Seite S - Nr. 88 __

«uid'e allerdings vom Reickiswirtscbafisminister im Haushal­tungsausschuß des Reichstages erklärt, daß er es begrüßen würde, wenn die Sparkassen die Tätigkeit auf dem Hypotheken markt wieder mehr ausnehmen könnten. Hierdurch würde der gewerbliche Mittelstand die ihm fehlenden langfristigen Kredite aus der Wirtschaft erhalten unv gleichzeitig die Lage des Per­sonalkredits erleichtert werden.

Gedanken und Betrachtungen z« de» »Feierstunden-.

Was liegt in dem Titelbild der FeierstundenDer Barockturm der Ludwigskirche in Saarbrücken!"? Bringen wir dies Bild allein, um unseren Lesirn eine Probe eines be stimmten Baustils zu geben oder Aehnliches? Nein, es ist die Stimmung, die über die'em Garnen lagert Die wenigen Blätter uns die zahlreichen Blüten des das Ganze einrahmen den Gezweiges sagen ur s, in welcher Zeit wir leben. Auf dem Ganzen liegt ein Frühlingsahnen und es ergreift das Menschenherz ein banges, süßes Ahnen, man weiß eigentlich nicht wonach. Ist es. weil der Wind nickt mehr so hart stößt und die Erde zu gären beginnt? Ist es, weil sich Kinder einer Aranz aus Frühlingsblumen geflochten haben und ihre Spiele treiben, die mir jedem Lenz wieder!ommen, von einem Geschlecht zum andern?

Wer will eine Antwort darauf geben? Es liegt so etwas in der Luft, vielleicht auch im Blute; Unruhe quillt aus dem Herzen. Manchmal ist cs, als ob mm ganz lief atmen müßte, weil die Luft einem das Herz zersprengen will Dann wieder kriech: ein Zittern über die Hände, rinnt durch die Glieder, macht sich ein leiser Schauer nur dem Rücken bemerkbar; aber es könnte auch ein winterliches Frösteln sein, doch man weiß nicht recht, was man daraus machen soll.

Nein, es ist doch eine Ahnung. Auch wohl ein lei er An­klang an andere Jahre. Es kommt ja immer wieder ein Lenz, der seine Grüße schickt: Blumen. Knwpen, Bügel und Sehn­sucht für das Menschenherz. Em blauer Horizont in der Ferne muntert uns zum Wandern auf, man möchte foit am liebsten aut den Flügeln des Windes; sonst aber ain Wanderstabe, wie die Handwerksdurschen seligen Angedenkens, die fortziehen konnten, wenn es sie trieb

Ein Gang durch den Frühling. Kinder, die ein Ringel­spiel getanzt: eine im Kreise war die Braut, sie batten sie ge­schmückt und sie machte ein stilles, sanftes Gesichtchen, als wüßte ste. was das h»ißt: eine Biaut zu sein....

Doch nun lieber wieder zur Wirkl chteit, die wir greifen können, zurück UnsereFeierstunden" sollen ja nicht nur solche Stimmungen in uns Hervorrufen, sondern uns auch auf andere Gedanken bringen. Da sehen wir weiter einen neuen Frauen­typDie Vermännlichung der Frau". W r will seine Hand ins Feuer legen bei diesem Bild, ob esEr" ist oderSie"? Bequem mag diese Haartracht wohl sein und manche Frau sicherlich recht gut kleiden, wenn nur auch bei dieser Vermännlichung

alle weiblichen Untugenden verloren gingen, z. B.das

Schminken. Die Geheimnisse dieserKunst" werden aus dem Schlaf- und Toilettenzimmer in das Theater, in die Eisenbahn, in die Elektrische, an den Restaurantsiisckr, selbst auf die Straße verlegt. In der Beziehung hat unsere Zeit sogar die Zeiten des höchsten weiblichen Luxus i nd Toilettenrafnnements, das Rokoko und das alte Rom der Kaiserzeit, von dem uns Jouvenal und an:ere Satyrrker so neck berichten, wie überholt. Damals hüteten die Damen vorsichtig diese Geheimnisse hinter ver schloisenen Türen Und noch zu Anfang unseres glorreichen Jahrhunderts hätte es Aufsehen, Hodn und Gelächter erregt, wenn tg ckonns sehr mobilo ihre Lippen coimm publico an gemalt und ihre Wangen rot oder lila tätowiert hätte. Jetzt ist die Kriegsbemalung der Südseeinseln, wenn auch nicht bei uns hier in Nagold, io doch in Stäste» die große Mode und öffentlich. Doch hoffen wir, daß ser weibliche Sport, die der Wander- und So- ne»Irrst einer noch jüngeren Generalion diesem Maldilettannsmns Greinen ziehen werden.

