dingungslos erlegen war. Sein Führer beobachtete vom Frieden seines oberbayerischen Gebirgssitzes aus das nervöse Treiben, in dem sich diese Dämmerung der Welt von Versailles offenbarte.

Dann-war seine Stunde gekommen. Es war an einem Freitag. Das Weißbuch und die Kammerbeschlüsse hatten die rüstungs­politischen Absichten Englands und Frankreichs enthüllt. Mit der sicheren Erkenntnis des richtigen Augenblickes, mit einer erstaunlichen Unerschrockenheit des Handelns überraschte er am 16. März 1935 die Welt mit der unvergeßlichen Tat, die un­widerruflich und endgültig die Ketten von Versailles zerbrach. Am Sonnabend vernahm dann der ganze Erdball die Botschaft eines Volkes, das sich aus eigener Kraft seine Freiheit zurückerobert hatte. Die Wehrhoheit des Reiches war wieder hergestellt, die Schande der Novembermeute­rei von 1918 ausgelöscht und Deutschland wieder eine Macht im Konzert der Völker geworden.

Der Eindruck, den diese Tat in aller. Ländern hervorrief, war außerordentlich. In Paris wurden aufgeregte Beratungen abge­halten. Man sah englische Minister nach Berlin und von dort nach Warschau, Moskau, Rom und Paris fliegen. Man erlebte die Konferenz von Stresa und den ohnmächtigen Ratsbeschluß von Genf. Aber Recht blieb Recht. Das Reich trotzte den Stürmen, die es umtobten. Es fühlte die starke Hand des Steuermannes, der es unbeirrt durch alle Fährnisse seiner Be­stimmung entgegenlenkte. Endlich wieder, nach anderthalb Jahr­zehnten der Ohnmacht und des Haders, wußte es sich in sicherer Hut.

üeberstSMW oder Prßftug?

Der Völkerbundsrat trägt eine schwere Verantwortung

Die Nachrichten aus London, die besagen, daß die vier Locarno-Mächte in ihrer Konferenz einmütig den Bruch sowohl des Versailler Vertrages, als auch des Locarno- Vertrages durch Deutschland festgestellt haben, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß Uber die weiter zu verfolgende Linie noch keine Entscheidung gefallen ist. Auch der Völker- bundsrat, der, wenn man die juristische Konstruktion, auf der Frankreich seinen Antrag aufgebaut hat, annehmen will, allein zu einer solchen Entscheidung befugt sein würde, wird sie in seiner Samstag-Sitzung kaum treffen. Seine Aufgabe wäre es, zunächst einmal über das tatsächliche Vor­liegen einerVertragsverletzung" zu befinden und dann über dieEmpfehlungen" zu beschließen, die ihm vorschlags­weise von Len Locarno-Mächten nahegelegt werden sollen. Das wird wahrscheinlich nicht sofort geschehen, und man spricht in London bereits von der Einsetzung eines Sonder­ausschusses, der die Beschlußfassung sachlich vorbereiten soll.

Die Praxis, die im Völkerdundsrat bisher üblich war, rechtfertigt gewiß nicht übertriebene Hoffnungen. Als er im vergangenen Jahre am 16. April über den französischen Entschließungsentwurf in der Angelegenheit der Wieder­herstellung der deutschen Wehrhoheit beriet, sah der polnische lußenminrster Oberst Beck sich veranlaßt, sich gegen die Ver­suche auszusprechen, europäische Friedensfragenim kleinen Kreise" vorweg zu regeln. Was damals in Stresa geschehen war, ist erneut jetzt auf der Sonderkonferenz der Locarno- Mächte erfolgt. Die Feststellung derVertragsverletzun­gen" durch Deutschland bedeutet eine Vorwegnahme des dem Völkerbundsrat zustehenden Urteils, und dieses voreilige Urteil ist gesprochen worden von den Mächten, die in dem anhängig gemachten Streit Partei sind. Daß wieder ein fertiger Entschließungsentwurf, ergänzt durchEmpfehlun­gen", d. h. Sanktionsvorschläge, dem Rat vorgelegt werden soll, zeigt, daß man erneut versucht, ihm ein Partei-Urteil, gestützt auf eine einseitige moralische Wertung, zu sugge-

DieFeststellung" der Locarno-Mächte ist etwas eilig er­folgt. Die Rechtslage, die es zu prüfen gilt, ist viel zu kompliziert, als daß in wenigen Stunden über sie hätte entschieden werden dürfen. Wenn es trotzdem geschah, so ist darin ein Beweis dafür zu erblicken, daß hinter dieser Feststellung" weniger Ueberlegungen des Rechtsbewußt­seins und der Moral, als der Politik stehen.

