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Freitag. 8. MSrz 19LS

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E»e machen wollte. Von Vorübergehenden wurde er ans Land gebracht und ins Krankenhaus überführt.

Eia Zeichen der Zeit. 92 Anzeigen wegen Brandstiftung such zurzeit bei der Staatsanwaltschaft Ravensburg in Be­arbeitung. Es ist auch festgestellt worden, daß das württ. Oberland gegenwärtig von allen Gebieten Deutschlands die Häufigsten Brandstiftungen ausweist.

Aus Stadt und Land

Nagold, 5 März 1926.

Willst du in Frieden mit dir selbst sein.

So wolle nicht mit der Welt in Fehde leben!

Max Müller-Oxford.

Dienstnachrichten.

Der Herr Staatspräsident ha: den Notariatspraklikanten Hofer in Ludwigsburg zum Obersekretär bei dem Amtsgericht Freudenstadl ernannt.

Die I. evangelisch-theologische Dienstprüfung bestand u. a.: Siegfried Grieb aus Baiersbronn OA. Freudenstadl.

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Vom Rathaus

Gemeinderatssitzung vom 3. März 1926.

Mitteilungen. Bei den letzten Bremiholzoerkäufen wur­den erlöst: Am 18. 2. 26 aus Distrikt Badwald für 1 Rmtr. Nadelholz >8,30 ./St, für 100 Wellen Nadelholzreisig in Fläch n- los 28,63 ,N; an, 19. Febr. vom Killberg für 1 Rmtr. Nadel- holz-Beigholz aus Abt. Katzensteig 19,77M, aus Abt. Hirsch- sulz >6,0! .vH und aus Abt. Hinteres Srubenkämmerle 19,18 für 1 Rmtr. Schlagraum 4,20 am 23. 2. 26 aus Distrikt Härle für 1 Rmtr. buchene Scheiter 25,43 ..>2 und 1 Rmtr. Nadelholzprügel 20,48 für 1 Rmtr. Schlagraum 4,28 am 25. Februar aus Distrikt Galgenberg für 1 Rmtr. Nadel­holz 19,15

Bausachen. Auf wiederholtes Gesuch der Bewohner im Bahnhof- und Galgenberg-Gebiet wird in der Nähe des Eisen­bahnübergangs eine Straßenlampe mit einem Aufwand von 50 angebracht. - Die Fenstervorhänge im Knabenschulge­bäude sind schadhaft und müssen mit einem Aufwand von 184 erneuert werden. Die Arbeit wird Sattlermeister Harr über tragen Entlang der Seifenfabrik sind mit einem Aufwand von 480 Randsteine zu setzen, während von der Firma das Trottoir mit Zementplättchen angelegt wird. Kronenwirt Mayer will seinen Bierkeller an der alten Freudenstädterstrabe an die Stadt abtreten. Die Baukommission wird zuvor eine Be­sichtigung vornehmen. Zur Durchführung der Leinbergstraße ist von dem Grundstück des Schuhmachermeisters Schittenhelm eine Fläche von etwa 3 sr erforderlich. Da das Grundstück hiedurch etwas zerschnitten wird, wird das ganze Grundstück um 1,63 ^ vro qm erworben.Die Bewohner des Wolfsbergs bitten, die An­schlußkosten oer neuen Wasserleitung wie folgt bezahlen zu dür­fen: die Hälfte beim Beginn der Ausführung und die andere Hälfte in Teilbeträgen. Der Geweinderat ist damit einver­standen. Der Bauausschuß letzt die Ratenzahlungen fest, Mindestmonatsbetrag 10M. Bei nicht pünktlicher Bezahlung wird Vorbehalten, Verzugszinsen anzuietzen. Die Nolstands- arbeiter bitten um Erhöhung ihrer Löhne um 8 Pfennig in der Stunde. Ohne Zustimmung des Arbeitsamts ist eine Erhöhung an sich unmöglich. Es soll darauf hingewirkt werde», weit­gehendst Akkordarbeit einzuführen. Ein Antrag, den verheira­teten Notstandsarbeitern eine Zulage von wöchentlich 3 und den ledigen eine solche von 1.50 ^ bis zur Ordnung der Ak kordarbeit zu gewähren, wird mit Stimmenmehrheit abgelehnt

Feuerwehrabgabe. Die Abgabe für die Befreiung vom Feuerwehrdienst betrug im letzten Jahr in 6 Stufen: 3, 6, 12, 18, 24 und 30 Es hat sich als ein Bedürfnis er­wiesen, eine weitere Stufe einzuschalten, sodsß für das Jahr 1926 folgende Stufen in Betracht kommen: 1. Stufe 3.

