Sette 2 - Nr. 24
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter*
Seite S
Deutscher Reichstag.
Der Vertraucnsontrag mit 10 Stimmen Mehrheit angenommen
Berlin, 29 Januar.
15 0. Sitzung. (Schluß.)
Mg. Drewitz (Wirtsch. Ver.) bedauert das geringe Entgegenkommen der Reichsregierung gegenüber dem Mittelstand. Der Redner erklärt, seine Fraktion werde sich bei der Abstimmung soch einmal neutral verhalten, um dem Reichskanzler nochmals Gelegenheit zu geben, etwas für den Mittelstand zu tun.
Mg. 2r. B r e i t jch e iü cSoz.) weist daraus hin, daß die Musterungen des Reichskanzlers die Zustimmung seiner Freunde nur finden können, soweit sie die Außenpolitik betreffen- Unbefriedigend sei für die sozialdemokratische Reichsragsfraktion das innerpolitische Programm der Regierung. Aus Gründen der auswärtigen Politik werde die sozialdemokratische Fraktion Mißtrauensantrüge ablehnen: wegen der inneren Politik könne sie ein Vertrauensvotum nicht annehmen.
Abg. Dr. Scholz (DBP.) beantragt die Ueberweisung des deutschnationalen Antrags über dis Vorbedingungen zum Eintritt in den Völkerbund an den Auswärtigen Ausschuß. Abg. von Graefe (Völk.) erhebt gegen die Hinausweisung des Abg. Henning Widerspruch. Henning habe ausdrücklich erklärt, er habe mit seiner Bezeichnung des Kabinetts keine persönliche Beleidigung beabsichtigt, sondern nur auf die Wirkungen des Eintritts in den Völkerbund hin- aewiesen. *
Abg. Gras Westarp (Dntl.) widerspricht der Ueber- weisung seines Antrages an den Ausschuß und verlangt sofortige Entscheidung. Der Abreise nach Locarno hätten seine Freunde zugestimmt in der Voraussetzung, daß kein? Bindung in Locarno erfolgen sollte.
Reichsaußenminister Dr. Stresemann erklärt sich bereit, im Auswärtigen Ausschuß ausführlich Auskunft zu geben. Es sei im Interesse des Landes notwendig, diese Fragen nicht hier, sondern im Ausschuß zu verhandeln. Das Kabinett habe nicht die deutschnationalen Richtlinien für Locarno angenommen. Die Richtlinien seien im Kabinett entstanden. Der Minister verweist dann auf Erklärungen der Besatzungsmächte vom heutigen Tag, worin es heiße, daß die Regierungen der Zesatzungsmächte keinerlei Entschließungen in dem Sinn gefaßt haben, daß die Stärke der Besatzungstruppen 75 000 Mann oder annähernd ioviel betragen solle. Die Besatzungsmächte, besonders Frankreich, bleiben bei der Auffassung, die sie wiederholt ausgesprochen haben. Sie seien dabei, die Einzelheiten zu prüfen mit dem Ziel, die Zahl der bestehenden Truppen ans das denkbar geringste Maß herabzudrückcn.
Damit schließt die Aussprache, is^äsident Löbe schlägt vor, zur Erledigung des Falls Henning eine neue Sitzung anzuberaumen, um dem Abgeordneten Henning Gelegenheit zur Teilnahme an der Abstimmung zu geben. Äbg. von Guerard (Z.) widerspricht. Auf die Frage des Abg. Müller-Franken (Soz.) erklärt der Präsident, daß bereits der Versuch gemacht worden wäre, den Abg. Henning zur Zurücknahme seiner Beleidigung zu veranlassen. Das sei aber abgewiesen worden. (Hört, hört.) Abg. von Graefe (Bölk.) erklärt, daß Henning niemals unter dieses Joch gehen würde. Präsident Lobe nimmt seine Anregung zurück.
