MLS
Die Amts- Amtskörper- Einnahmen der Ober- dmann Heidenheim Widmarm
les Innern >em Metall- rvackeres nontag des vom Tod esprochen.
Verun- hiesige« daß sie ins mußten.
en. Gin >achs in den eben. Durch Masser ge° etwa einer
eltener ", Forst- die einen er lang ist ist zirka seltener.
and
rz ISS6.
Schlüssen i sen.
Gelbei
findet am
ksbursche ein Haus eines hierbei das itzte die Ge- ihm hierbei sich unbe vermochte, an auch in Menschen, der Straße len ihr Un-
:n die bis- rch Nickelist die ver- ihrem sehr rltnismäßig Anreiz zur Von diesen rächt wsr- n geprägt
endfürsorge. hundertsten Gründers s Falk, .on begon- rmfassenden Liebesarbett gsanstalken. ege finde«.
Seite 3 Nr 50
Nagokder TagblE ^Der Gesellschafter'
Dienstag. 2 März ISLö
iselongu« Ausrede , wäre erklärte mir ein gnädiges
als alle nur da- kunst, di« lühlreiche ragenden ^enpilze« ge dieser Wirkung >es Gar- iber di« stehen- len herz- ht neben lpotheker
aus die merksani ü« fühlt« lächelte räulein! Gen^.
nichter", Herzen denhupf, «beben es ja so nd« oeo> r männ» a in der «deuten- s muhte und —^ jen.
Für die vorbeugende Arbeit in Kindergärten und Kinderhorten stehen fast 3000 Anstalten mit über 130 000 Plätzen zur Verfügung, was aber immer noch nicht ausreicht für die »fielen Kinder, die tagsüber ohne elterliche Aufsicht sind. Dazu «ommk die Fürsorge für kranke und erholungsbedürftige Kinder und Jugendliche, wofür über 200 Heime zur Ver- aung stehen. Die würkkembergische Innere Mission Hat in Äettungsanskalken 2059 Beiten, in 23 Kinderkrippen mn- -horten rund 2000 und in 330 Kinderpflegen ungefähr S20 000 Plätze. In 10 Erholungsheimen können fast 1000 Kinder Unterkommen. Durch den weiteren Ausbau dieser Jugendfürsorge wird das Andenken eines Falk und anderer am würdigsten geehrt.
Alte Bauernregeln für Alärz. Märzenschnee tut den Saaten weh. — Nasser März ist für keines Bauern Herz, Her der Sonne wehrt, ist wenig begehrt. — Jst's im März W feucht, wird's Brot im Sommer leicht. — Ist Kunigunde G.) tränenschwer, dann bleibt gar oft die Scheune leer. — Märzenregen bringt keinen Segen. — Feuchter März, des Dauern Schmerz. — Jst's an Mariä schön und hell, gibt's viel Obst auf alle Fäll'. — Märzenblüte ist ohne Güte. — Am Märzen kalt und Sonnenschein, wird's eine gute Ernte sein. — Wenn im März viel Winde wehn, wird's im Maien warm und schön. — So viel im März die Nebel steigen, so viel im Sommer sich Wetter zeigen. — Märzenferkel und Märzensohlen alle Bauern haben wollen. — Trockner März und feuchter April, tut's dem Landmann nach seinem Will'. — Was der Mürz nicht will, das holt sich der April, was der April nicht mag, steckt der Mai in Sack. — Ein schöner Iosephitag (19.), das ganze Jahr gut werden mag. — Märzsnstaub ist's Pfund einen Taler wert. — Trockner März, April naß, Moi luftig und von beiden was, dringt Korn in den Sack und Wein in das Faß. — Jst's Marien A5.) schön und rein, wird das Jahr sehr fruchtbar sein — Joseph klar gibt ein gutes Honigjahr. — Auf Märzen- dvnner folgt ein fruchtbar Jahr, viel Frost und Regen bringt Gefahr. — Regen zu Anfang oder zu End oder März sein Gift send't. — Manschen (25.) pustet das Licht aus und Michel (29. Sept.) steckt eZ wieder an. — Zu frübes Säen ist nicht gut. zu spätes Säen auch übel tut- — Auf Märzen- regen folgt kein Sommersegen. — Wie die 40 Ritter (10) das Wetter gestalten, so wird eg noch 40 Tage anhalt m — Märzengewitter zeigen an. daß große Winde zieh'n heran.
