Sette 3 - Nr. 5
Frettaa, 8. Januar 1S2S
F^ersonenzüge bis auf 63 Klm. die Stunde. Im Jahr 1914
betrug die Geschwindigkeit des schnellsten Zugs Berlin— Hamburg 88 Klm. Der Auslandsreiseverkehr soll weiter ausgebaüt werden. Die Wiedereinrichtung des Nordexpreß Ist ins zum 15. Mai beabsichtigt- Er soll zwischen dem Westen und Berlin täglich verkehren und dreimal in der Woche nach Warschau durchgeführt werden mit teilweiser Durchführung nach Riga, wo der Anschluß nach Moskau ihergestellt wird. Dort wird zweimal in der Woche Anschluß an den Sibirien-Expreß gewonnen werden. Der Orient- iEzpreßzug wird wieder über die frühere Strecke Straßiburg—Kehl—Appenweier — Karlsruhe — Stuttgart —Wien geleitet, wo er in Wien als Flügelzug den Ost- «lde-Wien-Expreß über Köln — Frankfurt a. M. — Passau «mfnimmt. Für die Einlegung der verschiedenen früheren Expreßzüge zwischen Deutscbland und Italien lag bis jetzt ein Bedürfnis nicht vor. Ein gewisser Ersatz ist der 1922 eingerichtete Skandinavien-Schweiz-Expreß. der über Magdeburg — Frankfurt a. M. — Karlsrube—Freiburg—Basel gute Anschlüsse nach Italien gestattet. Er soll vom Frühjahr ab in einen täglich verkehrenden Schlaiwagenzug umgewandelt werden. Die Fahrdauer Berlin—Rom beträgt 36'/?, Hamborg—Rom 36 Stunden. Der holländische Verkehr soll durch Beschleunigung der D-Züge und durch ganzjährige Führung des bestehenden Fernichnsllzugspaares noch verbessert werden.
Falschgeld im ktmlanf. Es befinden sich falsche Einmarkstücke mit dem Münzzeichen ? 1924. falsche Reichsmartstücke mit dem Münzzeichen 1925, falsche Zweimarkstücke mit dem Münzzeichen X, v, 0 und U 1925 — letztere sind aus Blei mit einer Zinnlegierung hsrgestsllt und haben ein dunkleres Aussehen als die echten Zweimarkstücke — sowie falsche Dreimarkstücke 1924 und 1,923 ohne Münzzeichen im Umlauf. Die Dreimarkstücke traaen im Kranz fünfmal das Wort Einigt statt Einigkeit. Die zuletzt im Verkehr fest- gestellten falschen Dreimarkstücke tragen im Kranz die Worte Einigkeit und Reckt und Freiheit in ganz feiner Schrift, und die Umrandung ist schlecht nachgemacht. Sämtliche Falsch- Wicke fühlen sich fettig an und haben einen dumpfen Klang.
Falsche Ueichsbanknoken. Von den Reichsbanknoten über 2A Reichsmark mit dem Datum 11 Oktober 1924 ist eine neue Fälschung festgestellt worden. Das Baoier besteht aus zwei zusammengefügten Blättchen. Die Pflanzenfasern lind ^durch falsche, zwischen den Blättchen gelagerte dünn? Faiern lersetzt. Das Bild der Vorderseite ist gröber, vermischt, das jFrauenbild in unreinen Linien mangelhaft nachgebildet. Me Fälschung ist unschwer zu erkennen.
Ealw, 7. Fan. Etwas von den Bienen. Die eingetretene linde Witterung hat unsere Bienen aus der Winterruhe aufgescheucht. Am 30. Dez. flogen aus sämtlichen Stöcken die Bienen aus und machten ihren Reinigungsflug. Bis jetzt war die Witterung den eingewinterten Bienen günstig, da auch die Wintervorräte geschont wurden. Ein längeres Anhalten der jetzigen Witterung wäre aber für die Bienen ungünstig, da sie zu oft zu einem Ausflug gereizt und dadurch aus der notwendigen Winterruhe vertrieben werden.
