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Nagolder TagblaU »Der Gesellschafter*

eine Anfrage im preußischen Laiidma erklärte, keine Deran^ loflung.

Der Fall Lessing

Hannover, 1. Juni. AK der Professor an der Tech­nischen Hochschule Lessing in voriger Woche seine Vor­lesungen wieder aufnelnnen wollte, verhinderten ihn die Studenten durch Lärmen daran. Es sielen beleidigende Aeußerungen und es soll der Ruf gefallen sein:Der Jude muß raus!" Der preußische Kultusminister hat daraus den Rektor der Technischen Hochschule aufgefordert, über den Vorfall schnellstens Bericht zu erstatten. Gegen die Studenten soll nach der B. Z. ein Strafverfahren im Gang sein. Leising hat sich bei der legten Reichspräsidenten­wahl sehr abfällig über Hindenburg geäußert, wogegen die Studenten und sämtliche Professoren der Technischen Hoch­schule scharfen Widerspruch erhoben. Es entstand ein so gespanntes Verhältnis, dag Lessing seine Vorlesungen ein­stellen mußte.

Arteil im Prozeß gegen badische kommunistische Landtags- abgeordnete

Leipzig. 1- Juni. In dem Prozeß gegen badische kom­munistische Landtagsabg. verurteilte das Reichsgericht Frau Frieda Unger wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Vergehen gegen 8 7 des Republikschutzgesetzes, Kwie wegen Nötigung zu 2'X Jahren Zuchthaus und 300 Mark Geld­strafe. Das Verfahren gegen den Abg. Max Bock wurde aus grund des Amnestiegesetzes eingestellt. Frau Unger wurde sofort in Haft genommen.

Ein Flagaenzwischenfall in Konstanz Konstanz, 1. Juni. In der Nacht zum 23. Mai wurden i» Konstanz von einem städtischen Flaggenschmuck schwarz- rot-goldene Bänder abgerissen. Die Täter waren einige Gym- nasisten und zwei Reichswehrsoldaten in Zivil. Letztere waren angetrunken, und sie behaupten, sie haben bei dem Vorgang nur zugesehen. Minister Remmele hat sofort die Ausschließung der Gymnasisten vom Schulunterricht bis zur gerichtlichen Entscheidung angeordnet und bei der zuftändi- geu Reichswehrstelle Beschwerde erhoben.

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Der päpstliche Nuntius bleibt im Haag > Amsterdam, 1. Juni. Der katholischeMnasbode" be- rich?c obgleich die holländische Kammer die Aufhebung der Gesimolschaft beim Vatikan beschlossen habe, habe sich der Papst auf, spräche der holländischen Bischöfe entschlossen» den Nuntius im Haag beizubehalten.

Neue Gehaltsbewegung in Oesterreich Dien, 1. Juni. Die Bundesbeamten verlangen von der Regierung eine neue Gehaltserhöhung. Auch die Mittelschul- lehrer Oesterreichs traten mit der Forderung auf, statt des vor einiger Zeit gewährten Zuschusses von 800 000 Kronen (480 000 Mark) jährlich eine Neuregelung des Gehalts im Sinn der Gleichstellung mit den akademisch gebildeten Be-? Schilling bedeuten würde. Bundeskanzler Ramek, der nun amten durchzuführen, was eine Ausgabe von 2,4 Millionen zu den Völkerbundsoerhandlungen nach Genf abreist, lehnte die Forderung ab, da sie die Wahrung erschüttern würden. Die Beamten wollen es wieder auf einen Streik aukommen lasse».

Britischer Ministern« über Aegypten Laudon, 1. Juni. Gestern fand ein ÜNinisterrat über che Lage in Aegypten statt, der bis Mitternacht dauerte. Die Regierung ist nach derDaily Mail" sehr unzufrieden mit chm Gerichtsbeschluß in Kairo, der 6 von den 7 wegen Er­mordung des Statthalters Stacke beschuldigten Aegypter freigesprochen hat, darunter zwei frühere politische Gehilfen Zaglul Paschas.

