7. April 1951

AUS DEM HEIMATGEBIET

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Jenseits des Ozeans hat es die Hausfrau leiditer

Wir besuchten die Ausstellung im Stuttgarter LandesgewerbemuseumIndustrie und Handwerk schatten neues Hausgerät in USA"

im Spiegel von Calw

Wir gratulieren!

In der kommenden Woche verzeichnen wir nur ein betagtes Geburtstagskind: Marie Weiß, Burgsteige 2, vollendet am Freitag, 20. April, ihr 78. Lebensjahr. Auch ihr wün­schen wir einen imbeschwerten Lebensabend.

Schulrat Keck 70 Jahre alt

Morgen kann Schulrat Keck, Calw, Schiller­straße 22, seinen 70. Geburtstag feiern. Der Altersjubilar, der 1913 seine Höhere Volks- schulprüfung ablegte, kam über Gerlingen (wo er Rektor wurde) 1917 nach Backnang und wurde 1920 Studienrat. Im gleichen Jahr übernahm er als Schulrat das Bezirksschul­amt Neuenbürg, das 1940 nach Calw über­siedelte, wohin auch Schulrat Keck folgte. Sein Amt als Bezirksschulrat übte Rektor Keck bis zum Jahre 1946 aus und wurde dann wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt. Der jetzt 70-J8hrige, der auch als Verfasser des Heimatbuches von Neuenbürg bekannt geworden ist, war in letz­ter Zeit bettlägerig, ist nun jedoch wieder gesundet, so daß er seinen Geburtstag in gu­ter körperlicher Verfassung begehen darf. Wir wünschen dem verdienten Schulmann einen angenehmen Lebensabend.

Volk und Staat

Der 5. Abend der ArbeitsgemeinschaftPo­litische Grundbegriffe findet am Donnerstag, 19. April, 20.15 Uhr, im Lesesaal desGeor- genäum statt. Er steht unter dem Thema Volk und Staat und beschäftigt sich u. a. mit den Begriffen: National, vaterländisch, völkisch; Rasse, Volk, Nation, Staat sowie mit der Judenfrage. Die Arbeitsgemeinschaft möchte versuchen, einige Voraussetzungen für die politische Willensbildung zu schaffen. Es wäre schön, wenn viele politisch interessierte Menschen verschiedener Altersstufen und Ueberzeugungen sich beteiligen würden. Ein­tritt jederzeit für jedermann.

Das Programm des Motorsportclubs

Der Motorsportclub Calw hat für den Rest des laufenden Monats folgendes Veranstal­tungsprogramm aufgestellt: Am Sonntag, 22. April, Fahrt nach Frankfurt (Main) zur Automobilausstellung (mit Omnibus), am glei­chen Tag Rennen in Waiblingen. Für den 29. April ist eine Fuchsjagd ln Marbach a. N. vorgesehen, zu der Meldungen bei Alfred Schäberle und Walter Hennefahrth abgegeben werden können.

Verkehrsunfall am Waldhorneck

Gestern mittag fuhr ein von der Nikolaus­brücke in die Bahnhofstraße einbiegender Klein-Pkw auf den aus Richtung Nagold kommenden Milchtransport-Lastzug Alten­steig Pforzheim auf. Der Pkw geriet zwi­schen den zweiten und dritten Anhänger des Lastzuges, wurde in dessen Fahrtrichtung herumgeschleudert und am Kühler wie an sämtlichen Rädern völlig demoliert. Der kör­perbehinderte Fahrer des Pkw erlitt Schnitt­wunden und mußte in das Kreiskrankenhaus verbracht werden.

Wehrteile werden eingebaut

Nachdem der günstige Wasserstand dies Jetzt erlaubt, wurde Mitte dieser Woche mit dem Einbau der Wehrteile beim stödt. E-Werk begonnen. Die längst vorbereiteten Arbeiten gingen bislang glatt und ohne größere Schwie­rigkeiten vonstatten, obwohl natürlich der Umfang und das hohe Gewicht der einzelnen Stücke umständliche Maßnahmen erforderten.

Arbeiten an der Nikolausbrücke

Die Nikolausbrücke ist in diesen Tagen einer nochmaligen Behandlung unterzogen worden. Mit dem Sandstrahlgebläse hat man ihr äußeres Bild verschönt, schadhafte Steine durch neue ersetzt und das gesamte Mauer­werk dort wo es notwendig war verfugt.