Herrenberg, 7. Jan. Bezirksfeuerwehrverband. Zur
Bildung eines Bezirksfeuerwehrverbands waren der an sie ergangenen Einladung zur Teilnahme an den Verhandlungen Herr Oberamtmann Bertsch und Herr Bezirksfeuerlöschinspektor Riecker gefolgt, auch Stadtschultheiß Haußer als früherer Feuerwehrkommandant war anwesend. Der von dem letzteren gefertigte Satzungsentwurf wurde einstimmig angenommen und wurden in den Bezirksausschuß gewählt: die Komma» oanten von Herrenberg, Bondorf, Entringen, Gärtringen, Nufringen, Oberjesingen, Oberjettingen und Oberndorf; als Stellvertreter die Kommandanten von Mötzingen und Unterjesingen. Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde von diesen einstimmig gewählt: Kommandant Karl Bökle von Herrenberg, zum Stellvertreter Kommandant Keller von Nufringen. Das Amt des Geschäftsführers und Kassiers wurde dem Oskar An sei m Herrenberg übertragen. Zweck des Verbands ist: die Förderung und einheitliche Gestaltung des Feuerlöschwesens im Bezirk neben reger kameradschaftlicher Verbindung der Feuerwehren des Bezirks durch Abhaltung von Bezirksversammlungen, durch die Tätigkeit des Bezirksfeuerwehrausschufses und durch Fühlungnahme mit dem Feuerwehrlandesausschuß.
Kayh OA. Herrenberg, 7. Jan. Eigenartiger Unfall. Der Waldarbeiter Jakob Bahlinger verunglückte im Skadkwald auf eigenkümliche Meise. Er asleke eine eingeklemmte Buche ab. Als er den Gipfel der Buche abhieb, schnellte der Stamm mik solcher Wucht gegen ihn, daß er schwere Verletzungen im Gesicht davonkrug, die seine sofortige Verbringung in die Klinik nach Tübingen notwendig machten.
Freudenstadl, 7. Jan. Das Ski-Springen an der Rahesteinschanze. Die überaus regnerische und föhnische Witterung der Feiertage ließ die Hoffnung auf Durchführung der Springerschule immer kleiner werden. Doch im letzten Augenblick setzte auf den Höhen lebhafter Schneefall ein, zu der alten 40 Ztm. tiesen Decke noch über 20 Ztm. Neuschnee bringend. Unter zielbewußter Leitung des Deutschböhmen Willy Dick aus Weipert im Erzgebirge wurden sehr gute sportliche Leistungen gezeitigt. Beim Schlußspringen am kleinen Hügel um lO Uhr erhielten die 4 Besten von den über -0 Kursteilnehmern Preise. 1. Pr. Hengsteler, Andr., Baiersbronn, S.V B. Weiten 24, 28, 26 Meter. Note 18,247. 2. Pr. Beilharz, Ehr., Mitteltal S.V.B. Weilen 24,5, 23, 24 Meter. Note 17, 310. 3. Pr. Züfle, Rob. Mitteltal, S.V.B. Weiten 20, 22, 23 Meter. Note 16, 879.
