Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter-
Seite 3 — Nr. 200
Samstag, 28. August 1V2«
tapferen Gckkverkrauens.' Scklaff werden oder, vas yeM: M nicht mehr aufraffen, das heißt: von jenen Quellen ab- «eschnitten sein. Auch traurig mag man wohl einmal >em; «s ist o viel Dunkles in der Welt und Schweres im eigenen Leben, das sich nicht weglachen läßt. Aber bitter werden — das ist etwas anderes als traurig sein, das ist die Niederlage. Die wollen wir uns nicht holen im Kampf des Lebens. Es ist schon fast der Sieg, wenn einer jetzt das fertig bringt, nicht schlaff und nicht bitter zu werden.
Beravstaltungen und Feste
Nagold: Sportverein von l911 e. V. 15jähriges Stiftungsfest: Samstag abends 8 Uhr gemütl. Beisammensein im Waldhornsaal; Sonntag ab 8 Uhr vorm, leichtathlet. Wettkämpfe; abends */g 8 Uhr Familienabend im Traubensaal.
Ortsausschuß für Leibesübungen und Jugendpflege: Sonntag Vs 3 Uhr Werbeschwimmen im städt. Flußbad.
Rotfelden: Vereinsrennen des Radfahrervereins „Wanderlust".
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Auf zum Werbeschwimmen!
muß die Parole für jeden heißen, der am Sonntag nur irgendwie abkömmlich ist. Aus den angeschlagenen Plakaten nnd ebenso aus der heutigen Anzeige geht die Reichhaltigkeit dieser Veranstaltung hervor, die eie erste ihrer Art hier in Nagold ist. Die beiden Schwimmvereine Pforzheim und Tübingen werden mit 40 Schwimmern und Schwimmerinnen erscheinen und soweit es die hiesigen Wasserverhältnisse gestatten, das Wesentliche des Wassersportes vorführen. Besondere Beachtung verdient das Rettungsschwimmen, über dessen Schwierigkeit sich ein Laie wohl keinen Begriff machen kann. Auch das Wasserballspiel, das sehr große Aehnlichkeit mit dem Fußballspiel hat, doch in seinen Regeln weit komplizierter ist, gibt neben dem Slaffel- schwimmen, das im Prinzip einem Slafettenlauf ähnelt, der Veranstaltung das Gepräge eines interessanten spannenden Wettkampfes. Hoffentlich läßt es die Tiefe des Wassers und die Größe der Schwimmge legen heit an und für sich zu, daß auch die Wasserbelustigungen recht zur Geltung kommen, die, gut ausgeführt, die Lachmuskeln der Zuschauer in rege Tätigkeit setzen können. — Da sich bis jetzt nur einige wenige zu den Wettschwimmen, die durch Mitglieder der dem Ortsausschuß angeschlossenen Vereine ausgeführt werden sollen, gemeldet haben, soll an dieser Stelle nochmals der Aufruf an alle daran interessierten Schwimmer und Schwimmerinnen ergehen, sich umgehend schriftlich oder mündlich bei Herrn Kübele (Sportverein), sHerrn Sattlermeister Braun (Turnverein) oder direkt hei Herrn Redakteur Köll eintragen zu lassen und möglichst heute nachmittag 4 Uhr im Flußbad zwecks näherer Angaben anwesend zu sein. Nagolder Schwimmer und Schwimmerinnen, ihr wollt doch wohl nicht allzusehr als Nichtskönner Tübingen und Pforzheim gegenüber dastehen?
Unsere „Feierstunden"
führen uns dieses Mal zu dem Eisenbahnunglück nach Freising, dann weithin nach dem Norden, nach Scapa Flow, wo die Mannschaften der ehemaligen kaiserlichen Marine nach langem Traum sich wieder auf sich selbst besonnen haben, indem sie durch Versenkung der stolzen deutschen Flotte den Feinden die Hände von ihrem schon geglaubten Besitz wegschlugen. Schließlich sehen wir Gertrud Ederle beim Empfang in Stuttgart, eine von den „Helden" der Jetztzeit, bei denen uns eines Tages ausbrechender Größenwahnsinn nicht wundern würde, ein Bild aus dem Festzug anläßlich des 100jährigen Bestehens von Helgoland, neue Flugzeugtypen u. a. m.