Muttertag am Pfingstsonntag

Der Muttertag wird in diesem Jahr am 13. Mai gefeiert Er fällt also mit dem Pfingstsonntag zusammen. Eine Verlegung war nicht möglich, da der Muttertag einheit­lich in mehreren Ländern am zweiten Mai­sonntag abgehalten wird.

Dienstnachrichten

Der neue Staatsanzeiger für Württemberg- Hohenzollern gibt folgende Personalverände­rungen aus unserem Kreise bekannt: Ernannt wurden Jakob Keck beim Forstamt Wildberg zum planmäßigen Revierförster an der vorge­nannten Dienststelle, und die außerplanmäßi­gen Revierförster Max Braun (Forstamt Lie­benzell) und Emst Maurer (Forstamt Calm­bach) zu planmäßigen Revierförstem an den bisherigen Aemtern.

Das Standesamt Calw meldet

Geburten:

Erika, T. d. Landwirts Michael Stahl, Ober­lengenhardt; Richard, S. d. Schreiners Richard Bauer, Rötenbach; Ursula Luise, T. d. Mecha­nikers Georg Rentschler, Calw, Bischofstr.; Hiltraud Else, T. d. Schlossermeisters Wilhelm Wacker, Calw, Lederstraße.

Eheschlie ßungen:

Karl Heinz Reutter, Eisenbahngehilfe, Calw, und Anne Lore Zeiler, Kontoristin, Calw.

Todesfälle:

Christiane Friedrike Knecht, geb. Silber­born, Calw, Hindenburgstraße, 74 J.; Karl Becker, Missionar, Bad Liebenzell, Missions­haus, 69 J.; Lina Pauline Schäberle, geb. Kirn, Calw, Marktplatz 11, 76 J.

Man sagt zwar, Männer hätten in den Be­zirken weiblichen Wirkens nichts zu suchen. Es gilt auch als unmännlich, sich um Haus­frauenangelegenheiten zu kümmern. Und doch taten wir das. Indem wir nämlich die Aus­stellungNeues Hausgerät in USA im Stuttgarter Landesgewerbemuseum besuchten.

Dies mit gutem Grund. Es war, besonders in den letzten Jahren, zu oft die Rede von den mannigfaltigen Erleichterungen der ame­rikanischen Hausfrauen, als daß wir uns nicht selbst hätten davon überzeugen wollen, wel­cher technischen Hilfsmittel sich die ameri­kanischen Schwestern unserer Frauen bedie­nen, um mit der Arbeit in ihren vier Wänden schneller, einfacher und bequemer fertig zu werden. Daran können auch Männer ruhig interessiert sein.

Man muß sich umstellen Das Landesgewerbemuseum empfängt mit Photokopien von Zeichnungen Saul Steinbergs (mit freundlicher Genehmigung des detroit museum of arts), die für die Masse der Be­sucher keine sehr ansprechende Einführung bedeuten. Besonders der meterhohe Wolken­kratzer am Eingang erscheintrückständigen" Augen als ein gigantomanischer kindlicher Zeichenversuch, mit dem der Großteil der Be­schauer nichts anzufangen weiß. Aber viel­leicht ist diese besondere Art des Empfangs eine bewußte Vorbereitung. Was nämlich dem Auge in der anschließenden Ausstellung selbst begegnet, widerspricht in vielem dem herge­brachten Formempfinden. Das gilt für die teilweise äußerst bizarr geformten Sitzmöbel, für die ungewöhnlich niedrigen Tische und Abstellgelegenheiten, die Vitrinen und Schränkchen (der Ausdruck ist eigentlich nicht mehr am Platz) aus verchromtem Stahl und bunten Kunststoffplatten und die so völ­lig andersartigen Tisch- und Wandleuchten. Eine weitgehend fremde Formenwelt tut sich hier auf.

Auf jeden Fall: bequem Wer nun in betonter Voreingenommenheit eilig weitergeht und nur flüchtig einen Blick da- und dorthin wirft, der wird vielleicht all­zu rasch den Weg zum Ausgang finden. Aber wer sich verbotenerweise zum Beispiel in einen der aus Kunstharz gepreßten Schau­kelstuhl setzt, stellt erstaunt fest, daß diese

Bisher gab es nur Miteigentum -

Am 15. März hat der Bundestag ein Gesetz über das Eigentum an Wohnungen erlassen. Damit hat ein Ruf der heutigen Zeit Gehör gefunden; der Ruf nach einem Eigentums­recht an Räumen Nach dem bisher gelten­den deutschen Recht gab es kein Eigentum an einer einzelnen Wohnung oder gar an ein­zelnen gewerblichen Räumen. Es gab nur das sogenannte Miteigentum, etwas Begriffliches, ein Bruchteilsrecht, das sich immer auf das ganze Gebäude samt Grund und Boden bezog.