4. Pr. Häußler, Gerhard, Buhlbach, S.V.B. Weiten 17,5,
18,5, 18,5 Meter. Note 15, 524. — Nichtkursteilnehmer: 1. Breuning, Erich, Freudenstadt, S.V.F. Weiten 22,5, 22, 24,5 Meter. Note 17, 638 2. Reyher, Walter, Freudenstadt,
5. V.F. Weiten 21, 20,5,21,5 Meter. Note 16,300. 3. Günter,
Albert, Obertal. S.V.B. Weiten 15,5, 17.5, 19 Meter. State 14, 220. 4. Rothfuß, Karl, Mitteltal, S.V.B. Weiten 18,
18,5, 16,5 Meter. Note 14, 055. — Um 2 Uhr begann das Springen an der großen Schanze, welches der Austragung des Ruhesteinwanderpreises in Gestalt eines prachtvollen silbernen Pokals galt. 1924 errang denselben Wilhelm Braun, Baiersbronn, 1925 Karl Heinzelmann, Jsny, Allgäu, und diesesmal 1926 Willy Dick, Weipert, Erzgebirge. Das Ergebnis ist: 1. Pr. Willy Dick, Weiten 34,5, 34 Meter. Note 19, 562. 3. Pr. Züfle, Robert, Mitteltal, Weiten 25, 26,5 Meter. Note 16, 292. 4. Pr. Hengsteler, Andreas, Baiersbronn, Weiten 23, 25 Meter. Note 15, 625. 5. Pr. Haist, Gottlob, Baiersbronn, Weiten 23, 25 Meter. Note 10, 042. — Ueberaus sehenswert waren die Sprünge besonders des Wanderpreisträgers Willy Dick. Welcher Mut und welche Energie sprach nicht aus der prachtvoll weitvorgelegten sicheren Haltung. Ein unvergleichlicher Genuß für ein sportgeübtes Auge. Nach tadellosem Sprung gegen Ende der Auslaufbahn ist Erich Breuning von Freudenstadt, ein allgemein beliebter und hervorragender Svringer im „Schwäb. Schneeschuhbund', so unglücklich ge
Naaolder Togblatt »Der Gesellschafter-
stürzt, daß der Arzt einen Beinbruch konstatieren mußte. Wir
wünschen ihm baldige Genesung.
Neuenbürg. 7. Jan. Arbeitsverhältniffe. Am 1. Januar waren im Bezirk Neuenbürg 521 männliche und 16 weibliche unterstützte Erwerbslose mit zusammen 692 Zuschlags- cmpfängern vorhanden. Die meisten dieser Erwerbslosen entfallen auf die Gemeinden Birkenfeld (98), Calmbach (56), Loffenau (60) und Wildbad (146). Gegenüber dem Stand vom 15. Dezember ergibt sich ein Zuwachs von 204 Erwerbslosen. In der gleichen Zeit des Vorjahres betrug die Zahl der Erwerbslosen 64 mit 87 Zuschlagsempfängern.
Bild-echingen OA. Horb, 7. Jan. Brand. Am Dienstag brannte die Scheuer des Adolf Berhardt nieder, der erst im Herbst 1924 von Feuerschaden betroffen wurde.
Aus aller Well
ep Ankunft deutscher Missionare auf der Goldküsle. Wie soeben bekannt wird, sind die Basler Missionare, denen nach dem Weltkrieg die Wiederaufnahme ihrer Arbeit auf der Goldküste gestattet wurde, nunmehr in Accra, dem Haupthafen der Goldküste, eingetroffen, um sich ins Innere nach Kumase weiter zu begeben. Unter ihnen befindet sich der Württemberger Bellon und der Badener Schäfer.
Ein Ehrenmal im Südharz. Das seit langem geplante Ehrenmal, das den Gefallenen der durch den Versailler Vertrag entrissenen Gebiete geweiht sein soll, wird demnächst im Südharz, und zwar in unmittelbarer Nähe der großen Heerstraße nach dem Kyfshäuser, errichtet werden. Die Anlage ist aus einer 420 Meter hohen Hügelkuppe bei Bad Lauterberg geplant. Das Gelände umfaßt etwa 10 000 Quadratmeter, ist landschaftlich herrlich gelegen und von Major a. D. Brunne, einem gebürtigen Lauterberger, zur Verfügung gestellt worden. Das Denkmal selbst ist mit einem Turm geschmückt und hat eine Höhe von 40 Meter; außerdem wird inmitten einer Grünanlage eine Gedächtnishalle errichtet werden. Der Borhof zu der Anlage faßt 7000 Menschen.
Eine Tagung ehemaliger Tauchbootsahrer in Bremen beschloß die Errichtung eines Ehrenmals für die im Krieg gefallenen Tauchbootsahrer.
