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Rr. 89
Sewrüncket >828
Montag den 19. April 1926
Fernsprecher Nr. 29
109. Jahrgang
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Bon den 20V Millionen Aelchszuschuß für den Klein- »pi»l»nasbau sind die ersten 40 Millionen zn v. A. be- eeikgestellt worden Da die vermittelnden Kassen ein halbes Prozent erhebe« dürfen, erhält -er Baulustige de« Kredit zu 78 ». h.
Za Men wurde ein österreichisch-polnischer Bergleichs- «d Schiedsgerichksvertrag unterzeichnet-
Die außerordentlich schwierige Finanzlage Belgiens wird nach dem pariser ..Matin" zum Rücktritt des Ainanzminisiers Zansse« führen. Das Kabinett soll «mgebildet werden.
Mer konservative englische Vantamentsmlkasteder find »ach Rußland abgereist, um de« Anstand der dortige« Wirtschaft kennenzulernen.
Der Streik der Schteppdamvferleute im Reu Yorker Hasen ist beendet. Die Reeder bewilligten eiae Lohnerhöhung bei zehnstündiger Arbeitszeit.
Der Vertrag mit Rußland
Die Oeffentlichkeit hat jetzt erfahren, daß schon seit Monaten zwischen Deutschland und Rußland Verhandlungen geführt werden mit dem Ziel, die Befürchtungen Moskaus über die deutsche Locarnopolitik und den geplanten Eintritt Deutschlands in den Völkerbund durch eine Art Neutralitätsvertrag zu zerstreuen. Die Anregung zu diesen Verhandlungen lag von Anfang an bei Tschitscherin. Sie verdichtete sich bei dem auffallenden Besuch des russischen Außenministers in Berlin, unmittelbar vor der Abrreise der deutschen Abordnung nach Locarno, anscheinend schon zu be- stimmten Vorschlägen. Damals sind diese Anregungen von der deutschen Regierung Mar nicht grundsätzlich ckbgelehnt. «der doch als noch nicht spruchreif bezeichnet worden, da man erst den Sicherheitsoertrag unter Dach bringen wollte-
Im Hintergrund der russischen Anregung stand die Befürchtung. Deutschland solle durch Locarno und den Bölker- dundseinritt zwangsläufig zur etwaigen Teilnahme an einer militärischen oder wirtschaftlichen Dölkerbundsunternehmung gegen Sowjetrußland gezwungen werden. Die schriftlichen Erklärungen, die Deutschland in diesem Punkt von seiten der Locarnomächte gegeben worden sind, haben Rußland ebensowenig befriedigt, wie einen großen Teil der deutschen öffentlichen Meinung. Und wenn auch die deutsche Regierung bei verschiedenen Gelegenheiten ihren Willen erklärt hat, sich keinesfalls in eine Bindung gegen Rußland hineinziehen zu lasten, so befürchtete man in Moskau anscheinend doch, daß die Verhältnisse einmal stärker als der deutsche Wille sein könnten.
Einzelheiten des deutsch-russischen Vertrags, an dessen Zustandekommen heute kaum mehr gezweifelt werden kann, sind bisher nach nickt bekanrttqegeben worden. In einem »icht unwesentlichen Punkte ist übrigens nach keine Einigung erzielt- Man wird aber heute schon sagen können, daß der vertrag keine so weitgebende Absicht bat, w e es ursprünglich von den Rüsten gewüpscht worden war. Deutschland war bereit, den Rüsten entgegen zu kommen, suhlte sich aber durch Locarno und durch die ihm im Völkerbund erwachsenen Verpflichtungen nicht frei. Deutschland konnte mit gutein Gewissen in Paris und London erklären, daß es auch den in, Westen eingegangenen Verpflichtungen treu geblieben sei. Ansbesondere hat man hierbei anscheinend von deutscher Seite betont, daß es sich nur um eine begrenzte Neutralitäts- klousel handle, d. h.: beide Staaten verpflichten sich nur, sich nicht an einem Angriff gegen den anderen Staat zu beteiligen. Damit hätte sich Deutschland noch Handlungsfreiheit Vorbehalten, falls Rußland der Angreifer ist. Denn die von der Reichsregierung gegebene Auslegung scner schriftlichen Zusicherung der Locarnomächte zutreffend ist, daß nämlich Deutschland auch berechtigt sei, von Völkerbunds- Unternehmungen gegen Rußland fernzubleiben, dann braucht sich ja niemand darüber aufzuregen, wenn wir nun auch stlbst den Rüsten eine gleichlautende Sicherheit geben. Zerfalls wird man im Gegenlager hier nun endlich Farbe «kennen müssen, und das ist schon ein Vorteil.
