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Ragolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Samstag, 6. November ISLti
Srlluiutt des 2i!!!ags berührte:-. Durouo rrrrden Früttste
: eisen, 'd'e Wert haben sür Zeit lind Ewi.Jcir.
Dainik ist aber Irin süßes Nichte lun odc: e;u Auswachsen in Aeopigkeit gemeint. Rein, a r deIr e n toll die Jugend. Doch kann das Elternhaus dafür Sorgen tragen, daß eine solche Arbeit zzir Freude wird, es kann Eonnenstrahien aus die Arbeit der Juaeud fasten ldssen, und Helsen, daß sie gerne getan wird. Und eins n rd soll die Jugend aus- wachsen. Kinder, denen man jeden Wunsch ernstst, werken meisteFlos lind ungstirstich. Eine Jugend, tue nn rincht gehalten wird, hat an kleinen Dingen große Freude und sieht jenseits des Jugendlands noch goldene Berge.
War so die Jugend sonnig und heiter dann kann man nie alt werden, das .Fe:?, bleib! immer nuio. Trotz schneeweißen Haaren leuchten die Augen in juaenoUchem Glanz, ein Zeichen der inneren Jugend und des inneren Friede rs.
Leider ist vielen Kindern nicht solch eine sonnige Jugend vergönnt, die noch die dunkeln Abendwolken des Lebens vergoldet. Trübe Jugenderlebnisse haben manch einen schon bald zum Entgleiten gebracht, oder doch zum verschlossenen, sreudlosen Menschen gestempelt. Wer eine sonnige Jugend gehabt hat, soll sie als große Gnade ansehen, soll den weniger begünstigten Mitmenschen ein freundliches Verständnis en'tgegenbringen, und mithelfen, daß recht viel Sonnenlicht, Licht vom ewigen Licht, einstrvme in anderer Jugendland!
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Beranftaltuuge« und Feste
Samstag:
4 Uhr und 8 Uhr Hindenburg - Skagerrak - Filmvortrag von Korvettenkapitän a. D. Diestel / Kapitänleutnant a. D. Mumm (s. Anzeigen
Sonntag:
S.V.N. I Verbandsspiel in Freudenstadt. Abfahrt mit Personen Omnibus t Uhr.
Schwarzwaldbezirksverein Ausflng nach Ebhausen (Konzert und Tanz im Waldhornsaal). Abmarsch 2 Uhr.
E. V. I. M. Musikalische Abendfeier in der Stadtkirche.
4 Uhr nachmittags (s Anzeige), homöopathischer Verein Vortrag in der „Linde" 4 Uhr (s. Anzeige).
Mohrdorf: Gastspiel der Liliputaner im Saal zum „Ochsen" (s. Anzeige).
Schietingen: Vs3 Uhr Verbandsspiel Schietingen I — Altensteig I.
Zselshausen: Konzert der Göttelsinger Musikkapelle in der „Linde".
Pfrondorf: 2—3 Uhr Konzert der Musikkapelle am Pathaus.
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Dieustnachrichtea.
Der Herr Staatspräsident hat eine Studienratstelle an der Oberrealschule in Tübingen dem Studienrat Burkhard an dem Realprogpmnastum in Calw übertragen.
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Dom C. D. 3. M. Nagold.
Am morgigen Sonntag veranstaltet der C. V. I. M. Nagold in der Stadtkircke um 4 Uhr zum ersten Mal eine musikalische Abendfeier. Außer den eigenen Kräften, dem Männerchor und den Violinspielern des Vereins wirken noch auswärtige Kräfte mit: Eine Solistin, Frl Blum aus Stuttgart und der bekannte, gut geschulte, 25 Mann starke Posaunenchor des C. V.J. M. Stuttgart unter der bewährten Leitung von Herrn Oberreallehrer Luz. Zum Vortrag kommen, in reichem Wech'el Stücke von I. S. Bach, Beethoven. Knecht, Händel, Mo zart, Schubert, Mendelssohn, Corelli u. a. Es ist ein Wagnis, wenn -ich der C. V. I. M. zu dieser, an die Leistungsfähigkeit des Ve eins große Anforderungen stellende Veranstaltung entschlossen tat, ein Wagnis, wenn wir daran denken, daß die Nagolder bisher durch die vorzüglichen Darbietungen des Seminars einigermaßen verwöhnt und anspruchsvoll geworden sind. Aber das Wagnis ist ein wohlüberlegtes und wohlvorbereitetes.' Es soll ein feierlicher Gottesdienst werden voll Anbetung zu Lob und Preis Gottes! — Hiezu soll auch hier herzlich eingeladen werden. —
Der Oprer-Ertrag der Veranstaltung soll nach Abzug der Unkosten unserer evangelischen Jungmännerarbeit in Nagold' zugutekommen, damit der Verein auch fernerhin in Stand geletzt werde, seinen großen Aufgaben im Dienst an der Jugend zu bewältigen und all den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden.