Die Fug-Telephonie. Auf der Strecke Berlin—Hamburg wurde am 6. Januar die Telephonie aus dem fahrenden Zug, eine Erfindung der Firma Erich F. Huth, eröffnet. Der Betrieb ist einer Aktiengesellschaft übertragen worden. Die Gebühren von und zum fahrenden Zug betragen für ein Telegramm von 10 Worten 3 60 4t, für ein Dreiminutengespräch 5,40 4t und für die Bestellung 1,80 -1t. Die Zug- kelephonie wird demnächst auch auf der Strecke Berlin— Frankfurt a. M. eingerichtet werden.
Der deutsche Flugverkehr. Die Luftverkehrsgesellschaft Junckers hat in den Monaten Januar bis einschließlich November 1925 etwa 30 000 Flüge ausgeführt und rund 80 000 Personen, 370 Tonnen Fracht und 250 Tonnen Post befördert. 4,5 Millionen Flugkilometer wurden zurückgelegt. Die Leistungen der Gesellschaft haben sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, in der Hauptsache veranlaßt durch den Einsatz von drei Schrauben-Großflugzeugen. Der Nachtflugnerkehr über die Ostsee, der 7 Monate aufrecht erhalten wurde, arbeitete in den letzten 4 Monaten ohne Störung, wie sie bisher im Weltluftverkehr noch nicht erreicht worden ist. Es ereignete sich im Jahr 1925 nur ein Unfall, wobei eine Person getötet und mehrere verletzt wurden.
Französisches Filmverbok. Der im Lichtspieltheater in Mainz seit vier 4 Tagen laufende Film .Königsgrenadiere' wurde gestern während der Vorstellung von der französischen Befahungsbehörde verboten.
Der Prozeß Grans. Am 12. Januar beginnt vor dem Schwurgericht in Hannover das Wiederaufnahmeverfahren gegen den jungen Kaufmann Hans Grans, den Freund des wegen 24fachen Mords zum Tod verurteilten und bereits Hingerichteten Haarmann. Grans war auf Grund der Aussagen Haarmanns wegen Anstiftung und Beihilfe zum Mord je in einem Fall zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Die eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen. Als nun Haarmann im Gestingniswagen zur Hinrichtung geführt wurde, gelang es ihm. während der Ausfahrt «inen Brief auf die Straße zu werfen, der an den Bater des Grans, einem Buchhändler in Hannover, g-richtet war, und in dem Haarmann alle seine Angaben, die Grans belasteten, widerrief: Grans sei unschuldig. Auf Grund dieses Briefs wurde die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Grans verfügt. Zur Verhandlung sind 30—40 Zeugen geladen.
Vom elektrischen Strom getötet. Bei Lembach (Woldshut) wurden zwei Pferde eines Gespanns, das vom Feld heimkehrte, beim Ueberschreiten eines Kabels, das anscheinend schadhaft geworden war, durch den Strom getötet.
Die Hochwasserschäden im Rheinland betragen nach einer vorläufigen Schätzung etwa 30 Millionen. Der Pegel erreichte in Köln einen Höchststand von 9,69 Meter; eine gleicke Höhe wurde seit 140 Jahren nicht mehr beobachtet.
In Wesel kenterte auf dem hochgehenden Rhein ein Kahn. Alle vier Insassen ertranken.
Wegen -es Steigens der Seine wurde der gesamte Personenzugsverkehr vom Jnvalidenbahnhof in Paris aus eingestellt.
Erdstoß. In der Nacht zum 6. Januar, 12.45 Uhr, wurde in Westdeutschland von Frankfurt bis Köln und im Norden bis Hamburg ein ziemlich starker Erdstoß verspürt.
Letzte Nachrichten
Kein GrzbergermSrder.