„Ans dem Schwarzwald".
Die Schramberger Tagung, die vielen unserer Leser anläßlich ihrer Teilnahme sicherlich noch in guter Erinnerung ist, wird nun ausführlich in der neuesten Nummer der Blätter des württ. Schwarzwaldvereins berichtet. Ausgeschmückt ist der Aufsatz mit sehr gut gelungenen Aufnahmen von der Gedenkfeier auf dem Fohrenbühlhaus, Herr Oberingenieur Schöllhammer aus Stuttgart, der die eben erwähnten Bilder zur Verfügung stellte, erläutert auch den Aufsatz „Bilder aus dem Welzheimer Wald" durch sehr schöne Aufnahmen von diesem herrlichen Fleckchen Heimat. Wie'üblich, sind auch heute nähere Mitteilungen aus dem Ortsgruppenleben zur Veröffentlichung gekommen.
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Die Sicherheit auf der Reichsbahn. Infolge der in der letzten Zeit sich häufenden Anschläge auf Bahnanlagen und Züge hat die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn die Direktionen angewiesen, einen erhöhten Streifendienst einzurichten. Gleichzeitig sollen die Eisenbahndirektionen durch ständige Fühlung und enges Zusammenarbeiten mit der Kriminalpolizei für eine größere Sicherheit des Betriebs sorgen. In diesen Dienst sollen die modernsten technischen Hilfsmittel eingestellt werden. Zur Beruhigung der Oeffentlichkeit ist auf Strecken, auf denen Anschläge wiederholt vorgekommen sind, oder die aus andern Gründen als gefährdet zu betrachten sind, die Bahnbewachung vorübergehend zu verschärfen.
Der kraftwagenverkehr der Reichspost. Nach den amtlichen Zusammenstellungen betrug am 1. August dieses Jahrs die Zahl der Linien im gesamten Reichsgebiet 1336 bei einer Streckenlänge von 25 544 Km. gegen etwa 1200 und etwa 23 000 Km. Länge zu Anfang des Jahrs. Von dem Gesamtnetz entfielen am 1. August 91 Linien von 1521 Km. Länge auf Württemberg, 259 mit 5110 Km. Länge auf Bayern und 986 Linien mit einer Länge von 18913 Km. auf das übrige Reichsgebiet. Die Zahl der in Betrieb befindlichen Kraft-Omnibusse stieg von 800 im Jahr 1923 und 1212 im Jahr 1924 auf 1600 im Jahr 1925. und hat seitdem eine weitere erhebliche Zunahme erfahren. Die tägliche Leistung hat 73 000 Km. bereits überschritten.
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... ^b. Berneck. 27. Aug. 40 Jahre Kurgast in Berneck.
L seltenes Jubiläum konnte Frau Mathilde Dettinger r-^Ekart dieser Tage feiern. In diesem Sommer jährte es sich zum 40. Male, daß Frau Dettinger in dem weitberühmten Gasthaus zum „Waldhorn" wohnt. Noch mit der Postkutsche ist ste seinerzeit mit ihren Eltern in unser schönes Tal gekommen. Schon vor Jahren wurde ihrem Lieblingsplatz hoch oben am Waldrand hinter dem Waldhorn von den Kurgästen die Bezeichnung „Mathildenruhe" gegeben, gewiß ein schönes Zeichen der Verehrung und Wertschätzung von Frau Dettinger. Möge M ihr vergönnt sein, noch manches Jahr in unserem schönen Berneck Erholung zu finden. — Bei dieser Gelegenheit darf noch erwähnt werden, daß das Gasthaus zum Waldhorn sich noch sehr vieler Familien als langjähriger Kurgäste rühmen kann. Neben der günstigen Erholungsmöglichkeit auf dem unmittel
bar angrenzenden eigenen Gelände in nächster Nähe des prächtigen Tannenwaldes bietet die Familie Kühnle als Gastgeberin alles auf, uin ihren Gästen den Aufenthalt zu einer richtigen Erholung zu gestalten. Küche und Keller des Hauses verdienen höchstes Lob.
