Seite 3 Nr. 82

Naaolder Tagblatt »Der^GeseMckaster*

Samstag. 10. Avril 1S2S k

Hochdorf OA. Horb, 9. April. Brandstiftung. Der seinerzeit berichtete Branvfall im Neubau des Schreinermeister Hiljpp Single hat insofern seine Aufklärung gefunden, als oer Hauseigentümer durch vorliegendes Beweismaterial und ichließlich durch fein Geständnis der Brandstiftung überführt werden konnte. S., der überschuldet mar, wollte mit der Ver­sicherungssumme seine Gläubiger befriedigen und hatte durch das. Anzünden einer Kerze inmitten von Holzspänen den Brand

verursacht.,

Voltrinaeu OA. Herrenberg, 9. Avril Brand. Woim- baus und Slbeuer de? Zimmern,nun? Fc-.brner sind ganz "b- Pbrannt. Das Vieh und ein Teil der Fahrnis konnte ge- rettet werden.

Grmrbach OA. Neuenbürg, 9. April. Schwerspat- Gewinnung. In allernächster Zeit soll mit der Aus­beulung des hier vorkommenden Schwerspats, aus dem aan Mittel zur Erhärtung des Stahls gewinnt, begonnen i»erden. Die Hauptader dieser Steinart befindet sich in dem wg. Nippberg, der steil gegen das Nagoldtal abfällt- Ein Nürnberger Unternehmer hat sich bereits den erforderlichen Platz zur Ausbeutung gesichert.

Aus aller Welt

Todesfall. Aus dem Hohentwiel verstarb der frühere langjährige Pächter der Domäne Hohentwiel, Gottlieb Reiner im 68. Lebensjahr. Vielen Tausenden von Be- iachern des Hohentwiel wird der Verstorbene mit seiner echt chwäbischen ehrlichen Bauernart noch in guter Erinnerung fein.

Die Rördlinger Festspiele merdev ab Himmelfahrt (G. Mai) bis Oktober jeden Svum-tu zu, Aufführung ge­langen.

Verbrecherischer Anschlag auf einen Berlin-Münchener D-Zua. Am Donnerstag, den 8. April wurde in der Zeit x>n 10.10 dis 10.45 Uhr abends zwischen Lochhausen und Pasing an einem Bahnübergang von ruchloser Hand eine M Kilo schwere und 6 Meter lange Eisenbab- e, die lie Täter vom Geländer der Uebersahrt crbgefa. mitten, zuer über das Gleis gelegt. Der um diese Zeit jauche Ber- iner Schnellzug D 40 kam glücklicherweise nur mit der vor­deren Lausachse der Maschine zur Entgleisung. Für küe Ergreifung der Täter wurde eine Belohnung von 2 006 Mark ausgesetzt.

Verhängnisvolle Drauifahrk. Auf der Gadower Chau'sec bei Spandau überschlug sich in rasender Fahrt ein Kraft- vagen. Während der Führer mit dem Schrecken davon- kam, wurden die Insassen, eine Spandauer Hochzeitsgesell­schaft, schwer verletzt.

Furchtbare Tat. Der 31jährige Ingenieur Otto Dela- may aus St. Gallen durchschnitt einer gewissen Johanne Keil aus Eberswalde, die er für seine Frau ausgab, an­geblich in ihrem Einverständnis, mit einem Rasiermesser di« Pulsader und ließ sich dann bei dem Berlin-Tempelhaier Verfchiebebahnhof von einem Vorortzug überfahren. Dela- way ist im Krankenhaus gestorben, Frl. Keil befindet sich m Lebensgefahr.

In Berlin-Neukölln sind wieder verschiedene Dachstuhl­brände ausgebrochen. Es ist immer noch nicht gelungen, die Bande der Brandstifter ausfindig zu machen.

Fast ein ganzes Dorf abgebrannt. In Setindorf (Salz­burg) sind von 30 Anwesen nachts 22 abgebrannt. Ein umherziehender Korbflechter wurde als mutmaßlicher Brandstifter verhaftet.

Lebenslängliches Zuchthaus für einen Raubmörder. Der -jährige Malergeselle Willi Haberland hatte im März 1924 den Werftdirektor Stahl in seiner Villa in Hamburg-Otten- e» überfallen, um von ihm eine Million Mark zu erpressen. Den zu Hilfe kommenden Diener verletzte der Räuber lebens­gefährlich. Er ließ sich schließlich mit einem wertvollen Per­lenhalsband abfinden. Nach Jahr und Tag kam die Ham­burger Staatsanwaltschaft auf die Spur Haberlands, der der Ermordung eines Wächters verdächtig geworden war. We­gen räuberischer Erpressung und versuchten Mords verur­teilte ihn das Schwurgericht zu lebenslänglichem Zuchthaus, da die Menschheit dauernd von einem so gefährlichen Bur­schen befreit werden müsse.

