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Donnrrskoo. 18 Avrkk 19LS
Zeit als bisher bergestellt werden können. Ein Fernsprech r-otenamt stelli alio eine zentral gelegene Vermittlungstelle dar, in der die Vermittlungssiellen eines größeien Bezirks für die Abwicklung des Fernverkehrs zusammengefaßt sind Da feststeht, daß porb ein solches Frrnknotenamt erhält und damit M rechnen ist, daß auch Pfoizheim und Freudenstadt Sitze solcher Aemter werden, ist es fraglich, ob zwischen Pforzheim und Horb noch ein Amt errichtet wird Calw oder Nagold kämen dafür in Frage. Es wird gur sein, wenn die interessier !S» Kreise sich rechtzeitig nach den Plänen der Post erkundigen.
Deutschland hat den größten Postscheckverkehr. Der deut- che Postscheckverkehr ist der größte, den es überhaupt gibt. Das Weltpostbüro berechnet den deutschen Umsatz im Post-, checkverkehr für 1924 auf über 93 Milliarden Goldfranken. Ln -weiter Stelle steht Frankreich mit 37 Milliarden Gold-" franken. Es folgen die Tschecho-Slowakei mit 23 Milliarden
Uarde-. Auch die Zahl der Postscheckkunden ist mit 800 000 i« Deutschland weitaus am größten.
Sulz, >5. April. Verhaftet wurden in den letzten Tagen drei hiesige Personen, die sich des ve>suchten Verbrechens gegen Las kemunde Leben schuldig gemacht Hallen. Diese Angelegenheit wir» höchstwahrscheinlich noch weitere Kreise ziehen.
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Entringen OA. Herrenberg, 13. Aoril. Zusammenstoß. Am Sonntag stießen zwei Motorradfahrer zus nnmen. Wagen und Fahre, flogen in hohem Bogen zur Seite. Nachdem der erste Schrecken bei den zu Fall Geratenen vorüber war, erhoben sie sich plötzlich. Keinem war ein Haar gekrümmt. Auch die Maschinen waren in Ordnung. Ein wahres Wunder, daß der Zu'ammenstoß ohne Folgen blieb.
Calw, 14. April. Treue Dienste. Der Landvostbote Wilh Gackenheimer von Zavelstem ging nach 33j ihriger Dienstzeit in den Ruhestand über. Der Verband der Polt und Trlegrafenbeamlen ehrte ihn durch Ueberreichurg eines Diploms. Anläßlich einer Ehrungsfeier wurden auch den -Leistungen im Besondeien in bezug auf Weglängev, Last u. a. mehr errechnet, die folgendes erwähnenswertes Ergebnis zeitigten. Gackenheimers Wegleistungen enUprechen etwa einem Drittel Weg zum Mond, oder dem achtmaligen Weg um die Erde; die Traglast beträgt etwa IO Eiienvahnwaggonladungen.
Calw, 15. April. Vom Arbeitsamt. Im Anfang des Monats waren bei dem Arbeitsamt >358 Siellensuchende und 88 offene Stellen angemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stnd demnach 7l Stelle, suchende in Zugang und 13 offene Stellen in Abgang gekommen. Die Arveilsmarktlaae ist im Vergleich zum oorigen Jahr ganz bedeutend zurück,eblieben. In der Metallverarbeitung erscheint in der Gruppe Gold- und Silberarbeiker immer noch die verhälinismäßig größte Zahl der Fürsorgeempfänger. Das Sp nnstoffgewerbe zeigt eine Zunahme der Unterstützungsempfänger an; die Lage ist hier im Augen blick insofern unsicher, als eine größere Fabrik die Berechiigung hat, ihre sämtlichen Arbeiter zu entlassen. Die offenen Stellen erscheinen hauptsächlich in der Land- und Hauswirtschaft.
Bad Teinach, 13. April. Jubilarin. In seltener geistiger und körpei licher Rüstigkeit feierie am Sonntag die älteste Einwohnerin von hier ihren 80. Geburtstag, die verwitwete Frau Forstmeister Elise Daiker.
Dreudenstadt, 14. April. Aufgeklärter Anfall. Die ringelei- «te Untersuchung betr. den lluglücksfall des Fuhrmanns Eckhard hat ergehe», daß Eckhard mit zwei zusammcngekopvelten Wagen gegen '/„2 Uhr nachts von Baier-bronn nach Freiidenstadt fuhr. Ungefähr 100 bk 4«M Meter unterhalb des Boschenlochs ist Eckhaid, Ser auf dem vorderen Wagen eingejchlasen war. von diesem herunter- gesallen, wobei ihm das hindere rechte Rad des ersten Wagens sowie Sie beiden rechten Räder des Hinteren Wagens über die Brust bzw. Sen rechten Unterschenkel fuhren.