2. 5. --1t, 3. 10. --ik, 4. 15. -6. 5. 20. -M, 6. 24.

7. 30. ^t.

Eisenbahnfahrplan. Der Vorsitzende berichtete über die letzte Sitzung des Nagoldbahnausschusses in Calw. Danach sind für den heurigen Sommersahrplan die gleichen Kurse zu erwarten, wie im letzten Jahr. Es fahren also wieder die Saison-Schnellzüge und dre beiden Eilzüge. An Stelle des Personenzugs nach Stuttgart, ab Calw um 7 Uhr morgens soll ein Eilzug ab Calw 6.30 Uhr, an Stuttgart etwa 8.00 Uhr fahren, der Gewähr für die Fernverbindungen ab Stutt­gart bieten soll. Bei der am Donnerstag in Horb stattfinden­den Fahrplanbesprechung soll darauf hingewirkt werden, daß wir auf diesen Eilzug in Calw Anschluß bekommen.

Maulwurffang. Feldschütz Brey er wird ermächtigt, auf Wunsch der Güterbefitzer Maulwürfe gegen eine Gebühr von 30 xZ zu fangen.

In nichtöffentlicher Sitzung wurden noch Aufwertungs- forderungen der Stadt, Bürgschaftsübernahmen für Baudarlehen und sonstige kleinere Gegenstände behänd, lt.

Negen und Schnee.

Nachdem das Thermometer im Laufe des gestrigen Nach­mittags beirächtlich heruntergegangen war, setzte gegen Abend ein besonders heftiger Sturm ein, der uns nicht nur reichliche Niederschläge, sondern auch ein starkes Schneegestöber brachte, das sich im Laufe der Nacht verschiedene Male wiederholte. Heute morgen hat wohl der Sturm aufgehört, doch die Dächer schimmern uns weiß entgegen und die Schneeflocken zwirbeln weiter lustig zur Erde nieder ohne Rücksicht darauf, daß wir uns alle schon derart auf den Frühling gefreut hatten.

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Der Evang. Volksbund zur wirtschaftlichen Not

Der Landesausschuß des Evang. Volksbunds hat in einer von Vertretern aus allen Landesteilen besuchten Tagung folgende Kundgebung beschlossen:Auf Stadt und Land liegt heute schwerer wirtschaftlicher Druck, niemand weiß, wann er weichen wird. Wir bitten alle, in ihrem wirtschaftlichen Tun und Lassen, trotz der Schwierigkeiten, die sie selbst be­drücken. sich leiten zu lassen nicht einfach von dem Gedanken an dem eigenen Vorteil, sondern zuerst von der Rücksicht auf das Wohl des Ganzen. Jeder trage mit an der Not; jeder lebe völlig einfach, auch wer es für sich anders könnte, und verzichte auf unnötige Dinge und Vergnügungen; jeder leiste dem andern soweit als möglich Bei­stand. Die Erwerbslosen und Kurzarbeiter, die kinder­reichen Familien, die Alten und Kranken sind uns allen anbefohlen. Was wir erübrigen können, wollen wir ihnen zuwenden in persönlicher Fürsorge, wo wir die Verhältnisse kennen, oder durch Vermittluna der Pfarrämter, der Orts-

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter*

gruppen unseres Volksbundes." der Bezirkswohltätigkeits- vereine und anderer Wohlsahrtseinrichtungen. Es ist im Blick auf die Größe der Not wenig, was wir damit tun. Das soll uns aber nicht abhalten, nach dem Willen Gottes auch in diesen Dingen zu fragen-"

Posifcheckvcrkehr- Die Verzeichnisse der Postscheckkunden bei den deutschen Postscheckämtern sind nach dem Stand vom 1. Januar 1926 neu ausgegeben worden. Die Post- anstallen nehmen Bestellungen entgegen.