Wildberg, 2. März Die schwäbische Bilderbühne, die durch die Vorführung ihrer Kulturfilme rühmlichst bekannt ist. wird am Frcilag wieder kommen und diesmal den Film „Na- nuk, der Eskimo" oorführen. Aus dem Inhalt sei genannt: Der ewige Kampf des. Eskimos gegen Hunger und Kälte, Nanuk fischt bei 60° Kälte, Jagd auf Seelöwen, Eisftichse, Seehunde, ein 40 Zentner schweres Walroß, Bau der Schneehütte, im Sturni über die Schneefelder, der Schrecken der Polarnacht usw. Da dieser Film als einer der allerbesten Kulturfilme gilt, kann er jedermann bestens empfohlen werden.
-t-
Herrenderg, 1. März. In der Gemeinderatssitzung
wurde Gemeinderatsmiigüed Zinser zum Amtsverweier bestellt. da die Verhinderung des Stadtvorstanves voraussichtlich länger als 6 Wochen dauern wird.
Freudenstadt, 1. März Generalversammlung der Gewerbebank. Die Vorkommnisse bei der Gewtrbebank im alren Jahr haben zu der Generalversammlung am gestrigen Sonntag den größten Teil der Genossenschaftsmitglieder ange zogen, war doch die Gewerbebank in den letzten Wochen das Hauplgesprächsthema in der Werkstatt, wie in den Familien und besonders in den öffentlichen Lokalen. Doch wer vielleicht auf Sensationen gerechnet hatte, kam nicht auf seine Rechnung.
— In sachlicher Weise gab der Aufsichtsrat seinen Bericht und nach jeder Hinsicht Aufklärung über die Vorkommnisse im Geschäftsbetrieb. Außer den Kreditüberschreitungen der Firma Rothschild, der Blankokredite des Rennvereins in Höhe von
25000.—, sowie dem Manko von 8000.— anläßlich des Gcnoffenschaftstages wurde besonders ein Fall hervorgehoben, der schwerer als diese Kreditüberschreitungen wiegt und zwar, daß die gesamte Vorstandschaft und mit ihrem Wissen fast sämtliche Angestellte der Bank spekuliert haben. Die zu Spekulationszwecken verwandien Bankgelder sind jedoch teils durch Barabdeckung, teils durch Wertpapiere — Sicherheiten und Hypotheken, sowie dem Wert der Spekulationspapiere gedeckt, sodaß sie Bank hierbei keine Verluste erleidet. — Weiter wurde die Bilanz nach nochmaliger Prüfung genehmigt. — Der Direktor Rath wurde einstimmig seines Amtes enthoben, ebenso der Kontrolleur H. Bernhardt. Hierauf fand die Neuwahl des Aufstchtsrates statt, an dessen Spitze Herr Stadtschultheiß Dr. Blaicher steht.
Calw, I. März Ans dem Gemeinderat. Das Landesamt für Denkmalpflege hat, nachdem im vorigen Jahr das Dach und das Türmchen der Nikolauskapelle neu hergestellt wurde, nun auch Vorschläge betreffs der Wiederinstandsetzung der Fenster gemacht. Es sind fünf Fenster, die mit Glasmalereien versehen werden. In vier Fenster kommen 40 Wappen von Calwer Familien, in das mittlere Fenster das Wappen von Calw und zwei große Figuren, der heilige Nikolaus und Christoforus. Ein Fenster kostet 550 die Kosten werden von den Stiftern getragen. Prof. Fisch ter legte einen Entwurf vvn dem Kunstgewerbler Jeiin in Stuttgart vor, der zur Ausführung angenommen wurde. — Bei den Erwerbslosen ist eine kleine Zunahme zu verzeichnen. Erwerbslose sind es jetzt 480, Notstandsarbeiter 180. In vorsorglicher Weise beschließt der Gemeinderat die Ausführung einer weiteren Notstandsarbeit.