Der rkefige Erdölbrand in San Louis Obispo bei San Franziska hat nach neuen Meldungen noch weitere Oel- üehälter mit 5,4 Millionen Kg. Inhalt ergriffen. Die Be­hälter mußten dem wütenden Feuer überlassen werden. Der Schaden wird auf mehr als 80 Millionen Mark geschätzt.

Explosion auf einem Oeldampfer. An Bord eines 9000 Tonnen großen Oelschiffs der Standard-Oel-Gesellschaft, das im Trockendock in New-Orleans lag, ereigneten sich mehrere Explosionen. Don den an Bord Beschäftigten spran­gen viele in den Mississippi-Strom, andere wurden in die Luft geschleudert. Bis jetzt sind 5 Tote festgestellt, die Zahl der Verletzten beträgt 47.

Etwa 30 Km. unterhalb Neu--Orleans stieß am gleichen Toa (8. April) der holländische DampferSilvanus" auf dem Mississippi mit dem amerikanischen OekschiffThomas Whee- ter" zusammen. Auf dem letzteren entstand eine Explosion, das brennende Oel setzte aber denSilvanus" in Flammen, und der Dampfer ging unter. Von den 50 Mann Besatzung desSilvanus" werden 35 vermißt.

Ela noch an bekanntes Raubtier? In wenig erforschten Gegenden Mittelborneos, dem sogenannten Doesenland, wur­den, wie das Handelsblad in Soerabaja berichtet, die Be­wohner (Dajaker und Malaien) durch Tiere in Schrecken versetzt, über die allerhand merkwürdige Geschichtchen um- Lefen. Um den Nachrichten auf den Grund zu gehen und der Angst der Eingeborenen ein Ende zu bereiten/sandte die holländische Regierung vor einigen Wochen eine kleine Streife unter dem Kommando eines Leutnants ab. Das Gelände, Las Stromgebiet eines Nebenstuffes des Moeroeng, wurde nach allen Richtungen durchstreift und abgesucht. Eines Tags sah man am Ufer jenes Muffes ein Rudel brül­lender. wirklich fremd aussehender Tiere. Die Ueberraschung war anscheinend bei den Tieren größer als bei den Sol­daten; denn die Neulinge stutzten und zeigten sich schon im nächsten Augenblick neugierig auf großen Steinen und alten Baumstämmen am Mußufer. Furchtlos verharrten sie dort, wobei sie einen gewaltigen Lärm machten, als wollten sie bi« Fremden dadurch verscheuchen. Der Führer der Streife beobachtete die merkwürdigen Tiere sehr genau. Da es ihm nicht gelang, eins von ihnen lebend zu fangen, schoß er das stärkste Tier aus der Gruppe, worauf die andern flüchteten. Die Jagdbeute zeigt den Körper eines großen Bibers mit dem Kops eines Tigers. Die Schulterhöhe beträgt etwa 35 bis 40 Zentimeter mit einer Länge von 80 bis 90 Zenti­meter. Es hat den Kopf und Rachen eines Raubtiers, breit­geformte Beine und Schwimmhäute zwischen den Zehen. Der Schwanz ist lang und platt, das dunkelbraune Fell kurz­haarig und flanellartig weich.

ep. Vom llugeadweck Hainsteiu. Die ovangelische In- gendhochschulwoche aus dem Hainstein am Fuß der Wart­burg, die im Vorjahr auf Anregung des Deutschen Kirchen- dunds errichtet wurde, hat unter der Leitung von D. Le Seur Ende März ihren ersten Lehrgang mit gutem Er­folg abgeschlossen. 54 junge Männer aus allen deutschen Gauen, Handwerker, Arbeiter, Angestellte usw., nahmen daran teil und bemühten sich,-fernab vom Fabrik- und Geschäftsleben, auch frei von aller parteipolitischen Beein­flussung, die letzten Werte des Lebens und seine Verant­wortung zu erkennen und mit der Botschaft des Neuen Testaments auseinanderzusetzen. Der nächste Lehrgang, der i n Oktober beginnt, steht jungen Männern von 1825 Jahren aus allen Ständen und Berufen offen. Geeignete Schüler können auch ein weiteres Halbjahr an der evang. Führerschule teilnehmen oder für den Hauptberuf eines evang. Iugendführers ausgebildet werden. Die An­meldungen sollten vor dem 1. Juni beim Haus Hainstein, Eisenach, einlaufen. Der Hainstein steht auch jungen Män­nern zum Erholungsaufenthalt zur Verfügung, "lkohol und Nikotin sind aus dem Hause grundsätzlich ver­bannt.