Wichtige Gebote für Posipakeivecsender: 1. Doppel der Aufschrift in das Paket obenauf legen; wenn das nicht an­gängig ist, zweite Aufschrift außen befestigen. 2. Pakete haltbar verpacken, fest umschnüren. Zerbrechliche Sachen gui schützen, HinweisVorsicht" usw. anbringen. 3. Art der Verpackung auf der Paketkarte hinterAnbei" angeben, z. B. Paket in braunem Papier. Kiste. Korb, leere Korb­flasche usw. 4. Aufschrift gut befestigen, am besten gleich auf Umhüllung schreiben. Falls Tintenstift mit glänzender Schrift verwendet wird. Schreibfläche vorher anfeuchten. Empfänger genau bezeichnen, Bestimmungs-Postanstalt möglichst nicht in Schreibmaschinenschrift besonders groß und deutlich angeben. Zusatzbezsichnungen. wie Württem­berg, Westfalen oder Bayern, Baden oder Sachsen, Schlesien usw. ausschreiben, da sonst bei Angabe i. W. oder i. B. oder i. S. nsw. Verwechslungen und Verzögerungen leicht mög­lich sind.

UnkerhLUFstelt. OA. Calw., 4. März. Einbruch. Bei Kiriyenpfleger Gottl. Hauff wurde, während in dessen Woh­nung Betstunde abgehalten wurde, im nebenliegenden Schlafzimmer aus einem unverschlossenen Schrank die Kirchenkaffe nebst zwei Hüten und einem Bettüberwurs ge­stohlen. Vom Täter fehlt jede Spur.

Aus aller Welt

Der Ueberbrmger einer denkwürdigen Depesche. Vor einigen Tagen starb in Hildesheim im Alter von 81 Jahren der Oderforstmeister a. D. Gustav Adolf Wolfs. Der Ver­storbene nahm an den Feldzügen von 1864, 1866 und 1870/71 teil und überbrachte nach der Schlacht bei Sedan als Ad­jutant im Großen Hauptquartier die denkwürdige Depesche Kaiser Wilhelms I.:Welche Wendung durch Gottes Fü­gung!"

Ltapellaus eines deutschen Torpedoboots. Auf der Marinewerft Wilhelmshaven ist am 4. März das erste nach dem Krieg erbaute große Torpedoboot vom Stapel gelaufen. Das Boot wurde von dem Fregattenkapitän a. D- Grafen zu Dohna getauft und hat den NamenMöve" erhalten.

Deutsches Orchester in Paris. Der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Erich Kleiber leitete am 3. März ein Konzert desPhilharmonischen Orchesters". Zur Vor­führung gelangten das Vorspiel zumFreischütz" von Weber und die 7. Symphonie von Beethoven. Das Konzert wurde mit großem Beifall ausgenommen.

Winlsrgewitker bei Schneetreiben. In Berlin setzte am 4. März gegen 3 Uhr nachmittags Schneetreiben verbunden mit Regen ein. Gleichzeitig ging ein Gewitter nieder.

Dierstreik. In Wonse (Oberfranken) sind die Bier­trinker seit 14 Tagen in den Ausstand getreten, um die Wirte zur Herabsetzung des Bierpreises zu zwingen. Da der Streik bisher vergeblich war, haben sich die Biertrinker zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen, die das Bier von auswärts bezieht und in dem Haus eines der Mitglieder zum Preis von 30 Pfennig das Liier ausschenkt.

Letzte Nachrichte«

Eine Abordnung des Saargebiets bei Dr. Stresemaun.

Berlia, 5. März. Wie die Morgenblätter melden, hat Reichsaußenminister Dr. Stresemaun, um sich nochein- mal über die Ansichten und Wünsche der Bevölkerung per­sönlich zu unterrichten, gestern eine Abordnung der politi­schen Parteien des Saargebiets empfangen, die sich aus je 3 Vertretern des Zentrums, der sozialdemokratischen Par­tei und der deutsch-saarländischen Volkspartei zusammensetzte. Bei dem Empfang wurden alle schwebenden Fragen, ins­besondere die auf der Tagesordnung der Märzberatung des Völkerbundsrates stehenden erörtert.

China fordert eine« ständige« Ratsfitz.

Berlin, 5. März. Die Morgenblätter melden auS Genf: Die Delegation der Republik China hat dem Völker­bund im Namen ihrer Regierung den formellen Wunsch ausgesprochen, einen ständigen Sitz im Völkerbundsrat zu eihalten. In dem Schreiben, das von dem chinesischen Ge­sandten in Rom und dem ersten Delegierten Chinas auf der außerordentlichen Tagung des Völkerbunds, Tschaschin- tschu, unterzeichnet ist, heißt es u. a: Im Namen meiner Regierung und in dem Falle, daß die Völkerbundratssitze vermehrt werden sollen, bin tch beauftragt, ein formelles Gesuch zu stellen, daß China ein ständiger Sitz im Völker­bundsrat zugesprochen wird. Indem meine Regierung die­sen Antrag stellt, stützt sie sich auf die internationale Satzung und auf die absolute und relative Bedeutung Chinas in Bezug auf die anderen Mächte, die die Schaffung neuer Sitze forderten. Meine Regierung ist der Ansicht, daß die Vertretung Chinas als einer Macht, die den größten Teil des Kontinents umfaßt, die ein Viertel der gesamten Bevölkerung der Erde ausmacht, unbeschränkte wirtschaft­liche Quellen besitzt und sich durch das Alter ihrer Zivili­sation und Kultur auszeichnet im Völkerbundsrat die Wirksamkeit des Völkerbundes nur erhöhen kann.

