[UMMER TO
AUS DEM HEIMATGEBIET
MITTWOCH, 9. MAI 1951
Zugverkehr an Pfingsten
Die Züge verkehren am Pfingstsonntag' und MEfngsftnontag wie an Sonntagen. Zusätzlich werden am 13. und 14. Mai auf der Nagold- Ohhn und der Strecke Calw und Stuttgart gefahren: P 3086 Calw ab 10.12, Nagold an ffi.45 mit Halt auf den Unterwegsbahnhöfen. Sonderzug von Nagold bis Calw, Nagold ab ßt.20, Calw an 11.50, mit Halt auf den Zwi- sehenbahnhöfen. P 3087 Calw ab 8.03, Hirsau 8.08, Bad Liebenzell an 8.17; P 2113 Calw 4.47, Weilderstadt an 5.25; P 2110 Weilder- adt ab 6.08, Calw an 6.43; P 2131 Calw ab j).13, Weilderstadt an 10.50; P 2132 Weilder- adt ab 11.00, Calw an 11.36.
Am 12., 13. und 14. Mai verkehren zusätzlich P 2191 Calw ab 16.50, Weilderstadt an tt.25; P 2152 Weilderstadt ab 18.37, Calw an lj).09; P 2171 Calw ab 21.05, Weilderstadt an 21.46; P 2166 Weilderstadt ab 21.58, Calw an ß.36.
Die Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Hinfahrt von Donnerstag, 10. Mai, 0.00 Uhr, $is Montag, 14. Mai, 24.00 Uhr; zur Rückfahrt vom Samstag, 12. Mai, 12.00 Uhr, bis Donnerstag, 17. Mai, 24.00 Uhr.
10 Mannschaften beim Hirsauer Pfingstturnier
Hirsau. Am vergangenen Samstag hielt der TSV. Hirsau unter Leitung von Spartenleiter Fritz Petri eine außerordentliche Spielersitzung ab. Die Sportplatzfrage wurde heftig diskutiert. Das Hauptthema des Abends bildete das Pokalturnier an Pfingsten. Es nehmen daran 2 Gruppen zu je 5 Mannschaften teil. Gruppe I: ASV. Durlach, Eßlingen I, ASV. Pforzheim, Turngemeinde Hofen, Ehingen. Gruppe II: Eßlingen II, Knittlingen, Calw, Tumgemeinde Pforzheim 88, Neudorf/ Bruchsal.
Das Turnier beginnt am Pfingstsonntag um 10 Uhr, um 9.30 Uhr ist die offizielle Begrüßungsansprache. Den Gruppensiegem wer-
ä en abends im Kursaal 2 Pokale überreicht;
iese Woche sind sie bei BTlseur Neufang ausgestellt. Als Abschluß des Tages veranstaltet der Sportverein einen schwäbischen Abend.
Treffen Junger Unternehmer In Ltebenzell
Bad Liebenzell. Vom 26. bis 27 Mai findet hier ein von der Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer einberufenes Treffen statt, an dem Mitglieder der während des letzten Jahres ln allen Teilen der Bundes-
? epublik entstandenen „Arbeitskreise junger Internehmer“ teilnehmen. Die Tagung wird unter der Leitung des Textilindustriellen Störst R. Guetermann stehen. Neben Vorträgen führender Fachleute über die Marktwirtschaft, über Europa als wirtschaftliche Einheit und über psychologische Probleme um den jungen Unternehmer werden zum erstenmal auch Junge Unternehmer selbst in Kurzreferaten öffentlich Stellung nehmen zu Fragen, die im Mittelpunkt des gegenwärtigen sozialen tfnd wirtschaftlichen Interesses stehen, dpa
Peter Dupont sang im „Schiifierhaua“
Bad Liebenzell. Fräulein Dr. Liselotte Hesse (Klavier) und Peter Dupont (Bariton) ließen es sich am Himmelfahrtstag angelegen sein, den Gästen des „Schäffer- hauses“ eine Stunde musikalischen Genusses zu schenken.