Horb, 14. April. Verdiente Ehrung. Bei der am ver gangenen Sonntag abgehalienen Generalversammlung des Militär- und Veteranenvereins Horb wurden 36 Möglicher des Vereins durch Verleihung des Ehrenschildes znm Bundesabzeichen für 25- resp. 50jährige ununterbrochene Zugehörigkeit zum Württ. Kriegerbund ausgezeichnet.
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Aus aller Welt
Die deutschen evangelischen Gemeinden in Italien. Im Auftrag des Evang. Oberkirchenrats in Berlin hat dessen leistlicher Vizepräsident v. Dr. Conrad eine Reise nach Italien angetreten, um die mit der altpreußischen evangelischen Kirche verbundenen deutschen evangelischen Gemeinden in Genua, Florenz und Rom zu besuchen und sich durch eigene Anschauung von dem Stand des kirchlichen Lebens in den Gemeinden zu unterrichten. Mit den Kirchenvorständen und Geistlichen sind Beratungen über wichtige Angelegenheiten der deutschen Gemeinden in Italien vorgesehen.
Ver Wiener Lehrersingchor ist mit 57 Mitgliedern auf einer Deutschlandsahrt in Berlin eingetroffen.
Die mexikanische Skudiengesellschaft. die deutsche Einrichtungen aller Art kennen lernen will, ist von Hamburg in Berlin eingetroffen. 2m Rathaus wurde den Gästen ein Festessen gegeben.
Spargelfest. Am 30. Mai soll in Schwetzingen (Baden) zum ersten Mal ein Spargelfest abgehalten werden, das zu einem ständigen Heimatfest ausgebaut werden soll. Es soll ein Festzug und ein Spargelessen veranstaltet werden. Für den Festtag wird ein Einheitspreis für gute Spargel festgesetzt.
Theater und Kino. In Berlin haben 8 größere Theater der Direktoren Reinhardt, Barnowski und Robert eine Interessengemeinschaft geschlossen, um die Betriebe zu vereinfachen und zu verbilligen. Dem Mittelstand ist es^ besonders wegen der hohen Lüxussteuer, kaum mehr möglich, ein Theater zu besuchen. Eine ganze Anzahl Berliner Theater sind in letzter Zeit in Kinos umgewandelt worden. Ein Zeichen der Zeit.
Die Königin von England gegen die kurzen Röcke. Nachdem sich erst vor kurzem die Königin von Spanien gegen die Modeauswüchse betätigt hat. ist nunmehr auch die Königin von England diesem Beispiel gefolgt und hat sich für ihre Frühjahrsempfänge den Besuch von Damen mit kurzen Röcken verbeten. Um keine Mißverständnisse über diesen dehnbaren Begriff aufkommen zu lassen, hat sie verfügt, daß znmchen Rocksaum und Boden nur ein Abstand von 12 Zentimeter bestehen dark während es bisher in der Gesellschaft
üblich war, Viesen auf 45 Zentimeter auszudehnen. Die Londoner Damenschneider haben sich die größte Mühe gegeben, wenigstens noch zehn Zentimeter nach oben herauszuschlagen, aber die Königin hat sich nicht erweichen lassen, denn sie ist der Ansicht, daß man der Mode schon genug Zugeständnisse gemacht habe.
Die neuen Gesetzbücher der Türkei. In der Türkei war früher die einzige Rechtsquelle das S ch e r i a t, das aus dem Koran abgeleitete religiöse Recht. Später trat neben das Scheriat ein weltliches Recht. Mit der Aufhebung des Kalifats war aber ein entscheidender Schritt zur Aufhebung des religiösen Rechts getan worden; die Beseitigung des scheich ül Islam bedeutete einen weiteren Schritt und das nunmehr bevorstehende Jnkraftreten eines bürgerlichen Gesetzbuchs wird diese Aushebung vollenden. Das neue bürgerliche Gesetzbuch der Türkei, das übrigens noch >n Vorbereitung ist, lehnt sich an der schweizerische an- Eine seiner
wichtigsten Bestimmungen ist das Verbot der Vielweiberei. Die im ersten Entwurf enthaltene Bestimmung, daß eine -zwischen einer Mohammedanerin und einem Nichtmohamme- üaner geschlossene Ehe ungültig sei, wurde im zweiten Entwurf gestrichen. Das neue Strafgesetz ist von der Kammer bereits angenommen; es lehnt sich an das italienisch« an. Der Entwurf des neuen Handelsgesetzes, das sich an das deutsche anlehnt, liegt bereits der Abgeordnetenkammer vor.
