W

StmtLblottunS Mn^ergevfünWilSbaS

^ ^ E«- Sss^o^LLvE GrrZKaA

«r-chiua »glich, ,ll»,lm«rsl«i e»m>. IM» K«i«rl,g»> N«»ug»pr»i» «»Sittich uro A«. frei ,s» ü»«» g,ii«f«tt i durch di« Dok d«jo,,» t«

samdiiitich«» L,rt»i,r i»»»»Lich 1 .L« RM. «istUsmms« 1V Pf. »irolsst, Zir. 50 bei dir Ü!r«r»>M»ip-rkoN Rouosrürg 8»«iaft»I« erildd«r. NsaSoslo: Mor»k>«ir:ir S«o»»rb»biml Füial» Sil»»«». Dokfchicklont» AI71 StrMzsri

«ruch. A«!a» u. o«r»st«, Schriftlrits»,, Theodor »a>r. Wlddad i. Sch»., StlhelmSr. 8«. Tel. 17». - «odsosoi Bill« Ssterts»

er 228

Mittwoch den 30. September 1936

Fernruf 47S

71. Jahrgang

Fernruf 479-

i

!

Darre

Wer unsere EruShruußslgge

Ein Appell an die deutsche Hausfrau «Was der deutsche Bauer gerade in diesen letzten Jahren geleistet hat, ist etwas Einziges und Einma­liges."

Mit diesen Worten hat der Führer in seiner großen Proklamation anläßlich der Eröffnung desParteitages der Ehre" die Erfolge der Erzeugungsschlacht unserer Landwirt­schaft nicht nur vor dem deutschen Volk, sondern vor der ganzen Welt anerkannt und gewürdigt. Dem deutschen Landvolk, das in diesem Jahr in besonderem Maße mit den Unbilden der Witterung zu kämpfen hatte, ist diese Aner­kennung aus dem Mund des Führers höchster Lohn für seine harte Arbeit.

Ein neues Wirtschaftsjahr beginnt. Wie zeigt sich uns die ernährungswirtschaftliche Lage? Was erwarten Führer und Volk als selbstverständliche Pflichterfüllung? In jedem landwirtschaftlichen Betrieb muß jede einzelne Maßnahme auf das Eesamtwohl eingestellt sein. Richtunggebend sind hierfür neben den Zielen der Erzeugungsschlacht vor allem die Anweisungen und Anordnungen der Marktord­nungsorgane. Jetzt kommt alles darauf an, daß die deut­sche Landwirtschaft ihre Erzeugnisse in ständigem regelmäßi­gem Fluß und zu den festgesetzten Preisen an den Markt bringt.

Gewissenhafte und pünktliche Erfüllung der vor- geschriebenenAblieferungspflichtenist eine der dringlichsten Forderungen der Volksernährung. Bauern und Landwirte, die gegen diese Vorschriften der Marktord­nungsverbände verstoßen, schädigen das deutsche Volk. Ge­wissenlos gegenüber dem Eesamtwohl des Volkes handeln auch jene wenn es auch nur Ausnahmeerscheinungen find, die als Erzeuger, Verteiler oder Verarbeiter aus -Gewinnsucht höhere Preise fordern, als nach den geltenden Vorschriften zulässig ist.

Ich betone mit nachdrücklichem Ernst: diese Pf licht- vergessenenwirdderStaatrnZukunfthart anfassen, um die Volksgemeinschaft zu schützen und um zu verhindern, daß einzelne das Ansehen und die Arbeit ganzer Berufsstände zu untergraben versuchen.

Deutschlands Lage ist nicht leicht. Nur bei gewissenhafter Mitarbeit jedes einzelnen können wir die uns gestellten, für unser Volk lebenswichtigen Aufgaben meistern. Der na­tionalsozialistische Staat hat getreu keinem bei der Macht­übernahme gegebenen Versprechen die deutsche Landwirt­schaft vor dem drohenden Zusammenbruch gerettet und die wirtschaftliche Lage der deutschen Landwirtschaft entschei­dend verbessert. Die Preise der landwirtschaftlichen Erzeug­nisse sind aus ihrem die Erzeugung lähmenden Tiefstand heraus und wieder an den allgemeinen Preisstand unserer .Volkswirtschaft herangeführt worden.

