[UMMER TO

AUS DEM HEIMATGEBIET

MITTWOCH, 9. MAI 1951

Zugverkehr an Pfingsten

Die Züge verkehren am Pfingstsonntag' und MEfngsftnontag wie an Sonntagen. Zusätzlich werden am 13. und 14. Mai auf der Nagold- Ohhn und der Strecke Calw und Stuttgart gefahren: P 3086 Calw ab 10.12, Nagold an ffi.45 mit Halt auf den Unterwegsbahnhöfen. Sonderzug von Nagold bis Calw, Nagold ab ßt.20, Calw an 11.50, mit Halt auf den Zwi- sehenbahnhöfen. P 3087 Calw ab 8.03, Hirsau 8.08, Bad Liebenzell an 8.17; P 2113 Calw 4.47, Weilderstadt an 5.25; P 2110 Weilder- adt ab 6.08, Calw an 6.43; P 2131 Calw ab j).13, Weilderstadt an 10.50; P 2132 Weilder- adt ab 11.00, Calw an 11.36.

Am 12., 13. und 14. Mai verkehren zusätz­lich P 2191 Calw ab 16.50, Weilderstadt an tt.25; P 2152 Weilderstadt ab 18.37, Calw an lj).09; P 2171 Calw ab 21.05, Weilderstadt an 21.46; P 2166 Weilderstadt ab 21.58, Calw an ß.36.

Die Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Hinfahrt von Donnerstag, 10. Mai, 0.00 Uhr, $is Montag, 14. Mai, 24.00 Uhr; zur Rück­fahrt vom Samstag, 12. Mai, 12.00 Uhr, bis Donnerstag, 17. Mai, 24.00 Uhr.

10 Mannschaften beim Hirsauer Pfingstturnier

Hirsau. Am vergangenen Samstag hielt der TSV. Hirsau unter Leitung von Sparten­leiter Fritz Petri eine außerordentliche Spie­lersitzung ab. Die Sportplatzfrage wurde hef­tig diskutiert. Das Hauptthema des Abends bildete das Pokalturnier an Pfingsten. Es neh­men daran 2 Gruppen zu je 5 Mannschaften teil. Gruppe I: ASV. Durlach, Eßlingen I, ASV. Pforzheim, Turngemeinde Hofen, Ehin­gen. Gruppe II: Eßlingen II, Knittlingen, Calw, Tumgemeinde Pforzheim 88, Neudorf/ Bruchsal.

Das Turnier beginnt am Pfingstsonntag um 10 Uhr, um 9.30 Uhr ist die offizielle Be­grüßungsansprache. Den Gruppensiegem wer-

ä en abends im Kursaal 2 Pokale überreicht;

iese Woche sind sie bei BTlseur Neufang ausgestellt. Als Abschluß des Tages veran­staltet der Sportverein einen schwäbischen Abend.

Treffen Junger Unternehmer In Ltebenzell

Bad Liebenzell. Vom 26. bis 27 Mai findet hier ein von der Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer einberufenes Tref­fen statt, an dem Mitglieder der während des letzten Jahres ln allen Teilen der Bundes-

? epublik entstandenenArbeitskreise junger Internehmer teilnehmen. Die Tagung wird unter der Leitung des Textilindustriellen Störst R. Guetermann stehen. Neben Vorträ­gen führender Fachleute über die Marktwirt­schaft, über Europa als wirtschaftliche Einheit und über psychologische Probleme um den jungen Unternehmer werden zum erstenmal auch Junge Unternehmer selbst in Kurzrefe­raten öffentlich Stellung nehmen zu Fragen, die im Mittelpunkt des gegenwärtigen sozialen tfnd wirtschaftlichen Interesses stehen, dpa

Peter Dupont sang imSchiifierhaua

Bad Liebenzell. Fräulein Dr. Lise­lotte Hesse (Klavier) und Peter Dupont (Bariton) ließen es sich am Himmelfahrtstag angelegen sein, den Gästen desSchäffer- hauses eine Stunde musikalischen Genusses zu schenken.