Werbeverbok gegen die Eemeinfchafk der Freunde. Nach einer halbamtlichen Mitteilung der badischen Negierung wird in Baden das Verbot an die G. d. F., in Baden Mitglieder zu werben, bis auf weiteres aufrechkerhalten.
Eiserne Hochzeit. In Deinste, Kreis Skade (Hannover) feierten Johann Wilkens und seine Frau das 65jährige Ehejubiläum. Es ist dies die erste Eiserne Hochzeit, die in den Kirchenbüchern des Kreises verzeichnet ist.
Der OHsenbrater Johann Rößler gestorben. Der ehemalige Metzgermeister und bekomme Ochsendrater auf Volksfesten, Johann Rößler, ist im Aster von 80 Jahren in München gestorben. Rößler hatte seit dem Jahr 1880 auf verschiedenen Volksfesten, auch in Stuttgart, eine Ochsenbraterei betrieben und hiefür entsprechende Maschinen erfunden. Seinen ersten Ochsen briet er 1881 beim 7. Deutschen Bundesschietzen.
Der Hungerkünstler-Anfug. Ein in Halle a. S- .aufkre- tender" Hungerkünstler bekam am 23. Hungertag in seinem Slaskäfig einen Tobsuchtsanfall und mußte ins Krankenhaus verbracht werden. Desgleichen ist ein solcher „Künstler" in Hamburg um 30. Fasttag zusammengebrochen. Der in Dresden hungernde Harry dagegen ist, nachdem er 31 Tage gefastet und seinen bisherigen Gewinnanteil in Höhe von 4000 Mark ausbezahlk erhalten hatte, nachts aus dem Elaskäfig ausgebrochen und mit seiner Braut durchgebrannk. — Der in Leipzig wegen Betrugs verhaftete Hungerkünsiler Nelson, der sich heimlich mit Fleischbrühe, Biomalz und Zuckersachen füttern ließ, sagte aus, er sei von seinem Geschäftsunker- nehmer arg ausgebeutet worden. — Auf solche Geschäftsaus- beukung durch gerissene Unternehmer läuft die .Hungerkunst' wohl in den meisten Fällen hinaus. Die Behörden sollten dem Unfug, der allerdings viel Geld einzubringen scheint, wenn selbst ein ausgebrukeker Hungerer in einem Monat 4000 Mann verdienen kann, ein Ende machen.
Mokorradunfall. Als die Bauersfrau Braun in Helheim, BA. Nördlingen, am Sonntag mit ihrem Töchterchen zur Firmung nach Kleinerdingen ging, wurde sie von einem Motorradler, dem Ziegeleibcsitzerssohn Sauer von Nördlin- gen, überfahren und sehr schwer verletzt. Sauer blieb mit schwerer Gehirnerschütterung bewußtlos liegen.
Ein seltener Vogel- Ein amerikanischer Dampfer brachte kürzlich einen etwa 6 Monate alten Fregattenvogel (eine der zwölf Abarten der Albatros-Familie) lebend nach Hamburg. Das Tier hat ein seidenartig schimmerndes bronzefarbiges Gefieder, Brust, Hals und Kopf weisen das auch den Adlern eigentümliche Kalkweiß auf. Der Schnabel ist unverhältnislang und zeigt an der Spitze die eigenartige Adlernase. Eine besondere Eigenart bilden die Krallen, die in ihrem Hinkeren Teil als Flossen ausgeblldet sind. Die Flügel des jungen Tieres haben eine Spannweite von 21L Meter. Der Werk des seltenen Vogels, der der einzige seiner Art in Europa sein dürfte, beträgt etwa 4000 Mark. Das Tier wird wahrscheinlich in den Besitz von Hagenbecks Tiergarten übergehen.
Die Dame im Kinderkleidchen. Dis neuesten Frühjahrsmoden, die man in den Pariser Modesalons sieht, verwenden Schärpen und Schleifen in einer Weise, wie wir sie noch vor einem Jahrzehnt nur bei den kleinen Mädchen zu sehen gewohnt waren. Die breiten Schärpen, die tief unter der Taille mit einer großen Schleife zusammengebunden sind, betonen diese Kindlichkeit ebenso wie die überaus kurzen Röcke, die kaum noch bis an die Knie gehen. Die Schleifen, die zur Garnierung verwendet werden, sind zum Teil sehr groß, und außerdem werden lange, lustig flatternde Bänder getragen, die von den Schultern bis zu den Knien herab- fallen.