>2er britische Statthalter Lord Lloyd erklärte Zaglul, Großbritannien werde seine Rechte zum Schutz des Reichs- »erbindungswegs durch den SueMnal nicht antasten lassen.

Vom Streik in der englischen kohteuiadustrie Loudon, 1. Juni. Das Angebot der Regierung (3 Mil­lionen Staatszuschuß bei Annahme der Vergleichsoorschläge des Staatsausschusses) ist weder von den Vergwerksbesitzeru noch von den Arbeitern beantwortet worden. Das Angebot »st tonn, hinfällig.

Die Grubenbesitzer in Leirestershire find bereit» di« Gru­den unter der Bedingung der achtstündige» Arbeitszeit wie­der zu offnen.

Württemberg

Stuttgart. 1 Juni. N o t st a n d s h i l s e für Frü si­tz r sfr ö sie Das Arbeits- und Ernähcungsministerium > sofort Erhebungen über den Umsang des Frostschadens den Weinbergen angeordnet, um die Grundlage dafür schassen, in welchem Umfang im Herbst eine Notstands- se zu Gunsten der durch die Frühjahrssröst.' geschädigten eingärtnern einzutcile» sein wird.

Zinssenkunq für Notstandsdarlehen. Der Zins für dre tstandsdarlehen an die Kraut bauenden Landwirte aus , Fildern ist entsprechend der Herabsetzung des Reichs- ckdiskontes zunächst auf 7,4 und dann auf 7 o. H. ge­lten. Vom 1. April ds. Js. ab konnte er aus rund 5,8 H. herabgesetzt werden. Eine weitere Senkung ist zurzeit ht möglich.

Entschädigung für Einzug der Kirchensteuer. Das Reichs- anzministerium hat für die Verwaltung der kath Kir^n uern in Württemberg im Rechnungsjahr 1926 eme Enr ädigung von 5 Prozent sestgesetzt. Bei der starken In- spruchnahme der Finanzämter durch die Verwaltung der holischen Kirchensteuern hat das Landesfinanzomt dies« ltschädiquna als keinesfalls zu hoch bezeichnet. Es Hot. , jedoch aus das von dem Kultministerium unterstützte Er­sten des Bischöflichen Ordinariats bereit erklärt nach Em- tt stetiger Verhältnisse in der Veranlagung und Erhebung r Steuern nochzuprüfen, ob dann eine Ermäßigung oer itichädiaunq eintreien kann.

Skuilgart, l. Jum. Wo man im Gemeinde­haushalt sparen könnte. In der gestrigen Ge­meinderatssitzung gab Rechtsrat Hirzel auf eine lange Bemängelungsrede eines kommunistischen Gemeinderats zu, daß durch die Amerika-Anleihe der Stadt Stuttgart ein hoher Zinsverlust entstanden sei. Wenn man von der Auswertung rede, so werde immer auf das ver­mehrte Vermögen der Stadt hingewiefen, man übersehe aber, daß das Vermögen inzwischen auch stärker belastet worden sei. Oberbürgermeister Dr Laulenschlager wies den Versuch zurück, den Fehlbetrag von 3,0 Millionen nn Stadthaushaltplan der Stadtverwaltung und dem Stadt- oorstand zum Vorwurf zu machen. Der Haushaltplan sei

vielmehr eine Auswirkung der Beschlüsse der GemelnDerats- mehrheit, und was diese Mehrheit alles bewilligt habe, habe in den Plan ausgenommen werden müssen. Der Tadel gegen den Haushaltplan richte sich also in letzter Linie gegen die Gemeinderatsmehrheit selbst. Wenn eineVerein­fachung der Verwaltung", namentlich in denleitenden Stellen" verlangt wurde, so müsse daraus hingewiesen werden, daß die Leitung der Stadtverwaltung der Kopf­zahl nach seit 1914 sich nicht vergrößert habe, wohl aber habe sich die Zahl der Gemeinderatsmitglie­der stark und erheblich über die gestiegene Bevölkerungs­zahl hinaus vermehrt. Bei Sparmaßnahmen müßte also die Verminderung der Stadtpartamente vor alleni ins Auge gefaßt werden.