Die Cntentepresse läßt schon eine nur mühsam beherrschte Verärgerung über den neuen Ostvertrag Deutschlands ^kennen. Wenn man sich darüber klar ist, daß England und Frankreich es immer als ihren Haupterfolg angesehen haben. Deutschland durch Locarno nach Westen hinübergezogen und ihm das Tor nach Osten verriegelt zu haben, so war nichts anderes zu erwarten. Allerdings beruhen die Kommentare der Ententepresse heute vielfach auf Berichten ihrer berliner Vertreter» die dem deutsch-russischen Vertrage eine übertriebene Bedeutung zumesten. Insbesondere trifft es natürlich nicht zu, daß es sich irgendwie um einen Rückoer- icherungsvertrag handelt. Dafür bietet das heutige Rußland tatsächlich noch keine Möglichkeit. Wenn die Hinein- siehung Deutschlands in einen Völkerbundsstreit mit Rußland burch den neuen Vertrag in höherem Maße als durch die Meideutige schriftliche Erklärung der Locarnomächte er- Awert wird, so ist das selbstverständlich auch von unserem Standpunkt aus zu begrüßen. Schon das ist ein Erfolg Rußlands gegenüber England. Tschitscherin scheint darüber hinaus das größere Ziel zu verfolgen, später auch Frankreich °urch einen Neutralitätsvertrag aus der Völkerbundsfront lbszulösen und England den Genfer Trumpf damit aus der -nand schlauen
Ernste Lage in England
Statte« will Kolonialmacht werde»
London. 18. April. Die Verhandlungen der Grubenbesitzer und der Verbände der Grubenarbeiter können als knogültlg gescheitert angesehen werden. Der Bericht der halbamtlichen Kohlentommission fordert bekanntlich u. a. Einstellung der Stagtsunterftützung ab 1. Mai. Herabsetzung der Löhne in gewissen Bezirken und Verlängerung der Arbeitszeit, sonst sei die Kohlenindustrie Englands nicht mehr lebensfähig. Die Grubenbesitzer haben den Bericht angenommen, dagegen lehnen die Arbeiteroertreter die Lohnermäßigung und die Verlängerung der Arbeitszeit ab und sie verlangen die Fortsetzung des Staatsbeitrags. Die Radikalen suchen den Streit auf einen Streik hinauszutreiben und die Lage ist sehr ernst geworden. Die Vermittlungsversuche des Erstministers Baldwin. der jeder Gewaltmaßnahme abhold ist. sind ergebnislos geblieben. Baldwin wurde nach Windsor zum König berufen, um über die Loge Bericht zu erstatten.
30 000 Frauen in London veranstalten in den Straßen eine Kundgebung gegen den Streik. Da Störungen durch die Kommunisten und Arbeitslosen befürchtet wurden, traf die Polizei Schutzmaßnahmen.
Die gelernten M a s ch i n e n f a b r i k a r b e > t e r haben eine Lohnerhöhung um 1 Pfd. Sterling in der Woche gefordert, was von den Arbeitgebern abgelchnt wurde. Es soll nun über einen Streik adgestimmt weiden.
Italiens Absichten ans Abessinien
London, 18. April. Aus einer Meldung der „Daily News" geht beroor. daß die italienische Regierung in Lon-
Selb'stverständlich muß der neue Vertrag mit Rußland auf Gegenseitigkeit beruhen. Rußland wird daher in Zukunft jeden Versuch, Frankreich und Polen gelegentlich auch gegen Deutschland auszuspielen, aufgeben muffen. Vor allem muß selbstverständlich ein polnisch-russischer Grenzsicherungsoertrag, über den ja auch verhandelt wird, endgültig zu den Akten gelegt werden, wenn der neue Vertrag auch für Deutschland einen entsprechenden Vorteil mit sich bringen soll.
