Aus aller Welt

Familieudrama.

Steinbrucharbeiter fanden auf der Sperrmauer der Ag­gertalsperr« bet Dttnunlinghausen «inen leeren Kraftwagen. Im Innern des Äagens lag »in Zettel mit den Worten: Wir liegen alle drei im Wasser." Wetter fand man im Wa­gen Zulassungspapiere und einen Führerschein auf den Na­men Paul Käsbach aus Solingen-Walö?33 Jahre alt, Händ­ler. Nachfragen in Solingen ergaben, daß es sich vermutlich um den Händler Käsbach, seine Frau und sein siebenjähriges Tvchterchen handelt. Auf dem Wasser der Sperre schwamm eine blaue Herrenmütze. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die drei Personen den Tod in der Talsperre gesucht haben. Ihre Leichen hat man bisher noch nicht finden kön­nen. Der Grund zur Tat dürft« in unglücklichen Familien­verhältnissen zu suchen sein.

Schwerer Unglücksfall.

Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich in dem Kalkwsrk Lengefeld. Auf bisher unaufgeklärte Weise löste sich eine etwa 300 Zentner schwere Wand, die zwei Arbeiter unter sich begrub. Beide konnten nur noch als Leichen geborgen wer­den. Einer der Verunglückten hinterläßt fünf unversorgte Kinder.

Schwerer Verkehrsnnfall in Berlin.

In der Potsdamer Straße in Berlin ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Infolge des schlüpfrigen Asphalts kam ein Autobus ins Schleudern und stieß mit einem Stra- ßenbahnzug zusammen. Beide Fahrzeuge wurden beschä­digt. 9 Fahrgäste trugen Verletzungen davon, konnten jedoch nach Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe ihre Wohnungen auf­suchen.

Sklarekprozetz noch vor den Gerichtsferien.

Die Hauptverhandlung gegen die Brüder Sklarek wird, wie dieVosstsche Zeitung" von unterrichteter Seite erfährt, noch vor den Gerichtsferien angesetzt werden.

Helene Lange f.

Wie derBerliner Börsencourier" meldet, ist die Führe­rin der deutschen Frauenbewegung, Dr. h. c. Helene Lange, im Alter von 82 Jahren nach schwerem Leiden gestorben. Eine Verhaftung in der Düsseldorfer Mordsache in Berlin?

Von der Berliner Kriminalpolizei wurde am Wedding eine Verhaftung vorgenommen, die mit den Düsseldorfer Morden in Zusammenhang stehen soll. Es handelt sich um einen 30 Jahre alten Arbeiter K., der sich seit etwa sieben Wochen unangemeldet in Berlin bet seiner verheirateten Schwester aufgehalten hat.

Das Rätselraten nm de« Rattb»r«r Mörder.

Der in Ratibor wegen Mordes verhaftete Leopold PauS- ner aus Komein bei Brünn ist ein äußerst gefährlicher Raub­mörder, der von den tschechosloivakischen Behörden feit lan­gem gesucht wird. Pausner hatte 1918 in Komein den Gen- dariverieoberwachtmeister Mazurek ermordet, gegen den er vom Militär her einen Groll hegte. Außerdem hat er sich noch eines Raubüberfalles schuldig gemacht. Pausner wurde 1919 vom Brünner Schwurgericht zu lebenslänglichem Ker­ker verurteilt. Nach teilweiser Verbüßung der Haft täuschte er Geisteskrankheit vor und wurde in die Mährische Lan­desirrenanstalt nach Sternberg überführt, aus der er am 15. Januar dieses Jahres flüchtete. Seitdem wird er von den tschechoslowakischen Sicherheitsbehörden gesucht.

Wenn sich diese Meldung bestätigt, wäre es ausgeschlos­sen, - Pausner auch die Düsseldorfer Morde auf dem Ge­wissen hat, da diese vor seiner Flucht aus der Irrenanstalt verübt worden sind. ,

Znr Aufdeckung eines Mäbchenhändlerringes.

Zur Aufdeckung eines Mäbchenhändlerringes in Buenos Aires meldet dieB. Z." aus PariS: Die Regierungen von Bolivien und Uruguay haben, wie basPetit Journal" zu berichten weiß, in Berlin und Warschau Schritte unternehmen lassen, um eine schärfere Bekämpfung des Mädchenhandels zu verlangen. Man habe festgestellt, daß die Verhafteten einige hundert Mitbeteiligte in Frankreich, Deutschland und Polen hätten. Die Organisation, so meldet dasPetit Jour­nal" weiter, habe die von ihr verschleppten Mädchen meistens in Bordeaux verfrachtet. Die Mehrzahl der Mädchen stammt aus Deutschland und aus Polen, woher sie mittels fal­schen Passes in Marsch gesetzt wurden. Die Händler er­hielten bet der Landung tn Buenos Aires je Kopf ihrer Ware" 5000 bis 15 000 Franken. Von diplomatischen Schritten ist an zuständiger Berliner Stelle bisher nichts be­kannt.

Banknotenfälscher verhaftet.