ep. Jahresfeier der Evang. Gesellschaft. Die Evangelische Gesellschaft in Stuttgart veranstaltete am Sonnrag in der Stiftskirche ihre 96. Jahresfeier mit Festpredigt von Dekan Schrenk - Gaildorf. Nach dem Jahresbericht von Pfarrer Schubert und Inspektor Pfarrer Schosser hat sich die Stuttgarter Diakonieschule stetig weiterentwickeit. Der Evang. Verband für die weibliche Jugend mit seinen rund 21 000 Mitgliedern konnte an Pfingsten den Betrieb eines Jugend­hauses in Schmie teilweise eröffnen. 6100 junge Mädchen, die nach Stuttgart gezogen waren oder ihre Stellung gewechselt hatten, wurden besucht und beraten. Angesichts der sittlichen Gefahren der Großstadt muß immer wieder vor unüberleg­tem Zuzug gewarnt und auf die zuverlässigen Auskunfts- stellen, z. B. Verein der Freundinnen junger Mädchen (Mo­serstraße 12), Marthahaus (Sophienstr. 1), Stadt- und Lan­desstelle bei der Evang. Gesellschaft (Obere Bachstr. 39). hin- gewiesen werden. Von 772 stellungsuchenden Mädchen konn­ten nur a» 149 Stellungen vermittelt werden. Das Evang. Gemeindeblatt zählt jetzt 123 500 Bezieher in 362 Gemeinden- Von den 13 Stadtmissionaren und 20 Gemeinde­helferinnen der Stadtmission, die infolge der drückenden Ar­beitslosigkeit bei der Bevölkerung ein schweres Jahr hinter sich hat, wurden etwa 43 000 Hausbesuche, über 16 000 ge­schäftliche Gänge gemacht. Nus 53 Landgemeinden liefen Naturalunterstützungen für Bedürftige ein. Di? Gefängnis- seelsorge wurde von Pfarrer Dilger ausgeübt. Die mübc- oolle, weitverzweigte Arbeit der Evang. Gesellschaft zum Wohl der Bevölkerung in Stadt und Land ist gerade jetzt, wo ihre Schuldenlast auf 69 000 Mark angewachfen ist, der tatkräftigen Hilfe der weitesten Kreise wert.

Die neue Hebammenschule. Für die Verlegung der He­bammenschule ist der Platz zwischen dem Altersheim an der Villastraße und der Stadthalle, dicht neben der Villa Berg bestimmt worden.

Aus dem Lande

ächönbühl b- Schorndorf, 1. Juni. Lebensmüde. Am Sonntag entwichen zwei Zöglinge aus der hiesigen Für­sorgeanstalt für Arbeitsscheue, sie konnten aber in Plüder- hausen aufgegriffen und in den Ortsarrest verbracht werden. Einer von ihnen machte in der Nacht einen Selbstmord­versuch durch Erhängen. Er konnte wieder ins Leben zu­rückgerufen werden.

Weinsberg. 1. Juni. Bürgerheim-Einweihung. Das bisherige Krankenhaus in Weinsberg, durch die Ober­amtsaufteilung abgebaut, wurde seiner neuen Bestimmung als Bürgerheim für die Stadt übergeben.

Oelbronn OA. Maulbronn, 1. Juni. VomZugüber- fahren. Am Sonntag wurde der verh- 27jähr. Ernst Wil­helm von Ruit, Kraftwagenführer in Bretten, vom Zug er­faßt und getötet, als er unbefugterweife auf den Bahn- arüagen von Ruit nach Oelbronn ging.

Vibersfeld OA- Hall, 1. Juni. Schultheißenwahl. Schultheiß Buhler, dessen Arbeitszeit abgelaufsn war, ist mit 320 von 322 abgegebenen Stimmen wiedergewählt worden.

