eine Unterschriftensammlung, an der sich 4200 deutsche Volksgenossen beteiligten. Auch bei den Schriftleitungen der deutschen Zeitungen trafen aus dem Innern des Landes spontane Kundgebungen mit Unterschriftensammlungen ein.
Auf dem Dampfer „Steüben" stimmten 1190 Reichsdeutsche aus Aegypten ab. 38 Stimmen waren ungültig.
3000 Volksgenossen aus derSchweiz und aus Oe st erreich gaben ihre Stimme inLindauab Zwei große Kundgebungen am Spätnachmittag brachten im Lindauer Stadttheater die Vorführung des Wehrmachtfilms. Auch in Lörrach stimmten über 1000 Volksgenossen aus der Schwerz, darunter auch die Angehörigen des Konsulats und der Gesandtschaft in Bern. In K o n- stanz wählten auch Leni Riefenstahl und der Olympiasieger Euzzi Lantschner.
In der der holländischen Grenze naheliegenden Stadt L e e r kamen in vier großen mit Hakenln uzsahnen geschmückten Kraftwagen etwa 100 Hollanodeutsche aus Groningen, um ihre Treue zum Führer zu beweisen.
Bei Vurgas gaben an Bord des Dampfers „Steinbeck" 388 deutsche Volksgenossen aus Bulgarien ihre Stimme ab, von denen 385 für den Führer lauteten.
Die Reichsdeutschen aus Athen, Saloniki und der Provinz sowie einige Volksgenossen aus Albanien, aus der Türkei, aus Bulgarien und aus Jugoslawien stimmten an Bord des Levantedampfers „Arta". Von 611 gültigen Stimmen sprachen sich 608 für den Führer aus. An den Führer wurde ein Huldigungstelegramm gesandt.
Die Reichsdeutschen in Peking versammelten sich im Gemeindehaus. Eesandtschaftsrat Lautenschlager legte die Bedeutung der Wahl dar. Anschließend nahmen die Volksgenossen symbolisch die Wahlhandlung vor, weil die ursprünglich geplante Wahl aus hoher See nicht dnrchgcführt werden konnte, da sich zur Zeit kein deutsches Schiff dort aufhielt.
Vor Ymuiden stimmten an Bord des Motorschiffes „Laribia" die Reichsdeutschen Amsterdams ab. Mir 1066 Stimmen für den Führer legten dieReichsdeutschenHollandsein erneutes Bekenntnis zum neuen Deutschland ab.
InAachen trafen aus Brüssel, Antwerpen und Lüttich 500 Reichsdeutsche ein. Den ganzen Sonntag über brachten die Auslandszüge, sowie Nuloüusse und Lastwagen weitere Gruppen heran. Sogar aus England waren Wühler eingetroffen. Man sah manchen alten Mann und manches alte Mütterchen, die schon ein Menschenalter drüben leben und jetzt in die alte Heimat geeilt sind. Besonders zahlreich kamen die Wähler naturgemäß auch aus dem holländischen Grenzstrich. Noch nie war der Einsatz aller Kräfte bei einer Wahl so stark wie diesmal.
In Trier wählten über 4000 Ausländsdeutsche. Ueber- all wurden die Gäste aufs herzlichste begrüßt.
In Tilsit wählten 1700 Reichsdeutsche aus dem Memelgebiet und aus Lettland. Mit Blumen geschmückt wurden sie bei ihrem Eintreffen unter Vorantritt eines Mustkzuges durch die Straßen geführt.
Die Deutschen Rumäniens aus allen Teilen des Landes wählten an Bord des deutschen Dampfers „Alimnia", vor dem Hafen von Constanza. Von 1087 abgegebenen Stimmen wurden 1052 für den Führer abgegeben. Die Wahlhandlung fand bei herrlichem Wetter und spiegelglatter See statt. Unter allen Teilnehmern herrschte ganz außerordentliche Begeisterung.
In Waldshut wählten mehr als 3000 Ausländsdeutsche aus der Schweiz. Nach den Mitteilungen des deutschen Konsulats aus Zürich sind in Zürich über 2000 Stimmscheine ausgestellt worden, d. h. 600 mehr als bei der letzten Wahl. In Lörrach haben über 2000 Ausländsdeutsche gewählt.
Die in Jugoslawien wohnhaften Reichsdeutschen wählten auf dem Dampfer „Erik Larson". Aus Belgrad waren 79 Reichsdeutsche in 18stündiger Bahnfahrt an die Küste geeilt. Ihnen schlossen sich unterwegs die Deutschen aus Kroatien und Bosnien an.