Anfdeckang eines schweren Justizirrtums in Spanien.

Berlin, 5. März. In Tarncon ist ein schwerer Justiz­irrtum aufgedeckt worden. Vor 12 Jahren wurden zwei Männer namens Leon und Sallero wegen Mordes zu 18 Jahren Zuchthaus verurteilt, trotzdem die Leiche des angeb­lich Ermordeten, eines gewissen Grimaldos, nicht aufgefun­den werden konnte. Nun ist plötzlich Grimaldo, der srzt. heimlich in eine andere Provinz gezogen war um zu heiraten, wieder aufgetaucht. Die Oefftntlichkeit verlangt für die beiden unschuldig Verurteilten große Entschädigung.

Spanische Niederlage bei Tetuan.

Berlin, 5. März. Nach einer Meldung des Pariser Temps* aus Tetuan hat die Rifartillerie erneut die Stadt unter Feuer genommen, wobei 8 Spanier getötet wurden. Ein Vorstoß der spanischen Fremdenlegion gegen die marok­kanische Stellung wurde zurückgeschlagen.

Handel und Volkswirtschaft

Das deutsche Volkseinkommen wird von den wissenschaftliche» Dolkswirtschastlern auf 4348 Milliarden geschätzt, davon ent­fallen auf das Arbeitseinkommen, wie sich aus dem Auskommen der Lohnsteuer ergibt, 3336 Milliarden. Das Gesamt-Brutto­einkommen wird auf 11 bis 12 Milliarden Mart geschätzt.

Die Wirtschaftslage. Die Berichte der preußischen Handels­kammern stellen fest, daß sich die Wirtschaftslage im Februar nicht erholt habe. Di« Schlüsselindustrien (Kohlen und Eisens leide» schwer, in der Textilindustrie habe sich die Lage zum Teil ver­schlechtert. Nur einzelne Zweige, wie die Kaliindustrie und da« Nahrungsmittelgewerbe zeigen besseren Absatz. Di« Steuerermäßi­gung sei willkommen, sie sollte aber auch von den Einzelstaaten und den Gemeinden durchgeführt werden.

k^prozenkige württ. Schahscheine. Ein Dankkonsortium ha» vom württ. Finanzministerium 6>4prozentige dreijährige Schatz- anweffungen im Bettag von 20 Millionen Reichsmark über­nommen. Ein größerer Teil der Schatzscheine soll bereits im Aus­land untergebracht sein.

30 Millionen Zentner Kartoffeln unverkäuflich. Die Abg. Rittershaus und von Winterfetd-t haben an die preußische Re­gierung die Anfrage gerichtet, ob sie bereit fei, bei der Reichs­regierung sich dafür einzufetzen, Laß die Zuweisungen der Bren­nereien auf Antrag vorübergehend erhöht werden. Es sind näm­lich in Deutschland 30 Millionen Zentner Kartoffeln über den Be­darf vorhanden, die der Gefahr des Verderbens ausgesetzt sind, da sie unverkäuflich sind. Dieser Gefahr soll dadurch begegnet werden, daß die überschüssigen Vorräte zu Svritius gebrannt werden.