Letzte Nachrichten

Ein Locarno «Vertrag für den'Osten ?z ^ M

Berlin, 10. April. Die Morgenblätter melden aus Reval: Die seit längerer Zeit zu Tag getretenen Bestre­bungen für den Abschluß eines Locarnovertrags für den Osten haben nunmehr zu dem gemeinsamen Angebot eines Sicherheitsvertrages durch die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen an Rußland geführt. Es liegt noch kcme Mitteilung darüber vor, wie dieser Schritt durch die Sowjetregierung ausgenommen werden dürfte.

Rußland und die Abrüstungskonferenz.

Moskau, 10. April. Der französische Botschafter in Moskau hat in einer Unterredung mit Tschitscherin erklärt, daß die Sowjetregierung einen großen Fehler begehen würde, wenn sie der Abrüstungskonferenz fern bliebe. Herbette erklärte weiter, daß die französische Regierung bereit sei, nochmals die Vermittlerrolle zwischen Sowjet:ußland und der Schweiz zu übernehmen. Ttschitscherin erklärte: er möge Briar.d den Dank für seine Bemühungen über­bringen, er lehne es aber ab, neue Verhandlungen mit der Schweiz aufzunehmen.i - .M Wk

Eine'politifche Verschwörung in Moskau. "

Berlin. 10. April. Die Morgenblärter melden auS Moskau: Die G.P.U. hat unter dm Offizieren der Militär- Aviatik und den Ingenieuren bei den Flugzeugfabriken mehrere Verhaftungen vorgenommen. Unter den Verhaf­teten befinden sich sehr angesehene Persönlichkeiten. Man nimmt eine politische Verschwörung an.j KLLÄ

Besuch

"Wien^^April. Der polnische"Ministervräsident Graf Skrzynski wird, wie nunmehr feststeht, am Donners­tag, den 15. ds. Mts. von Prag kommend in Wien ein- treffen und 4 Tage dort verweilen. Das offizielle Pro­gramm sieht neben einem Frühstück beim Bundespräfidenten ein Abendessen beim Bundeskanzler Dr. Ramek und einen Empfang in der polnischen Botschaft vor.

Der König von England au Mussolini.

London, 10. April. König Georg von England hat am Freitag ein Glückwunschtelegramm an Mussolini gerich­tet, in dem er bedauert, daß das Attentat von einem bri­tischen Staatsangehörigen ausging.

Zur angeblichen Rückkehr Earols nach RumSnieu.

Berlin. 10. April. DieVoss. Ztg." meldet aus Bukarest, daß dieBukarester Nachrichten" über die Rück­kehr des Exkrorprinzen nach Rumänien keinen Glauben finden. In gut unterrichteten Kreisen weiß man nichts von einem diesbezüglichen Einvernehmen zwischen dem König und seinem Sohn.

Ein Grubenunglück in der Preutzengrube.

Berlin, 10. April. DasBerliner Tageblatt" mel­det aus Breslau: In der Frühschicht ereignete sich auf der Preußengrube in Michowitz bei Beuthen in Ober'chlefien ein schweres Grubenunglück Ein Stolleneinsturz verschüttete 4 Bergleute, von denen 2 getötet und 2 schwer verletzt wurden.

Ei« Eisenbahuattentat in Pole«.

Warschau, 10. April. Auf den Schnellzug Lemberg- Krakau-Wien ist 15 Km. von Krakau ein Attentat verübt worden, indem die Schienen losgelegt waren. Der Zug stürzte die Böschung herunter, wobei eine Person getötet und 30 schwer verletzt wurden.

Painleve teilte nach dem gestrigen Kabinettsrat mit, daß die Friedensverhandlungen mit Abd el Krim demnächst in Udschda beginnen werden.

Der Landtag behandelte gestern bei seinem Wiederzu­sammentritt das Wohnungsbauprogramm für 1926 und die Angelegenheit derGemeinschaft der Freunde" in Wüsteurot.

Wurtt. Landestheater

Großes Haus. 13- April. F 31 Hoffmanns Erzäh­lungen (7.3010.30). 16. A 31 Achilles auf Skqros. Alkestis (7.3010). 17. Sondermiete für Auswärtige 16 La Traoiata (7930). 18. E 31 Die Meisterfinaer von Nürnberg (611).