Herr Dupont hatte ein erlesenes Programm zusammengestellt. Seine ln Ton und Aussprache sehr gepflegte, klangvolle Stimme und sein Stil konnten kaum besser in Erscheinung treten als in den in nicht alltäglicher Auswahl gebrachten Schubertliedern. Die Umstellung von Schubert auf den Schweizer Komponisten O. Schoeck war weder für den Künstler noch für die Hörer ganz leicht. Das in seiner düsteren Schwermut mit plastischer Klarheit und mit allen für das tonmalerische Bild verlangten Zwischenfarben effektvoll gestaltete „Ravenna“ gefiel besonders und mußte auf allgemeinen Wunsch im Zugabeteil wiederholt werden. Den Schluß des anspruchsvollen Programms bildeten 5 Brahmsgesänge, die Herr Dupont mit sattem Stimmklang und männlichherbem Gefühl zum Vortrag brachte.
Von der Begleiterin, Fräulein Dr. Hesse, wurde ein beträchtliches Maß an pianistischer Technik verlangt. Sie meisterte Ihren oft recht schwierigen Part mit klarer technischer, musikalischer und physischer Sicherheit. Der echten Musizierfreude der beiden Künstler wurde dankbarer und herzlicher Beifall zuteil.
Sicherung neuer Versorgungsansprüdie
Antragstellung bis 21. Juni erforderlich — Rentenzahlung an kinderlose Witwen
Das am 21. Dezember 1950 verkündete Bundesversorgungsgesetz brachte eine Reihe neuer Versorgungsansprüche mit sich. Es handelt sich hierbei um solche Ansprüche, die nach den bisherigen Versorgungsbestimmungen nicht vorgesehen waren und die im BVG. neu eingeführt sind.
Von diesem Hinweis werden also nicht berührt: Sämtliche Kriegsbeschädigte mit einer anerkannten Erwerbsminderung ab 30% und mehr, sowie sämtliche Kriegshinterbliebene, die einen Bescheid nach dem KB.-Leistungs- gesetz besitzen.
Es ergeben sich vielmehr in folgenden Fällen neue Versorgungsansprüche, die eine Antragstellung bis 21. Juni 1951 erforderlich machen. Nur wenn dieser Termin eingehalten wird, kann die Rente rückwirkend ab 1. Oktober 1950 gewährt werden:
1. Kinderlose Witwen unter 40 Jahren: Sie müssen ihren Anspruch auf Grundrente anmelden, auch wenn die Rente z. Z. noch ruht. Unterbleibt die Antragstellung, kann im Falle der Wiederverheiratung die Abfindungssumme (1200 DM) nicht ausbezahlt werden.
2. Kinderlose Witwen zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr: Diese Witwen erhalten nunmehr die Grundrente von mtl. 40 DM, während seither nach dem KBLG. eine Rente erst nach Vollendung des 45. Lebensjahres gewährt werden konnte.
3. Kriegerwaisen mit körperlichen und geistigen Gebrechen: Haben solche Waisen das 18. Lebensjahr schon vollendet, wird auf An
trag die Waisenrente künftig so lange weiter gezahlt, als der Zustand dauert und sich die Waise nicht selbst unterhalten kann.
4. Kinderlose Kriegerwitwen unter 45 Jahren, die zum Zeitpunkte ihrer Wiederverheiratung keine Rente erhielten, erhalten nachträglich die Abfindungssumme (1200 DM), sofern die Wiederverheiratung am 1. Oktober 1950 oder später stattgefunden hat.
Dem unter Punkt 1—4 fallenden Personenkreis wird empfohlen, sofort die Antragstellung vorzunehmen, sofern dies bis jetzt unterblieben ist.
Wichtig für Kriegsbeschädigte!
Für die Kriegsbeschädigten der Kreisabschnitte Calw und Nagold findet der nächste Sprechtag der Orthopädischen Versorgungsstelle Reutlingen an folgenden Tagen statt: i n Calw: Am Freitag, den 18. Mai, von 14 bis 16 Uhr ln den Räumen des Staatlichen Gesundheitsamtes — Nebenstelle Calw — Altburger Straße; in Nagold: Am Freitag, dem 25. Mai, von 14 bis 17 Uhr in den Räumen des Staatlichen Gesundheitsamtes in Nagold, Hohestraße 8. Die genannten Sprechtage der Orthopädischen Versorgungsstelle geben den Kriegsbeschädigten Gelegenheit, Anträge auf Reparaturen von Kunstgliedem und Neuverordnungen von Kunstgliedern und orthopädischem Schuhwerk zu stellen. Der letzte Rentenbescheid und der von der Orthopädischen Versorgungsstelle ausgestellte Ausweis sind mitzubringen.
