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Donnerstag, den 15. Juli 1826 Fernsprecher Nr 29 160. Jahrgang

Die Internationalität des Nordpols

Französische Befehle und der Geist der Versöhnung. Kündigung deutscher Beamter in Pole».

Kopenhagen, 14. Juli. Roald Amundsen traf am 12. Juli mittags 12 Uhr mit dem norwegischen Amerikadampfer Bei­zens Sfjord in Bergen ein. Die Osloer Zeitung Astenposten hat durch Funkspruch Amundsen interviewt, während er an Bord des Bergens Sfjord war. Die Zeitung stellte ihm folgende Fragen: Hak Admiral Peary, Commander Byrd oder Roald Amundsen den Nordpol annektiert? Amundsen antwortete: Durch die norwegische Expedition tst festgeftellt, daß der Nordpol nicht auf dem Festland«, sondern im Meere liegt. Es ist ferner festgeftellt, daß das Polarmeer ein Welt­meer ist; demgemäß ist der Nordpol international. Keine einzelne Nation, weder Norwegen, noch Amerika noch irgend eine andere kann sagen, sie habe den Nordpol annektiert. Auf die Frage, ob Amundsen weitere Expeditionen auf- geben wolle, erwiderte Arnunöfen, er beabsichtige durchaus llicht, in den Winterschlaf zu gehen. .Ich werde,' erklärte er,stets bereit sein, wenn Leute im Norden oder Süden Entsatz brauchen sollten." _ "

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Die französischen Rüpeleien in Bermersheims Berlin, 14. Juli. Es ist nunmehr vorläufig festgestellt, daß die unerhörten Ausschreitungen der französischen-Trup­pen in Germersheim (Pfalz) bei dem Kriegerbundsfest am 3. Juli planmäßig und auf Befehl verübt worden sind. Der französische Kommandant hotte dem Bürgermeister versprochen, daß die französischen Truppen in ihren Quar­tieren verbleiben sollen, er war aber am Tag vor dem Fest plötzlich abgereist. Sein Stellvertreter befahl, daß sich vier Kompagnien bereit halten sollten. Und als am Vorabend, am 3. Juli, die auswärtigen Fahnen und die Münchener Bundesfahne am Bahnhof abgeholk wurden, schoben sich die

Franzosen vor den Festzug ein und rückten mit mngenoe« Spiel in die Stadt. Zugleich wurden die in den Mraßeo oufgepflanzten Reichsfahnen und 27 bayerische Fahnen ovo ihnen abgerissen. Der deutsche Reichskommistar für die be­setzten Gebiete, Frhr. Langwerth von Simmern, hat der RheinlandkommiMon eine Beschwerde überreicht und die Be­strafung der schuldigen Franzosen verlangt, eine Antwort hat er aber bis jetzt nicht erhalten.

Polen entläßt 420 deutsche Beamte Warschau. 14. Juli. In den Gemeinden des polnische» Verwaltungsbezirks Kattowitz wurden die Prüfungen i» der polnischen Sprache abgeschlossen mit dem Ergebnis, daß 420 Beamte und Angestellte durchfielen. Sie wurden Mw Teil bereits am 1. Juli entlassen bzw. an diesem Termin ge­kündigt. Es handelt sich hauptsächlich um vom polnische» Staat übernommene deutsche Beamte, die auf Lebenszeit an- gestellt waren.

In Posen fand unter dem Vorsitz von Oberstudiendirekt« Dr. Schönbeck - Bromberg die fünfte Tagung des Ver­bands deutscher Lehrer und Lehrerinnen in Polen statt. Etwa 450 Mitglieder waren anwesend. Dm Versammlung forderte in einer Entschließung Duldsam­keit vom polnischen Siaat.

Der vorige Kriegsminister Malczewski und die Generale Rozwadowski und Zagorski, die bei der Revolution PilsudsbS im Mai der Regierung Witos treu blieben, sitzen immer noch im Militäraefängnis in Wilna. Erst der Kriegsminister hak heute die Anklageschrift erhalten: sie lautet merkwürdiger­weise aufBeleidigung von Vorgesetzten". (!)

Die Fähnrichschule, die im Mai das Regierungsgebäud« gegen Pilsudskis Meuterer verteidigt halte, wird von War­schau noch Ostrow bei Lomza verlegt.

Hk« 162 Gegründet 1826

Tagesspiegel

Nach einer Meldung aus Kapstadt wird der Prozeß -es Deutschen Kaisers für die Wiedererlangung seines Besitzes in Deutsch-Südwestofrska am nächsten Menstag in Windhuk VeKnnen.