Göppingen. 1. Jum. Hochstapler. In Dresden wurde ein Hochstapler verhaftet, der u. a. auch in Uhingen aufgetreten war und sich dort als Leutnant z. S. und Kurier des ehemaligen bayerischen Königshauses ausgegeben hatte. Er ließ sich von dem Besitzer eines Mietsautos nach Augs­burg fahren und betrog ihn um 300 Mark. Nach mannig­fachen Betrügereien an Len verschiedensten Orten gelang es endlich, seiner habhaft zu werden.

Ebersbach a. F.» 1. Juni. Salami-Feinschmek- ker. In der Nacht zum Sonntag schlichen zwei Diebe in den mit Salamiwurst wohlbehängten Raum eines Metzger­meisters ein; sie entwendeten 12 Pfd. solcher Wurst. Die Täter konnten verhaftet werden.

Geislingen, 1. Juni. Ein Student vermißt. Nach einem Bericht aus Innsbruck entfernte sich am 22. Mai der Student Erwin Wächter aus Geislingen aus seiner Woh­nung in Innsbruck und kehrte bis zum 30. Mai nicht zurück. Er hat eine Schitour unternommen und wollte spätestens letzten Mittwoch zurück sein. Seine Wirtsleute nehmen an, daß er sich in das Gebiet des Hochkönigs be­geben hat.

Söhnstetlen OA. Heidenheim, 1. Juni. Kirchen- kuust. Der Maler Ernst Gräser in Stuttgart hat in die hiesige Kirche ein prächtiges BildElias wird von den Raben gespeist" 1,5:1 Meter groß, geliefert. Die Kosten wurden durch freiwillige Beiträge aus der Gemeinde auf­gebracht.

Neresheim, 1. Juni. Dreifaltigkeitssest. Das uralte Kirchenfest des Härtsfelds, das Fest der heiligen Dreifaltigkeit in der hiesigen, prächtigen Klosterkirche, war auch diesmal trotz der Ungunst der Witterung von schätzungsweise annähernd 3000 Personen aus der näheren und weiteren Umgebung besucht.

Winnenden. 1. Juni. V er schüttet- Als ein 35 Jahre alter lediger Arbeiter von Rettersburg mit Grabarbeiten für die neue Wasserleitung in der oberen Stadt beschäftigt war, stürzte plötzlich ein Seitenteil des nicht angesprießten Grabens ein und verschüttete ihn bis über Brusthöhe. Von einem Mitarbeiter wurde er schnellstens ausgegraben und in ein benachbartes Haus gebracht, wo er aber, jedenfalls in­folge innerer Verletzungen, bald starb.

Reutlingen. 1. Juni. Erstickt. Ein zweijähriges Knäb- chen wusch die Händchen in einem Faß und geriet dabei mit dem Kopf ins Wasser. Als man des Vorgangs gewahr wurde, war das Kind von dem aufgenommenen Wasser be­reits bewußtlos. Es wurde ins Bezirkskrankenhaus ge­bracht, wo es aber nicht mehr gerette werden konnte.

Dapfen OA. Münsingen, 1. Juni. S ch e u e r e i n st u r z. Die schon längst baufällige Scheuer des Bauer». Fr. Strohl­ist eingestürzt. Das ganze große Anwesen neigte sich in noro- östlicher Richtung uni» stürzte krachend uni» tosend vollständig i« sich .zusammen- Ein Glück war es, daß die Bewohner gerade beim Essen waren, sonst hätten leicht auch noch Men­schenleben cum Opfer fallen können

Mittwoch, 2. Juni 1SL«

Rottenburg, 1. Juni. Sturz in der Scheuer. Der 49 I. a. verh. Landwirt Adolf Beuter stürzte vom Boden seiner Scheuer aus einer Höhe von 5 Metern und erlitt dabei einen schweren Schädelbruch und andere Verletzungen.

Neukirch OA. Rottweil, 1. Juni. Ueberfahren und getötet. Gestern nacht wurde der auf dem Heim­weg befindliche frühere Amtsdiener Josef Vogelmann von hier von einem vermutlich aus Balingen stammenden Auto überfahren und getötet.