Wildschweinbekämpfung nur mit Kugelgewehren möglich
Hauptversammlung der Jägervereinigung Calw besprach jagdliche Tagesfragen
Die Jäger unseres Kreises trafen sich am Montagnachmittag im „Saalbau Weiß“ in Calw, wobei der Vorsitzende, August Meyle (Calw), auch den Vertreter des Landratsamts Calw, Reg.-Rat von Thümen, begrüßen konnte.
Der Vorsitzende wandte sich zunächst jagdlichen Tagesfragen zu und wies darauf hin, daß nunmehr beim Landratsamt Anträge auf Waffenscheine eingereicht werden können. Voraussetzung ist der Besitz des Jagdscheines. Hinsichtlich des Pachtpreises für die der Besatzungsmacht vorbehaltenen Jagdbezirke habe bis jetzt keine Regelung getroffen werden können. Eine weitere Freigabe von Jagden sei fürs erste nicht zu erwarten.
Einen breiten Raum nahm die Behandlung der Wildschadensentschädigungen ein. Es wurde dazu gesagt, daß die derzeitige Regelung nicht zufriedenstellend sei, da sie den Jagdpächter finanziell zu stark belaste, wogegen sich der Staat an der Entschädigung ungenügend beteilige. Der Jäger müsse für den entstandenen Wildschaden bis zur Höhe des Jagdpachtbetrages voll aufkommen, bei Schäden über diese Summe hinaus übernehme die Ausgleichskasse 80% des Unterschiedsbetrages. Bel einem als Beispiel angenommenen Pachtpreis von 2000 DM und einem Schaden von 3000 DM habe der Jagdausübungsberechtigte also vorweg 2000 DM selbst zu tragen und von dem Unterschiedsbetrag von 1000 DM nochmals 20% = 200 DM. Es erweise sich an diesem Beispiel, daß die überhöhten Pachtpreise sich nun doppelt zum Nachteil des Jagdpächters auswirkten.
Erscheinungsweise
in der Woche nach Pfingsten
Wegen derPfingstfeiertage erscheint die„Cal- wer Zeitung“ in der kommenden Woche wie folgt:
Am Dienstag, 16: Mai, als Nachmittagsaus-
Am Donnerstag, 17. Mal, und am Samstag, 19. Mai, zur gewohnten Stunde.
Der Anzeigenschluß für die Dienstagausgabe ist auf 0 Uhr vormittags festgelegt
Verlag der „Calwer Zeitung*
Ferienheim des GVJM eingeweiht
W i 1 d b a d. Am Himmelfahrtstag wurde das weithin bekannte „Vergratene Wirtshaus“ im oberen Enztal nach längeren Umbauarbeiten als „Ferienheim des CVJM Stuttgart- Sonnenberg“ feierlich eröffnet. Neben Vertretern des CVJM, der YMCA, der Geistlichen beider Konfessionen und der Stadtgemeinde Wildbad nahm an der Feierlichkeit der weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannte Schriftsteller und Weltreisende Gustav Adolf Gedat teil, der als Reichssekretär des Gesamtwerkeg des CVJM (Christlicher Verein Junger Männer) mit der Weihe des Hauses beauftragt war.
Unter der erfahrenen Leitung von Schwester Hedwig wird künftig dieses Heim mit »0 Betten der gesamten Jugend zur Verfügung stehen. Es sind jetzt schon für die kommenden Wochen mehrere sich über längere Zelt erstreckende Ferienlager angemeldet. Außerdem hat sich für die kommende Zelt Wr Süddeutsche Rundfunk zu einer Reportage angesagt.
CALWER ZEITUNG VdrUg faul Adolff, Calw, (n der Schwäbischen VerfagsgeseHschaft in. b H.
