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Zarnrar Ivrs

Seite S - Nr. 12

Nagolder TagblaltDer Gesellschafter-

des Berstorhener», zur Aufbewah-

lagung. Der rar Eugen Maier ührung der Gold» Steuern aller Art ermindert zurech» rscksiagunst wurde ale von 2 Jahren Herr Ehrenrechte

urz von der blinde Christoph" Walz stürzte die Walz stützte die nem 11. Lebens-

t. In der Kol» bärtige 75iährige 2. Stock gelege- Schädelbruch, der

ufgefunden- Maier vom Ober­ufgesunden. Der Kaiser". Auf dem >f dem er zu Fall unweit des Hofs

Keuch hu st en. hiesigen Kindern Krankheitsziffer stern bereits 54 vorläufig auf 14

l l i g k e i t. Eine mg der Arbeiter liestung die Be­nehmen.

terziehung- nmaner von hier und Emkommen-- verurteilt.

Landesparteitag m statt

Ein Unglück man den Ober- -n, der im Wald ckts. nach Hause, ifall begreiflicher- im oberen Gang ad starb am Tag

h r. E n Privat- zrei Tagen in der

rar. Schaden» am Eingang von Feuer aus. das

Brand. Nm Scsitz brach Feuer >ia ein. 4 Stück ier und alle Dau- '-ot-umlamye, dle gefallen und da-

a s f" b i l ä u m. r>"e Gründunas- Witwe des Rkt- Ei"-e Gottes und egsben.

e in Unter­en im Immen» be verübt, ohne n.

Land

Januar 1926.

ird dem gegeben,

Zs Glück erneut.

Tag im Leben Gaben freut.

I. Lohmeyer.

»log.

oereirs, Sinsheim

Heller).

(s. Anzeige), palhischen Vereins

vormittag starker rack aiihielt. sodaß liegt. Dieldungen weiterer Schnee zu eesportler erfreuen

uar 1926.

»ng. ist die Stadt nung für den Ge- Der Vorsitzende : sollte Geschäfis- enthält übe> die den Mittwoch als ang, über die Be­eidungen und die äftsordnung wird möglichst im ,Ge- zlied eine Tages-

G

O-

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Im Bestem des Herrn Dekan wurde von der Ortsfürsorpe- dehörde der Fürsorgeausschuß für die Verwaltung der öffent­lichen Armenfürsorge neu bestellt. Der Fürsorgcausschuß besteht aus dem Sladlvorstand, dem Stadlpfleger, den beiden Geist­lichen der evang. und kalb. Koniessio» und 4 Mitgliedern des Gemeinderais. Der Ausschuß kann Unterstützungen an Orts' arme bis zu 30 gewähren; er hat die Anträge auf Gewäh­rung von gehobener Fürsorge (Klein- und Sozialreniner-, Mi> derjähngen usw. Fürsorge) gegenüber de». Bezirksfürsorge­verband zu begulachlen; er übt die Aufsicht über das städt. Spital, das Alters- und Obdachlosenheim in Verbindung mit dem Stadt und Armenarzt aus. Ferner hat er alle sonstigen Aufgaben zu erledige», die ihm von der Ortsfürsorgehehörde zug« wiesen werde». In diesen Ausschuß werden durch Zuruf gewählt: die Gemeinde,öle Jlg, Gabel, Weitbrecht, Stikel und als Srellvertreler: die Gemeinderäre Kläger, Braun »nd Hezer. Wie bisher wird wieder der Bauaus­schuß gebildet. Neu soll der Forst,rnsschnß ins Leben gerufen werden und für die D. kretur- und Sleuergeschcstte und sonstige kleinere Aufgaben soll eine Verwaltungsabteilnng errichtet werden, die zugleich als Ausschuß für alle sonstigen für den Gemeinde- rat vorznbereitenden Geschälte gellen soll. Die Satzung hierüber wird bis zur nächsten Sitzung im Einzelnen entworfen, woraus dann Wahl der Mitglieder e>folgt.