Neueste« vom Tag«
König Gustav bei Hindenburg Berlin, 18. April. König Gustav von Schweden stattete am Freitag nachmittag dem Reichspräsidenten von Hindsn- burg einen Besuch ab und nahm um 5 Uhr den Tee bei ihm ein. Abends reiste der König nach Stockholm ab.
Das FürstenabfindunZs-üompromis; verfassungsändernd Berlin. 18. April. Wie einige Blätter melden, sollen die Rechtssachoerständigen der Auffassung sein, daß der Kompromißantrag der Regierungsparteien über die Fürstenabfindung eine Verfassungsänderung darstelle, da die Bestimmungen des Antrags über die Enteignung über die von der Verfassung gezogenen Grenzen hinausgehe. Zur Annahme des Antrags durch den Reichstag sei daher eine Zweidrittelmehrheit nötig.
Rachbewilligungen für die Erwerbslosenfürsorge in Preußen Berlin, 18. April. Die Regierungsparteien des preußischen Landtags haben sich geeinigt, für die Erwerbslosen- fürsorae bedeutende Summen nachzubewilligen. Die Dek- kung stößt indessen auf ernste Schwierigkeiten.
Beleidigungsklage de» König» von Sachsen
Dresden» 18. April. Der ehemalige König August von Sachsen hat laut B. T. gegen die kommunistiscken B ler in Schlesien Klage erhoben wegen beleidigender Lehavpknn« gen, die die Blätter bei der Agitation für da« Volksbegehren über die Fürstenenteignung bezüglich der Erwerbung de» Guts Königsfeld durch das Haus Wettin gemacht hatten.
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Die Friedensverhandlungeu in Marokko Dari», 18. April. General Simon und General Mougin werden an einem geheim gehaltenen Punkt der Front, jenseits Tauriet, mit den Abgesandten Abd el Krims Zusammenkommen. Die Waffenstillstandsverhandlungen sollen am Montag im französischen Konsulat beginnen.
Württemberg
Stuttgart, 18. April. Dom Landtag. Der Finanzausschuß hat einen Antrag aller Parteien angenommen, die Regierung möge die Errichtung einer Anstalt für tuberkulöse Kinder alsbald in die Wege leiten. Nach einem Zusatzantrag Schermann (Ztr.) sollen die Bestrebungen der religiösen Wohltätigkeitsvereinigungen durch ausgiebige staatliche Zuschüsse gefördert werden-
Eine im Landtag eingegangene Anfrage Schees wünscht, daß den Wirten die bereits bezahlte Weinsteuer für den
von den'Vorschlag gemacht hat, Abessinien zwischen Italien und England aufzuteilen. Die englische Regierung habe aber erklärt, daß davon keine Rede sein könne. Englands Interesse in Abessinien sei auf die Nil- wasteroersorgung beschränkt. (Wohl nicht ganz wörtlich zu nehmen. D. Schr.) Italien habe ferner verschiedene Gerechtsame haben wollen, so z. B. einen Bahnbau von der Kolonie Ervthäa nach Süden. Diese Bahn könne aber als schädlich für den französischen Hafen Djibuti angesehen wer- den. Die Frage sei daher ziemlich verwickelt.
Etwas anders lautet der Bericht der „Times". Danach hatte England in Ergänzung des englisch-französisch-italienischen Abkommens vom 13. Dezember 1906 nun erklärt, daß es sich den italienischen Plänen einer Eisenbahn zum Hinterland der italienischen Kolonien Erythräa oder Somaliland, wenn sie durch abessinisches Gebiet führen würde, nicht widersetzen werde- Italien erkenne dagegen das ausschließliche Recht auf das Tsanagebiet an. In Paris sei das neue Abkommen mitgeteilt worden und es werde beim Völkerbund hinterlegt, da Abessinien Mitglied de- Völkerbundes sei.