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Aus aller Welt
Mackensen beim Kaiser. Ein Berliner Blatt meldet aus Amsterdam, Feldmarschall von Mackensen werde am Donnerstag ku Besuch in Doorn erwartet, wo er einige Tage als Gast des früheren Kaisers weilen werde.
Die Benediktiner-Abteikirche in Maria Laach (Reg.-Bez. Koblenz) ist vom Papst zur päpstlichen Basilika erhoben worden. Der Abt erhält das Recht, bei feierlichen Gottesdiensten sich der Cappa magna zu bedienen, wie sie die Bischöfe tragen.
Einspruch des Stahlhelms. Der Vorsitzende des „Stahlhelm" und der Frontsoldaten, Major a. D. Duesterberg, hat bei der preußischen Regierung Einspruch erhoben gegen den Erlaß des Oberpräsidenten der Provinz Sachsen, Hörsing, der den Beamten die Zugehörigkeit zum Stahlhelm verbietet.
Militärische Gesundheitsämter ftn befehlen Gebiet. Nach einer Verordnung des Oberkommandos des französischen Rheinheers werden in den Orten, in denen sich französische Besatzungstruppen befinden, zur Bekämpfung ansteckender Krankheiten militärische Gesundheitsämter eingerichtet, denen auch ein deutscher Arzt als Mitglied angehören soll. Bei den Zusammenkünften sollen Nachrichten über das Auftreten und die Bekämpfung ansteckender Krankheiten aus- getaufcht werden.
Der Gendarm und das Deutschlandlied. Auf dem Jahrmarkt in Bad Kreuznach spielte eine Kapelle in einem Zelt eine Liederreihe, in der auch einige Klänge des Deutschlandlieds vorkamen. Die Gäste sangen die paar Takte mit- Also- gleich war auch schon ein französischer Waibel da, der das Singen verbot und den Wirt und den Kapellmeister bei der Besatzungsbehörde anzeigte.
Mittelbare Besahungskosten. Die Blücherschule in Wiesbaden, ein hervorragend schöner Bau, soll nun endlich ihrem eigentlichen Zweck zurückgegeben werden, nachdem sie über 7^ Jahre Franzosen und Engländern als Kaserne gedient hatte. Die Wiederherstellung des arg mitgenommenen Gebäudes wird über 300 000 Mark kosten.
Der Skandal in Südtirol. Der Präfekt der „Provinz Trient" (Südtirol) veröffentlicht eine Verordnung, nach der die deutschen Familiennamen und Adelsprädikate italienisch gemacht werden müssen.
Lharakterlosigkeit. Einige „Deutsche" hielten es für passend, am Denkmal des „unbekannten Soldaten" in Paris einen Blumenstrauß mit entsprechender Widmung niederzulegen. Der Wächter des Denkmals zeigte aber mehr Charakter als diese Auch-Deutschen und warf den Strauß in den Kanal.
llebie Aamilienverhältnisse. Nach den „L. N. N." hat die Frau des Dichters und Schriftstellers Wilhelm vonScholz (früher Dramaturg am Landestheater in Stuttgart) bei der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen sich selbst beantragt, um die Beschuldigung des von ihr getrennt in Konstanz lebenden Mannes, sie habe die mit Scholz nunmehr lebende Frau ermorden lassen wollen, als unbegründet zu erweisen.
Lin sittenstrenger Gemeinderat. Der Gemeinderat von Blatten in der Schweiz hat einen Beschluß gefaßt, der sich mit der heutigen Kleidermode befaßt und der in dem Gebiet der Gemeinde streng durchgeführt werden soll. Der Beschluß lautet: Die gesamte Bevölkerung, sowohl Fremde, Touristen, wie die Einwohner beider Geschlechter, die sich in der Gemeinde aufhalten, gleichwohl von welcher Dauer, muß auf anständige Weise gekleidet sein, in Uebereinstimmung mit den guten Sitten. 2. Die Brust, der obere Teil der Arme und die Beine müssen mit Stofs bedeckt sein und nicht mit einem Schleiertuch oder mit durchsichtigem Zeug. 3. Die Ueber- kleidung beider Geschlechter muß hinreichend lang sein, um die Ehrbarkeit nicht zu verletzen. Die Kleidung muß wenigstens bis unter das Knie reichen. 4. Uebertretungen dieser Verordnung werden mit 3 bis 50 Goldfranken Buße bestraft, die bei Wiederholung verdopelt wird.