Herr Dupont hatte ein erlesenes Programm zusammengestellt. Seine ln Ton und Aus­sprache sehr gepflegte, klangvolle Stimme und sein Stil konnten kaum besser in Erscheinung treten als in den in nicht alltäglicher Auswahl gebrachten Schubertliedern. Die Umstellung von Schubert auf den Schweizer Komponisten O. Schoeck war weder für den Künstler noch für die Hörer ganz leicht. Das in seiner düste­ren Schwermut mit plastischer Klarheit und mit allen für das tonmalerische Bild verlang­ten Zwischenfarben effektvoll gestalteteRa­venna gefiel besonders und mußte auf all­gemeinen Wunsch im Zugabeteil wiederholt werden. Den Schluß des anspruchsvollen Pro­gramms bildeten 5 Brahmsgesänge, die Herr Dupont mit sattem Stimmklang und männlich­herbem Gefühl zum Vortrag brachte.

Von der Begleiterin, Fräulein Dr. Hesse, wurde ein beträchtliches Maß an pianistischer Technik verlangt. Sie meisterte Ihren oft recht schwierigen Part mit klarer technischer, mu­sikalischer und physischer Sicherheit. Der echten Musizierfreude der beiden Künstler wurde dankbarer und herzlicher Beifall zu­teil.

Sicherung neuer Versorgungsansprüdie

Antragstellung bis 21. Juni erforderlich Rentenzahlung an kinderlose Witwen

Das am 21. Dezember 1950 verkündete Bun­desversorgungsgesetz brachte eine Reihe neuer Versorgungsansprüche mit sich. Es han­delt sich hierbei um solche Ansprüche, die nach den bisherigen Versorgungsbestimmun­gen nicht vorgesehen waren und die im BVG. neu eingeführt sind.

Von diesem Hinweis werden also nicht be­rührt: Sämtliche Kriegsbeschädigte mit einer anerkannten Erwerbsminderung ab 30% und mehr, sowie sämtliche Kriegshinterbliebene, die einen Bescheid nach dem KB.-Leistungs- gesetz besitzen.

Es ergeben sich vielmehr in folgenden Fäl­len neue Versorgungsansprüche, die eine An­tragstellung bis 21. Juni 1951 erforderlich machen. Nur wenn dieser Termin eingehalten wird, kann die Rente rückwirkend ab 1. Ok­tober 1950 gewährt werden:

1. Kinderlose Witwen unter 40 Jahren: Sie müssen ihren Anspruch auf Grundrente an­melden, auch wenn die Rente z. Z. noch ruht. Unterbleibt die Antragstellung, kann im Falle der Wiederverheiratung die Abfindungs­summe (1200 DM) nicht ausbezahlt werden.

2. Kinderlose Witwen zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr: Diese Witwen erhalten nun­mehr die Grundrente von mtl. 40 DM, wäh­rend seither nach dem KBLG. eine Rente erst nach Vollendung des 45. Lebensjahres gewährt werden konnte.

3. Kriegerwaisen mit körperlichen und gei­stigen Gebrechen: Haben solche Waisen das 18. Lebensjahr schon vollendet, wird auf An­

trag die Waisenrente künftig so lange weiter gezahlt, als der Zustand dauert und sich die Waise nicht selbst unterhalten kann.

4. Kinderlose Kriegerwitwen unter 45 Jah­ren, die zum Zeitpunkte ihrer Wiederverhei­ratung keine Rente erhielten, erhalten nach­träglich die Abfindungssumme (1200 DM), so­fern die Wiederverheiratung am 1. Oktober 1950 oder später stattgefunden hat.

Dem unter Punkt 14 fallenden Personen­kreis wird empfohlen, sofort die Antragstel­lung vorzunehmen, sofern dies bis jetzt unter­blieben ist.

Wichtig für Kriegsbeschädigte!

Für die Kriegsbeschädigten der Kreisab­schnitte Calw und Nagold findet der nächste Sprechtag der Orthopädischen Versorgungs­stelle Reutlingen an folgenden Tagen statt: i n Calw: Am Freitag, den 18. Mai, von 14 bis 16 Uhr ln den Räumen des Staatlichen Ge­sundheitsamtes Nebenstelle Calw Alt­burger Straße; in Nagold: Am Freitag, dem 25. Mai, von 14 bis 17 Uhr in den Räu­men des Staatlichen Gesundheitsamtes in Na­gold, Hohestraße 8. Die genannten Sprechtage der Orthopädischen Versorgungsstelle geben den Kriegsbeschädigten Gelegenheit, Anträge auf Reparaturen von Kunstgliedem und Neu­verordnungen von Kunstgliedern und ortho­pädischem Schuhwerk zu stellen. Der letzte Rentenbescheid und der von der Orthopädi­schen Versorgungsstelle ausgestellte Ausweis sind mitzubringen.