Die Franzosen sind m der Front von Fez und Taza aus hartnäckigen Widerstand der Rifkabylen gestoßen, hamed Budra, der frühere Kriegsminister Ab-d el Krims. soll von den Spaniern gefangen genommen worden sein.

Nach dem Aebereinkommen zwischen Frankreich und Spanien wird Ab- el Krim nach der französischen Insel Reunion (Bourbon), 700 Kilometer östlich von Madagaskar, verbannt. Die Insel hat sehr heißes Klima (32 Grad L. mittlere Wärme). Wenn Ab- el Krim diesen Verrat ge­ahnt hätte, hätte er den Lockungen des sranzösischen Resi­denten Steeger auf Waffenstillstand wohl kein Gehör geschenkt.

Eine Lehre für Frankreich

Am letzten Sonntag haben die französischen Front- Vmpser eine große Kundgebung in Paris gegen die Re­perung der Vereinigten Staaten veranstaltet. Voran pngen die Verstümmelten, dann kamen die Blinden, dann Hejenigen, deren Gesicht von Verwundungen verzerrt wor- »en ist, schließlich viele Tausende ehemaliger Offiziere und Soldaten so zogen die Frontkämpfer an dem unter dem Triumphbogen ruhendenunbekannten Soldaten" vorbei mr Botschaft der Vereinigten Staaten und schließlich zum venkmal George Washingtons, dessen edler Geist gewisser- naßen gegen den seines jetzt im Weißen Hause wohnenden Nachfolgers und seiner Berater ausgerufen werden sollte.

Die Franzosen haben im Krieg 3 Milliarden Dollars «m den Vereinigten Staaten geliehen. Sie haben dafür Schuldscheine hingegeben, unter denen die Namen ver- mtwortlicher französischer Staatsmänner stehen. Zunächst -oben die Franzosen es alsunmoralisch" erklärt, wenn die Einlösung dieser Schuldscheine verlangt werden solle. Lange zmt sich Frankreich in der Hoffnung gewiegt, daß die Schuld in die Vereinigten Staaten auf dem Papier stehen bleiben werde. Manches Winkes und manches kräftigen Wortes »us Washington hat es bedurft, bevor die Franzosen sich entschlossen, über die Rückzahlung ihrer Schulden zu ver­handeln. Sie hätten es vielleicht noch nicht getan, wenn ihnen nicht klar geworden wäre, daß ihre Währung nicht bis Gleichgewicht gebracht werden kann, ohne daß feststeht, was an die Gläubigerstaaten zu zahlen ist, und ohne daß »iese Gläubigerstaaten den schlechten Finanzen mit Anleihen aufhelfen. In dem Schuldenabkommen, das schließlich unter­zeichnet worden ist, fehlt eineSchutzklausel", durch die eine Ermäßigung der Zahlungen für den Fall vorgesehen wird, » Deutschland die ihm im Dawesplan auferlegten Zah­lungen nicht leisten kann, oder daß durch die sranzösischen Zahlungen in Washington die französische Währung erschüt- Lrt würde. Der radikale Abgeordnete Franklin-Bouillon hat irr der Kammer den französischen Botschafter Verenger, der .üeses Abkommen als französischer Unterhändler unterzeich­net hat, mit groben Ausdrücken beschimpft; es ist auch das Wort gefallen, daß die Vereinigten Staaten den französischen Verbündeten schlechter behandelten als Frankreich den ehe­malige« deutschen Feind. Denn Frankreich habe in die be­kannte Schutzklausel gewilligt, daß Deutschland nicht zu iahten brauche, wenn dadurch seine Währung in Gefahr Käme. Nun werde es wahrscheinlich so kommen, daß Frank- ceich ganz in die Hände der Vereinigten Staaten falle; denn !s überschreite seine Kräfte, die in dem Abkommen vor­gesehenen Zahlungen, die schon nach 10 Jahren eine halbe Milliarde Goldfranken betragen, zu leisten.