Die Ankündigung, daß der Völkerbundsrat den ganzen! Fragenkomplex zunächst durch eine Sonderkommis­sion Vorarbeiten lassen wird, ein Verfahren, das offen­bar auf den Einfluß Englands zurückzuführen ist, läßt immerhin zunnächst noch die Hoffnung, daß man die sachliche Prüfung eingehender und mit größerer Sorgfalt vornehmen wird. Vor allem gibt die Zeitspanne, die bis zur endgül­tigen Beschlußfassung des Rates verstreichen wird, den Ver­tretern der Mächte Gelegenheit, sich der schweren Verant­wortung bewußt zu werden, die sie übernehmen.^Nav^wird^

nach der bisherigen Einstellung kaum erwarten dürfen, daß Frankreich und die ihm aufs engste verbundenen Rats­mächte, also Rußland und Rumänien, zu diesem notwendi­gen objektiven Standpunkt zurückfinden. Die Hoffnung be­ruht einmal auf Großbritannien und dem sicherlich mit ihm zusammenstimmenden Australien. Die britischen Ver­treter sind unverkennbar bemüht, die von Frankreich be­triebene Verschärfung der Situation zu verhindern. Weder Sanktionen, noch gar ein militärisches Vorgehen Frank­reichs liegen in -er Richtung, in der die englische Politik sich bewegt. DieTimes" glaubt versichern zu können, daß Sanktionen gegen Deutschland niemals die Zustimmung des Unterhauses finden würden.

Zum anderen wird man erwarten dürfen, daß die übrigen Natsmächte, von denen mit Ausnahme Italiens überhaupt keine unmittelbar oder mittelbar an dem Locarno-Streit­fall interessiert ist, das Eesamtinteresse Europas und der Welt und die ihm gegenüber bestehende Verantwortlich­keit in den Vordergrund rücken werden. Man darf daran erinnern, daß im April vorigen Jahres, als Frankreich in der deutschen Wehrfrage die Verurteilung des Reiches unter ^llen Umständen durchsetzen wollte, der zum Berichterstat­ter bestellte dänische Außenminister Munch schwere grund­sätzliche Bedenken dagegen vorbrachte, daß dem Völker­bundsrat der Charakter eines Gerichtshofes gegeben werde. Er verlangte bestimmte Abänderungen des Entschließungs- entwurfes, und als diese nicht bewilligt wurden, enthielt er sich für Dänemark der Stimme. Unter den unbeteiligten Ratsmächten sind eine ganze Reihe, von denen man an­nehmen sollte, daß sie im vorliegenden Falle ähnliche Er­wägungen anstellen werden. Nach dem Artikel 15 des Völ­kerbundsvertrages ist für Beschlüsse des Rates, wenn sie für alle Mitglieder wirksam sein sollen, aber Einstimmig­keit erforderlich. Sie wäre in jenem Falle aber nicht durch Stimmenthaltung, sondern nur durch ausdrückliche Ableh­nung zu verhindern.

Auch in diesem Falle läßt Artikel 15 den Völkerbunds- Mitgliedern allerdings dann dieFreiheitderEinzel- entschließung. Man wird hier vor allem auf die Schlußfolgerungen zu achten haben, die Frankreich zieht. Wenn in London der Abschluß eines französisch-britischen Militärbündnisses gewissermaßen als Kompensation für die gefallene Entmilitarisierung des Rheinlandes als Möglich­keit aufaetauckit ist. io wird man darin den Veriuck erblicken müssen, eine Einzelaktion Frankreichs zu verhindern. Es ist allerdings noch sehr fraglich, ob die britische Politik sich, im Gegensatz zu ihrer seit Kriegsende konsequent inne­gehaltenen Linie, zur Uebernahme derartiger Bindungen tatsächlich bereit finden wird.

Es kommt jetzt alles darauf an, daß der Völkerbundsrat im vollen Bewußtsein der ihm zudiktierten Aufgabe, als höchste Friedensinstanz" zu wirken, die Dinge in Würdi­gung aller gegebenen Tatsachen prüft und daß seine Sitzung nicht etwa wieder wie einin kleinem Kreise" vorbereiteter Filmstreifen abläuft.