— Die Gemeinden waren gezwungen, vom 1. Oktober 1925 an eine Wertzuwachssteuer einzuführen, wobei gleich feststand, daß die Sätze zu hoch waren. Die Regierung hat deshalb vom 1. Januar an die Ordnung wieder abgeändert. Es müssen nun bei einem Besitz von einem Jahr 35°/« Wertzuwachssteuer entrichtet werden, bei längerem Besitz weniger. — Zum Zwecke der Förderung des Wohnungsbaues werden 70000 ^ der Oberamtssparkasse zu l0°/<> ausgenommen. — Die Maulwürfe treten Heuer in sehr großer Zahl auf. Zur Vertilgung soll ein Maulwurffänger angestellt werden, der aber nur auf Verlangen der Grundbesitzer Fallen aufstellen darf. Die Kosten sind durch die Grundbesitzer selbst aufzubringen.
Wildbad. 1. März. Einspruch. Der Syndikus und das Lehrerkollegium der Höheren Aeformlehranstolt in Wild- bad haben beim Kulkministerium Verwahrung eingelegt gegen die Beschuldigungen, die die Abgeordnete Frl. Planck (Dem.) in einer Kleinen Anfrage gegen die Lehranstalt erhoben hat.
Höfen a. 1. März. Autounfall. Auf der Straße öangenbrand—Höfen wollte ein Schömberger Lastauto ein zweites überholen. Es wich, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, zu weit aus und kippte die Böschung hinab. Ein Insasse wurde verletzt, während der Kraftwagen nur ge- , ringen Schaden erlitt.
Liebelsberg, 28. Febr. Ein seltenes Stollglück wurde dem hiesigen Bauern Friegrich Wentsch, dessen K»h drei gesunde Kälber zur Welt brachte, zuteil. Wenn solche Ereignisse nicht so selten wären, und so ein Kalb nicht S Jahre brauchte, bis es 400 ./k gilt, dann wäie die Lage des Bauern nicht so trostlos.
v0MM8tSg
Markt
vergessen Sie nicht, Ihre
MM-Anzrtze
baldmöglichst aufzugeben! Ss ist 3 hr Aortril! Sie skwiuue«!
Aus aller Welt
Prinz Philipp von Hessen ist nach einer Meldung der U.P. beim Reiten in Nom schwer verunglückt- Sein Zustand soll bedenklich sein. — Prinz Philipp, der reichste deutsche Fürst und Nachkomme des bekannten Landgrafen Philipp des Großmütigen (1509—1567), hat sich bekanntlich vor einigen Monaten mit Prinzessin Mafalda, der zweiten Tochter des König Viktor Emanuel von Italien, verheiratet.
Klage der Kaiserin Zita. Die Exkaiserin Zita hat bei einem Pariser Gerichtshof Klage gegen ihren früheren Rechtsbeistand und verschiedene Juwelenhändler eingereicht, da der verstorbene Kaiser Kar! von ihnen beim Verkauf von Kronjuwelen arg betrogen worden sei.
Die Mutter Lchla^eters gestorben. Am Volkstrauertag starb in Schönau (bad. Schwurzwald) die Mutter des Helden Albert Schlageter im Alter von 68 Jahren an einem Herzschlag. Seit der schmählichen Ermordung ihres Sohnes durch die Franzosen im Ruhrgebier war Frau Schlageter herzleidend.
Kunstausstellung in Berlin. Die Akademie der Künste in Berlin veranstaltet im Frühjahr wieder eine allgemeine deutsche Ausstellung von Werken der Malerei und der Bildhauerkunst. Die Ausstellung-Merke sind spätestens bis 8. April cinzuliesern.
DenkmalsschändunZ. Von dem Denkmal Friedrich des Großen Unter den Linden in Berlin wurde ein Stück der rechten Stusenecke abgeschlagen. Das Stück ist beschlagnahmt worden. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur.
Amundsens Polfiug. Der König und die Königin von Norwegen haben Amimdsen und dem Amerikaner Ells- -n ihrem Polslug eine seidene Flagge gestiftet. Sie soll üb. n Pol abgsworfen werden.