Die Abstimmung
Der Antrag Westarp über die Vorbedingungen für den Eintritt in den Völkerbund wird dem Auswärtigen Ausschuß überwiesen. Es folgt die namentliche Abstimmung über den Bertrauensantrag der Regierungsparteien. Dafür stimmen die Deutschs Voikspartei, das Zentrum, die Bayer. Volkspartei und die Demokraten. Dagegen stimmen die Deutschnationalen, die Völkischen und die Kommunisten. Es enthalten sich die Sozialdemokraten und die Wirtschaft!. Vereinigung.
^ Bei der ersten Zählung werden sestgestellt: 160 Stimmen für und 149 gegen den Vertrauensantrag und 151 Enthaltungen. Die Nachzählung ergibt 160 Stimmen für, 150 Stimmen gegen den Antrag und 130 Enthaltungen
Damit sind die drei Mißtrauensanträge erledigt.
Aeuderung des RUekerschutzgejetzes
151. Sitzung. Am Regierungstisch Reichsjustizminister Dr. Marx, Arbeitsminister Dr. Brauns.
Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 2.20 Minuten. Tin Antrag auf Strafverfolgung des Vorsitzenden des Häusserbundes, Ludwig Hüuijer wegen Beleidigung t>es Reichstags, wird dem Geschästsordnungsausschuß überwiesen. Es folgt dann die erste Beratung der Vorlage zur Aenderuug des Mi rschutzgcsetzes. Der Entwurf bringt eine Lockerun der Wohnungszwangswirtschast. Er behält für die Räume, die nicht Wohnräume sind, insbesondere also für Geschäftsräume, die Möglichkeit der Zubilligung eines Ersatzraums nur in ganz besonderen, mit »ringenden öffentlichen Jnteress - begründeten Fällen bei. Tr schließt für die Mehrzahl oer Mietaushebungsurteile »lese Möglichkeit überhaupt aus und bringt auch sonst Erleichterungen in der Ersatzraumsrage. Für einen wesentlichen Teil der Untermietsverhältnisse iührt er die freie Kündigung wieder ein.
Abg. Silberschmidt (Soz.): Man wolle den Mittelstand wieder schwerer belasten zugunsten eines kleinen bevorzugten Kreises. Ein wesentlicher Abbau des Mieterschutzes müsse breite Volksschichten schwer beunruhigen. Es bestehe die Gefahr, daß gewinnsüchtige Vermieter das Gesetz zum Schaden der Mieter ausnutzen.
Abg. Dr. Steiniger (Dntl.) begrüßt die Vorlage und verlangt baldige Wiederherstellung der freien Wohnungswirtschaft. Die Hauptschuld an dem Wohnungsmangel trage di« enorme Höhe der Baukosten.
Abg. Beythien (DVP.) begrüßt die Vorlage als einen Anfang zum Abbau der Zwangswirtschaft.
Abg Höllein (Komm.) lehnt die Vorlage ab.
Neuestes vom Tag«
Prinz Max von Baden über den Alottenvorfioß.
Berlin. 29. Jan. In der gestrigen Sitzung des Untersuchungsausschußes des Reichstags wurden Stellen aus einem Buch verlesen, das Prinz Max von Baden demnächst erscheinen lassen wird. Zu dem geplanten Flottenvorstoß im Oktober 1918 erklärt der damalige Reichskanzler, in Gegenwart des Konteradmirals v. Levetzew habe ihm Admiral v. Scheer am 20. Oktober gesagt, nach Ginstelluna des Toncbbootkriegs werde der Hochseeflotte
wieder die' volle Freiheit des Handelns zurückgegeben. Das hat aber nicht den Sinn haben können, daß die Flotte innerhalb der nächsten 10 Tage einen Kamps aus Leben und Tod mit der englischen Flotte suche. Ich kann die Erklärung nicht gelten lassen, daß mir aus Gründen der Geheimhaltung der Zeitpunkt und das Ziel der Unternehmung verschwiegen werden muhten. Wenn der Admiral mich in den Plan eingeweiht hätte, so glaube ich allerdings, daß ich ihn beschworen hätte, nicht auf eigene Faust die nationale Verteidigung zu machen, sondern erst zu schlagen, nachdem wir über die Waffenstillstandsbedingungen öffentlich Klarheit hätten. Wenn heute die Marine die Verräter und Meuterer in ihren Reihen brandmarkt, so dürfen die Admirale von damals diese Anklage nicht erheben. — Aba. Dr. Hertz verliest den (bereits mitgeteilten) Brief des damaligen Vizekanzlers v. Payer, in dem dieser erklärt, er habe von dem geplanten Flottenvorstoß keine Kenntnis gehabt.