Wildschweinbekämpfung nur mit Kugelgewehren möglich

Hauptversammlung der Jägervereinigung Calw besprach jagdliche Tagesfragen

Die Jäger unseres Kreises trafen sich am Montagnachmittag imSaalbau Weiß in Calw, wobei der Vorsitzende, August Meyle (Calw), auch den Vertreter des Landrats­amts Calw, Reg.-Rat von Thümen, begrüßen konnte.

Der Vorsitzende wandte sich zunächst jagdlichen Tagesfragen zu und wies darauf hin, daß nunmehr beim Landratsamt Anträge auf Waffenscheine eingereicht werden kön­nen. Voraussetzung ist der Besitz des Jagd­scheines. Hinsichtlich des Pachtpreises für die der Besatzungsmacht vorbehaltenen Jagd­bezirke habe bis jetzt keine Regelung getrof­fen werden können. Eine weitere Freigabe von Jagden sei fürs erste nicht zu erwarten.

Einen breiten Raum nahm die Behandlung der Wildschadensentschädigungen ein. Es wurde dazu gesagt, daß die derzeitige Rege­lung nicht zufriedenstellend sei, da sie den Jagdpächter finanziell zu stark belaste, wo­gegen sich der Staat an der Entschädigung ungenügend beteilige. Der Jäger müsse für den entstandenen Wildschaden bis zur Höhe des Jagdpachtbetrages voll aufkommen, bei Schäden über diese Summe hinaus über­nehme die Ausgleichskasse 80% des Unter­schiedsbetrages. Bel einem als Beispiel ange­nommenen Pachtpreis von 2000 DM und einem Schaden von 3000 DM habe der Jagdaus­übungsberechtigte also vorweg 2000 DM selbst zu tragen und von dem Unterschiedsbetrag von 1000 DM nochmals 20% = 200 DM. Es erweise sich an diesem Beispiel, daß die über­höhten Pachtpreise sich nun doppelt zum Nachteil des Jagdpächters auswirkten.

Erscheinungsweise

in der Woche nach Pfingsten

Wegen derPfingstfeiertage erscheint dieCal- wer Zeitung in der kommenden Woche wie folgt:

Am Dienstag, 16: Mai, als Nachmittagsaus-

Am Donnerstag, 17. Mal, und am Samstag, 19. Mai, zur gewohnten Stunde.

Der Anzeigenschluß für die Dienstagausgabe ist auf 0 Uhr vormittags festgelegt

Verlag derCalwer Zeitung*

Ferienheim des GVJM eingeweiht

W i 1 d b a d. Am Himmelfahrtstag wurde das weithin bekannteVergratene Wirtshaus im oberen Enztal nach längeren Umbauarbei­ten alsFerienheim des CVJM Stuttgart- Sonnenberg feierlich eröffnet. Neben Vertre­tern des CVJM, der YMCA, der Geistlichen beider Konfessionen und der Stadtgemeinde Wildbad nahm an der Feierlichkeit der weit über die Grenzen unseres Landes hinaus be­kannte Schriftsteller und Weltreisende Gustav Adolf Gedat teil, der als Reichssekretär des Gesamtwerkeg des CVJM (Christlicher Ver­ein Junger Männer) mit der Weihe des Hau­ses beauftragt war.

Unter der erfahrenen Leitung von Schwe­ster Hedwig wird künftig dieses Heim mit »0 Betten der gesamten Jugend zur Verfü­gung stehen. Es sind jetzt schon für die kom­menden Wochen mehrere sich über längere Zelt erstreckende Ferienlager angemeldet. Außerdem hat sich für die kommende Zelt Wr Süddeutsche Rundfunk zu einer Repor­tage angesagt.

CALWER ZEITUNG VdrUg faul Adolff, Calw, (n der Schwäbischen VerfagsgeseHschaft in. b H.