Unsere „Feierstunden"
Durch alle Teile unseres deutschen Vaterlandes führen uns die Feierstunden und so finden wir uns heute auf der Rheinpfalz bei Kaub wieder. Viele unserer Leser werden garnicht wissen, wo sie überhaupt liegt und mit welch bedeutsamen Ereignis der deutschen Geschichte diese Felseninsel samt ihrer Burg verbunden ist. Ursprünglich wurde sie zur Erhebung von Rheinzoll gebaut (in der guten alten Zeit hat es also auch scheinbar schon Steuern gegeben), wo die Schisse, die zu Berg oder zu Tal fuhren, dem Reichsfürsten, dem Bischof von Mainz, Köln oder wer sonst gerade die Macht hatte, ihren Zoll ohne Stundung bezahlen mußten. Späterhin mag sie auch den dunkleren Elementen der augenblicklichen Herren für räuberisches Handwerk gute Dienste geleistet haben. Was uns aber vor allem die Pfalz unvergeßlich in unser Gedächtnis geschrieben haben sollte, ist die Tatsache,, daß dort unser Mar- 'chall Vorwärts, unser Blücher, in der Neujahrsnacht 18 l4 seine Brücke über den Rhein schlug, um den besonderen Freunden der deutschen Pazifisten, den Franzmännern, ins Ohr zu flüstern, was sie eigentlich in deutschen Gauen zu suchen hätten. Ob -vir wohl auch nocheinmal solch eine Pfalz finden und uns ein Mann ersteht, der so gut „flüstern" kann? — Stimmungsvoll und die Tordurchblicke und unwillkürlich drängt sich der Gedanke aus, den Toren selbst, den alten Zeugen friedlicher und kriegerischer Arbeit, das Erzählen beibringen zu können. — Me Bilder ,.Aus aller Welt" zeigen uns den vielbesprochenen Llnpeilaut des Hapagdampfers New-Aork, bei dessen Taufe deutscher- und amerikanischerseits reichlich viel Worte gesprochen wuchen, d^cen Erfüllung wir nicht mit 100 Prozent ansetzen mochten. Weiter sehen wir unfern Hindenburg in Bremen, einen unternehmungslustigen Düppelstürmer, einen „Helden" unserer Zeit, den jungen Filmstar Ralf Ludwig und noch so 'o manches andere mehr.
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Ebhausen, i. Nov. Herr Wilhelm Weimer, Mitinhaber der in wellem Umkreis bekannten und geschätzten Firma W- Dengler, Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen, verließ in diesen Tagen untere Gemeinde. 20 Jahre gehörte Herr Weimer der hiesigen Gemeinde an und hat als überaus tüchtiger Geschäftsmann das Geschäft von Jahr zu Jahr aufblühen sehen. Nicht nur als Lieferant der verschiedensten landwirtschaftlichen Maschinen, sondern auch als geschickter Reparateur und als
zuverlässiger und sachverständiger Berater war er bei seinem I ausgedehnten Kundenkreis äußerst geschätzt und wird sein Weg- > zug lebhaft bedauert. Schon im Jahre 19t3 hat ihn das Vertrauen seiner Mitbürger in den Rat der Gemeinde, sowie in den Gewerbeschulrat gewählt, wo er, wie auch sonst im öffentlichen Leben, jederzeit mannhakt und unerschrocken für Recht und Wahrheit eingetreten ist. Rücksichtnahme auf seinen Gesundheitszustand, wie auch die Sorge um die Ausbildung seiner Kinder, haben den wackeren Bürger und umsichtigen Geschäftsmann veranlaßt, die bisherige Heimat zu verlassen und sich in Tübingen anzusiedeln, wo er schon vor Wochen einen Autobetrieb käuflich erworben hat. Wir sind überzeugt, daß er dort wie hier seinen Mann stellen wird. Unsere besten Wünsche begleiten ihn und seine Familie dorthin. Das hiesige Geschäft wurde von seinen alten, bewährten Mitarbeitern, dem seitherigen Mitinhaber W. Dengler I und dem Vorarbeiter W. Dengler II übernommen und wird in der bisherigen Weise sortgesührt, so daß es auch fernerhin in guten Händen ist.
