Seite 3 Nr. 182
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Samstag, 7. August Lvrv
Das Wochenende
brachte uns am gestrigen Freitag zwei ziemlich schwere Gewitter, die von ziemlich starken Regengüssen begleitet waren, jedoch keinen weiteren Schaden anrichteten.
Nufere „Feierstunden"
zeigen auf dem Titelblatt ein zeitgemäßes Bild aus der Ernte und führen uns weiter durch Wort und Bild in unterirdische Eisregionen. Was unter „Neues vom Tage" zu sehen ist, sagt die Ueberschrift selbst: neue Bauformen, Unwetterschäden in Süddeutschland, Kanalschwimmer, vom Segelflug usw. Neben den allgemein sehr beliebten Romanen und Skizzen wird sowohl die Lustige- als auch die Schach- und Rätselecke ihren Zweck erfüllen.
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Die deutschen Kriegergräber in Litauen. Die von der deutschen Gesandtschaft in Kowno in Angriff genommenen Arbeiten zum Ausbau und zum Schmuck der deutschen Kriegergräber in Litauen sollen bis zum Beginn des Winters 1927 beendet werden. Es sind während des Weltkrieges ungefähr 25 000 deutsche Soldaten in Litauen begraben worden, etwa 15 000 Gräber haben neue Grabsteine mit Inschriften erhalten.
Falsche Banknoten. Von den auf 10 RM. lautenden Banknoten, Ausgabe vom 11. Oktober 1924, sind Falschstücke im Umlauf, die leicht an folgenden Merkmalen zu erkennen sind: Das Papier ist grau und dünner als das der echten, die Pflanzenfasern sind durch rötlich-violette Druckstriche vorgetäuscht, das Wasserzeichen ist durch Aufdruck mit Farben nachgeahmt. Das männliche Bild mit seinen großen runden Augen, sowie die in der Zeichnung verunglückte Nase und der offene Mund lassen die Note leicht als Falschstücke erkennen. In dem Worte „Reichsbanknote" fehlt der I-Punkt-
Gräfenhausen, 5. Aug. Selbsttötung. Gestern nachmittag säioß sich der verheiratete Milchhändler Gottlob Ahr eine Kugel in die Schläfe. Der Beweggrund soll ein geringfügiger häuslicher Streit gewesen sein. Er wurde mittelst Sanitätsauto ins Bezirkskrankenhaus gebracht, starb aber auf dem Transport.
Baiersbronn, 5. Aug. Kreuzotter-Fang. Am Mittwoch abend brachte die kleine Maria Klumpp ihrem Lehrer eine sehr große, starke Kreuzotter mit guter Rückenzeichnung, die vom Vater des Mädchens bei der „Zuflucht" gefangen worden war. Es ist dies ein Beweis dafür, daß die Giftschlange in unsrer Gegend noch nicht völlig ausgerottet ist und beim Barfußgehen der Beerensammler und beim Lagern im Freien immerhin einige Vorsicht geboten erscheint.
Aus aller Welt
Einbruch beim Drinzen Heinrich. Vor einigen Tagen wurden auf Gut hemmelmark bei Kiel aus einem Damenzimmer eine Anzahl wertvoller Brillantschmucksachen gestohlen. Ein Teil der gestohlenen Gegenstände wurde in Kiel zum Verkauf angeboten, dadurch gelang es, den Täter festzunehmen. Es ist der Arbeiter Fritz Sörensen, dem die Ortsverhältnisse im Schlosse bekannt waren, da er den Prinzen wiederholt um Unterstützungen anging, die er auch jedesmal erhielt, da er dem Prinzen von seiner Militärzeit her bekannt war. Die Schmucksachen konnten wieder herbeigeschafft werden.
Frau Wilson reist nach Genf. Die Witwe des Präsidenten Wilson ist an Bord des „Leviathan" („Vaterland") nach England abgefahren. Sie will der Tagung des Völkerbundsrats in Genf beiwohnen. — Der Völkerbund ist bekanntlich einem Gedanken Wilsons entsprungen.
Planetarium in Mannheim. Im Oktober wird in Mannheim ein von der Firma Zeiß in Jena gebautes Planetarium (Erfinder Dr. W. Bauersfeld) aufgestellt werden.
Ein deutscher Tizian nach Dänemark verkauft. Die staatl. Kunstsammlung in Kopenhagen hat von einem Kunsthändler in Amsterdam ein aus deutschem Besitz stammendes Gemälde von Vecellio Tizian (Venedig 1477—1576) um 400 000 Goldmark gekauft. Das Bild, Porträt eines Mannes, gehört der besten Schaffenszeit des großen deutsch-italienischen Meisters an. (Tizian ist in Triaul geboren und weist in den besten seiner Werke deutsche Züge auf. Er wurde in der Venediger Schule gebildet, die von je in engem Zusammenhang mit der niederdeutschen Kunst stand. Eine innere Verwandtschaft Tizians mit der flandrischen Schule ist unverkennbar.