Chefredakteure:
Will Hanna Hebsacker and Dr. Emst Möller Für den LokaUeil verantwortlich: F. H. Scheele
Redaktion und Geschäftsstelle Calw: Lederstraße Telefon 755
Druck: A. Oe!schl5gor*sche Buchdrudcerei, Calw
Der Vorsitzende warnte bei dieser Gelegenheit vor der verfrühten Hoffnung, daß man die Tätigkeit der Wildschadensausgleichskasse auf die Zeit bis zum 81. März 1953 beschränken könne. Er stehe demgegenüber auf dem Standpunkt, daß die Abschußziffem auch in Zukunft wohl kaum ausreichten, um wenigstens mit dem Nachwuchs Schritt halten zu können. Das Thema wurde anschließend zur Diskussion gestellt, wobei Forstmeister Schmid (Bad Teinach) die Auffassung der Versammlung ln dieser Sache mit der Erklärung vertrat, man dürfe die Jägerschaft nur dann für die Schwarzwildschäden verantwortlich machen, wenn man Ihnen auch die geeigneten Waffen (Kugelgewehre) zu einer wirkungsvollen Bekämpfung in die Hände gebe. Die Versammlung nahm eine in dieser Richtung liegende Entschließung an, die folgenden Wortlaut hat:
„Die gesetzliche Regelung des Ersatzes von Wildschäden entspricht nicht dem, was die Jägerschaft erwartet* hat. Der Ersatz der Schwarzwildschäden stellt für die Jagdausübungsberechtigten insolange eine höhere Gewalt dar, als nicht die Jagdausübungsberechtigten mit Kugelgewehren ausgestattet werden. Die Hauptversammlung bittet Regierung und Landtag dringend, das Gesetz vom 9. Januar 1951 einer Nachprüfung zu unterziehen.“
Im weiteren Verlauf der Versammlung kamen vor allem praktische Fragen der Jagd zur Sprache. Es wurde dabei u. a. darauf hingewiesen, daß die Schäden des Jagdjahres 1950/51 sofort zusammengestellt werden müssen, da der Antrag auf Leistung aus der Aus
gleichskasse bis zum 12. Mai beim Landratsamt eingegangen sein muß. Bei der Aufstellung sollen jedoch nur solche Schäden berücksichtigt werden, deren Höhe den Jahrespachtpreis übersteigt. Es wurde ferner gesagt, daß sich die Umlage zur Ausgleichskasse wahrscheinlich in Höhe von 4—8 Pfennig je Hektar Jagdfläche halten wird. Zur Kennzeichnung der von den Jägern erlegten und ln den Handel gebrachten Tiere werden diese in Zukunft eine Plombe erhalten, die über die Jägervereinigung an die Waidgenossen ausgegeben wird. Damit will man dem Wildererunwesen einen weiteren Riegel vorschieben.
Gauvorsitzender Meyle benutzte die Gelegenheit dieser Zusammenkunft, um Forstmeister Schmid (Bad Teinach), der sich als Vertreter der Forstverwaltung beim Krels- jagdamt und als Verbindungsmann zur Besatzungsmacht große Verdienste um die Jägerei des Kreises erworben hat, den Dank der Waidgenossen auszusprechen. Forstmeister Schmid gab seinerseits den Dank an den Vorsitzenden zurück und berichtete, daß mit den seinerzeit von der Besatzung zur Verfügung gestellten 25 Gewehren 104 Wildschweine erlegt werden konnten. Auch jetzt würden wieder Karabiner ausgegeben, wobei gleichzeitig das Recht hinzutrete, auch in den französischen Jagdbezirken Einzel- sowie Treibjagden auf Schwarzwild durchführen zu dürfen. In jüngster Zelt habe man mit diesen Karabinern wiederum 24 Wildschweine zur Strecke gebracht. Forstmeister Schmid richtete in diesem Zusammenhang an die Waldgenossen den Appell, sich auch bei der Bekämpfung des Schwarzwildes an die waidmannischen Ge- pflogenheiten zu halten.
Forstmeister Schmid kam schließlich noch auf das Ergebnis der Jägerprüfung zu sprechen und wies hierbei die Vorwürfe zurück, man habe zu hohe Forderungen gestellt. Die Schuld sei in diesem Falle nicht bei der Prüfungskommission, sondern bei den Jungjägern selbst zu suchen, die teilweise eine „beschämende Unkenntnis“ bewiesen hätten. Forstmeister Schmid erinnerte ferner an die umgehende Einreichung der Abschußlisten und erwähnte hierbei, daß der Abschuß des Auerwildes bis Frühjahr 1953 gesperrt sei, um dieses edelste Wild unserer Wälder vor der Ausrottung zu bewahren. Nur in besonders zu begründenden Einzelfällen könne eine Ausnahme gemacht werden.