Letzte Nachrichten
Wieder einmal Enkwaffnungoprüfung durch die Bolschafterkovfeeenz.
Berlin» 15. April. Wie die Morgenblätter aus Paris melden, trat die Bolschaftelkonferenz gestern zu einer Sitzung zusammen. Insbesondere wurde der Stand der deutschen Entwaffnung und die Berichte der interalliierten Kontrollkommission in Berlin geprüft.
Das deutsche Eigentum in Amerika. Berlin, 15. April. Wie die Morgenblätter aus Washington melden, erklärte Schatzsekrelär Melon im Aus'chuß des Repräsentantenhauses, daß die schwebende Gcsctzesvor- laae zur Regelung der deutsch amerikanischen Ansprüche die Billigung des Präsidenten Coolidge gefunden haben und daß das Schatzamt auf ihre schleunige Behandlung in der gegenwärtigen Kongreßtagung dringen wird.
Vereidigung Pangalos' als PrSfideut. Berlin. 15. April. Die „D.A.Z." meldet aus Athen, daß auf Beschluß des Ministcrrats Pangalos am nächsten Sonntag in der Kathedrale von Athen seinen Eid als Präsident leisten soll.
Dienstreise Le» sranzösischeu Ruanzminister» »ach London.
Pari», 15. April. Am Quai d'Orsay wird bestätigt, daß Finanzminister Peret am 21. April zur Wiederauf
nahme der Schuldenverhaudlungen nach London abzureisen gedenkt. Peret wird voraussichtlich nur 2 Tage in London bleiben. Man hält in maßgebenden französischen Kreisen den Abschluß der Verhandlungen in England vor Ende ds. Mts. für wahrscheinlich.
Schwere Zusammenstöße bei der Pariser Deamlendemoustratiou.
8V Verwundete.
Paris, 15. April. Trotz der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen der Polizeipräfektur hatten sich heute kurz nach 6 Uhr an wichtigen Pariser Verkehrspunkten viele Tausend Beamte zu der geplanten Kundgebung zusawmen- gefunden. Es kam zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei Nach Angabe der Polizeipräfektur sind dabei 80 Personen verwundet worden. Insgesamt wurden 1200 Verhaftungen vorgenommen. Um 8 Uhr kamen die Demonstranten in einem Gewerlschaflsgebäude zusammen.
Die „Norge" auf dem Wege nach Petersburg.
Berlin, 15. April. Wie der „Berliner Lokalanzeiger" aus Oslo meldet, hat die „Norge" 8 Uhr abends Oslo wieder verlassen und die Weiterreise nach Petersburg au- getrettn, da z. Zt. außerordentlich günstige Wettervoraussagen vorliegen. Wenn möglich, soll der Weg über Stockholm und Helsingsors ckusgcführt werden.
300 Schulkinder streiken in Neu-Kölln.
Berlin» 15. April. Die Nachtausgabe meldet: In Neu Kölln ist heute morgen in der Doppelschule in der Wesetslraße ein umfangreicher Sckulstreik ausgebrochen. Nicht weniger als 300 Kinder dieser Anstüt verweigern auf Veranlussung ihrer Eltern den Schulbesuch, weil sie von j>tzt ab die etwa 10 Minuten entfeint liegende aus Berliner Gebiet befindliche Schule in der Glogauer Straße besuchen sollen.
Handel und Volkswirtschaft
Deutsche kommunale Gsldrmleihe. Der Erfolg der 8prozentige» Komniunalanlsihe von 40 Millionen Mark hat Erwägungen veranlaßt. den Rest der beabsichtigten Anleihe mit 20 Millionen z» einem um 14 v. H. erhöhten Zeichnungskurs schon in den nächste» Tagen aufzulegen.
Dr. Mirlh in Petersburg. Der Reichsiagsabgeordnete Dr Wirth ist in seiner Eigenschaft als Aufsichtsvorsitzender de» Molcga-Holzindustrie-Aktiengesellschast in Petersburg (Leningrads eingetroffen, um über weitere Waldausbeutung in Rußland z» verhandeln.
Arbeiterkündigung. In der Allgäuer Baumwollspinnerei uni Weberei bei Jmmenstadt wurde sämtlichen Arbeitern auf den 24 April gekündigt. Wenn diese Kündigung durchgeführt wird, wer- den nahezu 1000 Arbeiter brotlos.