BecstcigerunZ von Kriegsbeute. Die französische Regierung hat nach Kriegsende der Stadt Amiens als Siegeszeichen 20 zurückgelaffene deutsche Kanonen, einen Panzerwagen und eine Lafette der berühmtem von den Australiern in Chiegnolles „erarbeiten" Dicken Bertas, des ersten
Kru '.
g-
Amiens zum Verkauf aüsgeboten.
Krupp-Ferngeschützes, das das Staunen der Welt erregte, geschenkt. Dieses Kriegsgerät wird nun von der Stadt
Letzte Nachrichten
Demokratische Partei und Fürstenabfindung.
Berlin» 2. März. Wie die Moigenblätter melden, nahm die demokratische Reichstagsfraktion in ihrer Fraktionssitzung am Montag einen Bericht des Rcichstagsabge- ordneten Freiherr» von Richthofeu über die F.age der Fürstenabfindung entgegen. Nach diesem Bericht seien zwar einige Verbesserungen des ursprünglichen Komp'. omißcntwuifs, die aber den Forderungen noch nicht gerecht würden, die die deutsch-demokratische Partei fordern müsse. Wenn aus den im Gange befindlichen Verhandlungen nicht wesentliche Verbesserungen hervorgingm, werden sich die Fraktionsmitglieder in einer ihrer nächsten Sitzungen darüber schlüssig werden, ob sie ihren Anhängern eine Beteiligung am Volksbegehren empfehlen sollen oder nicht.
Faschistische Provokation in Innsbruck.
Berlin, 2. März. Wie die Morgenblättcr aus Wien melden, ließ sich am Sonntag auf dem Innsbrucker Hauptbahnhof eine Abteilung italienischer Eisenbahner, die in Innsbruck dienstlich beschäftigt ist, photographieren, wobei als Hintergrund eine aufgepflanzte italienische Trikolore mit dem Bild Mussolinis verwandt wurde. Alle Teilnehmer hatten das Fascioabzeichen angelegt. Gegen den Einspruch der Deutschen erwiderten die Italiener: Innsbruck werde sich an den Anblick der italienischen Trikolore gewöhnen müssen (!). Nur der Besonnenheit des Stationsvorstehers ist es zu danken, daß es zu keinen Tätlichkeiten gekommen ist.
Ratifizierung des Locarnopaktes durch di« Kommission für auswärtige Angelegenheiten in Sejim.
Warschau, 2. März. Die Kommission für auswärtige Angelegenheiten in Sejim beschloß, den Locarnopakt zu ratifizieren. Die Kommisstonsmitglieder der äußersten Rechten stimmten gegen die Ratifizierung.
Sir Drummond nach Genf znrückgekehrt.
Genf, 2. März. Der Generalsekretär des Völkerbunds, Sir Eric Drummond, ist über Paris in Genf wieder eingetroffen.
Der kommunistische Reichstagsabgeordnete Nrbahns nach Rußland entkomme«.
Berti«, 2. März. Wie die Morgenblätter melden, ist es dem kommunistischen Reichstagsabgeordneten Urbahns, der wegen Landesverrat zu einer langjährigen Festungshaft verurteilt worden ist, jetzt doch gelungen, nach Rußland zu entkommen.
StreikkrawaUe in Pari».
Pari», 2. März. Einige tausend Bauarbeiter, die wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt hatten, zogen am Montag nachmittag durch die belebtesten Straßen von
Paris. Es kam dabei zu Zusammenstößen mit berittener Polizei. 200 Streikende, die entgegen der ergangenen Anweisung in eine Hauptstraße eindringen wollten, wurden von der Polzei unsanft zurückgedrängt. Es kam zu einer Revolverschießerei, wobei 15 Personen verletzt wurden. Drei der Streikenden wurden verhaftet.
S Bergleute durch Kohlenoxydgase vergiftet. Kattowitz, 2. März. In dem der Giese'schen Verwaltung gehörenden Nin'isch-Schacht wurden gestern durch Einatmen von Kohleffoxydgasen 3 Bergleute getötet.