Bausachen. Neinhold Dterkle z. Burg will vor seinem Anwesen an der Burgstraße das Trottoir anlegen und bittet die Stadt um Nandsieinsatz und Kandelpflasterung. Von der Erwägung ausgehend, daß angesichts der Steigerung des Auto Verkehrs die Nebenwege, wo irgend möglich, im Int»resse der Fußgänger i> skünflig ausgestallet weiden sollen, wird der Auf­wand von 600 tür Rechnung 1926 genehmigt. Dabei ist aber Voraussetzung, daß Merkte die über die Hansflncht her­ausragende Freitreppe nach den ortsbaustalutanschen Bestim mungen abändert. Wenn dies nicht innerhalb bestimmter Zeit geschieht, wäre der Stadt der Aufwand für N.mdsteine und Kmidclpflasternug zu ersetzen. Gegen das Gesuch des Schmiedmcisleis Theurer um Aufstellung eines Lnsthammers wird nichts eiiigewendet, vorausgesetzt. daß die Anlage für die Nachbaiichaft keine erhebliche Belänigung mit sich bringt. Die Bewohner des Wolssbergs billen um Ausbau der Wasser­leitung. nachdem druch das Hochrcserooir auf dem Leni >erg die Dtuckverhällnisse günstiger sind. Um die Kostensrage zu er­leichtern. schlagen sie die Ausführung der Arbeit als sofortige Notstandsarbeit vor. Die schon länger projektierte Zuleitung über den Lemberg und das Waldachiat konunt nach dem Kostenvoranschlag des Stadlbauamls auf 25 000 . 4 /, darunter Arbeitslöhne nur 60«>0 .//6. Der provisorische 'Anschluß veim Rößle kommt auf 17 000 wovon nur 40« 0 K Arbeitslöhne. Ein weile, ei Gedanke wäre der Anschluß an der Eisenbahn- Wasserleitung bei Lohmiller und als 4. Möglichkeit käme die Verbindung des Galgendergs mit dem Walfsberg in Frage. Der Geineindera wäre nicht abgeneigt, der Lösung der Frage auch aus senerpolizei ichen G-ünden näher zu treten, wenn die Geldschwierigkeilen überwunden werden können. Zunächst soll ein Gntachien des Bauamts für das ö "eniliche Wasscrveisor- gungswesen ringeholt weiden. ?as Pumpwerk der Ltadt- aemeinde Nagold, Wafferbenütznnrsanlaae T ^9, ist durch Naebtragsurkunoe vo,n 24. Den,über 1025 von der Minist. Abteilung> Bezirks- und Körperschaflsverwaltung endgültig genehmigt worden.

BrennholzverkLufe. Aus Abt. Stareneck wurden erlöst für 43,50 Nni. Lanbstockholz im Boden durchschnittlich 3,78 -/L pro Ri»., iür Schlag,aum durchschniltlich 17 pro Rin., zu­sammen 249 30 vtc. Aus drr Winlerhalde für einen Nadel- Holz-Nm. 13.65 ./t5 und für 1 Rm. Laubholz 22,75 .F, für 100 gebundene Laubbolzwellen 43 für l Nur. Schlagrauin 14,45 «. Gesainteilös 2««4>,90.

Sonstiges. Den, Geflügel- und Kaninchenzüchteroerein Nagold wird zu der Gauausstellung am 30. und 3l. Januar 1926 im Interesse der Klemlierzucht ein Beitrag von >>0 » verwilligt. Die Dietzgerin« ung hat die Schlack,thausgcbühren für ein Stück Großvieh auf 5 für em Schwein aus 2.50 //, für ein Kalb auf i.50 .v/L und für einen Hammel auf l,20 «c erhöht. Bei Notschlachtungen bleiben die Sätze bei 3 <e für Großvieh, 1,20 .,/< für Schn'eine und 50 xZ für Kälber. nr polizeilichen Kontrolle der Milch auf Fettgehalt wird ein iilcbprober samt Glaszylinder für die Schutzmamrschaft an­geschafft. Zur ,eiln>eisen Deckung der Unkosten wird auf der Fruchlschranne wieder wie früher eine Wage-und Schrannen- pebühr von 10 uird eine Aufstellungsgebühr von 5 pro Sack erhoben. Einige weitere Gegenstände wurden zunächst in nichtöffentlicher -itzung behandelt. Schluß: Grundffücks- schätzungen und Dekreturen.

Unsere ^Feierstunden-

liegen wie auch sonst Samstags der heutigen Ausgabe bei und machen ivir unsere Leser wegen der interessanten Bilder, Skizzen usw. besonders darauf aufmerksam.

Was kannst Du den hungernden Vögeln geben?

Im Winter ergeht an Jung und Alt vielfach die Mahnng. die bei uns überwinternden Vögel zu füttern. Leider ivird aber in vielen dieser Mahnungen vergessen, die richtigen Futtersorten für die verschiedenen Vogelarten anzugeben. Infolgedessen füttern viele Leute die Vögel ohne richtiges Verständnis, und indem sie wohltun wollen, verschulden sie unbewußt den Tod dieser Hungernden.