Die Deutschen Istanbuls, sowie einige deutsche Volksgenossen aus Ankara und Jsmid gingen zur Wahl an Bord des Dampfers „Milos". Der Dampfer kreuzte fünf Stunden auf dem Schwarzen Meer. Trotz Kälte und stürmischen Wetters herrschte große Begeisterung. Den Wahlakt beschloß eine Ansprache des deutschen Botschafters und der gemeinsame Gesang der deutschen Lieder.
Berlin huldigt dem Führer
Berlin, 29. März. Schon am Nachmittag des Wahltages sammelten sich auf dem Wilhelmplatz viele Taus.u .. uni nach ihrer »ttlinütmen StiiLk-vrbgirh-: für dev Fübrer -luv ruck, persönlich
ihre Treue und Liebe kund zu tun. Als die 6. Stunde vorüber und die Wahl geschlossen war, wurde das Gedränge geradezu beängstigend. Der ganze Wilhelmplatz bis tief in die anliegenden Straßen hinein war schwarz von Menschen. Wie am Nachmittag mußte sich der Führer immer wieder zeigen. Wenn er dann den Balkon betrat, begleitet von seinen Mitarbeitern, den Reichsministern, brach ein Orkan des Jubels los, wie er in der Geschichte dieses Platzes nur an wenigen Tagen erlebt wurde. Bald waren alle Sperren durchbrochen und jeder Verkehr mußte schon kurze Zeit nach Wahlschluß umgeleitet werden. Auf dem Wilhelmplatz selbst waren Lautsprecher aufgestellt, die Musik und die Wahlergebnisse übertrugen. Sobald ein Wahlergebnis angekündigt wurde, verstummte der fröhliche Lärm, um nach jeder größeren Zahl eine Stärke anzunehmen, die einem fast die Ohren sprengte. Nur mit Mühe konnten die Absperrungsmannschaften einen schmalen Weg vom Propagandaministerium zur Reichskanzlei frei halten. Jedesmal, wenn der Reichspropagandaminister zum Führer oder zurück in das Ministerium fuhr, wurden dem Eroberer Berlins minutenlange Kundgebungen dargebracht. Die Stimmung der Massen steigerte sich um Mitternacht zu unbeschreiblichem Jubel, als feststand, daß für den Führer über 98 Prozent der Stimmen abgegeben waren und der Musikzug der SS.-Leibstandarte vor der Reichskanzlei konzertierte.
Das Wahlergebnis
Ergebnisse aus dem Reich
Wahlkreis 1 Ostpreußen: Abg. 1442104, gegen 3666, für 1438 438.
Wahlkreis 4 Potsdam: Stimmber. 1000 422, Stimmsch. 59 256, zus. 1059 678, abg. 1053 726, für 1044817, gegen 8909.
Wahlkreis 5 Frankfurt a. O.: Stimmber. 1114 932, Stimmsch. —, zus. 1114 932, abg. 1108 641, für 1102 302, gegen 6339.
Wahlkreis 6 Pommern: Abg. 1254101, für 1244 980, gegen 9121.
Wahlkreis 7 Breslau: Stimmber. 1239 354, Stimmsch. 53 477, zus. 1292 831, abg. 1249 710, gegen 23 030, für 1272 740.
Wahlkreis 8 Liegnitz: Stimmber 800 443, Stimmsch. 37 714, zus. 838 157, abg 829 870, gegen 10 797, für 819 073.
Wahlkreis 8 Oppeln: Stimmber. 886 477. Stimmsch. 30 008, zus. 916 485, abg. 901237, gegen 10 567 für 890 670.
Wahlkreis 1V Magdeburg: Stimmber. 1139 752, Stimmsch. 45 372, zus. 1 185 124, abg. 1177 282, für 1164 038, gegen 13 244.
Wahlkreis 11 Merseburg: Stimmber 980 473, Stimmsch. 32 778, zus. 1013 251, abg. 1004 530, für 991054, gegen 13 476.
Wahlkreis 12 Thüringen: Stimmber. 1543 999, Stimmsch. 58 729, zus. 1602 728, abg. 1 595 094, für 1579 088, gegen 16 006.
Wahlkreis 13 Schleswig-Holstein: Stimmber. 1106 615, Stimmsch. 51390, zus. 1158 005, abg. 1137 569, für 1112 489, gegen 23 080.
