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Wirobader Tagbrar

Nummer 6L

Samstag, den 14. März 1S36

71. Jahrgang

Wochenrundfchau

Den 12. März 1936

Die große Nsde des Führers im Reichstag vom 7. März mit der Wiederherstellung der Souveränität des Reiches und den Einmarsch der deutschen Truppen in die entmilitarisierte Zone, sowie dem Memorandum an die Locarnomächte wird für Wochen und Monate das Ge­sicht der europäischen Politik bestimmend beeinflussen. Adolf Hitler gab ein politisches Glaubensbekenntnis, das alle bren­nenden Fragen der deutschen Politik erschöpfend und wegwei­send behandelte und damit einen Friedensbeitrag zur euro­päischen Politik bedeutet, wie er kaum je einmal so einschnei­dend und tatkräftig angetragen wurde. Die Gegenvorschläge Deutschlands mit den 7 Punkten des Memorandums gehen aufs Ganze, auf eine bewußte Ausmerzung des europäischen Uebels, das durch ein abgrundtiefes Mißtrauen der einzel­nen Völker gegeneinander gekennzeichnet ist. Die Stunde Europas hat geschlagen. Das zeigte nicht nur das Echo auf die Führer-Rede in aller Welt, das bewies der Verlauf der Besprechungen der Locarnomächte in Paris, Sie nun in London im Zusammenhang mit einer Tagung des Völker­bundsrates die Folgerungen ziehen wollen, die der deut­sche Schritt und die deutschen Vorschläge haben müssen.

Das deutsch-französische Verhältnis war seinerzeit durch den Locarnovertrag im Geiste von Versailles gelöst worden. Wohl hatte dieser Vertrag Ansätze zur all­gemeinen Herabsetzung der Rüstungen, aber im Laufe der Jahre wurde durch die französische Politik, zuletzt durch den Abschluß des französisch-sowjetischen Beistands-Vertrages, die in Locarno und Versailles geschaffene entmilitarisierte Zone zu einem Gürtel des Mißtrauens. War es doch da­durch unmöglich gemacht, daß im Herzen Europas ein Ge­biet links und rechts des Rheins mit rund 15 Millionen Einwohnern den militärischen Schutz und die volle Staats­hoheit seiner Regierung erhielt. Durch den kühnen Entschluß des Führers ist diesem Zustand ein Ende bereitet worden, ohne eine Bedrohung des französischen Nachbarn einzuichlie- ßen. Wie hat der Führer in seiner großen Rede um die Seele des französischen Volkes geworben und für Deutsch­land die klaren Forderungen der Ehre, der Freiheit und der Völkerverständigung herausgestellt! Der französisch-sowjet­russische Beistandspakt hat den Locarno-Vertrag zerstört. Das wird von französischer Seite noch nicht anerkannt, man flüchtet sich dort hinter advokatfsche und juristische Ausle­gungen, und die Freunde Frankreichs bestätigen die deutsche Vertragsverletzung.

Der Führer und Reichskanzler hat nun in einer Unterre­dung mit dem englischen Journalisten Ward Price seine Vorschläge erläutert und die tieferen Gründe für sein Vor­gehen im Westen dargelegt. Die Hoheit des Reiches ist wie­deraufgerichtet über uraltes Reichsgebiet. Nicht Deutschland hat die Verträge gebrochen, sondern die Sieger von Ver­sailles, die die Verträge bisher nicht beachteten. Das be­gann schon bei den 14 Punkten Wilsons, die die Verpflich­tung zur allgemeinen Abrüstung enthielten und wurde wei­tergeführt im Locarnopakt, dem nachträglich eine andere Auslegung gegeben wurde. Eme Bedrohung Frankreichs liegt nicht vor, denn Deutschland hat von Frankreich nichts mehr zu fordern. Auch die Gründe für den raschen Ent­schluß hat der Führer der Öffentlichkeit unterbreitet.