Markte

Stultaarler Schkachtviehmarkt. 4. März. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Vieh- und Schlachthof waren zugetrieben: 8« Ochsen, 12 Bullen, 68 Iungbullen, 68 Jungrinder. 44 Kühe, 358 Kälber, 630 Schweine. Davon blieben unverkauft: 15 Iungbullen und 15 Jungrinder. Verlauf des Marktes: mäßig belebt. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpfcnnig:

Schien: ausgemästere Tier« oollsleischige Tiere fleischige Tiere gering genährte Tiere

>43-48

'30-40

Bullen: ousgemästete Tier« 14348 vollittilchige Tiere 1

fleischige Tiere 3942

gering genährte Tiere

Jungrir.der: ausgem.Rinder l.q ci

oollfleischige Rinder ^

fleischige Rinder 4146

gering genährte Rinder 3440

Kühe: ousgemästett Rühe vollf'eilchige Kühe 3038

fleischige Kühe 1828

gering genährte Kühe 1217

72-74

iälber: feinste Mast- u. beste, Saugkälber mittlere Mast, und gute SaughSlder

geringe Kälber nv-t»

ichafe: Mastlämmer u Mng. Häminel

Weiomostschase geschlachtet mit Kopf 74-7»

oollsteischiges Schafoieh ge­schlachtet mit Kops-KS

ichweine- über 240 Pfund: 8183 von 200240 Pfd. 81-82

dta. von ISO-200 Pfd. 79-80

dto. sleilch.n ISO-ttwPfd. 1?4-78

«eutlingen. 3. März. Pferdemarkt. Der Antrieb vo, PsEn war nicht bedeutend; schwere Belgier und Ackerpferd, herrschten vor. Der Umsatz war nicht nennenswert. Es wurden Preise von 250700 -R erzielt.

Ebingen: Weizen 11.50. Gerste 9.50. Habe, 8.50. Kernen 13. Mengen: Gerste 9.50 ^ der Ztr.

Baummärkle. In Eßlingen kosteten Apfelbäume 22.30, Kirschbaumel. Pflaumen 0.801, Zwetschgen 1 -K. Buhler Zwetschgen 50 F, Himbeeren 25 Stück 3 Träuble 1530 L. Stachelbeeren 40 In Reutlingen wirren für schön«

starke Apfelbäume 33L0. für Birnen 3.504 erzielt.

Marktbericht der Stadtgemeinde Nagold

vom 4. März 1926.

Viehmarkt.

S attung: Zufuhr Stück:

Verkauft Stück:

Preis pro Stück .

Ochsen

5

3

540660

Stiere

18

6

420 - 550

Handel flau.

Kühe

46

14

230600

Rinder u. trächt.

Kalbinnen

64

23

310665

Schmalvieh

34

27

150305

Handel gedrückt.

Schweinemarkt.

Preis pro Paar:

Milchschweine

350

220

5285

Läuferschweine

230

160

90160

Handel lebhaft.

Frachtmarkt.

Verkauft:

48,93 Ztr. Weizen

Preis pro Ztr.

12.0012.50

9,37 Dinkel

» » -

8.509.

21,81 , Gerste

* ^ »

9.0010.00 .4k

30,75 Haber

^ ^

8.5010.50 .4«

4,60 Ackerbohnen

" » -

8.509

Bei lebhaftem Handel bereits alles verkauft. Einige Sack Saatgerste und Haber sind noch in der Schrannenhalle aufgestellt. Nächster Fruchtmarks am 13. März 1926.

Rauchwaren-Markt.

Auf den Markt wurden gebracht: Fuchs- 38, Edelmarder- 6, Steinmarder 4, Iltis- 3, Dachs- 2, Hasen- 60. Wiesel- 1. Wildkatzenfelle 14 Stück.

Erlöst wurden pro Stück: Füchse 1730 Edelmarder 5565 Steinmarder 4050 ^lk. Iltis 815 Dachs 8 ^k, Hasen 1. bis 1,60 Wiesel 3 Wildkatzen 2.50 bis 3

Marktbesuch gut, Handel aber etwas zurückhaltend.

Konkurse.

Eugen Krauß. Kaufmann in Stuttgart. Frida Roth in Feuerbach. Firma Breuling L Renner. Fabnkation von Damenkleidern in Stuttgart. Firma Friedrich Moritz L Co. in Gmünd. Firma Reingruber L Cie. G. m. b. H., Holz- Warenfabrik in Schorndorf.

Viehseuchen in Württemberg.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in Mühl Hausen Amtsoberamt Stuttgart. Kreßbach Gde. Siglingen OA. Neckarsulm.

Die Seuche ist erloschen in Hohenstaufen OA. Göppingen.

Gestorben«:

Freudenstadt: Hermann Krieg, Juwelier.

Das Weller

Der Tiefdruck im Norden wirkt noch aui die Wetterlage ein. Fi-: Samstag und Sonntag ist, wenn auch -eitwenijj uusheiic. Ildes, so doch mehrfach bedecktes, aber nur zu geringen Niederschläge» geneigtes Wetter zu erwarten.