^ Diese Leistungen von Staat und Volksgemeinschaft ver­pflichten die Landwirtschaft, mit besonderem Eifer den ge­kennzeichneten Anforderungen nachzukommen, und ich darf es hier aussprechsn: die Landwirtschaft wird in tiefer Dank­barkeit und im Bewußtsein ihrer hohen Verantwortung wie immer geschlossen zur Stelle sein!

Dank den Erfolgen der Erzeugungsschlacht ist die Er­nährung unseres Volkes heute schon zu 80 bis85Prozent- 1927 waren es nach den Berechnun­gen des Instituts für Konjunkturforschung nur 65 Prozent aus eigener Erzeugung gesichert. Um die-e Leistung voll zu würdigen, muß man bedenken, daß der Nahrungs- -M ittelverbrauch erheblich ge st iegen ist, denn das deutsche Volk ist seit 1933 um fast zwei Millionen ge­wachsen, und fünf Millionen Arbeitslose wurden in Arbeit gebracht und damit wieder zu Voliverbrauchern. 15 bis 20 Prozent unseres Bedarfs an Nahrungsmitteln müssen aber auch heute noch aus dem Auslande eingeführt werden

Wir können bei normalen Ernten aus eigener Erzeugung

Decken den Bedarf an:

^ Brot und Mehl

"Ä. X Speisekartofseln Zucker

' r Frischmilch

zu 1VV Prozent zu 100 Prozent zu 100 Prozent zu lüü Prozent

Beim Gemüse und Fleisch erzeugen wir jedoch nur etwa 90 bis S4 Prozent im Inland.

Bei Eiern und Molkereierzeugnissen beträgt die Selbst­versorgung etwa 80 bis 85 Prozent und bei Fetten sogar nur 50 bis 55 Prozent.

Deutschlands Ausfuhr an Jndustrieerzeugnissen stößt im Auslande auf große Schwierigkeiten. Wir können deshalb den Umfang unserer Ausfuhr nicht beliebig erweitern. Den Erlös aus unserer Ausfuhr brauchen wir aber nicht nur zur Beschaffung der uns im Inland fehlenden Lebensmittel, son­dern in erster Linie auch für die Beschaffung von Rohstoffen.

Verzicht aus die Einfuhr von Rohstoffen zu Gunsten ei-

Au unsere Leser!

Wir teilen unseren Lesern mit, daß dasWildbader Tag­blatt" mit Wirkung vom l. Oktober 19Z6 durch Kauf an den Verlag desEnztäler" ln Neuenbürg übergeht. Unsere Leser, denen wir heute an dieser Stelle für ihre Treue herzlich danken möchten, erhalten ab Donnerstag anstelle desWildbader Tagblatt" denEnztäler" zugestellt/

DerEnztäler", der künftighin die UnterbezeichnungWtld- bader Tagblatt" führt, wird sich angelegen sein lassen, als wahr­hafte Helmatzeitung die Belange Wildbads zu vertreten. Wir bitten deshalb, die uns erwiesene Lreue auch aus das Bezirks- Amtsblatt zu übertragen.

Theodor Gack,

Verleger desWildbader Tagblatt".

ner verstärkten LebensmMelernfuhr wurde bedeuten, dag Millionen deutscher Volksgenossen wieder in das Elend der Arbeitslosigkeit zurückgestoßen würden. Das muß aber un­ter allen Umständen verhindert werden. Daraus geht hervor, daß einzelne Erzeugnisse, bei denen wir heute noch nicht unseren ganzen Bedarf selbst erzeugen, einmal knapp werden können.

Das deutsche Volk wird lieber vorübergehend etwas weni­ger Fett oder etwas weniger Fleisch oder weniger Eier essen, als der Geißel der Arbeitslosigkeit in Deutschland neuen Raum zu gewähren.