Das neue Sondereigentum an Wohnungen und anderen Räumen kann künftig auf fol­gende Arten begründet werden: t Jeder Grundstückseigentümer kann mit einer Er­klärung an das Grundbuchamt sein Gebäude in Eigentumsanteile für einzelne Wohnungen zerlegen. Er kann also sein bisheriges Voll­eigentum aufteilen in Anteile, wobei mit Jedem Anteil das Eigentum an einer ganz be­stimmten Wohnung verbunden ist. 2. Errich­ten mehrere Personen gemeinschaftlich ein Wohnhaus oder kaufen sich eines gemein­schaftlich, dann können sie vertraglich be­stimmen, daß jedem Teilhaber ein bestimm­ter Bruchteil mit einer bestimmten, unzer­trennlich damit verbundenen Wohnung ge­hören soll. Der Vertrag dazu bedarf wie jeder bisherige Vertrag über ein Grundstück der notariellen Form,

Diese Aufteilungen sind jedoch nur zuläs­sig, wenn es sich um Räume handelt, die in sich geschlossen sind. Für alle diejenigen Gebäudeteile, die notwendigerweise alle Teil­haber benützen müssen, z. B. Vorräume, Treppen, Waschküchen, Dachgärten, Zinnen, Lagerräume usw., ist kein abgeteiltes Eigen­tum möglich. Sie bleiben gemeinsames Eigen­tum aller. Der gemeinschaftliche Gebrauch daran kann vertraglich nach der Art der Hausordnungen in Miethäusern festgelegt

Sitzbadewanne auf Kufen (die allgemeine Bezeichnung seitens der Besucher) sich voll­endet den natürlichen Körperformen anpaßt. Wahrhaftig, man sitzt bequem! Rücken, Ge­säß, Oberschenkel und Unterarme haben hier angenehm empfundene Auflagefläche. Nur das Auge will noch nicht mittun, weil das Mö­belstück aus dem Rahmen dessen fällt, was wir als Sitzgelegenheit zu sehen gewohnt sind. Immerhin kostet dieser bequeme, wenn auch nach unseren Begriffen nicht gerade schön zu nennende Schaukelstuhl auch nur einen Bruchteil dessen, was bei uns für einen un- gepolsterten Sessel verlangt wird.

... und dazu leicht

Was hier für dieSitzbadewanne gesagt wurde, gilt in gewissem Maße auch für die anderen Einrichtungsgegenstände. Sie lassen sich in ihrer Gestaltung nur bedingt mit den bei uns üblichen vergleichen. Sie wirken auch meist nichtgemütlich, dagegen immer praktisch und zum großen Teil auch in ihrer Form schön. Darüber hinaus scheint man sich in Amerika der Tatsache bewußt zu sein, daß Hausfrauen normalerweise nicht über die Kräfte eines Transportarbeiters verfügen. Darum haben die Hersteller die Möbel so leicht gehalten, daß sie mit minimalstem Kraftaufwand leicht weggerückt und von der Stelle bewegt werden können. Das ist, neben der bewußten Zweckmäßigkeit, ein weiterer Vorzug, den man nicht unterschätzen sollte.

Verbilligte Massenfertigung

Eines sollte man sich beim Gang durch diese Ausstellung immer vor Augen halten: Diese Schau zeigt vorwiegend Industrie- erzeugnisse, Massengüter also, die in aller­größten Mengen hergestellt und daher zu bil­ligsten Preisen auf den Markt gebracht wer­den. Für individualistische Wünsche bleibt da natürlich kein Raum mehr. Denn erst die Massenerzeugung ermöglicht die genannte Se­rienanfertigung mit geringstem Aufwand an Arbeitszeit und somit an Produktionskosten. Darin liegt überhaupt eines der Geheimnisse des hohen amerikanischen Lebensstandards, daß zugunsten der Verbilligung bewußt auf die Erfüllung von individuellen Wünschen verzichtet wird. Wer trotzdem seine persön­liche Eigenart zum Ausdruck bringen will, der kann es bei den Schalen, Vasen, Tellern

- Was bedeutet das neue Gesetz?

werden. Auch sonst können beliebige Verein­barungen über die Verwaltung des ganzen Gebäudes formlos unter allen getroffen wer­den (z. B. über die Instandsetzungen, Un­kostenbeiträge).