Nach Behandlung weiterer interner Angelegenheiten (so wurde der Jahresbeitrag 1951 auf dem alten Satz von 8 DM belassen) konnte Vorsitzender Meyle die Versammlung nach dreistündiger Dauer schließen.
Tnberkulosetagung in Schömberg
Schömberg. Nach 25 Jahren führt die Schömberger Kurverwaltung diese Woche wieder eine Tuberkulosetagung durch. Namhafte Professoren und Chefärzte berichten aus dem reichen Schatz ihrer Erfahrungen über den neuesten Stand der Tuberkulose- Forschung.
Die Schömberger Tagung unter Leitung von Dr. med. habil. Rickmann wurde am Montag um 9 Uhr mit Begrüßung der Teilnehmer eröffnet. Die Vormittage des Kongresses sind mit folgenden Referaten ausgefüllt: Pathologische Anatomie der Tuberkulose! Prof. Dr, Koch-Wuppertal), Röntgendiagnostik der Lungentuberkulose (Prof. Dr. Schön-Karlsruhe), Klinische Diagnose der Lugentuberkulose (Chefarzt Dr. Eversbusch, Schömberg), Die Chemotherapie der Lungentuberkulose (Chefarzt Dr. Walder-Schömberg), Die operative Behandlung der Lungentuberkulose (Chefarzt Dr. habil. Rickmann-Schömberg), Innere Sekretion und Tuberkulose (Prof. Dr. Parade-Karlsruhe), Die Tuberkulose des Kindes (Prof. Dr. Brügger-Wangen), Soziale Fürsorge bei Tuberkulose (Sanitätsrat Dr. Dorn-Charlottenhöhe), Diagnose und Behandlung der Genital-Tuberkulose der Frau (Prof. Dr. Bickenbach-Tübingen), Hauttuberkulose (Prof. Dr. Gottron-Tübingen). Nachmittags finden Besichtigungen, Demonstrationen und Aussprachen in den einzelnen Sanatorien statt.
St. Aegidius-Kapelle entdeckt?
Neuenbürg. Bei Drainage-Arbeiten in den, Badwiesen oberhalb des städtischen E- Werks stießen dieser Tage Arbeiter in einer Tiefe von 40 bis 50 Zentimeter auf altes Mauerwerk. Als sie den Mauerresten nachgingen, zeigten sich zusammenhängende Grundmauern, bei denen ein offenes Rechteck durch ein halbes Sechseck abgeschlossen wird. Man nimmt an, uaß es sich hier um Fundamente der St. Aegidius-Kapelle handelt, deren einstige Existenz mehrfach in Dokumenten belegt ist, deren genauer Standort aber bisher unbekannt war. Die Kapelle wurde nach der Reformation abgetragen und das Baumaterial teilweise zum Bau des Neuenbürger Schlosses verwendet. Die weiteren Nachforschungen, die zur sicheren Klärung des Fundes führen sollen, sind noch im Gange.
Dies und das aus Gültlingen
G ü 111 i n g e n. Jagdaufseher Bohne erlegte vergangenen Mittwoch aus einer Rotte Wildschweine 4 Tiere. — Der Männergesangverein hielt am Himmelfahrtstag für seine Mitglieder eine Frühjahrsfeier im Gasthaus zum „Ochsen“ ab. Karikaturen mit gesungenem Begleittext riefen große Heiterkeit hervor. Weiter wurden Lichtbilder vom Sängerfest gezeigt Gesang und Humor lösten einander ab und wurden mit reichem Beifall aufgenommen. — Der hiesige Sportverein veranstaltete für seine Mitglieder vergangenen Sonntag im Gasthaus zum „Hirsch“ einen wohlgelungenen Unterhaltungsabend. Zwei Theaterstücke bildeten den Höhepunkt der Veranstaltung, die beim Publikum ungeteilt« Zustimmung fanden.
Sdiiedsriditer Kurt Klitthb f
Bei einem Spiel der Brötzinger Altherrenmannschaft am Himmelfahrtstag zog sich der Mittelstürmer Kurt Klittich bei einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torwart so schwere innere Verletzungen zu, daß er ihnen erlag. Kurt Klittich hatte einst der Brötzinger Meisterelf angehört und ist den Vereinen des Enztals als korrekter Schiedsrichter bekannt, U. a. leitete er ln letzter Zeit das Treffen Neuenbürg — Calw.