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Stuttgarter Börse. 14. April. Die Börse verkehrte heute in außerordentlich ruhiger Haltung. Die Kurse waren nicht einheitlich. Kurssteigerungen standen Kursermäßigungen gegenüber, beides jedoch nur innerhalb geringer Grenzen. Im allgemeine» neigte die Stimmung jedoch nach unten. Der Rentenmarkt tag ebenfalls sehr ruhig. Württ. Staatsanleihen zogen bei größeren Umsätzen eine Kleinigkeit an. Gold- und Dorkriegspfandbrief« waren wenig verändert.
Württ. Vereinsbank. Filiale der Deutschen Bank.
Berliner Getreidepreise. 14. April. Weizen märk. 28.50—29, Roggen 17.60—18.10, Wintergerste 16.20—17.60, Sommergerste 19.30—21.30, Hafer 18.00-20.20, Weizenmehl 36.75—39, Roggen- mehl 25.75—27.50. Weizenkleie 11—11.25, Noggentlei« 11LS bis 11.75.
Märkte
Stuttgarter Pserdemarkt. Personen und Tiere aus Maul- und Klauenseuche-Sperrbezirken sind von dem am 19. und 20. April ds. Js. hier stattfindenden Pferdemarkt ausgeschlossen.
Ulm, 13. April. Schlachtviehmarkt. Zutried: 3 Ochsen ü Farren, 12 Kühe, 8 Rinder, 124 Kälber, 134 Schweine. Eriöse: O hs-n 1. 44—48, Farren 1. 42—46, 2. 36—40, Kühe 2. 28—32, 3. 18-26, Rinder 1. 44—48, 2. 38-42, Kälber 1. 74—78, 2. 68 bis 70, Schweine 1. 68—72, 2. 64—66 ^t. Marktverlauf: In alle» Gattungen langsam.
Pforzheim, 13. April. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 12 Ochs-n. 16 Kühe. 28 Rinder, 4 Farren. 9 Kälber. 229 Schweine. Preise: Ochsen 1. 49—52, Rinder 1. 52—55, Ochsen und Rinder 2. 45—47, Kühe 25—35, Farren 45—50. Schweine 80—83 ^l. Markt verlauf: schleppend.
Viehprelse. Hechingen: Halbjährige Rindle 140—180, ein- lährige 180—250. trächtige Kühe und Kalbinnen 450—600, halb- jährige und ältere Stiere 400—480. alte Kühe 170—250. — PU«, n - ngen : Stiere 300—450. Kühe und Kalbeln 350—680, Rinder 2S0—465, Iungrindcr 160—250. — Riedlingen: Pferde 50V bis 1000, Fohlen 120—280, Farren 500—800. Ochsen 400-620. Kühe 350—520. Kalbeln 400—650. Jungrinder 140—260 .4t d. St.
Schweinepreise. Hechingen. Ferkel 32—42. — Plientn- gen: Milchjchweine 35—45, Läufer 60—80 — Riedlingen: Mutterschwcine 250—290, Läufer 60—80, Milchschweine 35—45. — Tuttlingen: Milchschweine 27—40 «tt -. St.
Frachtpreise. Riedlingen: Weizen 12.50, Gerste 8.80 bi» 9.3". Hafer 9—10. Erbsen 16 . 50 —17, Saatgerste 10—10.50. — Tultlingen: Weizen 13. Saalgerste 13. Futtergcrste 10. Saat- haser 13. Futterhaser 10 ^<t d. Ztr.
Konkurs«.
Nachlaß des am 13. März 1296 gestorbenen Karl Gallion. Tapeziermeisters in Stuttgart — Nachlaß des am 16. Mai 1925 rötlich verunglückten Rudolf Binder, led. Mechanikers in Stuttgart. — Wilh. Sckneider, Textilgeschäft in Freudenstadt
Seschüstsanfstchten.
Hans Dcckert, Herrenartikrlgeschäft in Stuttgart. — Spar und Konsumverein Herrenber« u. Umgegend, e.G.m.bH. in Herrenaerg — Fa. Wilh. Weiffenbach, offene Handelsgesellschaft in Geradstetten. — Kaufm. Friedr. Lüber, Manufaktur Warengeschäft in Tübingen. — Firma Heinrich Löwenstein, Getreidehaudlung, Göppingen.
Viehseuche« r« Württemberg.
Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen m Sindel fingen OA. Böblingen, Großgartach OA. Heilbronn, Ostrls heim OA. Calw.
Die Seuche ist erloschen in Griesinger» OA. Ebingen.
Der Oberamtsdezirk Ehingen ist wieder seuchenfrei.
Das Wetter
H^stst>ruck IM Osten zeigt große Stabilität. Unter seinem Tlnsluß ist für Freitag und Samstag «eiterbin helleres und trockene» Wetter zu erwarten.
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