Schwenningen, 1. Juni. Schwindler. Ein Betrüger und Dieb, der sich als Diakon, Missionar oder evangelischer Geistlicher Oswald Seeger aus Berlin ausgibt, hat in letzter Zeit in mehreren badischen und württembergischen Orten unter dem Vorgehen, er befinde sich zur Zeit aus Ferien, sich bei Privaten oder in kleinen Pensionen einlogierte und sich nnch einigen Tagen entfernte, ohne seine Zeche zu be­zahlen; auch erschwindelte er sich noch Darlehen. In einem württembergischen Ort hat er als Missionar Sonntagsschule abgehalten und mit den Kindern Spaziergänge in den Wald gemacht. Seeger ist eine mit Zuchthaus vorbestrafte Per­sönlichkeit.

Seikingen OA. Tuttlingen, 1. Juni. Brand. Das große Oekonomiegebäude des Gasthauses zumBären" ist nachts samt der Wirtschaft vollständig abgebrannt. Die Brandursache ist unbekannt. Außer dem Vieh konnte fast nichts gerettet werden.

Biberach, 1. Juni. Eröffnung einer Kraft­wagen-Linie. Am Sonntag wurde die Privatkraft- wagenlinie Uttenweiler-Biberach eröffnet.

Aulendorf. 1. Juni. Jahresversammlung des Württ. Pferdezuchtvereins. Unter dem Vorsitz des Grafen Rechberg fand hier am Sonntag die Haupt­versammlung des Württ. Pserdezuchtvereins statt. Der Verein hatte am 1. Januar 1926 2181 eingetragene Stuten zu verzeichnen. Der Mitgliederstand hat annähernd 1200 erreicht. Der Verein besitzt das Hofgut Schindeldach mit 40 ein- und zweijährigen Fohlen. Gras Rechberg sprach über die Krisis in der Pferdezucht, die nach dem Krieg durch eine Ueberproduktion an Pferden hervorgerusen wurde. Darunter leide die Zucht und das gute Material gehe zurück. Landesoberstallmeister Storz wies daraus hin, daß man für gute Zuchtpferde immer noch gute Preise erziele. Man dürfe nicht Augenblicksarbeit treiben, sondern müsse an die Zukunft denken. Landesökonomierat Krafft sprach über den Wert der Weide und Landtagsabgeordneter Strahl empfahl den Landwirten, mehr beim Züchter zu kaufen.

Wangen i. A., 1. Juni. Zweifacher Totschlag. Sonntag nacht gerieten der ledige 32jährige Dienstknecht Bernhard Rast von Schaulings, der ledige 31jährige Land­wirtssohn Bühler von Linzgis und der 54 I. a. Landwirt Martin Hodrus von Reute in einer Wirtschaft bei Eglofs in Streit, der in Tätlichkeiten ausartete. In der Abwehr griff Hodrus zum Messer und verletzte den Bühler durch einen Stich in die Schlagader tödlich. Raft erhielt einen Stich in die Oberschenkel, er ist heute früh an den Folgen im Bezirkskrankenhaus Wangen gestorben. Auch ein Vetter des Rast, der zu Hilfe eilen wollte, wurde von Hodrus in die linke Seite gestochen. Der Täter wurde verhaftet und dem Amtsgericht Wangen zugeführt.

Wangen i. A.. 1. Juni. Gestörter Schulunter­richt. Das Lehrerkollegium der Latein- und Realschule in Wangen wendet sich mit einer Erklärung an die Oeffent- lichkeit und beklagt darin, daß der Schulunterricht durch Sen Lärm unmöglich geworden ist, der von der der Schule gegenüberliegenden Kupferschmiede ausgeht. Die Lehrer wollen künftighin jede länger andauernde Störung durch die Kupferschmiede mit der Einstellung des Unterrichts beant­worten und lehnen für die sich daraus ergebenden Folgen sie Verantwortung ab. Diese Erklärung wurde an das stadtschultheißenamt, das Oberamt und die Ministerial- abteilung für die höheren Schulen gesandt.