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Unterjettingen, 5. Noo. Elternabend. Anläßlich der Hauptschulprüfung fand gestern abend im Rathaussaal noch ein Elternabend statt. Diesmal waren "nicht — wie es in sonstigen Jahren üblich war — auch die Kinder, sondern,nurdie Erwachsenen eingeladen. Feste und Feiern für die Kinder sollen besonders sem kindlichen Geist angepaßt gehalten werden; ein Elternabend aber soll dazu dienen, die Eltern über so manches Wissenswerte aufzuklären und besonders das Band zwischen Elternhaus und Schule enger zu knüpfen. Denn was ist's, wenn Later und Mutter nicht Hand in Hand an der Erziehung des Kindes arbeiten? Ebenso ist's, wenn Elkrnhaus und Schule nicht mit vereinten Kräften am Kostbarstem das wir besitzen, an dcr Jugend wirken. Herr Hauptlehrer Klaiber hob dies in seiner Begrüßungsansprache sehr heivor. Er erteilte Herrn Schulrat das Wort, welcher es in musterhafter Weise verstand, zu den Herzen der Zuhörer zu sprechen. Es würde zu weit führen, wollte man auf die einzelnen Punkte eingehen. Die Zuhörer haben mir Herrn Schulrat zusammen vor allem die kindliche Seele belauscht vor dem Eintritt in die Schule. Biit seinem Takt hat der Redner vom Wesen der werdenden Menschen gesprochen bis zu der Zeit, da sie der Schule übergeben werden. Wird ein Ackerland auch gut gepflegt und der Boden ist nicht in entsprechender Weise vorbereitet, so hat's den Zweck so ziemlich verfehlt. So ist's wieder mit unseren Kindern. Daheim bei den Eltern muß der Grund gelegt werden für das, was nachher keimen und Früchte tragen soll. Leider hat noch manche Mutter und mancher Vaier gefehlt, bei denen die Ausführungen auf fruchtbaren Boden gefallen wären. Viele der Anw-senden werden sich von Neuem wieder ihrer hohen, heiligen Aufgabe bewußt geworden sein und sich im Stillen gelobt haben, nicht müde zu werden, sondern mit neuer Kraft und Freude, aber auch init viel Liebe ans Werk zu gehen. Herr Schulrat gab ganz besonders seiner Zufriedenheit über den Stand der hiesigen Schule Ausdruck und betonte, daß die Kin er in sehr guten Händen seien. Dies wollen wir dankbar schätzen. Der Abend war umrahmt oon stimmungsvollen Chören des Gesangvereins und gemischten Chors, sodaß er gar kem nüchternes Gepräge erhielt, sondern zu einem wahren Feier-Abend wurde. Herr Klaibcr hat sicher in aller Namen gesprochen, wenn er Herrn Schulrat für seine feinen Ausführungen herzlich dankte.
Neuenbürg, 4. Noo. Unfall. Zimmermeister Friedrich Bischofs fuhr vormittags mit seinem Fahrrad die Wildbaderstraße hinaus und wurde von dem Kotflügel eines hinter ihm vreinkommenden Autos erfaßt, za Boden geworfen und kam unter das Auto zu liegen. Während das Rad zertrümmert wurde, kam er selbst init Schürfungen an Armen und Beinen davon. Ob innere Verletzungen vorliegen, ist noch ungewiß. Den Führer soll keine Schuld treffen.
Eisenback OA. Freudenstadt, 5. Nov. Im Heu erstickt. Auf tragische Weise kam hier der 70 Jahre alte Johannes Pfeifle ums Leben. Der alte Mann pflegte gelegentlich auf dem Heuboden zu schlafen und da er glaubte, dort etwas verloren zu haben, wollte er dieses wieder suchen. Da er längere Zeit nicht mehr zurückkam, ließ seine kranke Frau, die allein zu Hause war, nach ihm sehen. In einer Ecke des Heubodens fand man nun den Mann mit dem Kopf nach unten in einem Loch stecken, das sich jedenfalls durch das Gären und Setzen des Heues gebildet hatte. Der ohnehin gebrechliche Mann hatte nicht mehr die Kraft, sich selbst herauszuarbeiten und ist so wahrscheinlich in dem Heu erstickt.