DieBilder vom Tage" führen uns zu den neuesten Er­eignissen, wenigstens wenn man dieHungerrekordcpidemie" als solche bezeichnen soll

Auch bedeutender Staatsmänner und Männer der Wissen­schaft, Männer des Worts und der Tat wird gedacht, wenn auch nicht gerade Mussolinis, dessen eine seiner letzten Reden auf dem Sportplatz in Rom von der in deutscher Sprache geschrie­benen, italienisiecen sollendenAlpenzeitung" wie folgt charakterisiert wird:Ein delirienhafter, enthusiastischer, minutenlanger Beifall bcgrüßte . . . ."

Das Lexikon sagt: Delirienhast Irrsinn. Jrreden in­folge krankharter Vorstellungen .... Schmerenot! Aber der »kleine Brockhaus" weiß Hilfe: kalte Umschläge auf den Kopf.

Skagerrak.

Soll im Wirrsal unserer Zeit das Riesenringen auf hoher See zwischen Deutschlands Seemacht mit dem weit überlegenen englischen Gegner, sollen die Opfer unserer tapferen Blaujacken vergessen werden? Nie und nimmermehr!

Am 31. Mai ds. Js. sind es IO Jahre, seit jener Helden­kampf tobte. Nur ein Volk, das sich st lbst nicht mehr achtet, könnte an dieser Erinnerung achtlos vorübergehen. Uns allen, Alt und Jung, Landkrieger und Seemann, gedient und unge dient, jenes gewaltige Geschehen der Skagerrakschlacht erneut ins Gedächtnis zu rufen, hat Vizeadmiral a. D. vr k. c. von Mantey sich zur Aufgabe gemacht. Beim Vaterländischen Lichtbilderverlag G. m. b. H. Stuttgart, Birkenwaldstraße 38, erscheint aus seiner bewährten Feder ein Lichtbilderoortrag in packender, volkstümlicher Darstellung mit 48 hervorragenden Diapositiven, darunter zahlreiche Originalaufnahmen aus der Schlacht selbst. Wer den 31. Mai würdig begehen will, nütze die Gelegenheit zur Aohaltung dieses prächtigen Lichtbilder­vortrags.

Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten bis Montag. In Bayern ist die Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten ver­suchsweise in der Weise verlängert worden, daß die Rück­fahrt noch am Montag oder an dem Tag nach einem Festtag ausgesührt werden kann. Die Fahrt muß am Montag oder am Tag nach einem Festtag von der Zielstation der Sonn­tagsrückfahrkarte oder einer Unterwegsstation spätestens um S Uhr vormittags angetreten werden und darf nicht unter­brochen werden. Es handelt sich um einen Versuch, von dessen Bewährung es abhängt, ob die Einrichtung dauernd bei­behalten werden kann. Dieser Versuch dürfte demnächst auch in Württemberg gemacht werden.

Einheitliche Berkehrsordnunq. Wie verlautet, strebt das Neichsverkehrsministerium angesichts der Unzulänglichkeiten, die die Berschiedenartigkeit der Verkehrsordnungen der Einzel­staaten mit sich bringt, eine allgemeine Berkehrsordnung für Kraftwagen und andere Verkehrsmittel an, deren Bestim­mungen in gleicher Weise von allen Einzelstaaten durch- -eführt werden sollen-

Schonet die Vogelnester. Kaum haben die Bäume ihre Knospen gezeigt und die Vögel die ersten Halme zum Nest­bau zusammenqetraoen. da ianaen di- Kind-r k-s,.,».

Naaolder Tagdlall «Der Gese llschofter-

wieder an, Büsche und Hecken zu durchsuchen. Es ist' also wieder an der Zeit, auf das Barbarische solchen Tuns hin­zuweisen. Aber nicht die Drohung mit Strafe bringt die Buben vom Ncstersuchen ab. Man mutz verstehen, ihnen klar zu machen, wie lieblos und verwerflich der Vogelmord ist. Wenn das Kind weiß, daß die kleinen Sänger aussterben und eine Aufzucht im Käsig fast immer erfolglos ist, so läßt es eher vom Sueben ab.

