hektar kommen also rund 14 Hektoliter. -> k
Brackenheim, 22. Noo. Der diesjährige Weinertrag. Wir haben 110 Hektar im Ertrag stehende Weinberge, das sind ungefähr 15 v. H. der gesamten latrdwk Anbaufläche, die 736 Hektar umfaß:. Auf der ganzen Markung wurden »536 Hektoliter Wein erzeugt, verkauft wurden davon 408 Hektoliter. Der höchste Preis, der erzielt wurde, betrügt 142 -4t, der mittlere 137 »4t, der niedrigste 120 ckt. Durchschnittlich wurden auf dem Hektar 4,87 Hektoliter geerntet, während man bei einem Vollherbst 50 Hektoliter rechnet. Der Wert der diesjährigen Erzeugung beläuft sich auf 71 000 <tt gegenüber 210 000 ckt im Vorjahr. Man kann dem .Heurigen' das Prädikat gui geben.
Holzoerkausserlöse aus württ. Gemeinde- und Herrschafts- waidnngen. 3n letzter Zeit erlösten u. a. die Gemeinde Glar- I e n für 370 Fm. Fichten- und Tannensiammhotz durchschnittlich 130 v. H. der Landesgrundpreise: die Kirchenpflege Aldingen OA Spaichingen für 50 Fm. Radelstammholz 105 v. H.: die Stadtgemeinde Schömberg für 120 Fm. Fichten- und Tannenstammholz 106 v. H., für rund 300 Fm. desgl. 108 v. H.: die Gemeinde Baiersbronn für 350 Fm. desgl. im Durchschnitt 119,4 v H.: die Stadtgemeinde Biberach für 270 Fm. desgl. 112 v. H., für 120 Fm. 106—108 v. H. und für 335 Fm. desgl. 103 v. H.: das freiherrl. Rentamt Main für 275 Fm. desgl. 120 v. H., für 80 Fm. 112 v. H. und für 70 Fm. 115 v. H.; das ftirstl. Forstami Rohrdorf für 510 Fm. Fichten- und Tannenstammholz 105 v. H., das freiherrl. Rentamt Dotkern- ha iifen für 55 Fm. Radelstammholz 108 v. H. der würck. Landesgrundpreife.
.Ei» ZriWiiMm«"
Dieser im „Gesellschafter" früher erschienene Lehne-Roman fand wie noch erinnerlich sein wird derart großen Anklang, daß zahlreiche Wünsche nach der Buchausgabe laut wurden. Darum sollte diese imHinblick aufdas bevorstehende Weihnachtsfest wieder vielen als ». ^ geeignet erscheinen,
besonders für Da- und bleibt doch
men gerngewähltes ^*I*8»,s*V***" «in gutes Buch — zumal in den gegenwärtigen Teuerungszeiten immer noch
eine Ser schönsten und preiswertesten Gaben!
Wir hoffen darum, dem Interesse unserer Abonnenten zu dienen, wenn wir ihnen abermals Gelegenheit bieten, das 272 Seiten starke Buch in geschmackvollem Einband mit vielfarbigem Titelbild als Schutzumschlag zum Vorzugspreise von nur 8 Mark statt 4 Mark durch uns beziehen zu können.
Geschäftsstelle „Der Gesellschafter-.
Gestorbene:
Freudenstadt: Lina Steidinger, geb. Bothner 6« I.
Besenfeld: Gg. Kirn, Maler 47 I.'
Das Weiler
Unter dem Einfluß von Randstörungen der westlichen De- pression ist für Mittwoch und Donnerstag zeitweise bedecktes, oder nur verein» vl ragnerisches Wetter zu erwarten.