Es ist vielfach Sitte, Brotkrumen und Kartoffeln zu streuen; dieselben bekommen aber den meisten Vögelchen schlecht und verursachen oft Krankheiten und den Tod. Es eignen sich:

Für Meisen, kleinere Spechte und Finken: Sonnenblumkerne, Gurken- oder Kürbiskerne, Hanf, Nußkerne, ungesalzener Speck, Talg, gekochtes, nur ganz schwach gesalzenes frisches Fleisch.

Alle diese Kerne sind, mit Talg zusammengeschmolzen, in den Futterringen enthalten, welche zu billigem Preise von G. Soltwedel in Deutsch-Evern (Hannover) bezogen werden können.

Für Lerchen, Ammern, Finken. Zeisige: Heu amen, Dreschabfälle, Garlensamenabsälle, Mohnsamen, Hanf- amen.

Für Sperlinge: Heusamen, Hafcrabfall, geringes Ge­treide, allerlei Samenabfälle; auch Brot und Kartoffeln.

Für Amseln, Drosseln, Stare: Weißdorns, üchte, Schnee- und Vogelbeeren, getrocknete Hollunder und Heidel­beeren, Trauben von wildem Wein, Hagebutten, zerschnittene Aepel und Birnen, gekochtes, ungesalzenes Fleisch (Noßsteisch).

Für Zaunkönige: Kleine Mehlwürmer mit eingedrückten Köpfen, A»,eisenpuppen und damit vermischt etwas Mohnsamen.

Für Elstern, Raben, Dohlen, Eichelhäher: An abseits gelegenen Stellen Kadaver von Füchsen, Dachsen, Modern, Ottern und dergl., sowie ungenießbar gewordene, aber ungesalzene Abfälle vom Schlachten.

Für kleine Vögel schütze man die Futterplätze mit Dornen- gestrüpp, damit ihnen nicht die Tauben das Futter wegfressen, und damit sie gegen die Nachstellungen seitens der Raubvögel «nd der-Katzen geschützt sind.

Wegen Dermiltlungsstörung im Nachrichtendienst, konnte derGesellschafter" erst einige Stunden später erscheinen und bitten wir unsere Leser, dies entschuldigen zu w.llen.

Erpresiouckcirlen D-e 77 st für den Ai-sb'-nick de- Gffen- bobnpoketklnsten alten Musters ist bis 30. Juni 1926 ver­längert worden.

Arbeitslosigkeit der Kinderreichen. Der Reicksbnnd d"r Kinderreichen richte! cm d>e w>« so­

zialen und moralischen Gründen die Entlastung kinderreicher Familienväter zu vermeiden.

waldaussorstung. Jetzt, wo wenig oder gar kein Schnee kn den Wald mn liegt, ist die Zeit günstig zum Ausforsten de» Walds. Unbegreiflich ist es, wie mancher Waldbesitzer Brenn­holz kauft, seinen Wald aber viel zu dicht sieben läßt. Ein gut cmsaeforsteter Wald kann viel holder geschlagen werden. Deshalb Waldbesitzer, forstet eure Waldungen aus.

A-

Altensteig-Dorf, 14 Jan. Doppel-Jubiläum. Ist schon ein goldenes Ehejubiläum in einem lleinen Ock ein sel­tenes Ereignis, so gewinnt es an Bedeutung, wenn sich mit ihm noch ein anderes Jubiläum verbindet. So war es bei unserem Herrn Schultheißen Seeger der Fall, der im ver gangenen Jahre nicht nur seine goldene Hochzeit, sondern auch sein 35jährigcs Amtsjubilänm als Vorsteher unserer Gemeinde begehen durfte. Daß es in aller Stille vorüber ging, kommt nur davon her, daß drr Jubilar jede öffentliche Feier ablehnte. Wäre dns nicht der Fall gewesen, so wäre ohne Zweifel bei der allgemeinen Belnbtheit und Verehrung des Herrn Schult­heißen die Feier im Golteshanse zu einem Ehrentag für dis Jubelpaar und zu einem Festtag für die ganze Gemeinde ge worden. So bedauerlich es ist. daß diese Feier unterbleiben mußte, so erfreulich ist es. daß das betagte Ehepaar noch wenig von den Beschwerden des Alters verspürt, sondern körperlich und geistig noch durchaus rüstig ist, und daß Herr Zchultbeiß die Leitung der hiesigen Gemeinde, für die ihm seine reiche Er sahrung zu gute kommt, auch weiterhin beibehält. Ebenso ist es zu begüße», daß dem Jubelpaar die Glückwünsche, sowohl des Staats wie des Kircheiipräsidenten, überreicht werden konnten, womit zugleich eine warme Anerkennung der Verdienste verbunden war, die sich Herr Zchnltheiß während seines langen, segensreichen Wirkens erworben hat. Der Staatspräsident ließ ein sinniges Bild, das die Schönheit des.Lebensabends dar­stellt, der Kirchenpräsident ein av rtvolles Gesangbuch überreichen. Eine Abordnung der bürgerlichen und kirchliche» Gemeinde vlachte die besten Wünsche für das Wohlergehen ihres Or«s- vorstchers und seiner Gattin zum Ausdruck, dem noch schöne Jahre gemeinsamen Wanderns mit seiner Lebensgefährtin und segensreichen W«rkens für die Gemeinde beschieden sein mögen.