Mussolini gegen die Kartenlegerinnen. Nach einer Meldung aus Mailand sind dort sämtliche Kartenlegerinnen verhaftet worden. Diese Maßnahme wird auf das ganze Land ausgedehnt werden. Man erwartet eine Verordnung Mussolinis, wonach keine Kartenlegerin mehr ihren Berus in Italien ausüben darf.
Dauerfahrt eines holländischen Tauchboots. Am 24. Aug. traf in San Franziska (Kalifornien) das holländische Tauchboot K 13 ein. Die von ihm zurückgelegte Strecke soll die längste sein, die bis jetzt von einem Tauchboot versucht wurde. Das Schiss hat Holland am 27. Mai verlassen. Es hat den Weg über den Panamakanal genommen und wird nach zwölftagigem Aufenthalt über Niederländisch-Jndien nach Hause zurückkehren.
BerhäNMstsvolle Luftkuuststücke. Auf dem Flugplatz Dortmund-Brackel stürzte ein holländisches Flugzeug aus Amsterdam ab, während der Führer verbotenerweise mit dem Flugzeug verschiedene Kunststücke ausführt«. Der Führer und der Begleiter sind tot.
Rock ein Todesovker in Falkeubero. An der Pilzvergif
tung im Kindererholungsheim Falkenberg bei Berlin'ist noch eine weitere Diakonisse gestorben.
Der Paratyphus in Offenbach. Die Entstehung des Para- kyphus in Offenbach a. M. ist zweifelsfrei als Folge des Genusses von „Gefrorenem" erwiesen. Die untersuchten Proben enthielten alle Parakyphusbazillen. Die Zahl der Erkrankten beträgt 105 (nicht 982).
Das gelbe Fieber ist in drei Ortschaften bei Saragossa (Spanien) ausgetreten. Bon 30 Erkrankten sind 7 gestorben.
Ertrunken. Im Strandbad am Horn bei Konstanz ertrank der Technikumschüler Georg Schmid aus Göttingen. Er war dreimal getaucht, erlitt aber beim drittenmal anscheinend einen Herzschlag und verschwand in der Tiefe. Die Leiche konnte sofort aeborgen werden.
Anglück bei einem Autorennen. In Boulogne sur Mer (Frankreich) fuhr bei einem Autorennen ein englischer Wagen mit 120 Km. Geschwindigkeit in einer Biegung gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Der Führer war sofort tot. Außerdem wurde ein Zuschauer getötet und mehrere andere Personen, darunter zwei Polizisten, schwor verletzt.
Amerikanisches. In Neuyork starb kürz; Fllm-
schauspieler namens Rudolf Valentina der — nacy amerikanischen Begriffen — der schönste Mann der Vereinigte« Staaten gewesen sein soll. Die Leiche wurde in einer der schönsten Kirchen ausgebahrt und gegen 60 000 Menschs», natürlich meist Frauen und Kinder, stürmten in die Kirche, um den Toten zu sehen. Blätter, die in der Hauptsache vom Skanalklatsch leben, hatten durch die erfundene Meldung, Valentina sei vergiftet worden, die Neugier noch mehr aufgepeitscht. In und vor der Kirche entstand trotz eines starken Aufgebots berittener Polizei ein solch rücksichtsloses Gedränge, daß viele Frauen niedergetreten wurden und über 100 Personen verletzt wurden. Die Gehwege wäre« mit Handtaschen, Schuhen und Kleiderfetzen übersät. Ais die Kirche schließlich gewaltsam geräumt wu^de, wurden d« Kirchenscheibc- . .rückt und die Kirche stark beschädigt.
Letzte Nachrichten
Reichskanzler a. D. Wirth in Genf.