Berlin, 8. Jan. Wie die Morgenblätter aus Bad Auffee melden, hat der unter Verdacht des Mordes an Erzberger verhaftete Heinrich Schulz nunmehr angegeben, mit seinem richtigen Namen Heinrich Vogt-zu heißen. Er sei Mitglied eines Geheimbundes in Deutschland, stehe aber dem Morde an Erzberger vollkommen fern. Er ersuchte, dem Kreisgericht in Leoben zugeführt zu werden, was heute oder morgen erfolgen wird.
Dr. Luther beim Reichspräsidenten.
Berlin, 7. Jan. Reichskanzler Dr. Luther ist heute um 9 Uhr abends in Berlin cingetroffen und wird im Laufe des morgigen Tages vom Reichspräsidenten zum Vortrag empfangen werden.
Deversdorff Vorsitzender einer Zivilkammer.
Berlin, 8. Jan. Wie die Morgenblätter aas Magdeburg melden, wurde dem früheren Landgerichtsdirektor Beversdmff, der durch den Rothardtprozeß bekannt geworden ist, der Vorsitz einer Zivilkammer übertragen.
Keine Derschlimmernng im Befinde« des preußische« Zuftizmiuisters.
Berlin, 8. Jan. Die Mitteilung einer Korrespondenz, daß in dem Befinden dcs preußischen Justizministers eine Verschlimmerung eingetreten sei, ist, wie der amtliche preußische Pressedienst mitteilt, unrichtig. Daraus widerlegen sich auch die Schlußfolgerungen und Mutmaßungen dieser Korrespondenz vom gestrigen Tag.
Rückkehr Parker Gilberts am LS. Januar.
New'Dork, 8. Jan. Der Agent für Reparationszahlungen rein am 16. Januar nach Berlin zurück. Heber seine Besprechungen in Washington wird strengstes Stillschweigen gewahrt. Man vermute! jedoch, daß die schwebenden Verhandlungen über die Finanzfragen abgeschlossen sind.
Unterzeichnung des österreichisch-fchweizerifche» Handelsvertrags.
Basel, 8. Jan. Im Bundeshaus wurde der neue Handelsvertrag zwischen Oesterreich und der Schweiz unterzeichnet. Der Vertrag dürfte im Februar in Kraft treten, nachdem er durch die schweizerische Bundesregierung alsdann ratifiziert sein wird.
Der Vertreter des Chefs der Warschauer Polizei verhaftet.
Warschau, 8. Jan. In der vergangenen Nacht wurde auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft der Vertreter des Chefs der politischen Polizei in Warschau verhaftet, dem die Bekämpfung des Kommunismus oblag. Es hat sich berausgestcllt, daß er um den Preis von einigen tausend Dollar eine vollständige Liste der geheimen Polizei an einen Nachbarstaat verkauft hat.
Vertrauensvotum für Briaud.
Berlin» 8. Jan. Wie die Morgenblätter aus Paris melden, hat der Senat das Vertrauensvotum für das Kabinett Briand angenommen.
Bestrafung Pangalos'.
Berlin, 8. Jan. Nach einer Meldung aus Athen hat der griechische Diktator, Pangalos, seinen Sohn, den Leutnant Theseus Pangalos, wegen Verstoßes gegen die Disziplin aus dem Heere auegestoßen.
Handel «nd Volkswirtschaft
Der Handelsverkehr mit Amerika. Die Einfuhr der Verein«» ten Staaten betrug im November o. 5. 376, di« Ausfuhr 440 Millionen Dollar. Davon bezog Amerika aus Deutschland Ware» für 15,7 (11,9 im November 1924) und lieferte an Deutschst»» für 39,1 (58,3) Millionen Dollar.
Weizeneinfuhrverbot in Amerika. Der Staatssekretär kür de» Ackerbau in Washington verbot vom 1. Februar ab die Einfuhr von Weizen aus Indien, Japan. China. Australien. Südafrika Italien und Spanien.