Wahlkreis 14 Weser-Ems: Für 1055 704, gegen 15 662, abg. 1071366.
Wahlkreis 15 Hannover-Ost: Stimmber. 703 017, Stimmsch. 29 949, zus. 732 966, abg. 739104, für 729 388, gegen 7916.
Wahlkreis 18 Südhanuover-Braunschweig: Stimmber. 13741789, Stimmsch. 61724, zus. 14S6 513, abg. 1422 012, gegen 11419, für 1 410 593.
Wahlkreis 17 Westfalen-Nord: Für 1680 673, gegen 36 192, abg. 1706 265. -
Wahlkreis 26 Köln-Aachen: Stimmber. 1521 687. Stimmsch. 71 095, zus. 1592 782, abg. 1578 498, für 1 563 581, gegen 14 947.
Wahlkreis 21 Koblenz-Trier: Abg. 852 582, für 846 693, gegen 6889.
Wahlkreis 22 Düsseldorf: Stimmber. 1509120, Stimmsch. 43 435, zus. 1552 555, abg. 1535 308, für 1527 550, gegen 7758.
Wahlkreis 23 Düsseldorf: Stimmber. 1256 846, Stimmsch. 41 293, zus. 1298139, abg. 1287 777. gegen 6532, für 1281245.
Wahlkreis 25 Niederbayern: Stimmber. 842100, Stimmsch. 29780, zus. 871 880, abg. 868 263, für 861056, gegen 7207.
Wahlkreis 26 Franken: Abg. 1749 614, für 1740 054, gegen 9560.
Wahlkreis 27 Rhein-Pfalz-Saar: Srimmber. 1148 446, Stimmsch. 27 912, zus. 1176 358, abg. 1175 213, für 1173 779, gegen 1434.
Wahlkreis 28 Dresden-Bautzen: Stimmber. l 311274, Stimmscheine 55S74, zus. 1367 248, abg. 1331073, gegen 26 020, für 1305 053.
Wahlkreis 28 Leipzig: Stimmber. 942 569, Stimmsch. 28 520, zus. 971089, abg. 953 111, gegen 24 703, für 934 608.
Wahlkreis 36 Chemnitz-Zwickau: Abg. 1336 440, für 1 307 761, gegen 28 679.
Wahlkreis 33 Hessen-Darmstadt: Für 955 217, gegen 15 887, abg. 971104, wahlb. 982 373.
Wahlkreis 34 Hamburg: Für 841310, gegen 37177, abg. 878 487, «ohlb. 899 897.
Endergebnis Wiirttembers-Hihenzollern
Gesamtergebnis Württemberg-Hohenzollern
Stimmberechtigte
1830 S21
Stimmscheine
77 238
Gesamtzahl der Stimmberechtigten
1 908 157
Für den Führer
1884 225
Gegen die Lifte
18 331
Gesamtzahl der abgeg. Stimmen
1SVV 558
Vorläufige amtliche Kreiswahlergebnifse
aus Württemberg
Stuttgart-Stadt: Stimmber. 301092, Stimmsch. 16 098, zus. 316190, für den Führer 309 819, gegen den Führer 4619, abg. Stimmen 314 438.
Amtsoveramt Stuttgart: Stimmber. 34 885, Stimmsch. 920, zus. 35 805, für den Führer 35 308, gegen den Führer 315, abg. Stimmen 35 623.
Aalen: Stimmb. 23 817, Stimmsch. 755, zus. 24 572, für den Führer 24 063, gegen den Führer 307, abg. Stimmen 24 370.
Backnang: Stimmber. 20 868, Stimmsch. 1056, zus. 21924, für den Führer 21745, gegen den Führer 78, abg. Stimmen 21823.
Balingen: Stimmber. 38 525, Stimmsch. 934, zus. 39 459, für den Führer 38 980, gegen den Führer 386, abg. Stimmen 39 366.
Besigheim: Stimmber. 22 673, Stimmsch. 590, zus. 23263, für den Führer 23 047, gegen den Führer 76, abg. Stimmen 23123.
Viberach: Stimmber. 24 378, Stimmsch. 776, zus. 25 154, für den Führer 24 822, gegen den Führer 157, abg. Stimmen 24 979.
Vlaubeuren: Stimmber. 14 348, Stimmsch. 576, zus. 14.924, für den Führer 14 807, gegen den Führer 105, abg. Stimmen 14192.