Das Gesetz ist in vielen einzelnen Bestim­mungen bemüht, allen voraussichtlichen Streitpunkten unter den Teilhabern vorzu­beugen, man spürt, wie es denHausfrieden" möglichst wahren will. Für die Verwaltung z. B. sieht es eine regelrechte Verwaltungs­organisation vor mit einer Wohnungseigen­tümerversammlung, mit Beiräten, mit einem Vorsitzenden, einem Verwalter.

Es wird sich zeigen, welchen Anklang das neue Rechtsgebilde findet, ob es kräftig und lebendig wird und mithelfen kann im Kampf gegen die Nöte des Nachkriegs.

Die Farrenhalter streiken

Enzklösterle. Es klingt fast wie ein verspäteter Aprilscherz, daß die 3 Farrenhal­ter in unserer Gemeinde in den Streik ge­treten sind. Am 1. Arbeitstag des so berüch­tigtenScherzmonats" erschien auf dem Rat­haus ein hiesiger Farrenhalter und erklärte "dem Bürgermeister, auch im Auftrag seiner Kollegen, daß sie sofort die Farrenhaltung einstellten, wenn sie ihre Futtermittelzulage, die im Vorjahr infolge der Mißernte und des teuren Futters 250 DM betrug, nicht sofort ausbezahlt bekämen. Da sich wohl niemand finden wird, der in Zukunft die Farrenhal­tung unter den bisherigen Bedingungen über­nimmt, wird die Gemeinde nicht umhin kön­nen, den Forderungen der Farrenhalter nach­zukommen.

Als Heimatblatt des Kreises hält Sie dieCal- wer Zeitung über alles Wissenswerte im Hei­matgebiet stets auf dem Laufenden

und anderen dekorativen Dingen hinreichend tun. Es ist übrigens erstaunlich, wie stark sich gerade bei diesen schmückenden Bei­gaben Künstler von Rang und Namen einge­schaltet haben, mag es sich nun um die Ge­staltung von Tischen, Geschirr oder sogar Bestecken handeln.

Auch in der Küche: schön und zweckmäßig Wieviel Mühe die amerikanische Industrie darauf verwendet, der Hausfrau ihre Alltags­arbeit zu erleichtern, das offenbart sich voll­ends bei der Küchenausstattung. Selbst als Mann kann man sich hier für Dutzende von Kleinigkeiten begeistern, sei es nun für die formschönen Behältnisse aus Preßstoff (ein gern verwendetes Material), die Kochtöpfe und Pfannen aus rostfreiem Stahl, die ande­ren Gefäße aus feuerfestem Glas und die vielen, yielen sonstigen Dinge, die jede deutsche Hausfrau liebend gerne im eigenen Haushalt verwenden möchte. Sie sind prak­tisch, von ansprechender äußerer Form und leicht zu säubern. Und sie sind vor allem zweckmäßig in des Wortes ureigenster Be­deutung.

Ein paar Haushaltkniffe Welche Hausfrau hätte sich noch nicht über die stets glitschige Handseife geärgert? Im amerikanischen Haushalt gibt es endlich da­für einen Platz, wo die Seife nicht nur stets griffbereit ist, sondern auch zugleich trocknen kann. Dazu dient ein magnetischer Seifenhal­ter; in die Seife wird ein Stahlstift gesteckt, der oben eine kleine Kugel aufweist Diese wird mitsamt der Seife an einen kleinen Dauermagneten angehängt der seinerseits in einem kleinen Preßstoffarm sitzt und sich mittels eines Gummisaugers an jeder beliebi­gen Stelle der Wand anbringen läßt. Oder: Die (rostfreien) Messerkleben an einer magnetischen Doppelleiste. Mit einem Griff läßt sich das gewünschte Messer wegnehmen. Welche Hausfrau hätte sich auch noch nicht über die ewig verrutschende Teigrührschüssel geärgert? Auch daran haben die amerikani­schen Ingenieure gedacht Sie schufen aus Kunststoff eine halbkuglige Rührschtissel, die fest in einer passenden Gummiunterlage ruht die nach dem Gummisaugerprinzip ebenso fest an die Unterlage haftet Diese Schüssel (wie leicht läßt sie sich auskrätzen!) rutscht nicht mehr!