Stuttgarter VSrse, 7. Jan. Im Verfolg der an den auswärtigen Börsen am gestrigen Tag eingesetzten Festigkeit verkehr^ man auch hier heute in fester Haltung. Da sich ziemliche Matenal- knappheit zeigt«, zogen die Kurse vereinzelt um einige Prozent an: vielfach wurden auch nur Geldkurse ohne Umsätze genannt. Man schließt zu den erhöhten Kursen bei regerem Geschäft. Auch der Rentenmarkt verkehrte in fester Haltung. Vorkriegs-Pfand- briefe waren weiterhin stark gefragt bei wenig Veränderung, Württ. Staatsanleihen zu teilweise erhöhten Kursen gesucht ohne Angebot. 5 v. H. Reichsanleihe 0.205.
Württ. Dereinsbank, Filiale der Deutschen Bank
Marfte
Stuttgarter Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Markt miStutb rter Vieh- und Schlachtbof waren zugetrieben: 42 Ochsen, S allen, 42 Iungbullen. 50 Jungrinder. A Kühe und SSt chweine. Davon blieben unverkauft 10 Ochsen, 10 Jungnnd« ,d 230 Schweine. Verlauf des Marktes schleppend; Ueberstaa» reis« für 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpfennig:
len: aurgemäst-t- Tiere 1 , 5 . 4 g Kälber: ke'n'.e Mast. n. beste
4,.,-^.:-. a-i... Sauakolber —
Mfleischige Tier» I
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>eri»l> genährte Tiere
llen: ausgemästet« Tiere izg.zg
wllflrischlge Tiere >
lrischige Tiere 40—46
lering genährte Tiere — agrinoer: ousgem. Rinder l.g.g^ >ollfleilchig« Rinder teilchige Rinder >ering ae nährt« Rinder
he: ousgeinäste'e Kühe wllpeilchige Kühe leischige Kühe gering aenäkrt« Kiid«
Pforzheim. 6. Jan.
34—44
40-46
33-38
30-40
17-2?
12-17
Saugkälber mittlere Mast, und gute Saugkälber —
geringe Kälber ^
Schake' Mastlämmer u. illng. Hammel
Teidnwstschasr geschlachtet mit Kopf —
vollslrischlges Schafvieh geschlachtet mit Kopf —
Schweine' übe- 249 Pfund: 82-81' von S00-S4» Pfd. jL-M
dta. von 180—2IX> Pfd. 77-79
dto. lleisch v 120 —ISOPfd. Hz .77 dto. unter 120 Pfd Sauen
prorzyeiin, v. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 19
en. 10 Kühe, 27 Rinder, 3 Farren, 7 Kälber, W1 Sckstveinr. 's«: Ochsen 1. 51—53, Rinder 1. 52—55, Ochsen und Rinder S. 48. Kühe 30-40, Kirren 50—54, Schwein« 90—94 4t. Marktauf: mittelmäßig. Markt geräumt.
Mannheimer kleinoiehmarkt, 7. Jan. Zum heutigen Kleiw »markt waren zugesührt und wurden für 50 Kg. LebendgewiH indelt: 80 Kälber 64—86, 91 Schafe (ohne Nottz) und 97 wein« 72—91 4l. Marktverlauf: mit Kälbern mittelmäßig, ge- mt. mit Schweinen ruhig, ausverkauft. Der Ferkelmarkt
aus.
Fruchtpreise. Giengen: Gerste 9.80—10.20, Haber 8.40 bt» 1, Weizen 10.50—12. — Riedlingen: Gerste 10—1040. ier 8.60—9.30. — Urach: Dinkel 8.80, Gerste 10, Huber 9.50,
Da« Detter
Die Wetterlage hat sich nicht verändert. Auch am Samstag und Sonntag ist unbeständige», zeitweilig bedeckte» wch regnerische» Wetter zu erwarten.
Gestorbene:
Altheim: Georg Ernst, Mühlebesitzer.
Calw: Alexandra Pfeiffer, geb. Bodamer.
Baiersbronn. Math. Gaffer, Viehhändlerswitwe, 75 I.