Böblingen: Stimmber. 24 378, Stimmsch. 866, zus. 25 244, für den Führer 24 837, gegen den Führer 263, abg. Stimmen 25100.
Brackenheim: Stimmber. 15 455, Stimmsch. 429, zus. 15 884, für den Führer 15 830, gegen den Führer 29, abg. Stimmen 15 859.
Calw: Stimmber. 17 997, Stimmsch. 1125, zus. 19122, für den Führer 19 048, gegen den Führer 56, abg. Stimmen 19104.
Crailsheim: Stimmber. 15 958, Stimmsch. 614, zus. 16 572, für den Führer 16 508, gegen den Führer 24, abg. Stimmen 16 532.
Ehingen: Stimmber. 16 914, Stimmsch. 523, zus. 17 437, für den Führer 17 271, gegen den Führer 123, abg. Stimmen 17 394.
Ellwangen: Stimmber. 17 837, Stimmsch. 1451, zus. 19 288, für den Führer 18 869, gegen den Führer 371, abg. Stimmen 19 240.
Eßlingen: Stimmber. 61280, Stimmsch. 1465, zus. 52 745, für den Führer 52 233, gegen den Führer 323, abg. Stimmen 52 556.
Freudenstadt: Stimmber. 24 009, Stimmsch. 1515, zus. 25 524, für den Führer 25 398, gegen den Führer 73, abg. Stimmen 25 471.
Gaildorf: Stimmber. 12 761, Stimmsch. 469, zus. 13 280, für den Führer 13 207, gegen den Führer 18, abg. Stimmen 13 225.
Geislingen: Stimmber. 29198, Stimmsch. 1128, zus. 30 326, für den Führer 29 977, gegen den Führer 262,abg. Stimmen 30 239.
Gerabronn: Stimmber. 16 434, Stimmsch. 373, zus. 16 807, für den Führer 16 684, gegen den Führer 54, abg. Stimmen 16 738.
Gmünd: Stimmber. 27 946, Stimmsch. 1372, zus. 29 318, für den Führer 29 043, gegen den Führer 136, abg. Stimmen 29179,
Göppingen: Stimmber. 47 023, Stimmsch. 1372, zus. 49 318, für den Führer 47 474, gegen den Führer 680, abg. Stimmen 48154.
Hall: Stimmber. 18 981, Stimmsch. 946, zus. 19 927, für den Führer 19 871, gegen den Führer 51, abg. Stimmen 19 922.
Heidenheim: Stimmber. 34 263, Stimmsch. 1172, zus. 35 435, für den Führer 35 017, gegen den Führer 344, abg. Stimmen 35 361.
Heilbronn: Stimmber. 69 000, Stimmsch. 2205, zus. 71 205, für den Führer 71069, gegen den Führer 70, abg. Stimmen 71139.
Herrenberg: Stimmber. 16 083, Stimmsch. 375, zus. 16 458, für den Führer 16 393, gegen den Führer 37, abg. Stimmen 16 430.
Der dicke Müller siedelt
AN Aochdrurk
„Was mir öffentlich drückt? Hm, det haste ooch schon jemerkt? Hast dir wohl jewundert, det ick hier alleene Mit mein' Jochen bin?"
„Ja, das habe ich!"
„In, Hans, det is so, wat meine Frau, bet Welchen ist, die will nischt von Siedeln wissen. Und die janzen Jahre da habe ick nich von anjefangen! Aba, als mir nu mein Chef, wat mein oller Freund zugleich is, als der mir fünfzehn Mille fürs Siedeln anjeboten hat, da habe ick nich lange überlejt, da bin ick uffjemuckt und habe Welchen und meine beeden Mächens heim ! sitzen lassen. Ick baue mir jetzt was uff! Und da bringt mir nicht von ab. Höchstens... wenn ick jetzt die Oogen zumachen müßte."
Und dann spricht er weiter, öffnet sein Herz dem Bruder, spricht von der Sehnsucht die in ihm lebte von Kind an. Immer war der heiße Wunsch, Haus und ! Grund zu besitzen in ihm.
! Hans lauscht ihm stumm und denkt, daß der Bruder ja sein eigenes Sehnen schildert. Ihm ist's ja nicht ! anders gegangen.
Und Gustav entwickelt seine Zulunftspläne. Er ist ein einfacher und nüchterner Mann, abhold jeder Schwärmerei, doch erfüllt von einer starken Liebe zur Erde.