Die Ratssitzung iu London

London, 18. März. Die erste Sitzung der Tagung des Völker­bundsrates wurde vom Ratspräsidenten eröffnet mit den Wor­ten des Dankes an den König für die Bereitstellung des Pala­stes. Zur Tagesordnung übergehend verlas ver Ratspräsident die Telegramme der französischen und der belgischen Regierung, worin der Rat mit der durch das deutsche Memorandum vom 7. März geschaffene Lage befaßt wird. Aufgabe des Rates sei es nun, diese Mitteilungen zu prüfen.

Außenminister Eden

begrüßte im Namen seiner Regierung den Rat und sprach von der Bedeutung der gegenwärtigen Tagung, die in einer feier­lichen Stunde zusammentrete und von deren Entscheidung die Zukunft abhänge. England teile die Besorgnisse Frankreichs und Belgiens. Er wolle im Augenblick nur sagen, daß ein unbestreit­barer Bruch des Vertrages von Versailles und des Locarno­paktes erfolgt sei. Sache des Rates werde es sein, eine Lö­sung zu finden. Die anderen Locornomächte könnten auf die volle Mitarbeit der britischen Regierung zur Festigung des Friedens auf solider Grundlage rechnen.

Hierauf legte

Außenminister Flandin

ausführlich den Standpunkt der französischen Regierung dar. Deutschland habe den Locarnovertrag für hinfällig erklärt und am selben Tage Truvven in die entmilitarisierte Zone entsandt

und zwar nicht, was zunächst erklärt worden sei, einige symboli­sche Abteilungen, sondern selbst nach amtlicher deutscher Mittei­lung mindestens 30 000 Mann. Wenn sich Frankreich an den Völkerbundsrat gewandt habe, so habe es einer Pflicht entspro­chen. Frankreich hätte das Recht gehabt, sofort von sich aus ein­schneidende Maßnahmen zu treffen. Frankreich habe sich an den Rat gewandt in dem Vertrauen, daß die Bürgschastspflicht, die sich aus dieser Feststellung ergebe, erfüllt werde. Frankreich sei bereit, sein Material und seine moralischen Hilfsmittel für eine Lösung zur Verfügung zu stellen.

Die von Deutschland vorgebrächien Gründe, so führte Flan­din im einzelnen aus, seien Vocwände (!). Die französische Regierung sei bereit, durch den Haager Gerichtshof prü­fen zu lassen, ob der Locarnovertrag mit dem französisch-sowjet­russischen Pakt vereinbar sei. Jedenfalls bezeichne der Friedens­vertrag eine Verletzung der Entmilitarisierungsbestimmungen als eine feindselige Handlung. Durch den Locarnovertrag sei ebenfalls einemassive Verletzung" der entmilitarisierten Zone auf die gleiche Stufe gestellt wie ein Angriff auf französisches Staatsgebiet. Das Interesse des allgemeinen Friedens, der Be­stand des Völkerbundes und der Grundsatz der kollektiven Si­cherheit erforderten, daß die von Deutschland betriebene Politik der vollendeten Tatsache nicht zu einem internationalen Grund­satz erhoben werde. Ich fordere den Völkerbundsrat auf, so schloß Flandin, Zeuge des Bruches der Artikel 43 oes Versailler Ver­trages durch Deutschland zu sein. Den Generalsekretär des Völ­kerbundes ersuche ich, dies den Unterzeichnermächten des Locar­novertrages in Uebereinstunmung mit Artikel 4 dieses Vertra­ges mitzuteilen. Diese Mitteilung setzt die Vürgschaftsmächte in die Lage, ihre Beistandsverpflichtungen zu erfüllen Der Völ­kerbundsrat wird seinerseits zu prüfen haben, wie er diese Ak­tion durch Empfehlungen an die Mitglieder des Völkerbundes verstärken kann. , j