Die Reichsregierung erwartet deshalb von der deutschen Hausfrau, daß sie diese gelegentlich auftretenden Mängel an einzelnen Lebensmitteln mit Verständnis aufnimmt und durch geschicktes Ausweichen zu anderen, reichlicher vorhan­denen Nahrungsmitteln ausgleicht. Es braucht niemand Sorge zu haben, daß er nicht satt werden wird. Das geringe Opfer» das wir dem Aufbau eines starken Reiches in Frei­heit und Unabhängigkeit hier bringen, ist nur ein Opfer an Bequemlichkeit. Es geht uns um Deutschlands gesicherte Zu­kunft. Darum sagen wir die Dinge, wie sie sind und wie sie nicht anders sein können» in dem stolzen Wissen, daß das deutsche Volk sich seiner Verantwortung vor der Geschichte bewußt ist.

Der Reichsbauernsührer und Relchsernährungsminister Darre hat zum Ende des Wirtschaftsjahres einen Ueberblick über die Ernteergebnisse und über die Ernährungslage des kommenden Winters gegeben Der Aufsatz bringt allen, denen die Rede des Führers auf dem Reichsparteitag und die kürzlich aus Anlaß des Kampsbeginns gegen den Ver­derb von Staatssekretär Bache gemachten Ausführungen noch nicht genügend Einblick in die Ernährungslage vermit­telt haben, restlose Klarheit. Darre hat mit der Skizzierung des Ernteergebnisses und der sich daraus für diesen Winter ergebenden Ernährungslage gezeigt, daß der Winter unskeinelleberraickunabrinaenkan.il Dem-

Ueber die Einnahme von Toledo und die Befreiung der Helden vom Alcazar werden nun Einzelheiten velannt, ins­gesamt wurden 1600 Personen befreit.

In der französischen Kammer wurde die Abwertunasnor- lage des Volksfrontkabinetts nach stürmischer Nacht s ng angenommen»

*

Ein Kreuzer der spanischen Nationalisten hat einen neuen Zerstörer der Marxisten nach kurzem Gefecht bei Gibraltar versenkt.

Der Vorstoß der Nationalisten auf Bilbao ist bereits im Gang. Der Weg nach Madrid ist durch die Einnahme Tole­dos freier geworden. .

Deutschlands Recht auf Kolonien wird in Zuschriften des Unterhansabgesrdneten Wilson und des Generals Walers an die Times nachdrücklich geklärt und bestätigt.

Der schweizerische Nationalrat hat in der Schlußabstim­mung mit 8V gegen 30 Stimmen beschlossen» dem Vrmdrsrat die Vollmachten für die Ergreifung dringender wirtschaft­licher Notmaßnahmen zu erteilen.

nach kann die Ernährungslage als in Ordnung bezeichnet werden unter der Voraussetzung, daß man die gegebenen Tatsachen nicht übersieht, die die deutsche Ernährungswirt­schaft in bestimmte Grenzen halten Da ist einmal die Tatsache, daß wir gegenwärtig nur 80 bis 85 v. H. unseres Bedarfs im Inland erzeugen und für den restlichen Bedarf von dem internationalen Güteraus­tausch oder den weiteren Steigerungsmöglichkeiten unserer landwirtschaftlichen Erzeugung abhängen. Da ist die Tat­sache, daß in Deutschland fünf Millionen Arbeitslose, nach­dem sie wieder ihre Kräfte in ihrem Beruf einsetzen, den Verbrauch an Lebensmitteln erhöht haben. Da darf weiter nicht übersehen werden, daß seil 1933 das deutsche Volk um zwei Millionen Menschen gewachsen ist. Im Zusammenhang dieser erschwerenden Tatsachen kann nun erfreulicherweise festgestellt werden, daß die diesjährige Ernte die Möglich­keit gibt, unter allen Umständen das deutsche Volk satt zu machen, und daß bei einer Reihe von Lebensmitteln die Si­tuation sich gegenüber dem vorigen Jahr gebessert hat. So verfügen wir z. B. bei Eiern heute noch über Kühlhausbe- stände, die über der Gesamteinlagerung des Vorjahres lie­gen, während sie im vergangenen Jahre schon im August und September infolge der Fletsch- und Fettknapphett sehr stark in Anspruch genommen waren. Wir haben z. B. auch noch erhebliche Mengen von Butter in den Kühlhäusern, die ein­gesetzt werden können, wenn die Vuttererzeugung, die in diesem Jahre infolge der günstigen Futterverhältnisie sich auf einem höheren Stand als im Vorjahre hält, wieder zu- rllckgehen sollte.

avres gilt es zu erkennen und aus den Ausführungen des Reichsernährungsminsters gleichzeitig zu entnehmen, daß die Organisation unserer Ernährungswirtschaft voll und ganz eingesetzt ist, um aus den gegebenen Verhältnissen im Inter­esse des gesamten Volkes die beMnöaliche Versorgung sicher zustellen. Dabe> wird, wie der Minister 'cmsorNeMch-vrm., jede einzelne Maßnahme auf das Eesamtwohl eingestellt sein.