Von der ReichsbahngeseLschask Berlin, 29. Jan. Im Verwaltnngsrat der Reichsbahngesellschaft wurde festgestellt, daß die Einnahmen seit dem Herbst ständig zurückxegcmgen sind. Im Januar 1926 wird sich voraussichtlich ein täglicher Ausfall von 2 Millionen Mark hinter den erwarteten Einnahmen von 15,6 Millionen täglich ergeben. Der Ausfall für 1925 dürfte aber durch die günstigen Einnahmen vor dem Herbst annähernd gedeckt werden. 65 v. H. der Einnahmen verschlingen die Personalausgaben. Durch Lohnerhöhungen, vermehrte soziale Ausgaben usw- in: letzten Geschäftsjahr Mehrausgaben von 270 Millionen entstanden. Der Verwaltungsrat ist der Ansicht, daß es genüge, die Löhne der Eisenbahnarbeiter an besonders teuren Orten durch Ortslohnzulagen der allgemeinen Lohntage anzimassen, da in vielen. Bezirken die Lohnsätze der Reichsbahn^.. Mr über den allgemeinen Sätzen stehen. Eine baldige Entscheidung über den schwebenden Lohnstreit muß herbeigeführt werden, »nd der Verwaltnngsrat wird das Reirbsbahngericht anrufen zur Entscheidung der Frage, ob die Reichsbahngesellschaft der T "bindlichkeitserklärung unterworfen ist. Die Berliner Stadt- »nd Vorortbahn soll elektrischen Betrieb erhalten, sobald das erforderliche Kapital beschafft sein wird.
Zusammenkunft Briauds mit Thamberlain Paris, 29. Jan. Ueber die gestrige Besprechung Briands mir Chamberlain berichten die Blätter, daß Chamberlain sich auf die von Briand gewünschte Stärke der Besatzung im Rheinland noch nicht festgelegt habe, er wolle vorher die Stimmung in London kennen lernen. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die Besatzung später äußerst um 10000 Mann herabgesetzt werde. Zu der von Briand angeregten Verschiebung der Abrüstungskonferenz in Gens habe sich Chamberlain nicht bestimmt ausgesproch^ i. Briar,' habe verlangt, daß auch Polen ein Sitz im Völkerbund zugestanden werden müsse, wenn Deutschland einen solchen erhalten sollte. Nach dem Abgang des französischen Oberkommissars im Saargebiet, Tirard, solle zunächst nicht der in Aussicht genommene Tscheche das Amt übernehmen, sondern ein Engländer, der aber nach dem „Echo de Paris" ein Franzosensreund sein werde.
Lohnstreik in der englischen Maschinenindustrie. London, 29. Jan. In der englischen Maschinenindustris ist ein ernster Lohnstreit ausgebrochen Die gestrigen Verhandlungen der Arbeitgeber mit den Gewerkschaftsführern, die 1,5 Millionen Arbeiter vertreten, sind abgebrochen worden.
Aus Syrien
Kairo, 29. Jan. Reuter meldet aus Damaskus, ein Teil der Hedschasbahn sei in der Nacht zum 27. Januar zerstört worden. Ein Panzerzug entgleiste. Der Verkehr ist vollständig unterbrochen.