Das schönste Mädchen von Dänemark. Einen Preis von 1000 Kronen hatte die dänische Zeitschrift „Vore Damer" ausgesetzt, amerikanischem Ideenreichtum folgend, um mit Hilfe sachverständiger Kenner zu ermitteln, wer die Schönste im Lande Dänemark sei. In Marienlyst bei helsingor wurde die Entscheidung getroffen. Zu den Tönen eines Streichorchesters sah man vierzig junge Damen (2 —- zwei — da» von mit langen haaren) in dunkelblauen Trikotbadeanzügen mit weißen Schärpen, aus denen Nummer und Heimatsort
lesen waren, über eine Tribüne stolzieren, vor der das Publikum erwartungsvoll gaffte. Fräulein Edith Iörgensen aus Aarhus mit glattem dunkelblondem Pagenhaar gefiel z fließlich den meisten, und man gönnte ihr die Preise, die ihr zufielen, auch die klingende Münze, die der Tivoli-Tänzerin sicher hoch willkommen war. „Königin für Groß-Kopen- hagen" wurde Misse Koller, auch ein Bubikopf.
Verhaftung. Der flüchtige Briefmarkenfälscher Siegel aus Berlin ist in München verhaftet worden.
„Douaugrippe" in Bayern. Im Bezirk Dingelfing (Niederbayern) und in einzelnen Gegenden Oberbayerns find 300 Personen, meist Landwirte und Landarbeiter, an einer rätselhaften Bauchgrippe erkrankt. Die Bevölkerung nennt die Krankheit Donaugrippe, weil sie glaubt, daß sie mit den lleberschwemmungen der Donau in Zusammenhang Sehe.
Neun Menschen verbrannt. Bei Smichow (Böhmen) geriet eine Scheuer, in der Me Anzahl Landstreicher nächtigte, wahrscheinlich durch deren Unvorsichtigkeit beim Bauchen in Brand. Neun verkohlte Leichen wurden aufgefunden, wahrscheinlich sind aber noch weitere Leichen in der glühenden Asche verborgen.
Unwetter in Italien. Die italienischen Alpen zeigen Neuschnee. In der Ebene gingen schwere Gewitter mit Hagel nieder.
Bei Eatania (Sizilien) wurde eine Gruppe Arbeiter durch einen Erdrutsch verschüttet. Zwei Mann wurden sofort getötet, mehrere andere schwer verletzt.
Verhafteter Kirchendieb. Zn Madrid wurde ein Ange- keilter der Königlichen Kavelle verhaftet, der seit 10 Zahr«,
wertvolle und künstlerische Kirchengeräte gestohlen hak. Mit ihm wurde ein Altertumshändler als Hehler in Haft genommen.
Die große Hitze in Amerika hat sich nun über die ganze Westküste ausgedehnt. Biele Hihschläge sind vorgekommen.
Zusammenbruch eines unsinnigen Unternehmens. Zur Befreiungs-Ausstellung in Philadelphia anläßlich des 150- Jahrs der Befreiung der Vereinigten Staaten hatte eine Unternehmungsgesellschaft ein „Bayerisches Bierdors" veranstaltet und dazu aus Oberbayern 40 Musikanten, 65 Kellnerinnen und 45 Sänger und Schuhplattler, die Hälfte weiblich, kommen lassen und gegen einen Wochenlohn von zwölf Dollar (praktisch etwa so viel wie 12 Mark) angestellt. Dies Unternehmen machte Bankrott, in den letzten Wochen hatten die Bayern nur den halben und schließlich gar keinen Lohn mehr erhalten. Nun sind sie auf die Straße gesetzt und auf die Unterstützung der deutschen Kolonie angewiesen. — Einen verschrobeneren Gedanken, als ein „Bayerisches Bierdorf" einzurichten, in dem statt Bier Eiswasser und Limonade verzapft wird — da Bier in Amerika ja bekanntlich verboten ist — kann man sich kaum vorstellen.
Opiumschmuggel. Die Neuyorker Zellpolizei beschlagnahmte eine aus Rußland über die Schweiz kommende Sendung von Morphium, Opium, Kokain usw. Zwei weitere Sendungen sollen unterwegs sein. Der Gesamtwert der Betäubungsmittel soll 3 Millionen Dollar betragen.