Hans weiß, daß Gustav mit seinem Leben fertig-- werden wird, weiß, daß er die Existenzfrage lösen, daß er sich im neuen Leben zurechtfinden wird, denn er kommt ohne romantische Illusionen. Ihm geht's wie dem Bruder, er gehört nicht zu denen, die den schönen Anblick der Erde lieben, nein, er liebt die Erde in ihrer Kraft und Herrlichkeit.
Er hat sich nicht aufgerafft, um seinem Leben mit einem Schlage eine andere Wendung -u geben, um es
bequemer zu haben. Nein, das weiß er, daß die äußeren Freuden des Siedlers karg sind, daß der Kampf um die Existenz nicht leichter wird.
Als er geendet hat, da sieht er in die Züchtenden Augen des Bruders.
Hans ist aufgestanden und reckt sich.
„Gustav, jetzt werden wir gemeinsam schiffen, eirnr dem anderen helfen, um aufzubauen! Aufbauen, das ist der große Sinn der Zeit. Ich weiß nicht, !>'.Z werden wird, ich habe noch kein so klares Zukunftsbild, wie du es dir schon aufgebaut hast, aber das schert auch nicht! Ich baue auf und ich werde die richtige Bahn in ein richtigeres Leben finden! So wie du f.e finden wirst!"
Draußen spielen die Kinder.
Jochen ist ein richtiger Berliner Junge. Erft Mas Jahre alt, nur mittelgroß hat er ein Pfiffiges Gestchr. Trotz seiner fünf Jahre gibt er groß an.
Jörg und Ursel hören ihn gern sprechen, denn er ist darin ganz dem Vater ähnlich. Er berlinert ganz schrecklich.
Hansens Kinder sprechen ein klares Hochdeutsch. Das kann Jochen nicht. Immerhin der Umstand, daß Jörg und Ursel in dem knorken Wagen wohnen, d-er impo niert ihm schon. Onkel Hans gefällt ihm und er hat Respekt vor ihm.
Jochen erzählt seinen beiden Spielkameraden, was ihm der Vater alles versprochen hat. Daß er ihm ein Boot bauen will und daß er jeden Tag dann mit ihm auf den See fährt! Und eine kleine Angel bekommt er auch! Da will er Fische fangen, so groß wie ein Waffisch.
Ursel meint daraufhin klug; „Ach, Walfische sind viel größer als der ganze See!"
„Hast du Won mal einen Walfisch gesehen?" fragt Lochen mißtrauisch.
„Gesehen noch nicht, aber Vati hat mir mal von ihm erzählt!"
„Denn weißt du det nich, Ursel!" entgegenete Jochen großartig.
„Vati weiß aber alles!" fühlt sich Jörg verpflichtet für den Vater einzutreten.
„Was ist 'n dein Vater?" fragt Jochen wie ein Inquisitor.
Die beiden Kinder sehen sich an. ..Ich glaube Direktor!" meint Ursel sehr wichtig. „Oh, er ist ein ganz großer Mann!"
„Mein Vater is Hausdiener bei Rehbein! Det is ne trotze Buchhandlung! Ooch so ville Bücha jibts da!"
Die vielen Bücher imponieren Jörg und Ursel wieder und sie schwanken, ob Hausdiener nicht mehr als Direktor ist.
„Direktor... det is nich so ville!" meint der kleine Jochen. „Vata, der hat mal jesagt, een Direktor vom Flohzirkus, det is ooch'n Direktor!"
Das empört Ursel aber gewaltig. ...Ach, du bist ja dumm, Jochen!" spricht sie verweisend. „Unser Vati hat doch keinen Flohzirkus!"
„Flöhe hat er überhaupt nich!" Jörg fällt förmlich wütend ein und Jochen sieht sich veranlaßt einzulenken.
Er deutet auf das Auto. „Was'n det für'n TYP?"
.r^sel und Jörg verstehen ihn nicht. Sie zucken die Achseln.
„Mal kieken?" sagt Jochen wichtig und geht auf den Wagen zu. „Nee, een Mercedes is det nich! Der hat koen Stern! Ooch, det is ja ne alte Schaukel! Det is ja een
achsen nich""^^ ^r hat noch keene Schwing-
Eödschen wn,. es nicht, daß der kleine P Jochem was von Auto verstehen soll.
buchstabiert sie. Vorm am Kühler deuklrch zu lesen: „Hansa!" "
(Fortsetzung folgt).