*

Neuhengftett, 15. April. Ihren 8V Geburtstag feierte in körpei sichre und geisttz er Frische Kinderichwestei Pauline Perroi. Aus diesem Anlaß wurden iar. die nahezu 4» Iadre die N-ukeng- ste ter Jugend deiraute. von der ganzen Gemeinde Glückwünsche dar­gebt acht.

Oberniebelsbach. OA. Neuenbürg, 16. April. Brand­stiftung und Selb st mord. Gestern nachmittag brach in der Scheuer des Totengräbers Becht Feuer aus- Die Scheuer und eine angebaute Schreinerei fielen dem Feuer zum Opfer. Becht hatte kurz vorher gedroht, er werde alles anzünden und sich aufhängen. Bei den Aufräumungsarbeiten fand man die halbverkohlte Leiche Vechts mit einem cmge- brannten Strick um den Hals. Becht war Alkoholiker und dürfte die Tat in geistiger Zerrüttung ausgeführt haben

Aus aller Well

Noch kürzer und noch leichter. Trotz der Bemühungen der Königin von England zeigt die vor innigen Tagen in der Agrieultural Hali in London erösfnete 16. Ausstellung für - Webwaren und Frauenkleidung das Bestreben, die Röcke mindestens nicht länger, dafür um so leichter und dünner zu machen, das reinste Spinngewebe. Die durchsichtigen Strümpfe welchen eben umgeschiagen, so daß die Knie frei werden. D'eTendenz" der Mod-schau st: Gewicht: geringer als je; Sloss: so dünn wie möglich-, Farben: hellrot, blau, und grün; Länge: nicht einen Zoll mehr als bisher. Das Gewicht des Kleids der Modedame beträgt nach den neuen Regeln etwa 210 Gramm, der Unterkleider 160 Gramm, der Strümpfe 18 Gramm, der Schuhe stpst Gra-,:«' -nisammon

' 'tens 800 G-amm. DiesenRecord" hat bisher wohl- nur Eva gebrochen.

Die Melker Gutenberg-Bibel. Bor einiger Zeit wurde bekanntlich die berüchtigte Gutenbergbibel der Benedikten- abtei Melk in Niederösterreich von dem Agenten eines rei­chen Amerikaners um 420 000 Dollar ausgekauft. Der neue Besitzer, Herkmeß, hat nun das kostbare Buch der Balc- Universität in Newhaven, Staat Connecticut, zum Geschenk gemacht.

Die Udet-Werke bleiben in München. Wie verlautet, werden die Udet-Flugzeugwerke in München, die mit den Augsburger Rumplerwerken (in Auflösung) vereinigt werden sollten, voraussichtlich in München bleiben.

Die reichen Kirchen Amerikas. Die 25 größten prote­stantischen Kirchen der Vereinigten Staaten haben sich kürz­lich die Mühe gemacht, einmal ihre Ausgaben statistisch zu erfassen. Dabei hat sich herausgestellt, daß während 1925 nicht weniger als 89 Millionen Dollars für wohltätige Zwecke einschließlich Missionen verausgabt wurden und 333 M.ll. für Vcrwallungszwecke. Die Ausgaben der jüdischen Syna­gogen Amerikas wurden auf 18,5 Millionen und die der römisch-katholischen Kirche auf 168 Millionen Dollars ge­schätzt. Das ergibt rund 600 Millionen Dollars. Da aber kirchliche Bauten und ähnliche Dinge nicht mit einbegriffen sind, kann man annehmen, daß diese Summe mehr als 700 Millionen Dollars betragen dürfte. Sämtliche Kirchen Amerikas werden von den Beiträgen der Eemeindemitglie- der erhalten, d. h. insbesondere auch von den Stiftungen reicher Persönlichkeiten. Somit hat das amerikanische Volk jährlich nahezu drei Milliarden Goldmark für seine Kirchen übrig.