Lohnbewegung bei den nordamerikanischen Eisenbahnern Reuyork, 29. Jan. Wie „Times" meldet, haben die Leiter der Eisenbahnerunion die Zugführer und Schaffner aller Eisenbahnen angewiesen, die Forderung einer 50proz. Erhöhung des Lohnes fallen zu lassen, da die Union versuchen will, die Wiedereinführung der Lohnskala zu erreichen, die von dem Eisenbahnarbeiteramt 1920 festaesetzt wurde und die die Höchstlöhne in der Geschichte der Eisenbahnen vorsah. Die Vertreter der Eisenbahngesellschaften erklärten, daß die Wiedereinfübrung dieser Löhne eine jährliche Mehrausgabe von 500 Millionen erfordern würde.
Die Mehrheit soll größer werden Berlin, 29. Jan. Als nach der gestrigen Abstimmung im Reichstag Reichskanzler Dr. Luther von den Fraktionen der Regierungsparteien beglückwünscht wurde, wehrte er ab und sagte: „Ich wußte, daß es so kommen werde. Wir werden jetzt arbeiten, um die Mehrheit für uns größer «ve-ckum zu lasten". , - -
Württemberg
Stuttgart. 29. Jan. Dom Lanvtag. Der Abg. Spröhnle wünscht in einer Kleinen Anfrage Milderungen bei der Eintreibung der Vermessungskosten für Feldbereinigungen. — Der Abg. August Müller fragt an, ob das Staatsministerium bereit ist, die Gesamtgemeinden anzuweisen, den Teilgemeinden die jeweils fälligen Anteile sofort nach Eingang zu überweisen. — Die Abgg. Wernwag und Schweizer weisen darauf hin, daß durch die Einfuhr von ausländischem Vieh und Schweinen in verschiedenen Landesteilen erneut die Maul- und Klauenseuche aus- oebrochen ist und fragen, ob das Staatsministerium bereit ist, auf Grund des Viehseuchengesetzes die Viehhändler vor dieser verhängnisvollen Seuche zu schützen.
Vom Rathaus. Der Gemeinderai hat die Zahl der planmäßigen Lehrstellen an den evang. Volks- und Mädchenmittelschulen in Groß-Stuttgart auf 470, die der außerplanmäßigen auf 118 festgesetzt.
Jur Arbeitsmarktlage in Stuttgart. Am 26. Januar bezogen in Stuttgart 5068 männliche und 879 weibliche, zusammen 5947 Personen die Erwerbslosenunterstützung. 250 Erwerbslose konnten bei Notftandsarbeiten beschäftigt werden.
Württ. Volksbühne. Die Württ. Volksbühne spielt in den nächsten Tagen zum erstenmal im Stadthallentheater Waldsee. Außer dieser Stadt llnd in der laufenden Spielzeit die Städte Leutkirch, Lindau und Schwenningen neu in den Spielkreis der Bühne eingetreten.
Württembergs Anteil an den Kosten der Internationalen Donaukommissioa beträgt 133 000 tschechoslowakische Kronen (16 500 Mark) für das Jahr 1926. Der Anteil wurde für den einzelnen Staat (acht Uferstaaten und drei Nichtufer- siaaisn) gleich hoch festgesetzt, somit zahlt Württemberg für
Samstag, SV. Januar 1V28
seine kurze Donoustrccke den verhältnismäßig höchsten Betrag der Uferstaaten. Außerdem hat Württemberg das Gehalt für den in Württemberg lebsnden Abgeordnete» von Kienlen der Internationalen Donaukommission aufzubringen.
Leonberg, 29. Jan. Krise in der S ch u h l n d u st r i e. Nachdem erst vor einiger Zeit die Firmen Gcötzinger sowie Germann ihre Betriebe wegen Zahlungsschwierigkeiten geschlossen haben, wurde gestern die Schmalzriedtsche Schuhfabrik wegen Mangels an Aufträgen auf 3 Wochen geschlossen. Nur die Süddeutsche Schuhfabrik von W. Käumlen ist noch in vollem Betrieb.
Gochsen OA. Neckarsulm, 29. Jan. Liebestragödie. In der Nacht auf Donnerstag hat sich die Tochter eines hiesigen Landwirts aus Liebeskummer in den Kocher gestürzt und ist ertrunken. Di« Leiche wurde am Donnerstag vormittag gelandet.