Altensteig. Gemeinderatssitzung vom 13. Jan. An­wesend: Anllsvenv. Kravf und 13 Geineinoeräie; entschuldigt: Hennerarth. Der Vorsitzende gab das Ergebnis der Geneeinde- ratswahl, gegen welche Einsprachen nicht erhöbe» worden sin), bekannt, hieß die neu eint»elenden Mitglieder herzlich willkom­men und nahm den Gemein geraten Luz und Zinimermann den vo' geschriebenen Diensteid ab, während die G uneinderäte Lchittler, Brenner. Henßler und Schneider ans den früher beziv. in an derer Eigen'cbaft abgelegten Diensteid hingewiesen wurden Hierauf wurden die neuen Mitglieder mit dem Wirkunghlreis und der Geschäftsführung des Gemeinderais bekannt gemacht. Ein f'stumgrenztes Arbeitsprogramm für die nächste Zefi ans zustellen, ist im Hinblick auf die wirischaftlichen Verhältnisse und die Geldmarkliage nicht möglich. Der Leitgedanke bei dein Versuch der Verwirklichung größerer Projekte wird sein müssen, ob die Deckungssrage geregelt ist; aber auch bei kleinen Aus­gaben wird durchweg Sparsamkeit zu üben und die Dringlich- keiisstage sorgfältig zu prüfen sein. An Aufgaben, di« bäldrr oder später zu lösen sin), fehlt es nicht. Der Vorsitzende zählte als solcke aui: Kanalisation der Egenhanserstraße. der H n'ncr steige. Karls. Schiller- und Altensteig Torse>straße, sowie der alten Gartenstraße, Biückenbau über den Seliengraben m d von der WilhelmSstraße zum Bahnhof, Weiherwicienstraße mit Brücke beim Krankenhaus. Erstellung eines neuen Kranken­hauses, Ausführung der Fcldbereinigung III Hochbehälteran- lage zur besseren Versorgung der oberen Stadt mit Quellivasser unter Ausnützung oer erzielten .Kraft für das städt. Elekt. Weck. Ausbau der Wasserleitung durch neue Stranglegnngril in der Reute und der oberen Talstroße, Ausbau der Gewerbeschule und Schaffung wciteier Räumlichkeiten für dieselbe, Waldweg anlagen usw. Ter am 8. ds. Mts. vorgenoinmene Brenn­holz- etc.-Verkauf wird mit einem Gesamter lös von N.Mark 5450. genehmigt. Auf einen oberamtlichen Erlog bUr. Notstandsmaßnahmen für Erwerbslose beschließt der G Rat, die projektierte Wasserleitung l» der Reute und in der oberen Talstraße Herstellen und als Notstandsarbeit aussühren zu lassen, sobald die Witicrnngsverhällniffe es gestalten. Der Staat beabstchtigt, ein Veanitenmohngeaände hier zu erstellen. Die Bauplatzfrage wird in der Weise gelöst, daß die Stadt eine Reihe von Bauplätzen zur Auswahl anbieiet; d>r Bauplatz selbst soll mit Rücksicht darauf, daß der Bau im Interesse ter weiteren Behebung der Wohnungsnot liegt und ein Baudar lehen nicht zu geben ist, auch in anderen Stadt,n ähnlich ent gegengekommen wurde, unentgeltlich abgegeben werden. - Eine Eingabe wegen der Frauenmbeitsschule, die eine Ein­schränkung der theoretischen undd vorzugsweise Berücksichtigung der praktischen Fächer zum Gegenstand hat, wird zurückgesteUl. um der Lehrcriii Gelegenheit zur mündlich,n Auseinandersetzung ihres Standpunlts in der nächsteil Sitzung zu geben. Be­sprechung von Aufwcrtungsfragen. XVr.