Ueberschwemmung in China. Nach einer Meldung aus Peking hak der Zangksefluß etwa 2000 Gevisrtkilometer Land überschwemmt.
fln Korea sind infolge schwerer Regenstürme mehrere tausend Hektar überschwemmt. 75 Menschen sollen ertrunken sein.
Kurzer Prozeß. Zn Peking wurde der Schriftleiter eines chinesischen Blatts verhaftet und am anderen Morgen geköpft: vermutlich weil er einen Schmähartikel gegen den in Peking anwesenden Gouverneur von Schantung, Tschangksungtschang geschrieben hat.
Brand von Zuckerrohrfeldern. Am Jllorvofluß in Natal (Südafrika) sind Zuckerrohrfelder in Brand geraten, über 200 Hektar sind bereits vom Feuer zerstört. Mehr als 12 Kasfer-Arbeiter sind in den Flammen umgekommen.
Entdeckung einer alten Handschrift. In Waidhofen an der Thaya (Niederösterreich) entdeckte der Leiter des dortigen Städtischen Museums, Professor Rauscher, in einem alten Einband einen Doppelbogen aus Pergament, worauf 240 Verse von dem Gedichte Hartmanns von der Aue „Gre- gorius auf Stein" verzeichnet sind. Die Handschrift dürfte aus dem 14. Jahrhundert stammen und oberdeutscher Herkunft sein.
Das Bibliographische Institut in Leipzig beging am '1. August die Feier seines 100jährigen Bestehens. Aus diesem Anlaß stiftete das Institut die Summe von 110 000 -4L zu Wohlfahrtszwecken.
Letzte Nachrichten
Die Unterschlagungen an der städtischen Haupt» kaffe in Frauksurt a. M.
Berlin, 7. Aug. Lach einer Meldung der Morgenblätter aus Frankfurt a. M. teilte der Magistrat in einem im Ausschuß der Stadtverordnetenversammlung gegebenen Bericht mit, daß die wirklichen Verluste sich aus rund 1 Million Mark belaufen. Man hofft aber eine halbe Million durch den Verkauf vorhandener Holzvorräte zu erzielen.
Die NiederlaffungsverhandlungenZnrit Pole«.
Berlin, 7. Aug. Am Freitag sind, wie der demokratische Zeitungsdienst mitteilt, in Berlin die deutsch-polnischen Verhandlungen über das Niederlassungsrecht wieder ausgenommen worden. Die polnische Delegation legte den Text des Ausländergesetzes vor, das von den deutschen beteiligten Stellen geprüft werden wird.
Das Handelsabkommen zwischen Deutschland und Honduras.
Berlin, 7 Aug. Das am 4. März 1926 Unterzeichnete Handelsabkommen zwischen dem deutschen Reich und Honduras ist ratifiziert worden. Das Abkommen tritt am 8. Aug. 1926 in Kraft.
Haftentlassung für Haas beantragt.
Berlin, 7. Aug. Wie die Morgenblätter aus Magdeburg melden, hat der Oberstaatsanwalt beim Untersuchungsrichter die Haftentlassung von Haas, Reuter und Fischer beantragt.
Belgrader Protestnote «ach Sofia.
Berlin, 7. Aug. Wie die Morgenblätter aus Belgrad melden, wird die Note der jugoslawischen Regierung, die keinen ultimativen Charakter tragen wird, im Lauf des Samstags nach Sofia abgesandt werden.
Zum Kirchenstreit in Mexiko.
Berlin, 7. Aug. Wie die Morgenblätter aus Mexiko melden, hat die Regierung die am 2. Aug. verfügte Beschlagnahme der amerikanische Kirche San Jose de Gracia aufgehoben und ihren Leiter, einen amerikanischen Priester, in seine Rechte wieder eingesetzt.
Quer durch die nubische Wüste.
Berlin, 7. Aug. Wie dem „Lokalanzeiger" aus Edfu (Oberägypten) gedrahtet wird, hat die Frobenius-Expedition ihre 14 tägige schwierige Fahrt durch die zentralnubische Wüste erfolgreich abgeschloffen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse find außerordentlich befriedigend. Frobenius ent- deckte ganz neue Gebiete und fand Spielformen urgeschicht- licher und neuerer Zeit primitiver Felsbildkunst.
Lholeraepidemie in China.
Berlin, 7. Aug. Wie die Morgenblätter aus Shanghai melden, sollen laut Schätzungen täglich rund 1000 Chinesen an Choleraerkrankungen und infolge der sehr großen Hitze sterben. Mt 103 Grad Fahrenheit (etwa 44 Grad Celsius) wurde am Donnerstag die höchste Temperatur seit 30 Jahren gemessen. Von den Erkrankungen find nm wenige Ausländer bettoffen.