Die Tatsachen beweisen, daß es auf der Welt keine stärker befestigtere und militärisch gesichertere Grenze gibt, als den Festungsgürtel im Osten des französischen Landes. Die Mi­nister und Militärs der Franzosen haben mehr als einmal diesen Festungsgürtel als einzigartig und ausreichend für Frankreichs Sicherheit bezeichnet. Nur wenn ein anderes Volk Schritte zur Stärkung seiner nationalen Sicherheit tat oder wenn die Erhöhung des französischen Militärhaus­halts geplant wurde, erklang aus Paris der Schrei nach Sicherheit und Bedrohung von Deutschland. Frankreich hat gegenüber der deutschen Grenze sein Land mit sieben aktiven 'Infanterie-Divisionen und drei weiteren Festungs-Divi­sionen belegt, die stärksten Fliegereinheiten an der Ost­grenze stehen, dazu kommen die motorisierten Truppen al­ler Art, ferner 100 Artillerieabteilungen, 10 Kavallerie- Regimenter und anderes. Die deutschen Garnisonen im We­sten sind Friedensgarnisonen. !d es ist keinerlei mili­tärische Anhäufung von Tru, vorgenommen worden oder auch in Aussicht gestellt. Der Führer hat Frankreich und Belgien zum Abschluß eines 25jährigen Nichtan­griffspaktes eingeladen und darüber hinaus England und Italien zur Garantie dafür aufgefordert. Dazu kommt Deutschlands Bereitschaft zum Wiedereintritt in den Völ­kerbund. Auch gegenüber dem Osten hat der Führer sich bereit erklärt, mit Oesterreich und der Tschechoslowakei Nichtangriffspakte abzmchließen und die Regelung der Be­ziehungen zu Litauen ist bereits eingeleitet. Die deutsche Friedensliebe und Versöhnungsbereitschaft ist also eindeu­tig klargestellt. Die Friedensfreunde unseres Kontingents haben, wie auch die Unterredung des Führers klarstellt, die letzte große Möglichkeit erhalten, die ihnen zur Vermeidung eines europäischen Waffenkonfliktes überhaupt noch offen­steht. Es mag gegenwärtig viel mißtönendes Geschrei von draußen über unsere gesicherten Grenzen zu uns hereindrin­gen, diese Aufregung wird sich legen, wenn die Staatsmän­ner Europas ernsthaft unter Verzicht auf ihre alten Fehler auf den deutschen Friedensvorschlag eingehen. Daß sie es tun, ist die deutsche Hoffnung. Dafür jeden Einsatz zu wa­gen, war die Tat unseres Führers und Kanzlers.

Das deutsche Volk soll sich dazu bekennen. Das ist am 29. März die Aufgabe bei der Reichstagswahl. Ein großer Alugenblick, der in Deutschland einen großen Mann gefun­

den hat, fordert ihn jetzt aus vor jeder einzelnen Nation jenseits unserer Grenzen. Wir sind Optimisten genug, um die europäischen Möglichkeiten nach der Führer-Rede des 7. März nicht pessimistisch, sondern hosfnungsfreudig zu be­trachten. Eine Enttäuschung dieser Hoffnungen wäre das Ende Europas.