Wie aber ist es zu dem gekommen, was die Franzosen »eklagen? Sie hätten in Versailles daran denken sollen, »ie Kosten des Kriegs zu verteilen und einen gerechten Frieden zu schließen; wahrscheinlich wären dann die Engländer und die Amerikaner bereit gewesen, Frankreich, Sas die größten Opfer an Menschen gebracht hat, die Schul­den leichter zu machen. Solcher Weitblick war den franzö­sischen Staatsmännern nicht eigen. Die dachten nur daran, Sie Deutschen zu bedrücken, und gaben sich dem törichten Wahn hin, mit dem, was aus Deutschland herausgepreßt werden könnte, auch die Schulden zu bezahlen. Welcher Irr­sinn das war, das ist jetzt auch in der Kammer gesagt wor­den, und wir in Deutschland können uns über diese Einsicht steuen; denn sie gibt uns die Hoffnung, daß den Franzosen allmählich aufgeht, wie töricht sie auch in anderen Dingen m Versailles gewesen sind. Eine Umwertung der Werte tritt bei ihnen ein. Sie haben, als die deutsche Mark sank, vonbetrügerischem deutschen Bankrott" gesprochen, ohne Zu ahnen, daß mit einem Währungsverfall so unendlich viel Not verbunden ist, daß gewiß kein Volk ihn freiwillig her- beisührt. Jetzt wissen sie es. Sie haben Deutschland vor­gehalten, daß es sein Kapital ins Ausland strömen lasse, und jetzt wissen sie selbst nicht, wie sie ihr vor dem Franken fliehendes Kapital zurückhalten sollen. Sie haben sich vom bösen Willen Vorreden lassen, warum es Deutschland nicht möglich war, die hohen Summen zu zahlen, die ihm auf­erlegt würden, und jetzt klagen die Franzosen, daß sie nicht Kuhlen können, was die Vereinigten Staaten von ihnen sor- uern, obwohl das nur ein bescheidener Bruchteil besten ist, was Deutschland unter dem Dawes-Pakt leistet und xu leisten bat. Wir in Deutschland können nur hoffen.

daß die Lehren, die Frankreich jetzt erhält, nicht vergebens sind, daß die Vorstellungen, die sich ihm jetzt von der Zah­lungsfähigkeit eines Volks und der wirtschaftlichen Ver­flochtenheit der Völker ausdrängen, bei ihm weiterwirksn. auf daß es sich verständig, zeigt, wenn die Schwierigkeiten des Dawes-Plans handgreiflich werden.

Jedes Ding hat zwei Seiten. Hören wir, nachdem wir die Vorwürfe der Franzosen aufgezählt haben, die Ameri­kaner. Es gibt derer viele, die sagen, daß sie von den Fran­zosen beim Friedensschluß betrogen worden sind, daß es ein Fehler war, amerikanische Soldaten den französischen Heeren zur Seite zu stellen, und daß nun wenigstens nicht auch noch Geld für eine Sache geopfert werden soll, die nicht wach ihrem Sinn ausgeschlagen ist. Sie weisen weiter da­raus hin, daß Frankreich selbst Schuld hat, wenn es in eine schlechte Lage geraten ist. Es hat nach dem Krieg das Geld verschleudert; insbesondere hat es, statt abzurüsten» große Summen für sein Heer und seine Flotte ausgvgeben, und außerdem hat es Milliarden an seine östlichen Vasallen­staaten ausgeliehen; sind doch die polnischen, tschechischen, südslawischen und rumänischen Heere zu einem großen Teil mit französischem Geld geschaffen und ausgerüstet worden. Noch vor wenigen Tagen haben die französischen Vertreter i» den Unterkommissionen der Abrüstungskonferenz in Genf vielfach die Vertreter der Vereinigten Staaten über­stimmt, weil Frankreich nicht bereit ist, einer wirklichen all­gemeinen Abrüstung sich anzuschliehen. Hat ein Volk Geld für Rüstungen, so hat es auch Geld, um seine Schulden z« bezahlen, so sagt die amerEanische Regierung, und darin wird ihr niemand Unreckst geben können.

Neuestes vom Tage

5 Rücktritt Severings?

^ Berlin, 14. Juli. Eine Zentrumskorrespondenz meldet, der preußische Minister des Innern, Eevering, sei in den Nerven vollständig zusammeuge krochen und werde im Spätherbst zurücktreten. In der sozialdemo­kratischen Landtagsfraktion seien die einen für den gewesenen Oberbürgermeister von Hannover, Le inert, als Nachfol­ger, die andern für den früheren Soldatenrat und , Polizei­präsidenten von Berlin, Grzesinski.