Der Pariser Polizei ist es gelungen, mehrere Bünknoten- fälscher festzunehmen, als sie gerade im Begriff waren, 16 falsche Fünfzigpfundnoten zu verkaufen. Bereits vor mehre­ren Monaten hatte das internationale Büro zur Unterdrük- kung von Falschgeld in Wien die Aufmerksamkeit aller euro­päischen Polizetstellen auf eine große internationale Fälscher­bande gelenkt. Die Falschgeldabtetlung der Pariser Polizei nahm ihrerseits die Beobachtungen auf, die von Erfolg ge­krönt waren. Zunächst gelang es der Polizei, den aus War­schau gebürtigen Polen von Nadziminskt zu verhaften, als er ein« falsche Banknote von fünfzig Pfund abzusetzen versuchte. Schließlich konnten noch dre-i andere Mitglieder der Bande

verhaftet werden. Di« Falschmünzer entfalteten ihre Tätig­keit besonders in Belgien und in Frankreich. Bei den ande­ren Verhafteten handelt es sich um den 42 Jahre alten Rus­sen Brower, der sich auch Zeitner, Kampfersohn und Branson nannte und in Berlin, Augsburger Straße 36, wohnte, und die Rumänen Cohen und Statnigros. Die Fälscher arbeite­ten im großen und hatten umfangreiche Beziehungen nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika und Asien, beson­ders in China. Aus der bei ihnen Vorgefundenen Korre­spondenz geht hervor, Laß die Falschgelddruckerei sich in der Umgebung von Berlin befinden muß.

Maffenanstreten blinder Paffagiere.

Aus Umutden wird berichtet: Der Kapitän des hier ein­getroffenen deutschen DampfersAmasis" hat der Fremden­polizei tn Amsterdam vier Italiener übergeben, die sich tn Triest zwischen der Ladung versteckt hatten. Schon in Messina mußte derselbe Dampfer zahlreiche Personen ausschiffen, di« sich gleichfalls in Triest versteckt hatten, doch später auf hoher See entdeckt worden waren.

Beim Dauerflngversnch abgestürzt.

Wie aus Mexiko-City gemeldet wird, ist der mexikanische Flieger Oberst Sidas, der einen Dauerflug MexikoBuenos Aires versuchte, an der Küste von Costarica abgestürzt. Oberst Sidas und sein Begleiter sind tot.

Zyklonverwüstnngen anf Madagaskar.

Nach einem Telegramm aus Port Dauphir auf Madagas­kar hat ein Zyklon den Südosten von Madagaskar heim- gesucht. Besonders stark wurde die neue Stadt Manakara mitgenommen. Die Hälfte des Eingeborenen-Stadtteils so­wie eine Kaserne wurden vollständig zerstört. Die Dächer der Häuser der europäischen Kolonie wurden zum größten Teil abgedeckt.

3000 Todesopfer des Erdbebens in Aserbeidschan.

Die letzten Meldungen aus dem Erdbebengebiet von Aser­beidschan lPersien) verzeichnen vorläufig 3000 Todesopfer. Von entfernt gelegenen Punkten des Erdbebengebietes liegen jedoch noch immer keine zuverlässigen Mitteilungen vor, so daß endgültige Zahlen noch ausstehen.

Turnen und Sport

Vom Fußballklub Altvurg.

Der Sonntag bringt eine Begegnung zwischen Neu- bulach und Alt bürg. Neubulach ist ein aufstrebender Verein; Altburg muß deshalb mit dem nötigen Ernst an die Aufgabe Herangehen. Spielt die Mannschaft komplett, sollte ein Sieg im Bereich -er Möglichkeit liegen.

Geschäftsübernahnre

Wir,teilen der Einwohnerschaft von Lalw I und Umgebung höfltchst mit, daß da» »

8MM MM .Slhsr«" mit Metzgerei

durch Kauf in unseren Besitz iibergegangen ist.

Wir danken unserer werten Kundschaft für da« uns seither rntgegengebrachte Vertrauen und bitten un« dasselbe auch fernerhin bewahren zu wollen.

Anläßlich der Uebernahme halten wir am

nächsten Samstag und Sonntag

wozu wir Höst ichft «inladen '

Chr. MllMlNtt, MeWmcisltt «od Frau, zm» .Ochse«'. >

Lalw.

Wir beehren uns hiemit, Verwandte, freunde und Bekannte zu unserer am Säen »tag. den 17. Mat im Sasthos zum .Badischen Hof" stattfindenden

Hochzeitsfeier

freundlichst einzuladen.

Eugen Zeeb

Sohn des Gustav Zeeb.

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Tochter des Rudolf Haller.

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Sommenhardt, den 14. Mai 1930.

Todesanzeige

Allen Verwandten und Bekannten geben wir die überaus schmerzliche Nachricht, daß unser innlgstgeliebter, unvergeßlicher Sohn Und Bruder

Andreas

im Alter von 9N, Jahren nach kurzer schwerer Krankheit im Bezirkskrank,nhau» Lalw un- erwartet rasch.sanft in dem Herrn entschlafen ist. Di« tiefgebeugten Eltern:

Andreas Harsch und Frau Christine mit Kindern Anna und Lydia.

Beerdigung Freitag nachmittag« 2 Uhr in Sommenhardt.

Rotenbach, den 14. Mat 1930.

Danksagung

Für dt« Vewrtse herzlicher Teilnahme beim raschen Hinscheiden meiner lieben Gattin, unserer guten Mutter und Großmutter

Katharine Seeger

für di« trostreichen Wort« des Herrn Stadt- pfarrrr Müller, für den erhebenden Gesang, den Herren Ehrenträgern, sowie allen den­jenigen, welch« sie zu ihrer letzten Ruhestätte begleitet haben sagen herzlichen Dank.

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