Handel und Bolkswirtschast
Die Ausgaben des Reichs. Roch einer dem Reichstag zugegangenen liebersicht betrugen die Reichsausgaben 1913 3605 Millionen Mark, 1920 aber sind sie für das kleinere Reichsgebiet aui 4941,9 Millionen veranschlagt, sie haben sich also um 1-326,9 Millionen vermehrt.
Der deutsch srinnöjische Handel im Januar. Nach einer am! lichen französischen Aufstellung betrug der Wert der Einfuhr deu scher Waren nach Frankreich im Januar 248 092 009 Frcs. gegen 136 478 000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Wert der i. 3anuar nach Deutschland ausgeführten französischen Waren bc.j sich aus 215 265 000 Frcs., während er in der gleichen Zeit des Vorjahrs 562 426 000 Frcs, betrug.
Tvirischaflllche Verbindung mit den Wolgadeuttihea. Eine Ab ordnung des Freistaats der Wolgadeutschen wird demnächst in Berlin eintreffen. um mit den Reichsstellen über die Einrichtung einer ständigen Wirtschaftsvertretung in Berlin zu verhandeln.
Feste Getreidezölie in der Tscheche!. Die tschechischen Landwirte und Müller fordern feste Getreide- und Mehlzölle an Stelle der bisherigen gleitenden Zölle, da die letzteren keinen ausreichenden Schutz gewähren. Der Weizenzoll wurde am 1. Februar erhöht.
Die Leipziger Frühjahrsmesse wurde am 28. Februar ^röffnsl: in Verbindung damit auch die erste deutsche Kunstseideausst.-llung und der Sonderslugdienst Berlin—Leipzig.
Skutigari, 1. März. Fusion. Wie die Württembergische Dereinsbank erfährt, hat sich eine Gruppe Württembergischer Papierfabriken durch Akiienerwerb maßgebenden Einfluß auf die G. Schäufselensche Papierfabrik in Heilbronn verschafft.
wichtige Bestimmung für Weirwersleigerungen. Kürzlich sollten in Mainz 771 Fuder und etwa 100 000 Flaschen 1921er Moselwein versteigert werden. Im Hinblick auf die hieraus für den Wein- Handel zu befürchtenden Schädigungen hatte sich die Rheing-ruer Weinhündleroereinigung an den Bund südwestdeutscher W:in Händlervereine gewann wobei sie sich aus Paragraph 2 der Beiordnung über W ' - 31. Ai ^ust 1917 stützte, nach der die
Versteigerung von Weinen verboten ist, soweit es sich nicht um eigne sGewächs handelt. Zunächst wurde di« Abhaltung der Versteigerung durch das Kreisamt Mainz verboten. Auf die Be- schwerde der Versteigerer hat auch das hessisch« Ministerium für Arbeit und Wirtschaft die Genehmigung zur Abhaltung der Wein- Versteigerung versagt. Zu dieser Sachlage wird nun dem Trieri- schen Volksfreund von beteiligter Seite mitgeieilt, daß die Reichsregierung den Standpunkt vertritt, daß sämtliche Versteigerungen von Weinen, also auch Konkurs- und Pfandversteigerungen, durch die genannte Verordnung verboten sind, und daß in Zukunst auch keine Konkursversteigerungen von Weinen oder Weinversteigerungen durch Zollämter zugelassen werden. Gegen verschiedene Konkursverwalter sei bereits eine Untersuchung eingeleitet.
Die Maul- und Klauenseuche am Niederrhein nimmt einen immer größeren und gefahrdrohenden Umfang an. Die starke Ausbreitung der Seuche ist nicht zuletzt auf das Hochwasser rnd die andauernden Regensälle zurückzuführen. Schweine- und Viehmärite sind verboten worden. Die <Ämch« tritt besonders bösartig auf. In dem kleinen Dorf Wardt bei Tanten sind beispielsweise nicht weniger als 30 Stück Hornvieh und 300 Schweine zugrunde gegangen. Aus den anderen Gemeinden laufen ähnliche Meldungen ein.