Der amerikanische Pflanzenzauberer gestorben. Aus seiner Züchterfarm Santa Rosa in Kalifornien ist der be­rühmte Pjlanzenzüchter Luther Burbank im Alker von 77 Jahren gestorben. Von Kindheit an fühlte er sich zur Gärtnerei und Samenzucht hingezogen, und schon als 24jähriger Mann errang er einen ungeheuren Erfolg, indem er eine von ihm gezüchtete und nach ihm benannte Kartoffel auf den Markt brachte, die seitdem die herrschende Art in den Bereinigten Staaten wurde. Seine eigentliche Lauf­bahn begann aber erst, als er 1875 in das milde, warme Kalifornien übersiedelte und dort seine berühmt gewordene Farm gründete. Fast schien es. als ob dem Mann nichts unmöglich sei. Er züchtete Steinobst ohne Stein; den bis dahin nutzlosen Kaktus der kalifornischen Wüste zog er ohne Stacheln und machte ihn dadurch zu einem wertvollen Vieh­futter. Den Blumen und Blüten gab er nach Gutdünken Formen und Farben. Den Nußbäumen und vielen anderen Pflanzen zwang er ihre Früchte ab zu einer Zeit, wo sie vorher fast noch keine Keime gezeigt haben. In der letzten Zeit seines Lebens beschäftigte er sich viel mit der Hoch­zucht der menschlichen Rassen und entwarf in seinem Buch Die Zucht der Menschenpslanze" kühne Bilder von den Zu­kunftsmenschen, die durch Reinzucht edler Rassen bzw- aus überlegter Rassenkreuzung entstehen könnten. Dabei verlor er sich in philosophische und religiöse Gedankengänge, die seinen Geist von einer mystischen Seite zeigten.

Grausige Tat. Der Korbmacher Friedrich Boscher in Notenstein bei Pappenheim (Mittelfranken) erschoß nach einem Streit seine Schwiegereltern und dann sich selbst. Seine Frau und die vier Kinder entgingen dem Tod nur durch schleunige Flucht. _

Letzte Nachrichten

Nene Mittel für die Erwerbslose» in Preuße».

Berlin, 17. April. Wie der ,Vosfiichen Zeitung" aus dem preußischen Landtag geschrieben wird, steht es jetzt bereits fest, daß die bis heute in Preußen auegeworfenen Mittel für die Erwerbslosenfürsorge nicht ausl eichen. Die Vertreter der Regierungsparteien werden in allernächster Zeit einen Initiativantrag einbringen, in dem die Bereit­stellung neuer Summen verlangt wird.

Dr. Külz stellvertretender Reichswehrmlnlster. Berlin, 17. April. Der Reichspräsident Hai den Reichsminister des Innern Dr. Külz bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichswehr Ministers beauftragt.

Abrelfe Strrsemann» an» Loearno.

Berlin. 17. April. Wie die T.-U. erfährt, reist Dr. Stresemann heute von Locarno ab. Er wird sich zunächst zum Parteitag der Deutschen Bolkspartei nach Stuttgart begeben und am Montag wieder in Berlin eintreffen.

_ Samstag, 17. April 1V2S

Eiae neue Fraktion der Rechtssozialiste« im fkichfischen Landtag.

Dresden, 17. April. Die 23 Abgeordneten der Rechts- gruppen der sozialdemokratischen Fraktion des Sächsischen Landtags haben sich zu einer neuen Fraktion unter dem NamenAlte sozialdemokratische Frattion" zusammenge- schlossen. Zum Boi sitze, den wurde der bisherige Führer, der Abgeordnete Franz, gewählt.

Englisch-französische Besprechungen.

Berlin, 17. April. Wie dieVossische Zeitung- aus London meidet, fand am Freitag nachmittag eine weitere Besprechung zwischen Chamberlain und dem französischen Botschafter de Fleurio statt. Es wird angenommen, daß dabei die deutsch-russischen Verhandlungen besprochen wurden.

Der internationale Vergarbei1ererek»tiva«»kch«tz mit de« englischen Bergarbeitern solidarisch.

Brüssel, 17. April. Das internationale Bergorbeiter­komitee hat der englischen Bergarbeiterdelegation volle So­lidarität zugcspiochen und ihr die Zusicherung gegeben, daß im Folie des Streiks die Bergarbeiter aller Staaten die Kotrlenau-fuhr nach England verhindern und in äußer­ster Not in den Sympathiestreik treten werden.

Eifenbahnerentlafsungen in Polen.

Berlin, 17. April. Die Morgenblätter melden aus Warschau, daß die polnische Regierung zum Ausgleich des Defizits im Haushaltplan des Eisenbahnministeiiums be­schlossen hat, 11000 Eisenbahnangestellle zu emlassen. Zur Stützung des Eisenbahnfonds wurde am 15. April eine Fahrkartenstcuer eingcführt.

Erfolge in der drahtlosen Dildübermittlung.

Norddeich, 17. April. Alles von der Seewarte Ham­burg drahtlos übermittelte Bildeimaterial wurde von dem DampferWestfalia" während seiner Ozeaufahrt nach New Jork gut empfangen.