In Wirklichkeit handelt es sich natürlich nicht nur uni eine Eisenbahn, die durch abessinisches Gebiet führt. Italien hat schon lange Absichten auf Abessinien, hat sich dort aber vor Jahren einmal eine fürchterliche Niederlage geholt, als der General Baldissera bei Adis Abeba vollständig geschlagen wurde. In der Schlacht fielen 15 600 Italiener.
Wein, der am 1 April 1926 (wo die Weinsteuer außer Kraft trat) noch nicht verkauft war. zurückerstattet werde. In Zentrumsanfragen wird gefordert, daß die Finanzämter beim Einzug der Kirchensteuer sich mit derselben Gebühr begnügen sollen, der den Gemeinden für den Einzug der Staatssteuer vergütet wird, nämlich 0,75 o. H-, während die Finanzämter 5 v. H. für sich behalten. Ferner solle» Gemeinden, die nur geringwertige Waldungen mit kleine» Erträgen besitzen, die Beförsterungskosten bzw. der Bewirtschaftsbeitrag ermäßigt oder nachgelassen werden. Dieser Beitrag beträgt jetzt 3 gegen 80 ^ im Jahr 1911.
Skresemann in Stuttgart. Zum Lcmdesparteitag der Deutschen Volkspartei, der am Samstag und Sonntag in Stuttgart abgehalten wurde, ist Reichsminister Dr. Strese- mann auf der Rückreise von seinem Icktätigen Urlaub, de» er in dem ihm besonders liebgeworüenen Locarno verbrachte, hier eingetroffen.
Für die Ausbildung des Gefängnis-Ausbildungspersonak sind vom württ. Justizministerium neue Vorschriften gegeben worden. Die Bewerber wüsten das 25. Lebensjahr erreicht und dürfen das 32., oder wenn sie Versorgungsanwärter sind, das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben.
Untreue im Amt. Der 35jührige Steuersekretär Christian Feiler hat nach seiner Versetzung von Mühlacker nach Stuttgart „wegen großen Durstes" 1300 amtliche Gelder unterschlagen, davon aber 1150 wieder ersetzt. Unter Zubilligung mildernder Umstände erkannte das Schöffengericht eine Gefängnisstrafe von 6 Monaten.
Bietigheim. 18. April Remonte-Ankauz. Znm Aufkauf von Remonten war hier eine Kommission. Di« Pferde wurden aus einem Gestüt der Rhsinpfolz beigebrachd- Es handelte sich um erstklassige, aut gepflegte Tiere, die sämtlich angekauft wurden und zu militärischer Verwendung nach Sachsen bestimmt sind.
Gmünd. 18. April. Vorgeschichtliche Funde. Bei Ausgrabungen an der Remslaufverbesterung, die zurzeit über 140 Notstandsarbeiter beschäftigt, stieß man auf ei» Paar Hörner, vermutlich von einem Steinbock herrührend» sowie auf verschieden« Tierzähne aus diluvialer Zeit (Zelt des Mammuts). Die Stücke sollen dem hiesigen Museum einoerleibt werden.
ZnWinzingen wurde am Hellen Tag beim Gemeinde- pfleaer eingebrochen. Außer einem kleinen Geldbetrag nah« der Dieb nichts mit: es war ihm nicht gelungen, die Gemeindekaste aufzubrechen.
Mergentheim. 18. April. Baderöffnung. Da bereits zahlreiche Anmeldungen vorliegen, hat die Kurverwaltung die Badezeit schon heute eröffnet. Das Stuttgarter Philharmonische Orchester wurde als Kurkapelle gewonnen.
Hansen i.L„ 18. April. Eine gesunde Gegend. Ein Jahr lang, vom 10. April 1985 bis 13 April 1926, ist hier niemand gestorben.
Trosfingen, 18. April. Besitzwechsel. Die währender Inflationszeit erstellte Hormonlk fabrik Paul Hohner AG Hamburg in Oberflacht OA. Tuttlignen, die schon zwei Jabre außer Betrieb ist, wurde von der Firma Matth Hohner AG. in Trossingen erworben. Es sollen hier die in der Filiale Seitingen beschäftigten Arbeiter untergebracht werden.
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