In den jetzigen Verhandlungen ist in Paris und London über den deutschen Schritt und Locarno von französischer Seite versucht worden, Wortlaut und Sinn des Locarno- Vertrages so darzustellen, daß Deutschland als der Schul­dige und als der Störenfried gebrandmarkt wird. Die ruhige und zurückhaltende Einstellung der englischen Oeffentlichkeit zeigt aber zumindesten, daß man den deutschen Gesichts­punkten auch von der Seite her Rechnung zu tragen gewillt ist, die für Deutschland die restlose Gleichberechtigung, die nunmehr durch den Akt der deutschen Negierung hergestellt ist, garantiert. England hat in seiner Eigenschaft als Ga­rant von Locarno gelegentlich versucht, die Weiterentwick­lung dieses Paktes von Frankreich zu erwirken und ist im­mer wieder auf Ablehnung und Unverständnis in Paris gestoßen. Gerade diese Versuche Englands, denGeist von Locarno" wieder zu beleben, sind schließlich Beweise dafür, daß Deutschlands Forderung nach tatsächlicher Gleichberech­tigung, immer wieder und unermüdlich erhoben, gerechtfer­tigt ist. Frankreich und Belgien, die den Völkerbund wegen des deutschen Schrittes anriefen, stehen wohl in London der englischen These gegenüber, die Lden im Parlament ver­trat: Man muß verhandeln, die deutschen Vorschläge prü­fen! Der französische Ministerpräsident Sarraut hat die deutschen Friedensangebote in einer Rundfunkrede alsun­annehmbar" abgetan, der belgische Ministerpräsident van Zeeland erklärte in der Kammer, daß in den Vorschlä­gen des Führers Gedanken enthalten sind, die aufbauender Art seien und die für Belgien in Betracht kämen. Indessen scheint in Paris, wo zunächst der Schrei nach Sanktionen ertönte, eine gewisse Ernüchterung eingetreten zu sein, ob­wohl man nach wie vor eine juristische Textauslegung ver­sucht, um Deutschland eine flagrante Vertragsverletzung vor­werfen zu können und daraus wieder formaljuristisch un­terbaute Folgerungen zu ziehen. Im übrigen wird die Ent­wicklung bei der Konferenz in London abzuwarten sein, ob­wohl die britische Parole, Deutschland und Frankreich zu versöhnen, im Parlament von Baldwin und von der Presse offen vertreten wird.

Nach der Auflösungdes Reichstags ist nun für den 29. März der Wahlkampf eröffnet. Reichsmi­nister Dr. Eöbbels als Reichswahlkampfleiter hat in seiner großen Rede in der Deatschlandhallc die Richtlinien dafür ausgegeben. Was heißt heute Wahlkampf in Deutschland? Kampf aller Deutschen f ll r A d o l f H i t I e r ! Das ist das eine. Und wie wird der Wahlkampf geführt? Worauf stützt sich die Wahlpropaganda? Auch das hat Dr. Eöbbels klar herausgestellt. Nicht auf Versprechungen für die Zukunft, wie es die Art der Parteiparlamentarier un­seligen Angedenkens war, sondern auf den Erfolg, auf die Leistung der vergangenen Jahre. Die Ergebnisse seiner Ar­beit wird der Nationalsozialismus für sich sprechen lasten. Sie werden eine überwältigende Sprache reden. Der Füh­rer hat mit dem Glauben, den er dem deutschen Volke ein­flößte, in Wahrheit Berge versetzt. Die Riesenlast von sie­ben, ja in Wirklichkeit fast acht Millionen Arbeitslosen er­stickte wie ein wandernder Bergrutsch alles Leben in der Wirtschaft. Kapital war ein fast unbekannter Begriff in Deutschland geworden. Kapital besaß nur das Ausland. Und das gab nichts mehr her.

Wo ist dieser Berg heute? Statt acht Millionen Arbeits­loser zählen wir deren in der Zeit der schwächsten saisonmä­ßigen Beschäftigung nicht mehr als 2,5 Mill. Im August 1935 waren es nur 1,7 Millionen, und im kommenden Som­mer werden es noch weniger sein. Wer denkt heute noch daran, Kapital vom Ausland zu erbetteln? Die deutsche Industrie verfügt über hohe flüssige Mittel, die Spareinla­gen des deutschen Volkes, die von 1931 bis 1933 um 539 Mill. RM, zurückgegangen waren, sind bis Januar 1936 um 3572 Mill. RM. gestiegen. Das Volkseinkommen be­trägt 56 Milliarden im Jahre 1935 gegen 45 Milliarden im Jahre 1932. Der Berg, der das deutsche Volk unter sich zu begraben drohte, ist weggewälzt. Ein Wunder hat sich vollzogen. Der aber, der dieses deutsche Wunder vollbrachte, ist einzig und allein der Führer. Der Glaube an ihn hat das deutsche Volk zu den Leistungen befähigt, die jetzt in der Wahlzeit dem Volke erneut in ihrer ganzen Größe und Be­deutung vor Augen geführt werden sollen. All diese Lei­stungen stehen und fallen mit dem Glauben an den Führer. Deswegen gibt es für uns nur eins: AdolfHitlerund Deutschland!