Miß Eberle durchschwimmt den Kanal. Berlin, 7. Aug. Wie die Morgenblätter aus Kingston melden, hat Miß Eberle, eine junge Amerikanerin, in 14 V- Stunden den Acrmelkanal durchschwommen. Sie war am Freitag früh von Grisnez abgeschwommen.
Handel und Volkswirtschaft
Berliner Dollarkurs, 6. Aug.: 4.20.
Kriegsanleihe 0,512.
Franz. Franken 167,50—156 zu 1 Pf. St., 34,34 zu 1 Dollar.
Belg. Franken 172—163 zu 1 Pf. St.
Berliner Geldmarkt, 6. Aug. Tägl. Gefd 4—6 v. H., Monatsgeld 5,5—6,5 v. H., Warenwechsel 5,25 o. H., Privaldiskont 4,75 bzw. 4,5 v. H.
Der Reichskalirat wurde auf 11. August einberufen.
Das deutsch-französische vorläufige Handelsabkommen ist am 5. August in Paris unterzeichnet worden. Es soll auf sechs Monate gelten. Die Pariser Press« erklärt, das Ergebnis sei für Frankreich sehr befriedigend. Französischen Erzeugnissen wie Seide, Parfümerien, Konfektionswaren und besonders Gemüse, Obst und Weintrauben sind von deutscher Seite erhebliche Einfuhrerleichterungen eingeräumt worden, dagegen wurden französische Wünsche auf Vergünstigung für Wolle, Baumwolle und Eisen abgelehnk. Deutschland erhielt Zugeständnisse für elektrische und chemische Erzeugnisse, Maschinen. Leder, Papier, Holzwaren und Glas.
Die landwirtschaftlichen Genossenschaften im Reich im Inli. Auch der Juli zeigt wiederum eine Verminderung in der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Genossenschaften. Alle Genossenschaftsarten, mit Ausnahme der Molkereigenossenschaften, sind an dieser Entwicklung beteiligt, und zwar stehen bei den Spar- und
Darlehenskassen 26 Abgänge 13 Zugängen gegenüber, Mährens die Bezugs- und Absahgenossenschaften 16 Abgänge und 7 Zugänge und die sonstigen Genossenschaften 43 Abgänge und 38 Zu- gänge aufweisen. Insgesamt ist eine tatsächliche Verminderung festzustellen, ein Vorgang, der wohl hauptsächlich im Fortfchreiten der Rationalisierungsmahnahmen und in der Beseitigung sogenannter .Papiersoldaten' innerhalb des ländlichen Genossenschaftswesens seinen Grund hat. Dagegen hielt die GründungstlUtgkeit auf dem Gebiet der Molkereigenossenschaften nach wie vor an; ein Zugang von 12 Genossenschaften beweist die erfreulichen Auswirkungen der erhöhten Milchwerbung auch bei -« Landwirtschaft.
Juli um 0,4 v. H. auf 126,3 zurückgegangen. Die Sesamtziffer stellte sich im Durchschnitt Juli auf 127,4.
Die Teuerungsmetzzahl für England am 1. Zuli 1V26 betrug 145,8 gegen 143,4 Ende Juni und 158,5 Proz. Ende Zag des Bor- jahrs. Für Getreide 155,5 gegen 149,6, für Eile,, und Stahl 135,2 gegen 144,2, für andere Mineralien 139 qe«» 137,1 und Textilien 147,2 gegen 139 Proz. (Bor dem Krieg 100.)
Beschlagnahme russischer Guthaben in Frankreich. Vas Zivil- glicht in Paris hat die Beschlagnahme aller bei ftanzöMchvn Banken hinterlegten Bermögensftück« der sowfttrussifchen Han- oelsvertretung angeordnek, weil die Sowjetregier«« di« B«. schiebung der für Mai angesehten Ausstellung sranAfischer Maren veranlaßt und dadurch die französischen Aussteller schwer geschädigt habe.
Festigung der indischen Währung. Der zur Untersuchung der indischen Währung eingesetzte britische Ausschutz »mpstehlt, di» indisch« Rupie zu einem' Wertsatz von anderthalb ««istchen Schillingen zu festigen und zu diesem Zweck »in, Sold- währungsbank zu schassen. Der Papiergeldumlanf »nd di« Goldvorräte sollen verschmolzen werden. Die indischen Kaufleute erheben besonders gegen den 114 Schillingwert der Rup>« Lin. fpruch, da davon nur der ausländische Handel Richen ziehen würbe. Die Rupie werde sich ganz von selbst festigen. Nach ü«r Veröffentlichung des Ausschutzberichts sanken die Aktien der In- bischen Reichsbank stark und auch der Silberpreis ist erheblich gesunken.