Chefredakteure:

Will Hanna Hebsacker and Dr. Emst Möller Für den LokaUeil verantwortlich: F. H. Scheele

Redaktion und Geschäftsstelle Calw: Lederstraße Telefon 755

Druck: A. Oe!schl5gor*sche Buchdrudcerei, Calw

Der Vorsitzende warnte bei dieser Gelegen­heit vor der verfrühten Hoffnung, daß man die Tätigkeit der Wildschadensausgleichs­kasse auf die Zeit bis zum 81. März 1953 be­schränken könne. Er stehe demgegenüber auf dem Standpunkt, daß die Abschußziffem auch in Zukunft wohl kaum ausreichten, um we­nigstens mit dem Nachwuchs Schritt halten zu können. Das Thema wurde anschließend zur Diskussion gestellt, wobei Forstmeister Schmid (Bad Teinach) die Auffassung der Versammlung ln dieser Sache mit der Erklä­rung vertrat, man dürfe die Jägerschaft nur dann für die Schwarzwildschäden verant­wortlich machen, wenn man Ihnen auch die geeigneten Waffen (Kugelgewehre) zu einer wirkungsvollen Bekämpfung in die Hände gebe. Die Versammlung nahm eine in dieser Richtung liegende Entschließung an, die fol­genden Wortlaut hat:

Die gesetzliche Regelung des Ersatzes von Wildschäden entspricht nicht dem, was die Jägerschaft erwartet* hat. Der Ersatz der Schwarzwildschäden stellt für die Jagdaus­übungsberechtigten insolange eine höhere Gewalt dar, als nicht die Jagdausübungs­berechtigten mit Kugelgewehren ausgestat­tet werden. Die Hauptversammlung bittet Regierung und Landtag dringend, das Ge­setz vom 9. Januar 1951 einer Nachprüfung zu unterziehen.

Im weiteren Verlauf der Versammlung kamen vor allem praktische Fragen der Jagd zur Sprache. Es wurde dabei u. a. darauf hin­gewiesen, daß die Schäden des Jagdjahres 1950/51 sofort zusammengestellt werden müs­sen, da der Antrag auf Leistung aus der Aus­

gleichskasse bis zum 12. Mai beim Landrats­amt eingegangen sein muß. Bei der Aufstel­lung sollen jedoch nur solche Schäden be­rücksichtigt werden, deren Höhe den Jahres­pachtpreis übersteigt. Es wurde ferner gesagt, daß sich die Umlage zur Ausgleichskasse wahrscheinlich in Höhe von 48 Pfennig je Hektar Jagdfläche halten wird. Zur Kenn­zeichnung der von den Jägern erlegten und ln den Handel gebrachten Tiere werden diese in Zukunft eine Plombe erhalten, die über die Jägervereinigung an die Waidgenossen ausgegeben wird. Damit will man dem Wil­dererunwesen einen weiteren Riegel vor­schieben.

Gauvorsitzender Meyle benutzte die Gele­genheit dieser Zusammenkunft, um Forst­meister Schmid (Bad Teinach), der sich als Vertreter der Forstverwaltung beim Krels- jagdamt und als Verbindungsmann zur Be­satzungsmacht große Verdienste um die Jä­gerei des Kreises erworben hat, den Dank der Waidgenossen auszusprechen. Forstmeister Schmid gab seinerseits den Dank an den Vor­sitzenden zurück und berichtete, daß mit den seinerzeit von der Besatzung zur Verfügung gestellten 25 Gewehren 104 Wildschweine er­legt werden konnten. Auch jetzt würden wie­der Karabiner ausgegeben, wobei gleichzeitig das Recht hinzutrete, auch in den französi­schen Jagdbezirken Einzel- sowie Treibjagden auf Schwarzwild durchführen zu dürfen. In jüngster Zelt habe man mit diesen Karabinern wiederum 24 Wildschweine zur Strecke ge­bracht. Forstmeister Schmid richtete in die­sem Zusammenhang an die Waldgenossen den Appell, sich auch bei der Bekämpfung des Schwarzwildes an die waidmannischen Ge- pflogenheiten zu halten.