Kleines Haus. 12. April. E 30 Bonaparte (7 bis 10.30). 14. D 31 Ludwig-Thoma-Abend (7.309.30). 15. B 31 Der Erbförster (7.3010.15). 17. Herodes und Mariamne (79.45). 18. Morgenfeier Julius Bab (11.15 bis. 12.45). Herodes und Mariamnx (7.3010.15)

Spiel und Sport.

Am morgigen Sonntag beginnen für die -4 Jugend (16 bis 18jährige) die Jugendverbandsspiele des Bezirks 4 des Enz- Pfinzgau. Die Gegner find: Pforzheim I. F.C.P., Calw, Schellbronn, Büchenbronn und Dillstein. Die Jugendspiele dauern nur 35 Minuten und werden anders gewettet wie die Spiele der aktiven Mannschaften. Für jeden verwirkten Eckball wird der betreffenden Elf */,» Punkt abgezogen usw. Die

Jugendspiele zählen zu den schönsten Wettkämpfen und ist ein

Besuch derselben zu empfehlen.

Anschließend an das Jugendspiel begegnen sich dre I. Elf des S.V.N. und F.C. Engelsbrand im Freundschaftsspiel. Engelsbrand ist noch von früher als eine sehr energische, spiel­starke Elf hier bekannt. .

Die II. Elf des S.V.N. fährt nach Untettalhenn zum Rückspiel. 'NS-

Handel und Volkswirtschaft

Berliner Dollarkurs, 9. April 4.20. Dollarschakscheine 99.90., . Kriegsanleihe 0,45. Franz. Franken 141.25 zu 1 Pfd. St.. 28.88 ' zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 9. April. Tägl. Geld 4,56 v. H.. Monats- . eld 07 o. H., Warenwechsel 6 v. H., Privatdiskont 67 v. H

Die Großhandelsmetzzahl für den Durchschnitt des Monats. 'März ist mit 118,3 gegenüber dem Bormonat (118,4) nahezu un- rrrändert geblieben. Die Getreidepreise haben sich erhöht.

Erkchreckende Zunahme der Betriebsstillegungen in Sachsen. Beim 'achsischen Arbeitsministerium sind für März 610 beabsichtigte Be- > lriebsstillegungen angezeigt worden (gegen 324 im Februar). Da on entfallen 180 auf die Textilindustrie, 120 auf Maschinen- und i Fahrzeugbau.

Dis Inflation in Frankreich. Nach dem Ausweis der Bank von Frankreich hat der Notenumlauf m letzter Woche wieder um 724 Millionen Franken zugenommen, obgleich die Bank an den Staat ,00 Millionen neu« Vorschüsse leistete. Der Frankenkurs ist erneut

> esunken.

Die italienische Ausfuhr nach Deutschland ist nach derAgencia, i Roma" erheblich zurückgegangen, während die spanische Aus- uhr zugenommen hat.

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Stuttgarter Börse, 9. April. Infolge von größeren Realisations- -erkäusen verkehrt« die Börse heute in ziemlich abgeschwächter Hat , rna. Beinahe auf der ganzen Linie gingen die Kurse zurück. Die Rückgänge betrugen bis zu 5,5 v. H. Die schwächere Stimmung : at bis zum Schluß angehalten: auch der Rentenmarkl verkehrte i. Mut« in wesentlich ruhigerer Haltung. Staatsanleihen gaben eilte! Kleinigkeit nach. Fünfprozentige Reichsanlcihe 0,45. Vorkriegs- j Pfandbriefe waren verhältnismäßig gut behauptet und wenig ver> - i ndert, wogegen Goldpfandbriese bei weichenden Kursen m-itei.

, ngeboten waren. Am Aktienmarkt bröckelten Bankaktien l twas ab. Von den Brallsrei-Werten waren Wulle stä , ängig, dis bei 115 v. H. manaels genügender Nachträge rerd-n mußten. Auf dem Markt der Ber'aosoktien eru !

ich Deutsche Verlag aus 105.5, Union auf 103, Stuttgarter Ber- - .insbuch aus 67. Beiier aus 51,75.

Würtk. Verein«!>ank. Filiale der Deutschen Bank. Märkte

Stuttgarter Schlachlviehmarkt. Die Zufuhr zum Schlachtvieh - m-ct am 8. April war so gering, daß keine Preisnotierungen statt .indem

hrilbronu, 8. April. Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 33 Nungrinder, 10 Kühe, 45 Kälber. 80 Schweine Erlös aus 1 ZK. Lebendgewicht: Bullen 1. 4446. Jungrinder 1. 5052 2. 40 bis 4. Kühe 1. 2030, 2. 1320 Kälber 1. 7880, 2. 72 bis 75. Schweine 1. 7780, 2. 7075 Mk. Marktverkauf: mäßig, belebt.