Nnterjettingen, 15. Jan. Neue Glocke. Am Dienstag erklangen unsere 2 Glocken zum Empfang ihrer neuen Schwester, die von Kirchengcmeinderat Marli» Haag vom Bahnhof Neb ringen mit geschmücktem Wagen abgeholt wurde. Hier angckommen folgten Begrüßungsansprachen von Schultheiß Brösa mle und Pfarrer Stotz. Am Don»erstag früh wurde mit den Vorbereitungen zum Aufzug begonnen und kurz vor >1 Uhr zusamineiigeläutet zum Zeichen, daß der Aufzug be­ginnen könne. Progrommäßig ging dieses unter fachmännischer Leitung vor sich und Groß und Klein war herbeigeeilt, um zu sehen, wie die I7V» Z nlner schwere Glocke an ihren Bestim­mungsort verbracht wurde. Abends 8 Uhr fand die Glocken­weihe unter Mitwirkung des Gesangvereins und Kirchenchors statt, die einen sehr erhebenden Verlauf nahm.

Horb. 15 Jan. Ueber einen sog. Prozehgaul, der kürz- ich von einem Haiterbacher Metzger an Gastwirt Nester zur Rose in Göttelfingen verkauft worden, von letzterem aber wegen Bösartigkeit wieder zur Verfügung gestellt worden war, sollte zwischen den beiden noch einmyl verhandelt und das Pferd vorgeführt werden. Dieses jedoch schlug aus und traf Nester so unglücklich, daß ihm zwei Rippen eingeschla­gen wurden

Samvlaa IS 4»"»«

Aus aller Wel»

Mussolini wird operiert. Daily Expreß meldet aus Mo- dane, Mussolini habe sich nun auf den Rat seiner Aerzte end­gültig entschlossen, sich der gefährlichen Operation zu unter» ziehen, deren Notwendigkeit bisher immer geleugnet wurde. Sie wird wahrscheinlich bereits diesen Monat erfolgen. Mus» solini soll alle politischen Vorbereitungen für die Zeit seiner Abwesenheit von der Leitung der Geschäfte getroffen haben.

Zeitungsverbindung. Zwischen der konservativenKreu^ zeitung" und derDeutschen Tageszeitung" in Berlin ist ein« Interessengemeinschaft gegründet worden bei voller Wal», rung der Selbständigkeit beider Blätter.

Die volle Sonnenfinsternis konnte am 14. Januar bet gutem Wetter von der britischen Gesellschaft in Benkoelea auf Sumatra vorzüglich beobachtet und ausgenommen wer­den.

Erlöschen des Desvv. Amtlich wird mitgeteilt. daß di» Tätigkeit des Vesuv, die am 4. Jan. begann, beendet ist. Menschenleben und Sachschäden sind nicht zu beklagen.

Notruf aus dem Dackels. Einer der im Eis des Finnische» Meerbusens eingeschlossenen 19 deutschen Dampfer «Laur» Kunstmann" me'dete drahtlos, daß es am 15. Januar nur noch für 3 Tage Nahrung habe Die Nachricht, daß russisch» Flieger Lebensmittel obgeworien baben, sei unrichtig. 15 von den einasschlosssnen Schiffen sollen von russischen Eisbrecher abgeschleppt worden sein. Zwei der eingeschlos­senen Dampfer sollen untergegangen sein.

Ein Hauplschwindler. Der in den Kutiskerskandal ver­wickelte Kaufmann Michael Holzmann aus Rußland, der seit längerer Zeit in Berlin verhaftet war. ist ausgeris­sen. Nach berübmten Mststeni batte er sich ärztlich beglau­bigen lassetz, daß seine Gesundbeit nickt mehr standhalte. Gegen eine Sicherheits.'efftung von 15 000 Mk wurde er auf freiest Fuß gesekt. Trotzdem behauptete er. er se> ganz Mittellos und da? Berliner Gedickt ging auf seine Forde­rung ein. daß die Kosten eines Aufenthalts in dem begann» ten Sanatorium Loickwitz bei Dresden, d-w erzur Besse­rung seiner angegriffenen Gesundheit" aufsuckte und wo er flott lebte, auk dst gericktffcke Hinterleoungsstelle übernom* men werden. Nackdem Holzmonn noch eine Reibe von Per­sonen bineinoelegt batte, verschwand er. Zu der großen Zeck' der Leidtragenden aebört also ouck die Gerlchtskasie. So etwas ist dock auch n»r in Deutschland möglich. Kein Wunder, daß es von den Spitzbuben aller Herren Länder so gorn oufaesucbt wird.