7 Peifone« verbrannt.

Berlin, 17. April. Wie die Morgenblätter auS Oslo melden, brannte in der Nacht zum Fi eitag in Jbistat Amt Brorniö ein Bauernhof nieder. 2 Erwachsene und 5 Kin­der find in den Flammen umgckommen.

Tpiel und Tvorl.

Der Sportverein setzt am kommenden Sonntag seine Freund schofis'piele fort. Insgesamt stellt er 4 Mannschaften, also 44 Spieler, von denen eine Mannschaft, die ^-Ju^end zum Verbau ssspirl nach Schrlllnonn reist.

In Nagold treffen sich die II. Elf des Sportvereins Alten­steig. diel, und Zugendmannschaft des Sportverens Lornstetlen, gegen die entsprechenden Mannschaften des Sportvereins von l9t1 e. V. -ng.-

Wurtl. Landestheater

Großes Haus. 21. April. Carmen (7.3010.45). 22. B32: Achilles auf Skyros- Alkestis (7.3010). 24. Hcfftnanns Erzählungen (710). 25. Die Fledermaus (7-10).

KleinesHaus. 19. April- C 31: Drei ernste Schwänke: Die Welt will betrogen werden. Die Geschwister. Die Wun- dertur (7.309.30). 20. D32: Herodes und Mariamne (7.3010). 21: E 32: Herodes und Mariamne (7.3010). 23- A 32: Das verfemte Lachen (7.3010). 24. Wallen- steins Lager. Die Piccolomini (710.30). 25. Wallen- steins Tod (710.15). 26. E33: Der Erbförster (7L010).

Handel «nd Bolkswirtschast

Aach der Großhondelsmeßzahl vom 14. April haben in der Woche vom 7. bis 14. April di« Getreldeorlen weiter stark ange­zogen um 2,2 o. H. aus 121.9. Die Jndustriestoffe haben ein klei» wenig nachgegeben um 0.2 v. H. auf 126,7. Die Meßzahl stellte sich am 14. April auf 123 6.

Der neue Frank-nsturz. Der neue Kurssturz des französischen Franken wird imPetit Parlsien" halbamtlich auf große Franken­verkäufe in Belgien, Holland und Italien zurückgesührt. Auch die kommunistischen Ausschreitungen in Paris hoben die Banken beunruhigt. Ferner sei der französisch« Außenhandel in den ersten drei Monaten 1926 ungünstig geworden; die Einfuhr habe die Ausfuhr dem Wert nach um 1ZL Milliarden Papiersranken. der Menge nach um 3,7 Millionen Tonnen überstiegen.

<5nolischs Liebesgaben für die französische Schnkdenkilannas- kasje. Das Londoner BlattDaily Mail" hat für di« französisch» Schuldentilgungskass« 50 000 Franken gespendet.

Stuttgarter Börse, 16. April. In Fortsetzung der bereit» gestern abend eingetretenen Besserung erösfnete die Börse heut« in fester Stimmung. Ueberwiegend lagen Kaufaufträge vor; dir Kurse konnten infolgedessen zum Teil um einige Prozent au- zieh-en. Man schließt bei ruhigem Geschäft in fester Haltung. Der Rentenmarkt lag im allgemeinen ruhig. Vorkriegs-Pfand- br'ef« ohne größer« Veränderungen fest. Goldpfandbriese behaup­teten ihre gestrigen Kurse bei geringem Angebot.

Württ. Dereinsbank. Filiale der Deutschen Bank.

Viehseuche» in Württemberg.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in Meims- heim OA. Brackenheim.

Die Seuche ist erloschen in Mühlhausen. Amtkoaberamt Stuttgart. _

Gestorbene:

Bondorf: Aug. Trittler, Oberamtsgeometer a. D.

Veilagen-Hlnwei».

Unserer heutigen Stadtaufloge liegt ein FlugblattDar Gemeindebeflimmungsrecht und die Irreführung der Bewohner von Stadt und Land" vom Landesverband der Wirte Würt­tembergs E V. bei, auf das wir unsere Leser aufmerksam machen

Die heutige Nummer umfaßt 8 Setten hiezu die 8feitige illustrierte Beilage »Feierstunde«-.

Da« Wetter

Bon der nordwestilä>en Depression dringen vorocst nur Aus- Luser gegen Deutschland' vor. Für Sonntag und Montatz ist zeit­weise bedecktes, aber nur zu vereinzelten Niederschlägen geneig­tes Wetter zu erwarten.