Tabellenstand der Bezirk sklasse Enz
Neuenbürg Waldrennach Langenalb Gräfenhausen Pfinzweiler Conweiler Feldrennach Calw
Ottenhausen Altburg Schwann Engelsbrand Unterrelchenb".
Unsere Kreisgemeinden berichten
Stammheim. Bei der Jahreshauptversammlung der hiesigen Ortsgruppe des VdK, wurde bekanntgegeben, daß nunmehr 69 Mitglieder zu verzeichnen sind, davon 14 aus Deckenpfronn und 2 aus Holzbronn. Die Neuwahlen ergaben folgende Besetzung der Ortsgruppenorgane: 1. Vorsitzender Emst Wohl- gemuth, 2. Vorsitzender Paul Dengler, Schriftführer Emst Kugel, Kassier Hans Kober, Beisitzer Gottlieb Kuder, Walter Kraut, Paul Heiner und Sofie Ginader. Als Hilfskassier wurde Frau Röhm beauftragt. Nach einer lebhaften Aussprache über Versorgungsansprüche, Steuerermäßigung und Kinderbeihilfen fanden sich die Mitglieder noch zu einem gemütlichen Beisammensein.
Bad Liebenzell. An der Pforzheimer Straße zwischen dem Postamt Bad Liebenzell und Klein-Wildbad werden gegenwärtig Straßenbauarbeiten durchgeführt. Im Zuge dieser Ausbesserung findet auch eine Begradigung statt, wobei die gefährliche Ecke an der Abzweigung zum Unteren Badhotel verschwindet Die neue Straßendecke soll bis Pfingsten fertig sein, sie erhält später noch einen Asphaltüberzug.
Bad Liebenzell. Das städt. Freibad wird, falls die Arbeiten bis dahin fertig sind, auf Pfingsten eröffnet. Außer dem Schwimmbadgebäude wurde auch das Badebecken neu
24
21
8
—
82:20
45:3
23
12
4
7
43:34
28:1«
23
12
2
9
54:48
26:20
21
11
3
7
52:36
25:17
22
9
5
8
38:37
23:21
23
10
3
10
61:43
23:23
23
8
7
8
41:36
23:23
23
9
5
9
33:34
23:23
23
8
5
10
38:44
21:25
.22
9
2
11
41:53
20:24
23
6
6
11
24:45
18:28
23
6
S
14
39:50
15:31
23
1
4
18
20:86
6:40
richten
neue Schutzanstrich
dient
gestrichen. Der hauptsächlich zur Verbesserung des Wassers und soll der Algenbildung entgegenwirken. — Die Beleuchtung der Kuranlagen wurde durch zahlreiche Kandelaber vervollständigt. — Den wiederholt vorgebrachten Wünschen zur Wiedererstelluhg des Jägersteges, den das letzte Hochwasser weggeschwemmt hatte, hat sich nun auch der Gemeinderat angeschlossen und Oekonomieverwalter Welk beauftragt, für die baldige Wiedererstellung de* Nagoldsteges besorgt zu sein.
Unterhaugstett. Die Mannschaftsstärke der hiesigen Feuerwehr wurde auf 22 Mann erhöht. — Der Turnverein nahm an der Himmelfahrtswanderung nach Oberhaug- stett ebenfalls teil. — Die Haussammlung für das Evang. Hilfswerk erbrachte in den Gemeinden Monakam und Unterhaugstett 100 DM. — Unsere Altersjubilare im Mai: Marie Holzäpfel am 4. 5. 78 Jahre, Regine Bauer am 8. 5. 75 Jahre, Magdalene Schnürle am II. 5, 72 Jahre und Christine Holzäpfel am 28. 5. 74 Jahre. Wir gratulieren und wünschen einen gesegneten Lebensabend.
W i 1 d b a 4. Die Bergbahn zum Sommerberg verkehrt zu folgenden Zelten: 6.45 werktags, 7.30 bis 21 Uhr täglich halbstündlich, 22 Uhr, 22.30 Uhr und 23 Uhr täglich, 24 Uhr nur an Samstagen, an Sonn- und Feiertagen,