Viehpreise. Crailsheim: Skiere 357460, Kühe 400535. Rinder 220340. Dornhan: 1 Paar Ochsen 800 bis 1000. Kühe 300480, Kalbinnen 380- 650, jährige Rinder 200350. l albsährige 170250. Laupheim: Kälber und Boschen 210 »bis 340, Kalbeln 450-540, Kühe 260475, Ochsen und Stiere 350

> is 380, Farren 220350. Pleidelsheim: Räuple 180 bis 50 Rinder 300500. Kalbeln 480600. Kühe 320560. Ochsen

und Stiere 300-610, Farren 350. Spaichingen: viertel bis halbjährige Rinder 160 - 200, Jährlinge 200280, trächtige Kalbinnen 520600 Mark dos Stück.

Fruchtpreise. Biberach: Beesen 9.50. Weizen 12.20, Gerste 88.80, Saakgerste 910. Haber 89, Saathaber 9.50 bis 14. Erbsen 13 Wicken 1217. Ebingen: Weizen 12, Dinkel 9.50, Roggen 10, Gerste 9.50. Haber 910.80. Leutkirch: Weizen 13.50, Roggen 9.5013, Gerste 9.5012, Haber 9.50 bis IS. Mengen: Haber 99.50. Wangen i. A.: Eaatroggen IS bis 14.50, Gerste 9.5011. Haber 9.1010.50, Saakhaber 114» bis 13. Tuttlingen: Weizen 12.50IS, Futtergerfte LSE Saatgerste 13, Saathaber 1213 Mark der Zentner.

Viehseuchen in Württemberg.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in Oberstenseld OA. Marbach.

Die Seuche ist erloschen in Eberdingen OA. Vaihingen. Drr Oberamtsvezirk Vaihingen ist wieder seuchenfrei.

Gestorbene:

Freudenstadt: Ratschreiber Buob. 66 I.

Wcttr: ju Sonntag und Montag e.

Die noi-wsstlichs Depression übt nur einen mäßigen EinstuG aus. Für Sonntag und Montag ist zeitweilig bedecktes, aber i» der Hauptsache trockenes Wetter zu erwartm.

Büchertisch.

Auf alle in dieser Spalte ängstigten Bücher und Zeitschriften ntm»i die Buchhandlung vonG.W.Zaiser, Nagold, Bestellungen entgegen

Die Flußführer": Neckar und Enz mit dm Neben­flüssen Kocher und Jagst. Die Flußführer des SpottverlagS Dieck <L Co., Stuttgart, sind in der Genauigkeit aller Angabe« von Hindernissen und Gefahren in der deutlichen Beschreibung des Flußlaufes, m der gründlichen Einführung in das Wesm von Land und Volk und in der Anschaulichkeit der beigegebenen 8 vierfarbigen Stromkatten kaum zu übettreffen. Für jede» Fluß schreibt immer gerade der geeignetste Fachmann, schon jahrelang Kenner des betreffenden Wafserlaufes, die tiefgründigen Anweisungen. Sorgfältig ausgewählte Künstler-Aufnahmen geben schon im voraus ein Bild der bevorstehenden landschaft­lichen und baulichen Schönheiten und vertiefen deren Genuß. Und außerdem sind die Bände so hübsch ausgestatte« und praktisch für jeden Flußwanderer, Paddler oder Uferwanderer, in Rucksacktasche oder Windjacke mitzunehmen, daß schon darin ein ausschlaggebender Vorzug zu erblicken ist. So hat nun Hauplmann Alfred Seeger die Aufgabe übernommen, den Neckar und die Enz mit ihren Nebenflüssen (Nagold, Kocher, Jagst, Elsenz, Rems, Murr) zu beschreiben, und er hat sie glänzend gelöst. Jeder Deutsche sollte sich das Buch kaufen (der geringe Preis ermöglicht cs allen) und das Land kn fahren, aus dem so viele seiner größten Dichter und Denker erwachsen sind, das liebreiche, romantische, an sagenumwobenen Burgen reiche Schwabenland und dann wieder den Neckar mit seinen Neben­flüßen, dm sie mit begeisterten Watten besungen habm. Eine Ferienfahtt auf dem Neckar lohnt sich sehr.' Außer dem vor- lregevdm sind noch die Flußführer WeserFuldaWerra und Die Douau UlmWien im selbm Verlag erschienen. Preis jedes Flußführers in Halbleinen RM. 8..

Die heutige Nummer umfaht S Setten einschU Lee «fettigen Beilage »Unsere Heimat- hiezu die 8feitige illustrierte Beilage Feierstunden-.