Der belgische Ministerpräsident van Zeeland

erklärte, er wolle die Ausführungen des französischen Außenmi­nisters, die völlig klar seien, lediglich vom belgischen Stand­punkt aus ergänzen. Der Locarnovertrag sei eine der wesentli­chen Grundlagen der internationalen Rechtsstellung Belgiens gewesen. Mit tiefer Trauer und unsäglicher Bitterkeit müsse sich Belgien jetzt an den Völkerbundsrat wenden, da diese Grund­lage erschüttert sei. Deutschlands Vorwände hätten für Belgien überhaupt keine Bedeutung. Nichts gebe Deutschland das Recht, seine juristischen und tatsächlichen Beziehungen zu ändern. Der Locarnovertrag habe für Belgien eine einzigartige Bedeutung gehabt, da er in geradezu idealer Weise alle Bürgschaften der Unoerletztlichkeit zu bieten schien. Nach belgischer Auffassung be­stehe der Vertrag noch immer, und zwar für diejenigen, die ihm treu geblieben seien. Der Zusammentritt des Völkerbundsrates zur Prüfung der Anwendung des Vertrages beweise, daß diese Auffassung allgemein geteilt werde. Belgien werde im Rate seine volle Mitarbeit zum Wiederaufbau der internationalen Beziehungen, die allerdings durch die gegenwärtige Krise, viel­leicht auf Generationen hinaus schwer belastet seien, zur Ver­fügung stellen. In nächster Zeit aber müsse doch wieder verhan­delt und unterzeichnet werden. Van Zeeland schloß mit dem förmlichen Antrag, der Völkerbundsrat möge feststellen, daß ein Verstoß gegen den Locarnovertrag begangen worden sei, und sofort eine entsprechende Benachrichtigung an die Locarno­mächte, insbesondere an die Bürgen, ergehen lassen.

Hierauf vertagte sich der Völkerbundsrat auf Montag 16.39 Uhr MEZ. Die Sitzung dauerte annähernd zwei Stunde«. ^

*

London, 15. März. Der Generalsekretär des Völker­bundes Avenol hat an Deutschland folgende telegraphische Einladung gerichtet:

Unter Bezugnahme auf das Telegramm, das ich der deutschen Regierung am 8. März sandte, lädt der Völker­bundsrat die deutsche Regierung als eine vertragsschlie­ßende Partei des Locarnovertrages ein, an der Prüfung der Frage der Mitteilung seitens der Negierungen Frank­reichs und Belgiens durch den Rat teilzunehmen. Der Rat wird rm St. James-Palast am Montag, den 18. März, um 3. Uhr nachmittags zusammentreten."

Sitzung der Loearnouckchte

London, 18. März. Ueber die Samstag-Nachmittagsitzung der Locarnomüchts wurde folgende amtliche Mitteilung ausgcgeben:

Der dicke Müller siedelt

Cm heiterer u. nachdenklicher Roman von Walfgang Marken.

20 R»-- d -i^k verboten

Sie sah ihn vor sich, im schwarzen Smoking und da fand sie wiederum, daß er... doch nicht so unmöglich aussah. Und das Gesicht war immer noch so ausdrucks­voll und schön wie früher.

Sie hatten eine gute Ehe geführt, er hatte rhr den Willen gelassen, ließ ihrem Ehrgeiz Spielraum, ließ sie als Fliegerin Triumphe feiern und drängte srch nie vor. Nur wenige wußten, daß sie Frau Brigitte Müller war.

Sicher gehörte viel Ueberwinvung dazu, das zu tun. Immer war er gut zu ihr gewesen, hatte ihr zu Liebe Verständnis für Dinge aufgebracht, die ihm fernlagen. Alle Freiheit ließ er ihr, bekundend, daß er ihr voll vertraue.

Wo auch Hans war, immer verbreitete sich Wärme und Herzlichkeit um ihn. Es hatte einmal einer gesagt: Wenn man den Hans Müller ansieht, dann kam: man nicht schwindeln!

Und doch... eine Entfremdung war eingetreten. Wie kam es nur? Lag es an ihr oder an ihm? Sie wurde sich darüber nicht klar. Er steckte dauernd bis über den Ohren in der Arbeit. Vielleicht war's das gewesen! Oder... daß er eine so unmögliche Figur bekommen hatte, vielleicht. .. hatte es das ausgemacht? Sie wurde sich nicht recht klar darüber.

Und jetzt sollte... ein Abschlußstrich gemacht werden.