Forstmeister Schmid kam schließlich noch auf das Ergebnis der Jägerprüfung zu spre­chen und wies hierbei die Vorwürfe zurück, man habe zu hohe Forderungen gestellt. Die Schuld sei in diesem Falle nicht bei der Prü­fungskommission, sondern bei den Jung­jägern selbst zu suchen, die teilweise eine beschämende Unkenntnis bewiesen hätten. Forstmeister Schmid erinnerte ferner an die umgehende Einreichung der Abschußlisten und erwähnte hierbei, daß der Abschuß des Auerwildes bis Frühjahr 1953 gesperrt sei, um dieses edelste Wild unserer Wälder vor der Ausrottung zu bewahren. Nur in beson­ders zu begründenden Einzelfällen könne eine Ausnahme gemacht werden.

Nach Behandlung weiterer interner Ange­legenheiten (so wurde der Jahresbeitrag 1951 auf dem alten Satz von 8 DM belassen) konnte Vorsitzender Meyle die Versammlung nach dreistündiger Dauer schließen.

Tnberkulosetagung in Schömberg

Schömberg. Nach 25 Jahren führt die Schömberger Kurverwaltung diese Woche wieder eine Tuberkulosetagung durch. Nam­hafte Professoren und Chefärzte berichten aus dem reichen Schatz ihrer Erfahrungen über den neuesten Stand der Tuberkulose- Forschung.

Die Schömberger Tagung unter Leitung von Dr. med. habil. Rickmann wurde am Montag um 9 Uhr mit Begrüßung der Teil­nehmer eröffnet. Die Vormittage des Kon­gresses sind mit folgenden Referaten ausge­füllt: Pathologische Anatomie der Tuber­kulose! Prof. Dr, Koch-Wuppertal), Röntgen­diagnostik der Lungentuberkulose (Prof. Dr. Schön-Karlsruhe), Klinische Diagnose der Lugentuberkulose (Chefarzt Dr. Eversbusch, Schömberg), Die Chemotherapie der Lungen­tuberkulose (Chefarzt Dr. Walder-Schömberg), Die operative Behandlung der Lungentuber­kulose (Chefarzt Dr. habil. Rickmann-Schöm­berg), Innere Sekretion und Tuberkulose (Prof. Dr. Parade-Karlsruhe), Die Tuberku­lose des Kindes (Prof. Dr. Brügger-Wangen), Soziale Fürsorge bei Tuberkulose (Sanitätsrat Dr. Dorn-Charlottenhöhe), Diagnose und Be­handlung der Genital-Tuberkulose der Frau (Prof. Dr. Bickenbach-Tübingen), Hauttuber­kulose (Prof. Dr. Gottron-Tübingen). Nach­mittags finden Besichtigungen, Demonstratio­nen und Aussprachen in den einzelnen Sa­natorien statt.

St. Aegidius-Kapelle entdeckt?

Neuenbürg. Bei Drainage-Arbeiten in den, Badwiesen oberhalb des städtischen E- Werks stießen dieser Tage Arbeiter in einer Tiefe von 40 bis 50 Zentimeter auf altes Mauerwerk. Als sie den Mauerresten nach­gingen, zeigten sich zusammenhängende Grundmauern, bei denen ein offenes Recht­eck durch ein halbes Sechseck abgeschlossen wird. Man nimmt an, uaß es sich hier um Fundamente der St. Aegidius-Kapelle handelt, deren einstige Existenz mehrfach in Doku­menten belegt ist, deren genauer Standort aber bisher unbekannt war. Die Kapelle wurde nach der Reformation abgetragen und das Baumaterial teilweise zum Bau des Neuen­bürger Schlosses verwendet. Die weiteren Nachforschungen, die zur sicheren Klärung des Fundes führen sollen, sind noch im Gange.

Dies und das aus Gültlingen

G ü 111 i n g e n. Jagdaufseher Bohne erlegte vergangenen Mittwoch aus einer Rotte Wild­schweine 4 Tiere. Der Männergesangver­ein hielt am Himmelfahrtstag für seine Mit­glieder eine Frühjahrsfeier im Gasthaus zum Ochsen ab. Karikaturen mit gesungenem Begleittext riefen große Heiterkeit hervor. Weiter wurden Lichtbilder vom Sängerfest gezeigt Gesang und Humor lösten einander ab und wurden mit reichem Beifall aufge­nommen. Der hiesige Sportverein veran­staltete für seine Mitglieder vergangenen Sonntag im Gasthaus zumHirsch einen wohlgelungenen Unterhaltungsabend. Zwei Theaterstücke bildeten den Höhepunkt der Veranstaltung, die beim Publikum ungeteilt« Zustimmung fanden.