Berlin, 28. Aug. Das »Berliner Tagblatt" meldet aus Genf: Der frühere Reichskanzler Dr. Josef Wirth ist am Donnerstag Abend in Genf zur Teilnahme an den Arbeiten der interparlamentarischen Union eingetroffen. Außer Dr. Wirth nehmen auch der frühere Minister Dr. David und der volksparteiliche Abgeordnete Gouverneur Schnee, Wilhelm Heile und zahlreiche andere Parlamentarier teil.
Reichsfinanzminister Dr. Reinhold in Leipzig.
Leipzig, 28. Aug. Der Reichsfinanzminister Dr. Reinhold hat am Freitag Nachmittag das Landesfinanzamt Leipzig besucht. In einer Ansprache dankte er den Beamten des Landesfinanzamts für ihre mühevolle Arbeit.
Ein neues Attenlat auf Eisenbahnlinie«.
Berlin, 28. Aug. Das „Berliner Tagblatt" meldet aus Leipzig: Zwischen 9 und 10 Uhr abends wurde bei Leipzig-Oetsch auf dem Eisenbahndamm der Linie Leipzig- Hof ein Mann beobachtet, der sich an den Signalmasten und an den Schienen zu schaffen machte. Herbeigerufene Polizeibeamte bedrohte er mit dem Messer. Schließlich gelang es, den Mann wehrlos zu machen und zu verhaften.
Der Pfälzer Hiller-Tag verboten.
München, 28. Aug. Der Parteitag der Nationalsozialisten der Pfalz, der am 4. und 5. September in Bad Dürkheim stattfinden sollte, ist nun endgültig abgesagt worden, da die Kreisregierung der Pfalz das Verbot der Abhaltung einer öffentlichen Versammlung mit Hitler als Redner und eines Umzuges bestätigt hat.
Der Batika« soll vermitteln.
Berlin, 28. Aug. Der „Lokal-Anzeiger" meldet aus London: In Londoner diplomatischen Kreisen verfolgt man mit gespannter Aufmerksamkeit den Erfolg eines Schrittes, den einige Mächte beim Vatikan unternommen haben. Der Vatikan wurde nämlich gebetm, seinen Einfluß bei der spanischen Regierung in der Tanger- bezw. Völkerbundsfrage geltend zu machen, der in dieser Richtung hin bereits an der Arbeit ist.
Der Engländer Landsbnry vor den Moskauer Gewerkfchasteu.
Moskau, 28. Aug. An der Donnerstagfitznng des Zentralrates der sowjetrusfischen Gewerkschaften nahm der englische Labour-Abgeordnete Landsbury teil. In der Sitzung wurde die Frage der zukünftigen Unterstützung der Arbeiter im englischen Gmbenbergbau behandelt. Landsbury berichtete über die Aussichten und die Lage der Streikenden.
Aoerese« besucht Mussolini.
Berlin, 28. Aug. Die Morgenblätter melden aus Rom: Der rumänische Ministerpräsident ist in Acquis eingetroffen, wo er auf Wunsch Mussolinis von Unterstaatssekretär Grandi begrüßt wurde. Bei der Unterredung sind, wie die Blätter berichten, bereits die die beiden Länder interessierenden Fragen besprochen worden.
Beräuderung in der Sowjet-Diplomatte.
Moskau, 28. Aug. Der seines Postens enthobene Soff wird in den nächsten Tagen als Militärattache nach Tokio gehen. Die japanische Regierung hat das Agrement dieser Ernennung Soffs noch nicht erteilt.
Begeisterter Empfang Gertrud Ederle ».
New'Dork, 28. Aug. Der Kanalschwimmerin Gertrud Ederle wurde bei ihrer Rückkehr nach New-Aork ein begeisterter Empfang bereitet, wobei die deutsch-amerikanischen Verbände in den Vordergrund traten. Mehrere Boote mit den Spitzen der Verbände fuhren der „Berengalia" entgegen, um die Schwimmerin feierlich abzuholen. Ein unbeschreiblicher Jubel ertönte, als das Schiff langsam in den New Aorker Hafen einfuhr. Viktor Oberwagen gab namens des Deutsch-Ameri- kanertums seinem Stolz und seiner Genugtuung Ausdruck, daß Gertrud Ederle, ein Kind deutsch-amerikanischer Eltern, als erste Frau das kühne Wagnis einer Kanaldurchschwim-