Ulm, 29. Jan. Unfall. Der Inhaber der Firma Frank- schen Kassenfabrik in Söflingen, August Frank, brachte die linke Hand in eine Maschine, wobei ihm einige Finger ab- gedrückt wurden.
Lus Stadt «nd Land
Nagold» 30. Januar 1926
Es'ist wunderbar, daß der Mensch gerade in der Freude,!, in' der Jugend, in der schönsten Gegend, in der schönsten Jahreszeit mehr zur Schwärmerei der Sehnsucht, zum Blicke jenseits der Welt, zum Gemälde der Todes fähig ist als im eingesetzten Fall, in der Not, im Alter, in Grönland, im Winter. Daher werden die besseren Menschen nur durch das Glück demütig, fromm, weich und sehnsüchtig nach dem höheren Glück — das Unglück macht sie fest, trotzig, hart und voll irdischer Pläne. Bei den schlimmeren ist's gerade umgekehrt. Nach einem Lob ist man zu Bescheidenheit geneigr; dem Tadel bäumt man sich mit Stolz entgegen.
JeanPaulan Emanuel tn Bayreuth am II. Juli >7Ȋ.
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Veranstaltungen und Teste.
Samstag und Sonntag: Gauausstellung des Geflügel- uno Kaninchen-Züchtervereirs in der Seminarturnhalle. — Anschließend Generalversammlung im „Lö vrn".
Samstag: Kappenabend des Sportvereins v. 1911 e. V. in der „Traube".
Sonntag: Vorm. 7.23 Uhr Ausflug des Reichsbunds der Kriegsbeschädigten etc. nach Vierlingen.
Sonntag: Nachm. 4 Uhr Generalversammlung des Militär und Veteranenvereins in der „Traube".
Der Wa Ulm unter dc sammlung zu und Privaten vollzählig erst stand die Hol gehend berich Ausdruck, da der Land- um und die Wirts angesichts der Frage stellt. ! Holzabgabe a Eingabe des ! betreffend den meinden, sowi neuen Reichsb im Dezember Bekräftigung.
Diesellrieb wird in dieser M regelmäßig Teil des Lok, «en soll. Dc gestellwaaen l »einen Gepäc Anhänger mi!
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Erdgeschoß des Schneider Wm Täter, welcher Eindrückung k Kinder, welch, Arbeit gestört. Wohnung in r
Altingen,
einen: schwerer Asch betroffen schon älter wa: Zu diesem Zw das Pulver ha entzündeten sich daß das Pulve Körper schwer nach Herrenber
Geflügel- irvd Kaninchenzüchter-Verein Nagold.
Anläßlich der heute eröffneten Gau-Ausstellung fan gestern die Bewertung des ausgestellten Kaninchen- und Geflügelmaterials statt. Nach beiden Seiten hin ist die Ausstellung sehr gut beschickt und unter größter Konkurrenz konnten folgende Preise vergeben werden: Für Kaninchen 2 Siegerpreise, 14 Ehrenpreise, 3t» II. Preise und 30 Ul. Preise. Für Geflügel: 3 Ehrenpreise, 3 I. Preise, 5 II. Preise u. 12 III. Preise.
Unsere »Feierstunden*.
Gesund, glücklich, zufrieden und froh schaut das Bild des lustigen Sepps von der Seealm zu uns hin und wenn ihm immer so zu Mute ist, wie in dem Augenblick der Aufnahme, dann ist er einer der glücklichsten Menschen. — Die Beilage bringt dieses Mal ganz besonders interessante Bilder, wie die Hilfsexpedition der „Hessen", Beisetzung der Königinmutter von Italien, etwas von einem der vielen Notenfälscheraffairen, Artistenkunststücke, Menschen, die 6 Tagcrennen als Sport be zeichnen, herrliche Winterlandschaften aus dem bayrischen Allgäu und-die vollkommenste Schönheit Amerikas, die ameri
kanische Venus.