Ihr bangte vor der Entscheidung und vor der Zu­kunft. Gewiß, sie war noch lebenshungrig, wollte ihre Jugend auskosten, aber. .. war sie noch dazu in der Lage, besaß sie noch die volle Beschwingtheit der Jugend, die zum vollen Lebensgenuß gehört? Würde ihr das Leben mehr Freuden bescheren? Sie konnte sich ' alle Wünsche erfüllen, sie konnte ihrem geliebten Lnft- fport nach Belieben huldigen, konnte dis neue Junkers-

maschins, die 80 000 Mark rostete, kaufen.

Oh, das Leben bot ihr schon noch viel!

Es war doch richtig, was sie tat!

Doch da stockte sie! Und... die Kinder? Die liebte sie mehr, als sie sich eingestehen wollte!

Brigitte versank in tiefes Brüten, sie fand keinen Ausweg!

Man speiste Mittag zusammen. Hans war aufge­räumt und bester Laune, di« sich noch steigerte, als er die Post durchsah. Geheimrat Schüller batte ihn- nrit Rohrpostbrief alle näheren Unterlagen über die Sied­lung Güldensee geschickt. Bilder von der Landschaft, von den ersten Häusern, vom See, dazu Pläne für wunderschöne kleine und größere Landhäuser, daß.Hans das Herz im Leibe lachte.

Er lachte und scherzte mit Brigitte und den Kin­dern und in seinem Glück fiel ihm nicht aus, daß seine Frau immer stiller wurde.

Nach dem Essen zog er sich für ein Stündchen auf sein Zimmer zurück, aber diesmal streckte er sich nicht auf dem bequemen Ruhelager nieder, sondern er stürzte sich auf die Sendung des Geheimrats.

Ein schönes Fleckchen Erde! stellte er fest. Wunder­voll gelegen, Wasser und Wald, ein wenig Hügelge- lände. Es mußte ein ideales Wohnen dort sein.

Dann studierte er die Baupläne.

Jeder war schön und brauchbar, aber jedem fehlte noch etwas. Hans wußte, daß er lange darüber kauen würde, denn es sollte nicht irgend ein nettes Haus werden, nicht ein Luxusbau, auch keine Hundehütte, die auseinanderplatzte, wenn zwei auf einmal niesten, nein, ein richtiges Haus der Behaglichkeit, das er­füllt war von Freude und Frieden, ein Hans in der Sonne, und ein Haus im Winde, wo auch der Sturm einmal drüber brauste, damit die Menschen des Hauses Behaglichkeit am besten spürten.

Ja, das sollte das Haus sein!

Schlechtweg... das Haus in der Sonne!

Vor seinem geistigen Auge stieg ein Bild auf, das

alles das in sich vereinte, was er wünschte und er­sehnte. , .

Die kleine Welt wollte er bauen! j ^

Hans Müller auf... und wollte in's Büro. Bis ihm einfiel, als er schon im Flur stand, daß er ja in kein Büro mehr zu gehen hatte.

Er stand einen Augenblick vor Verblüffung ganz starr, aber dann kam's wie ein Rausch der Freude über ihn.

Er hatte ja Zeit, er konnte einmal tun und lassen, was er wollte. Wieder begab er sich an den Schreib­tisch. Wieder wollte er die Pläne nehmen und darüber grübeln, aber nein. .. oho... er hatte ja Zeit! Jetzt konnte er tun und lassen was er wollte.

. Er züudete sich eine Zigarre an und erbat sich ans Küche eme Tasse Kaffee. Ganz mit Genuß rauchte Er. und schlurfte ganz gegen seine Gewohnheit von früher den Kaffee langsam und bedächtig.

die Kinder ins Zimmer, und sie kamen m-^n^Eststrzt und waren glücklich, daß der

Vak nnt ihnen spielen wollte.

Einer guten Stunde in Hans' Ar- Boden mw /E' ^ saß der Herr des Hauses am Aein? E> ^ ^Erßes Tuch um den Kopf. Der und ^Elt eine Zange an seinen Mund

batte iick wichtiges Gesicht. Ursel wiederum

RosNlaL i' ^ eine Schwester drapiert. denn°Lt L Binder, was macht ih-

Vat^^-röii lWte Jörg wichtig.Vati bösen Zahn! geht's Vati^ejA^E ^raus und daun

Ach, E^chtig SU den Worten seines Buben. Spiel ging weiter^ ^Emerzen!" stöhnte er und das

aegaimen "uU" sagen, daß die gnädige Frau aus-