DerGerziehslig M«sl- sozialistische Verpflichtung

Großkundgebung der deutschen Arbeitsfront Nur noch neun Jahre höhere Schule

Berlin, 29. Sept. Der Führer und Reichskanzler hat auf dem Nc.chsparieitag der Ehre erklärt, daßdie Deutsche Arbeitsfront das vielleicht gewaltigste Monument der Erziehungsarbeit an unserem Volk ist." Verusserziehung nach der Schul- und Lehr­zeit, die Ordnung der beruflichen Erwachsenen-Erziehung sowie die Berufslenkung sind Aufgaben von größter politischer Bedeu­tung.

Um diese Fragen in der breiten Oeffentlichkeit herauszustcllen, hat das Amt für Berufserziehung und Betriebssühruna seine Referenten zu einer Reichsarbeitstagung am 29. und 3V Sep­tember nach Berlin gerufen. Der Arbeitstagung ging am Don­nerstag bereits in allen deutschen Betrieben ein Gemeinschafts- empfang der Nürnberger Proklamation des Führers voraus.

Am Abend fand dann in feierlichem Rahmen eine Kundge­bung der DAF. in der Kroll-Oper statt, auf der der Reichsorga­nisationsleiter Dr. Ley, Reichserziehungsminister Rust und die Reichssrauensührerin Frau Scholtz-Klink grundsätzliche Ausfüh­rungen zu diesen wickLgen Aufagben machten. Hauptamtsleiter ElaUs Selzner c. : te die Kundgebung

Reichsorganisatiousleiter Dr. Ley führte u. a. aus: Zu der nationalsozialistischen Weltanschauung führe die Erkenntnis, daß das Leben ein ununterbrochener Kampf sei, der nur dann zu bestehen sei, wenn die Gemeinschaft dem Einzelwesen helfe, und wenn dieses Einzelwesen wiederum im Rahmen der Gemeinschaft sich sozusagen als Soldat Deutsch­lands und Adolf Hitlers zu höchsten Leistungen aufraffe. Vor­aussetzung sei, daß der Einzelne die Gemeinschaft und ihre Not­wendigkeit begreife und anerkenne Wenn es in Deutschland auch an besonderen Gütern der Natur fehle, so habe es doch in seiner Rasse mit das Beste, was die Welt überhaupt aufzuwei­sen habe. Es liege in diesem Menschentum ein ungeheures Ka­pital, das zu nutzen unsere heiligste Pflicht sei Dreieinhalb Mil­lionen Deutsche hätten heute einen falschen Beruf. Hier neue Wege zu gehen, sei eine der wesentlichen Voraussetzungen zur Erfüllung des neuen Vierjahresplanes. Dr. Ley hob unter star­kem Beifall hervor, daß er mit dem Reichserziehungsminister Rust völlig einig gehe in der Forderung, daß allmählich jeder die Möglichkeit erhalte, den ihm gemäßen Beruf zu ergreifen. Es gebe auch dabei für den Nationalsozialisten keinen Gegensatz zwischen Partei und Staat.

Die Berufsberatung sei das A und O aller Arbeit. Es müsse einmal aufhören, daß Not und Elend dem jungen Menschen sei­nen Lebensweg vorschreiben, und es müsse im Gegenteil alles geschehen, um ihn in der Entwicklung seiner Fähigkeiten zu un­terstützen.

Zunächst sollten die jungen Menschen ein Jahr lang an Eisen und Holz mit den einfachsten Werkzeugen hantieren. DieseRo­binson-Erziehung" könne vielfach in das letzte Schuljahr hin­eingelegt werden. Die Verhandlungen darüber seien ein.p. iettet. Vor allem aber miijse man sich davor hüten, die jungen Leute