«
Skutkgorksr Börse, 1. März. Obgleich von auswärts eher schwächere gemeldet wurden, haben sich die Kurse hier gut gehalten, wenigstens was die lokalen Werte betrifft, während die anderen Werte meistens im Einklang mit auswärts etwas nachgaben: man schließt in sehr ruhiger Haltung. Auf dem Rcnkenmarkt waren Staatsanleihen kaum verändert. 5 v. H. Reichsanleihe 0,385. Vor- kriegs-Pfandbriefe setzten dagegen ihre Aufwärtsbewegung fort. 8 v. H. Goldpsandbriefe wurden zu den letzten Kursen ohne Lu- aebok gesucht.
Württembergische Bercinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Markte
Mannheimer Schlachtvichmarkt, 1. März. Zugeführt imd für 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt wurden: 245 Ochsen 20—52 -4l, 104 Bullen 36—49 -4l, 550 Kühe und Rinder 12—54 -4t, 61k Kälber 52—75 -4t, 68 Schafe 24—38 -4t, 2529 Schweine 68 bis 82 -4t. Marktverkauf: Mit Großvieh ruhig, langsam geräumt, mit Kälbern mittelmäßig, ausverkauft, mit Schweinen ruhig, Ueb erstand.
Viehpreije. Mainhardl: Stiere 325—400, Kühe 350—515, R' -,er 250—260, Jungvieh 200—230, Farren 340. — Rosenfeld: Pferde bis 600, Farren bis 920, Ochsen bis 635, Kühe bis 550, Kalbinnen bis 590, Jungvieh 150—400. — Welzheim: Farren 4"0-500. Ockfen 450—600, Kalbeln 400—650, Kühe 300 bis 500, Stiere 200—590. Rinder 320—450 -4t das Stück.
Fruchtpreile. Balingen: Haber 9—9.70 -4l. — Giengen: Kc ien 13.30, Gerste 8.40—8.90, Haber 8—8.50, Weizen 11 bis 11.80. — Nagold: Weizen 12—12.50, Roggen 10, Gerste 9 -10, Haber 8.50—8.80 -4t. — Tübingen: Dinkel 9, Haber 8—9, Saathaber 10—11, Kernen 13, Weizen 11.50—12.50, Saatwrize» 13—14, Gerste 8.80—10, Saatgerste 11. — Urach: Roggen 8.80 bis 10, Gerste 9—10, Haber 8.50—9.40, Weizen 10L0—11BV. Dinkel 8.20—9 -4t der Zentner.
Holzpreife. In Alt in gen wurden für TichenstammhKz 8S bis 90 -4t je Fm. geboten, sodaß der Zuschlag nicht erteilt wurde. In Dußlingen wurden bezahlt für 1 Rm. eichene Prügel 1k bis 18, weitzbuchene Prügel 18—20, Nadelholzprügel 9—15, gemischte Laubholzwellen 13—36, Nadelholzwellen 3—5 4t. — In d arrhardt wurden beim Nadelstammholzverkauf der Stadtgemeinde 120 v. H. der Forsttaxe erlöst.
Ufingen. 27. Febr. Baum markt. Handel lebhaft, Absatz w. , Aepfel und Birnen 1.50—2.20, Halbstämme 1—1.50, Kirschen 1, Zwetschgen 1, Pflaumen 1—1.50 -4t, Stachelbeeren 40, Träuble 30 Pfennig, hochstämmige 1.50, Flieder 1—1.20, hochstämmige Rosen, die viel gekauft wurden. 1.80 ,4t.
Oberhausen. OA. Reutlingen. 1. März. Jagdverpachtung. Die hiesige 385 Hektar große Gemeindesagd wurde vom Herzog von Urach, dem Besitzer des Schlosses Lichienstein. und Fabrikant Fein-Stuttgart um den jährlichen Pachtpreis von 1250 ,4t aus die Dauer von 6 Jahren erworben.
Konkurse.
Firma Georg Lang, Kaufmann in Backnang. Paul Haisch. in Freudenstadl. - Georg Preiß, Manufaktur- wareng« schüft in Neckarsulm — Firma Ludwig Stephan u. Sohn, mech. Slrickwarenfabrik in Kohlberg. Georg Störer, Wirt z. Germania in Langenau.
Versäumte Abonnements auf den „Gesellschafter"
können immer noch bei der Geschäftsstelle nachgeholt werden.