Deutsch-Amerika-Slifkung

Berlin. 14. Juli. Der deutsch-amerikanische Hauptaus­schuß hak seine Sammeltätigkeit zur Unterstützung in Deutsch­land und Oesterreich eingestellt und aus den Restmitteln eine Stiftung errichtet, die den Anstalten der freien Wohlfahrts­pflege in Deutschland in Augenblicken der Not kurzfristige Darlehen gewähren soll. Der in einem Scheck übermittelte Betrag hak die Höhe von 72 000 Dollars. Die Stiftung trägt den Namen .Deuksch-Amerika-SUftung.

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Primo de Riveras Empfang in Paris >

Paris, 14. Juli. Ms der spanische General Primo d« Rivera, der hier das französisch-spanische Abkommen über Marokko Unterzeichnete, den Bahnhof in Paris verließ, brach eine große Menschenmenge in Pfeifen und Johlen aus- Die Linkspresse empfing Primo de Rivera mit gehästigen Ar tikeln, die .Aumanile' kündigte an, das französische Prole­

tariat werde'mit Trillerpfeifen zur Stelle lein, wenn er M an der französischen Nationalfeier (14. Juli) zeige.

Auch der marokkanische Sultan Muley Jusuf wurde best» Besuch im Pariser Rathaus mit Pfeifen empfangen.

Das französisch-spanische Marokkoabkommen Paris» 14. Juli. Das von Briand und Primo de Rivera Unterzeichnete Abkommen über Marokko enthäa u. a. die Bestimmung, daß die Abgrenzung der beiderseitigen Interessengebiete durch eine besondere Kommission ausgear­beitet werden soll. Die Ueberwachung der Küste soll forl- dauern und von jeder Macht für ihr Gebiet selbständig aus- geübt werden. In gewissen Gebieten sollen bestimmte Maß­regeln zur Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen werde« Beiden Vertragschließenden steht das Recht des Aeberflie- gens in der Nähe der Grenze zu. '

D« Kosten der italienischen Kolonien Rom, 14. Juli, lieber die Finanzlage der Kolonien ver­öffentlicht die Gazzetta Ufficiale für das Finanzjahr 1. Juki 1926 bis 30. Juni 1927 in Millionen folgende Daten. Tri» politanien: Einnahmen 55, Ausgaben 204, Fehlbetrag 149t! Kyrenaica: Einnahmen 39, Ausgaben 172, Fehlbetrag 133k Erythräa: Einnahmen 19, Ausgaben 42, Fehlbetrag 2S. Somaliland: Einnahmen 16, Ausgaben 67, Fehlbetrag 90c Die italienischen Kolonien kosten also den italienischen Staat 355 Millionen mehr, als sie einbringen. In sämtlichen Ko­lonien, mit Ausnahme von Erythräa, haben die Eisenbahnen! Fehlbeträge.

Zum Neuyorker Aakergruadbichttstreik Nenyork. 14. IM. Me Frist, binnen welcher den strei­kenden Angestellten der Untergrundbahn die Rückkehr Mr Arbeit freistand, ist abgelaufen. 688 Angestellte, die sich wer- gerten, das Angebot anzunehmen, wurden entlasten. Der bisherige Verlust der Untergrundbahn wird auf 240 000 Dollar geschätzt, doch wird diese Summe etwas ausgeglichen durch die Zunahme des Verkehrs auf der Hochbahn!,

Kuba fordertKriegsentschädigung-

Hochana, 14. IM. Wie verkantet, ist von der kubanische» Neuerung Hernandez Po st ela zum Vertreter Kubas denn Entschäüigungsousschkrß in Paris ernannt worden. Me Le­gierung wolle nänckich «neu Kriegsenkschödiqungsanßmnch in Hohe von rund 100 Millionen Dollar geltend macken Für was denn eigentlich? ^ ^ v, . ^

Württemberg

Stuttgart, 14. Juli. Austeilung vo» Krieg s- »eschädigtev bei staatlichen Behörde«. Eine Verordnung des Staatsministeriums über die Unterbrin­gung SchwerbeschÄügter vom 12. Juli 1926 regelt aus Grund des Reichs-Schwerbeschädigtengesetzes die Vorzug- jtellung der Schwerbeschädigte» bei Besetzung offener Ar- i beitspläne im staatlichen Dienst. Nach § 4 der Verordnung wird jedes Ministerium dafür Sorge tragen, daß unter der Gesamtzahl der in seinem Geschäftsbereich beschäftigten Be­amten, Angestellten und Arbeiter sich mindestens 2 v. H. Schwerbeschädigte befinden. Einzelne Vorschriften der Ver­ordnung gelten sinngemäß auch für die der Aufsicht des Lands unterstellten Körv«jchastes des öffentlichen Rechts,