Letzte Nachrichten
Eine deutsch-polnische Konferenz zur Regelung der „Ehorzow"-Frage
Warschau, 6. Nov. Die deutsche Regierung hat gestern ser polnischen Regierung eine Note zugehen lassen, die als Antwort auf die polnische Note vom 5. Okt. d. I. in der „Chorzow" frage anzusehen ist. In dieser Note erklärt die deutsche Regierung, daß He bereit sei, die Angelegenheit endlich auf friedlichem Wege zu erledigen und schlage vor, am 15. Nov. d. I. eine Konferenz in Berlin abznhalten, um eine Einigung in dieser Frage zu erzielen. Als Bedingung für das Zustandekommen dieser Konferenz verlangt jedoch die 'deutsche Negierung die grundsätzliche Anerkennung des Haager Schiedsspruches in der Chorzowfrage durch die polnische Negierung. Die polnische Regierung wird gebeten, falls sie diesem Vorschlag zustimme, ihre Vertreter zu der Konferenz zu ernennen. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, istdiepolnischeRegierung nicht abgeneigt, den deutschen Vorschlag in der Chorzow frage anzuerkennen und sich an der vorgeschlagenen Konferenz zu beteiligen, jedoch wird sie nicht der Wendung der vorherigen Anerkennung desHaager Schiedsspruches zustimmen. In diesem Sinne wird dieser Tage auch eine Antwort an Deutschland gerichtet werden.
Garibaldi ln Paris eingetroffen Paris, 6. Nov. Gestern nachmittag kurz vor 2V- Uhr traf Garibaldi unter Begleitung eines Potizeioffiziers und mehrerer Inspektoren in Paris ein. Die Polizei hatte umfangreiche Vorsichtsmaßregeln getroffen. Er wurde sofort auf die Polizeidirektion gebracht. Gleich darauf wurde er im Zimmer des Polizeidirektors vernommen. Ueber die ganze Affäre Garibaldi, die schon deswegen großes Aufsehen erregt, weil Garibaldi französischer Oberst war, wird an amtlicher Stelle strengstes Stillschweigen bewahrt.
Eine Separatisteaverhaftuug in Bordeaux Paris, 6. Nov. Die Polizei in Bordeaux, die auf den Bahnhöfen einen strengen Ueberwachungsdienst angeordnet hatte, konnte gestern 6 Italiener und 1 Spanier verhaften, die von Paris kamen und in Perpignan die
Separatisten treffen wollten. Die Verhafteten erklärten, daß sie Paris auf einen Befehl hin verlassen hätten, den Zug nach Bordeaux zu nehmen, um von da Perpignan zu erreichen, wo sie die nötigen Instruktionen erhalten sollte«.
Das Urteil im Landsberger Fememordprozeß Revision für Oberleutnant Raphael Berlin, 6. Nov. Für den im Landsberger Fememord- Prozeß Schiburr und Genossen zu 8 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilten ehemaligen Komandanten von Fort Gorgast, Oberleutnant Raphael, hat Rechtsanwalt Dr. Puppe Berlin, Revision beim Reichsgericht eingelegt.
Der neue amerikanische Kongretz New-Pork, 6. Nov. Wie amtlich gemeldet wird, setzt sich der neue Senat aus 47 Republikanern, einschließlich der progressiven Republikaner, 47 Demokraten und 1 Farmer-Arbeiterparteiler zusammen. Ein noch unentschiedener Sitz dürfte den Republikanern zufallen. Für das Repräsentantenhaus wurden gewählt: 236 Republikaner einschließlich der Progressiven, 195 Demokraten, 2 Farmer- iflrbeiterparteiler und 1 Sozialist. Ein Sitz ist noch unentschieden.
Tpiel und Sport.
Die geplanten Autostraßen durch Deutschland. Di« Ausfüh- rungspläw- für die neuen Autostraßen -umfassen insgesamt 15 000 Kilometer: der Bau dieser Straßen ist in zwei Abschnitten von 5—6 Jahren geplant, wobei vorhandene Wege verbreiten und mit neuer Decke versehen werden sollen. Lorgeiehcn sind folgende Strecken: 1. Wesel—DüsseLorf—Köln—Frantsurr o. M.—Basel; 1. Frankfun—Nürud-rg—Pastau—Wien: 3. Aachen—Köln—Mag-de- turg—Berlin—Danzig—Königsberg: 1. Luxemburg — Koblenz —> Kre'snCn: 'si Sr-rrb .ticken Mainz—Frankfurt—Leipzig— D--.-:-. -» — Breslau — Lp"-'!::: 6. .ü-u-burg—Hannover—-Erfurt— - - g —Miinch.m —B:.': n. .': 7. Stettin—Berlin—Leipzig—
Handel und Volkswirtschaft
Berliner Geldmarkt, 5. Nov. Tägl. Geld —6 o. H.. Monats- gcld 6—7 v. H.. Prioaildiskom unv., Warenwechsel 5,25 v. H.