Sdiiedsriditer Kurt Klitthb f

Bei einem Spiel der Brötzinger Altherren­mannschaft am Himmelfahrtstag zog sich der Mittelstürmer Kurt Klittich bei einem Zu­sammenprall mit dem gegnerischen Torwart so schwere innere Verletzungen zu, daß er ihnen erlag. Kurt Klittich hatte einst der Brötzinger Meisterelf angehört und ist den Vereinen des Enztals als korrekter Schieds­richter bekannt, U. a. leitete er ln letzter Zeit das Treffen Neuenbürg Calw.

Tabellenstand der Bezirk sklasse Enz

Neuenbürg Waldrennach Langenalb Gräfenhausen Pfinzweiler Conweiler Feldrennach Calw

Ottenhausen Altburg Schwann Engelsbrand Unterrelchenb".

Unsere Kreisgemeinden berichten

Stammheim. Bei der Jahreshauptver­sammlung der hiesigen Ortsgruppe des VdK, wurde bekanntgegeben, daß nunmehr 69 Mit­glieder zu verzeichnen sind, davon 14 aus Deckenpfronn und 2 aus Holzbronn. Die Neu­wahlen ergaben folgende Besetzung der Orts­gruppenorgane: 1. Vorsitzender Emst Wohl- gemuth, 2. Vorsitzender Paul Dengler, Schrift­führer Emst Kugel, Kassier Hans Kober, Bei­sitzer Gottlieb Kuder, Walter Kraut, Paul Heiner und Sofie Ginader. Als Hilfskassier wurde Frau Röhm beauftragt. Nach einer leb­haften Aussprache über Versorgungsansprüche, Steuerermäßigung und Kinderbeihilfen fan­den sich die Mitglieder noch zu einem gemüt­lichen Beisammensein.

Bad Liebenzell. An der Pforzheimer Straße zwischen dem Postamt Bad Lieben­zell und Klein-Wildbad werden gegenwärtig Straßenbauarbeiten durchgeführt. Im Zuge dieser Ausbesserung findet auch eine Begra­digung statt, wobei die gefährliche Ecke an der Abzweigung zum Unteren Badhotel ver­schwindet Die neue Straßendecke soll bis Pfingsten fertig sein, sie erhält später noch einen Asphaltüberzug.

Bad Liebenzell. Das städt. Freibad wird, falls die Arbeiten bis dahin fertig sind, auf Pfingsten eröffnet. Außer dem Schwimm­badgebäude wurde auch das Badebecken neu

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gestrichen. Der hauptsächlich zur Verbesserung des Wassers und soll der Algenbildung entgegenwirken. Die Beleuchtung der Kuranlagen wurde durch zahlreiche Kandelaber vervollständigt. Den wiederholt vorgebrachten Wünschen zur Wiedererstelluhg des Jägersteges, den das letzte Hochwasser weggeschwemmt hatte, hat sich nun auch der Gemeinderat angeschlos­sen und Oekonomieverwalter Welk beauf­tragt, für die baldige Wiedererstellung de* Nagoldsteges besorgt zu sein.

Unterhaugstett. Die Mannschafts­stärke der hiesigen Feuerwehr wurde auf 22 Mann erhöht. Der Turnverein nahm an der Himmelfahrtswanderung nach Oberhaug- stett ebenfalls teil. Die Haussammlung für das Evang. Hilfswerk erbrachte in den Ge­meinden Monakam und Unterhaugstett 100 DM. Unsere Altersjubilare im Mai: Marie Holzäpfel am 4. 5. 78 Jahre, Regine Bauer am 8. 5. 75 Jahre, Magdalene Schnürle am II. 5, 72 Jahre und Christine Holzäpfel am 28. 5. 74 Jahre. Wir gratulieren und wünschen einen gesegneten Lebensabend.

W i 1 d b a 4. Die Bergbahn zum Sommer­berg verkehrt zu folgenden Zelten: 6.45 werk­tags, 7.30 bis 21 Uhr täglich halbstündlich, 22 Uhr, 22.30 Uhr und 23 Uhr täglich, 24 Uhr nur an Samstagen, an Sonn- und Feiertagen,