Beträchtliche Soldfunde tn Indien. Wie de, .Wahabad Pioneer' meldet, sind im Gebiet von Patiola bei Rarnaul neue Goldfelder entdeckt, die sich über eine Fläche von 30 Quadratkilometer hinziehen. Man rechnet auf eine Tonne Golderz etwa zwei Unzen Gold, wobei das Erz zugleich wegen feines Kupfergehalts von 6 Prozent auf Kupfer verarbeitet wird. Auch Schwefelvorkommen werden aus diesem Gebiet gemeldet.
-„„diehpreise. Blaubeuren: Farren 155—290, Kühe 440 bis 460, Jungvieh 130—612. — Crailsheim: Ochsen 700, Stiere 442 Kühe 500-560, .Rinder 130-330. — Iltertissen: I»ng. ochsen 260—350, Iungbullen 315—480, ältere Kühe 200—220, Kühe mit Kalb 530, Kalbinnen 455—700, Jungrinder 186—305. — AulZ «. N^: Fette Ochsen 900-1050. Zugstiere 500-700, ^stahrme Rmber 130-200, Ijährig 200—380, Kalbinnen 436 bis 600, Nuhkühe 350—530. Wurstkühe 180—300. — Ehingen: Farren 370-450, Kühe 320—370, Kalbeln 530—580, Jungvieh 280—340 d. St.
ASweinepveife. Bi der ach: Läufer 50-70, Milchschwmn« 28—35 -Zl. — Blaubeuren: Mitchfchweine 25—36 -4t. — " Mitchfchweine 22—38, Läufer 42—70. — Sulz
a. R.: Milchschweine 20—40, Läufer 40—50. — Tuttlingen: Milchschweine 20—30. — Weilderstadt: Mitchfchweine 25 ors 37 aK St.
Frachtpreise. Bi her ach: Gerste 9,50, Haber 9,30—10,80. Reps 14—17,50. — Edingen: Gerste 11,50, Haber 11,60—12, Kernen 15. — Iltertissen: Weizen 15,20—15,30. Roggen 10-^-10,50, Gerste 10,20, Haber 10—10,50. — Memmingen: Weizen 15,00-15.80. Roggen 10,50-11.50. Gerste 10,80—11^0, Haber 10,80-12. — Wangen i. A.: Gerste 12-13, Besen 11. 'End. Haber 12—13, Kanada-Hafer 13,50, polnischer Haber 14 -<t der Ztr.
Dettingen OA. Heidenheim, 6. Aug. Pachterlös. Bei -er Schafweideverpachtung wurde «in Pachterlös von 3000 -it (Vor- jahr 4000 -K) erzielt.
^lottenburg, 4. Aug. Hopfen. Infolge der Kühlen Witterung ist der Anflug der Hopfenpflanzen nicht so begünstigt worden, wie man hofft«. Es zeigt sich namentlich bei den kranken Hopfenanlagen, daß die Gipfel und Seitentriebe gar nicht oder nur we- mg mit Blüte beseht sind. Die gesunden Anlagen dagegen zeigen reichlichen Anflug und sind gesund. Zn BonSorf sind die Draht- antagen sehr gesund und versprechen reichliche Erträge. Man darf sagen, dah st« fast »I« schönsten im Lande sind.
Weinhandel und Weinbörsen. Der Vorstand des Weinhänd- krvereins der Mosel, Saar und Ruwer hat den Mitgliedern den Kölner Weinbörs« der Weinproduzenten abgeraten, da diese Börse nicht im Interesse der Weinhändler liege.
Weinb« in der Ukraine. In -er ukranischen Republik (Süd- rutzland) sollen nach der Köln. Ztg. im Lauf der nächsten drei Jahre von Regierungs wegen auf 27000 Bauernhöfen Wein- gärten angelegt werden. Sämtliche staatliche Ländereien, die bis- « * "'At oder unvollkommen bestellt worden sind, und die staatlichen Pachtländereien sollen unter die Bauern aufaeteilt werden._,__
Vas Wetter
Der Hochdruck beherrscht immer noch die Wetterlage. Für Sonntag und Montag ist mehrfach heiteres und vorwiegend kwckenes .Wetter zu erwarten.
Di« heutige Nrnnrner «mfaßt 8 Sette« hiezu die 8s Ättge M^rieck Beilage