Die Großhandelsmetzzahl für den 3. November ist gegenüber dem 27. Oktober um 0,7 Prozent auf 131,5 zurückgegangen.
Lohnslreit in der Aachener Textilindustrie. Wegen Lohnstrei-tlg- keiten ist am 4. November den Belegschaften aller Textilfabriken in 'Aachen gekündigt worden.
Die Silbergewinnung der well ist seil dem Jahr 1913 bis anfangs 1926 von 6,5 aus 7.5 Millionen Kilogramm gestiegen.
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Allgäu-, i. alter- und Säsebörse in kemplen. Butter 155—16-, einschl. Ucbervreis bei unverändertem Geschäft: Abichkäse 20 Proz. Fettgehalt, grüne War« 43—46, packreife Ware gesucht; Allgäuer Emmenthaler, 45 Proz. Fettgehalt, 85—104 bei unverändert ruhi- gem Geschäft.
" Märkte
Viehpreise. Crailsheim: Kühe 310—612, Rinder 198 bis 376 — Dörz-bach a. d. I.: Kühe 320-550, Jungvieh 260—400. Giengen a. Br.i Ochsen 550—750, Stier« 300—450, Kuh« 260 bis 560, Kalbeln 380-540, Jungvieh 110—340, Darren 230—800. — Reutlingen: Ochsen 500—800, Kühe 250—600, Kalbinnen 500—650, Rinder 300-450, Jungvieh 200—350 4t d. Si
Schweinepreist. Bühlertann: Milchschweine 15—30. — Dörzbach: MUchschwein« 15—26. — Leutkirch: Ferkel 25 bis 28. — Oberste nfel-d: Milchschweine 10—32, Läufer 53. — Pful'len do rf : Ferkel 15—22. — WeUderstadk: Milch. schwein« 11—28 4i d. St.
Weinlese
Die Herzog!. Rentkammer veranstaltete im Alten Schloß eine Weinvsrsteigerung. Es wurden bezahlt für 19,5 Hektoliter Kleinheppach«^ Rot 1926er 206—210 .8 für das Hektoliter. Außerdem wurden erzielt für kleinere Quanten Klernheppacher Riesling 23V 4t, Steitener Riesling (Brotwasser) 230—233 41, Stettener Trollinger 200 4t, Stuttgarter Pragwein 165 4t, Untertllrkheimer Portugieser 158—160 4t, 38 Hektoliter Uirtertürkhetm°r Trollinger 220—228, für Untertürkheimer Trollinger mit Weißriesling 260 bis 267, für 19,7 Hektoliter Untertürkheimer Weißriesling 230 bis 236 4t für das Hektoliter. Dis meisten Weine gingen an Wirt« ab.
Saatenstand in Württemberg ZN Anfang November. Landesdurchschnitt (1 gleich sehr gm, 2 gleich gm, 3 gleich mitte!. 4 gleich gering, 5 gleich sehr gering): Waue-weizeu 3,1, Wimerdinkei 3 2 Winterroggen 3,0, Wintergerste 2,9
Geschäftsaufsichten.
Firma Paul Weiß u. Co., Fabrikation und Großhandlung in Toilettenartikeln in Stuttgart.
Konkurse.
German Haigis, Uhrmachermeister in Sulgau.
Viehseuchen in Württemberg.
Die Maul- uns Klauenseuche ist ausgebrochen in Niedersteinach Gde. Reinsbronn OA. Mergentheim.
Alten steig: Luise Frick, geb. Steeb, 72 I.
„ Karoline Bock, geh- Schaupp.
Herreuberg: Wilh. Rost, Korbmacher, 23 Z.
Sie sparen das Auskochen
von teurem Suppenfleisch,
wenn Sie zur Herstellung von Fleischbrühe Maggi s Fleischbriihwiirfrl verwenden. 1 Würfet gibt durch Auflösen in >/§ Liter kochendem Wasser vorzügliche Fleischbrühe.
Die heutige Rümmer «mfatzt 8 Sette« hiezu die 8feitige illustrierte Beilage „Feierstunde«-.
Das Welker
Die westliche Depression kommt gegenüber dem östlichen Hochdruck nicht voll zur Geltung. Für Sonntag und Montag ist zwar mehrfach bedecktes, aber nur zu geringen N.ederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.