Ge-wn Hol-mann d»r im Besitz eines russischen, türki­schen und enalffcken Roste« war. ha» das Bersi"er Gericht einen neuen hasch-ff-bl erlösten. Die Dresden-r Rosizei wird beschuldigt, daß sie Holzmann nicht überwacht habe.

Verhaftung. Der an den Unterschlagungen bei der Rech- n'ing«abt-ilung der Re>ch«wel'r in Bersin-Lankinlst haupt­sächlich beteil'a»? ?9'8hrig<- Kaufmann Julius Bedenk aus Freiburg sBadeni. der flüchtig war. ist verhaftet worden.

Groß/ener. Bei Noschmitz (Bauden! sind ackt zvm Ritter» g"t Jeßnetz o"hörloe Scheuern w>t bedeutenden Ecntevor- r"ten, vi-len Maschinen und drei PersonenkreOw-gen infolge B-andlstffuna n>ed»raebronnt D-,- große Schaden ist nur

teilweise durch Versickerun-,

Letzte Nachrichten

Deutschland als Sklavenstaat.

Berlin. 16. Im. Nach ergänzenden Meldungen der Morgenblätter aus New-2)»'rk über die Rede des amerikanischen Botschafters Garrah, des Mitgliedes des Generalrats der deutschen Reichsbank, hat Garrah u a. aus. eführt:Wenn die Deutschen willens sind. 1014 (!) Stunden zu arbeiten, ohne sich vor irgend einer Arbeit zu scheuen, wenn die deutsche Frau als Pferd den b l> denen Arbeitskarten ziehen will, wenn der deutsche Knabe nach den Anleitungen seines Vaters den Gerten bcarbeitet. dann kann der Erfolg und die Ernte nicht ausbleiben".

Deutscher Schritt in London.

Berlin, 16. Jan. DieGermania" meldet an? Lon­don. daß da? Foreign Office heute einen Demarche des deutsche» Botschafters über die Sräike der Besatzungtrup­pen erwar.ct.

Englische Dbiösungstruvpe« für das besetzte Gebiet.

London. 16. Jan. Der DampferDcmlyshire" ist gestern von Dover II it britische» Truppe» kowmriid in Alitwerpeii eiigelroff«». Die TrripptN, die versch edeue in besttzten Gebieten Deutschlands lugende Einheiten oblöscu 'ollen, wurden von Antwerpen in 3 Soulerzügcn weitcr- bc fördert.

Amerikanische Kredite für Deutschland.

Berlin, '6. Jan. DerBöisenlurier" mrldet aus N W-Aork: Die Banlfirma Dillon N>ad L Co. hat mit einen« Kapstal von Millionen Dollar eine Gesellschaft ins Leben geru'en, die sich mit der G«Währung von Kre­diten an Jntlikffenten in Deutschland und anderwärts be­soffen will. Bei der Neugründung sind die Direktionen der Dislontoacscllschast Bei lrri, Mendelsohn L Co., Amster­dam mit Dlllon Read L Co. ossoziert. Das neue F nan- zienmgs-Jnslimt soll die Ausgabe hobrn, Kredite an solche Gesellschaften zu vergeben, die einen kleiner,» Kapitalbedarf haben und nicht in der Lage sind, große Dar.eheu aufza- nehmen.

Unfall beim Berliner S Tage-Nennen.

Berlin, 16. Jan. Gegen Mitternacht enlfcfsilte Knappe- Rieger eine wilde Jagd und gcwinnen bald eine halbe Runde. In der Kurve stürzte Knappe zusammen mit Gi- rardengo und dos Rennen muß abgeläutrt werden. Es stellt sich noch heraus, daß sowohl Girardengo c.IS auch Knappe einen Schliisselbeinbruch erlitten haben. Gioreitti und Rieger bilden eine n«ue Mannschaft.

8 Tote bei einem Slratzenbahnungliick.

Berlin, 16. Jan. Die Morgenblätter melden aus Basel: Gestern nachmittag entgleiste infolge der vielen Schneemassen ein Wagen der Straßenbahn. Er stürzte e>nen steilen Abhang hinunter. Von den Insassen wurden 3 Personen getötet.