»Unsere Helmat.*
Unsere württembergische Heimatbeilage „Unsere Heimat" darf nun den 6. Jahrgang beginnen, darf wieder von Land und Leuten unserer engeren Heimat erzählen und will ihrem alten Programm aufs Neue treu bleiben, von der Menschen Art und Arbeit, Geschichten und Sagen von Stadt und Dorf zu erzählen. Sie beginnt in ihrer ersten Nummer mit Sitten und Bräuchen, die sich mit der Hochzeit verbinden und gerade sie zu schildern, ist der Mühe wert, weil in diesem Stück noch verhältnismäßig da und dort viel erhalten ist.
Am die Schwäbische Skimeisterfchaft.
Die Austragung der Schwäbischen Skimeisterschaft in Baiersbronn am 30. und 3l. Januar 1926 wird dieses Jahr zu einem sportlichen Ereignis ohne gleichen, nicht nur für den Schwarzwald, sondern für unser ganzes deutsches Vaterland werden. Baiersbronn von jeher eine Hochburg der schwäbischen Skiläuserzuuft, welches schon immer alles aufgeboten hat, um die Skisache zu glanzvollem Gedeihen zu bringen, hat auch dieses Jahr keine Mühen und Opfer gescheut, um die Austragung der Meisterschaft in würdiger Weste durchzuführen. Die reichen Schneemengen hatte der Wettersturz der letzten Tage nicht bewältigen können, denn auf den Höhen und winterlichen Hängen bis herab zur Talsohle liegt noch große Menge des köstlichen Weiß. Der überaus günstig gelegene Sprunghügel im Bergergrund gewährleistet eine gute Durchführung der Sprungläufe, denn weder Tauwiud noch Sonnenstrahlen konnten bis zu ihm Vordringen. Zudem wurde die Sprungbahn in bester Weise in Ordnung gebracht. Zum zweiten Male ist die Bewerbung um den Titel eines Meisters von Schwaben für jeden Skimannen deutscher Zunge sreigegeben. Es war daher zu erwarten, daß sich aus allen deutschen Ländern Zunstgenoffen einfinden werden, aber daß solche sich in dieser Anzahl und trotz weitester Ent fernung melden, hat kein Baiersbronner gewagt zu hoffen. Ueber 100 Meldungen liegen schon vor und dauernd laufen noch weitere Nennungen ein. Erste Größen der Skizunft sind schon eingetroffen. Unter den vielen bekannten Namen sind vor allem zu nennen: die Altmeister von Schwaben Karl Heinzelmann, Jsny; Julius Schlegel, Jsny: der Alt meister von Deutschland Kröcker, Erfurt: der Meister von Thüringen Erich Recknagel. Vertreten sind die benachbarten Landesverbände, der Skiklub Schwarzwald, der Bayrische, der Allgäuer und der Thüringer, der Oesterreichische und der Vorarlbergische Skiverband, auch der Hauptverband deutscher Wintersportvereine in der Tschechoslowakei.
Dazu kommen noch die schwäbischen Mannen vom Allgäu, von der Alb, vom Schwarzwald, darunter die zu den besten deutschen Läufern zählenden Freudenstädter, Baiersbronner und Friedrichstäler. Unter den gegebenen Voraussetzungen darf der Schneeschuhverein Baiersbronn den kommenden Tagen ge trost entgegensehen, denn jeder Besucher dieses Großsporttages wird Zeuge der hervorragenden Leistungen der Skikunst werden.
Ski-Heil!
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Am Freitag is Gesetzentwurf > gruannten Fürs herbeisühren w lich und wird geordneten Kas Antrag wird u t Zentrum, den ! der Wirtschaft öffentlichung ar und es besteht führung eines § kommen wird.
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bei den am 1 schweizerischen H der beiderseitig, schweizerische D, rück. Die Verh
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Am Dienst 2 Uhr wird aus weide, welche im mer mit 200 Stü 1 Jahr verpachte Auswärtige Vermögens-Zeugr 340
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