Auch an Kleinigkeiten ist gedacht Derartige Beispiele zeigt die Ausstellung in überreicher Fülle. Was hier aber hinsichtlich des Einfühlungsvermögens ln die Bedürfnisse der Haus-f-au ein kleineren Haushaltgegen­ständen d aonstrlert ist das gilt erst recht für die größeren Geräte. Nehmen wir bei­spielsweise den Elektroherd mit 4 Plat­ten die gar keine Platten sind, sondern schwenkbare Spiralen. Sie erhitzen sich we­sentlich rascher als die bei uns gebräuchliche Art, werden allerdings auch rascher wieder kalt. Wenn etwas überkocht, so fließt die Flüssigkeit erstens seitlich nach unten weg und zweitens kann die Spirale mit einem kur­zen Handgriff (wobei sie sich automatisch ausschaltet) nach oben weggedreht werden. In demzweistöckigen Backofen Ist genü­gend Platz, um das ganze Sonntagsgebäck für eine größere Familie auf einmal zu backen, Auch da ist an alles, sogar an dieSchusse­ligkeit einer vielbeschäftigten Hausfrau ge­dacht. So ist die Backofentüre zwar spielend leicht zu schließen, jedoch nur bis auf wenige Zentimeter. Dann ist ein mäßiger Feder­widerstand zu überwinden, der bei allzu Eili­gen verhindert, daß sie die Finger einklem- men. Nehmen wir weiter den ebenso weiß­emaillierten Eisschrank. Er besitzt keine Tür, sondern herausziehbare Fächer. Damit entfällt das lästige Suchen nach der doch meist zuhinterst stehenden Speise. Ein Blick und ein Griff genügen.

Durchaus erschwinglich Am Ende eines solchen Berichts steht im­mer die Frage nach dem Preis solch be- sitzenswerter Dinge. Darüber gibt leider der Katalog keine Auskunft. Das Ausstellungs­personal aber kennt doch vom einen oder anderen Artikel den Dollarpreis. So kostet der oben erwähnte elektrische Herd rund 200 Dollar, der Eisschrank 180200 Dollar und eine elektrische, transportable Näh­maschine für leichte Gewebe (Größe etwa 26X16 X 20 cm!) 6070 Dollar. Es wäre nun falsch, diese Ziffern nach den amtlichen Kur­sen umzurechnen und den Dollar zu 4,20 oder gar 6 DM anzusetzen. Grundlage kann nur der wirkliche Kaufwert des Dollars sein, und dieser dürfte sich gegenwärtig zur Deut­schen Mark in der Relation 1 :1,20 befinden. Demnach kostet der Herd (immer nach dem Dollar- Kauf wert!) rund 240 DM, der Eis­schrank etwa ebensoviel und die kleine Näh­maschine 7284 DM. Berücksichtigt man nun noch, daß in den USA nahezu alles auf Raten gekauft wird, so bedeutet der Erwerb all die­ser Gegenstände für normale Geldbeutel durchaus keine Unerschwinglichkeit

Bis 25. April geöffnet Es wäre gewiß hoch viel mehr zu berichten. Man müßte beispielsweise den Servierwagen mit elektrisch heizbarer Glasplatte anführen, den Staubsauger, der so geschickt flach ist, daß man damit auch unter die Möbel gelan­gen kann, die Fenstervorhänge aus Nylon, die nach dem Waschen nicht gebügelt zu werden brauchen, die transportable elektrische Ge­schirrspülmaschine und hundert andere nütz­liche und arbeitserleichternde Hausgeräte. Aber das muß man sioh schließlich selbst an- sehen wozu noch bis 25. April Gelegenheit gegeben ist

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Zwei Beispiele der Ausstellung. Links ein Stuhl mit Stahlrohrrahmen und luftgefüllter Gummipolsterung. Bezug aus Baumwollgeweb e. Bei einem internationalen Wettbewerb mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Rechts eine transportable elektrische Nähmaschine für leichte

Gewebe. Preis: rund 70 Dollar.

Der neue Hausbesitzertyp: Wohnungseigentümer