Ans Stadl und Land

Nagold» 2. Juni l926.

Deutsche mühen sich jetzt hoch.

Deutsch zu reden sein und rein.

Wer von Herzen redet deutsch,

Wird der beste Deutsche sein.

Loqan.

-X-

Arbettsmarktlage des Bezirks Nagold im Mai 1938.

Die Ardeitsmarktlage hat sich nicht wesentlich verändert. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen ist nur schwach zurück­gegangen, so daß von einer Belebung der Nachfrage nach Ar­beitskräften Landwirtschaft ausgenommen nicht gesprochen werden kann.

Die Landwirtschaft ist in der Hauptsache nur für verf. jüngere Kräfte aufnahmefähig. Im Baugewerbe ist in fast allen Berufsgruppen Ueberemgebot von Arbeitern vorhanden.

- Im Holz- und Schnihstoffgewerbe ist ebenfalls keine nennens­werte Besierung der Beschästigungsverhältniffe eingetreten.

Der Stand der Erwerbslosen ist am 1. Juni 1926: 159 Hauptunterstützungsempfänger und 76 Notstandsarbeiter (gegen Vormonat 202 Hauptunterstützungsempfänger und 30 Not­standsarbeiter.

-X-

Gegeu de« Volksentscheid. Die Deutschnationale Volks­partei und die Zentrumspartei fordern ihre Mitglieder auf, am 20. Juni der Volksabstimmung über die entschädigungs­lose Fürstenenteignung fernzubleiben oder mit Nein M stimmen.

Die Aufhebung der Gemeindegelränkesteuer. Nach Finanzausgleichsgesetz vom 10. August 1925 haben mit Rück­sicht auf ihre vielfach schwierige Lage die Gemeinden das Recht, die Getränkesteller bis 1. April 1927 weiter zu er­heben. Eine frühere Aufhebung z. B. der GemeindeweW- steuer ließe sich nach einer Mitteilung des Reichsfinanzmim- steriums nur durch ein neues Aeichsgesetz oder durch Be­schlüsse der einzelnen Gemeindevertretungen ein, nicht aber durch Ausführungsbestimmungen der Einzelstaateu bzw. Verordnung herbeiführen.

NeubezSlchauag von Truppenteilen im Reichrheer. Um

eine einheitliche Bezeichnung der Kampftruppenteile von den Ausbildungstruppenteilen im Reichsheer zu schaffen, ist be­stimmt worden, daß zum Unterschied von den Ausbildungs- bataillonen, Ausbildungseskadrons und -batterien dl« Kampfbataillone usw. in Zukunft mit Feldbataillone usw- zu bezeichnen sind. Alle bisher gebräuchlichen Bezeichnun­gen, wie Kampf-, Voll- und Stammbataillon usw. sind ver­boten.

Sette S -

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wurde das vom! Stuttgart erbaut! übergeben. Liebl unterhalb des Bc lieber einem gerä richteten Küche li Wohngebäude be Einzelzimmer für Hauseltern. Ne! Halle erstellt. U> grund und schal geschaffen. Alles für die Großstad Seele und Leib, statt. Mit Auio trotz des Regens leute, Eltern und rm reu- und Gemi! Zunächst sprach der Südd. Verein Haus Saron" d'A rgenr die 4 tigen Tag zwisck werden mußten, wohlgelungenen nicht bloß für di daraus erwachse, für die Gemeinsc «ine klare Quell viele lagern könr viel zu trinken, i auch die Seele Jugendb. für e Fabriz, Slutt Stätte aus, wo das Wort Got Nachmittags vo aus der Wiese o reu die Leute hl werden, daß auc Versammlung 1e zinger, Stuttx Er schilderte den und Wunsch bis teines gehabt; c und Gott habe stehen erhört. T bensbau, in den dem noch der B gart und der 1 Seid old, ges von Calw die ; Jungen und die doch dem Heilar Versammlung di Cörper, Lieb« mit der Jugend die Arbeit sich k euch. Nach einen Stuttgart, ging Möchten doch Lause genomme wines ungesegne

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