Der Anteil der Spar- und Eirokassen am Aufbauwerk

WPD. Aus der Fülle der im vergangenen Jahr geleisteten Sparkassenarbeit sind in der Oeffentlichkeit besonders zwei volks­wirtschaftliche Faktoren von großer Bedeutung hervorgetreten: Die Entwicklung der Spareinlagen und die Mitwirkung der Sparkassen an den Konsolidiernngsaufgaben des Reiches. Und dies aus dem Grunde, weil einmal die Spareinlagen-Entwick- lung als eine wichtige Erscheinungsform im wirtschaftlichen Auf­stieg angesehen wird, und weil ferner durch die staatliche Wirt­schaftsförderung und Wirtschaftslenkung der Kapitalbildung zum Zwecke der Konsolidierung erhöhte Aufmerksamkeit zukommt. Mit Recht wird darum auch im Geschäftsbericht des Deutschen Sparkassen- und G i r o v e r b a n d e s für 19 3 5, gesagt, daßSparen und Kapitalbildung heute eine öffent­liche AngelegPiheit sind".

Entwicklung der Spareinlagen

Durch die im Jahre 1935 fortschreitende Zunahme der Zahl der Beschäftigten, welche einen Höchststand von fast 17 Millio­nen erreichte, waren die einkommensmätzigen Voraussetzungen für eine erhöhte SpaUätigkeit geschaffen. Es mutz aber betont werden, datz das bei Sen Sparkassen erzielte Ergebnis nur er­reicht werden konnte, weil der Wirtschaftsführung unserer Regie­rung von Vem Heer ver Sparer unbedingtes Vertrauen ent- geaengebracht wurde. Die maßgebenden Persönlichkeiten haben auch jede Gelegenheit benutzt, um immer wieder zu versichern, datz durch zielbewutzte Wirtschaftsführung und unbedingte Sta­bilität der Währung dieses Vertrauen gerechtfertigt werden soll und wird.

Die Sparkasten konnten demnach im Berichtsjahr einen Spar- einlagen-Zuwachs von 990 Millionen RM. ver­zeichnen. Davon entfallen 515 Millionen RM. allein auf den reinen Einzahlungsüberschutz, der sich im Vergleich zu 1934 mehr als verdoppelt hat. Die Zinsgutschriften in Höhe von 400 Mil­lionen RM. sind infolge der seit März 1935 vorgenommenen allgemeinen Zinssenkung etwas zurückgegangen. Der Jahres­endbestand der Spareinlagen betrug 13 870 Millionen RM.

Die Depositen-, Giro- und Kontokorrenteinlagen der Spar­kassen haben sich ebenfalls günstig entwickelt. Sie sind im ver­gangenen Jahre um 278 Millionen RM. gestiegen und betragen am Jahresschluss fast genau 2000 Millionen RM., so datz die Spar- und Eirokassen Ende 1935 einen Gesamteinlagen- bestandvon15 669MillionenRM. ausweisen konnten.

Wie nn Geschäftsbericht ausgedrückt wird, lagen die Zuwachs- guoten in einzelnen Gebieten, wie in den agrarischen Bezirken im Süden. Norden und Osten des Reiches, sowie in den wirt­schaftlich begünstigten Teilen Mitteldeutschlands erheblich über dem Jahresdurchschnitt.

Ihrer Tradition entsprechend ist von der Deutschen Sparkassen- und Eiroorganisation das Kleinsparen weiter gepflegt worden. In erster Linie gilt dies für das Schulsparen. Damit wird eine Erziehung an unserer Jugend von nationalwirtschaftlicher Be­deutung geleistet. Seit 1934 widmen sich die Sparkassen auch dem Reisesparen für die NS.-EemeinschaftKraft durch Freude", das eine günstige Entwicklung genommen hat. Ende Mai wurde eine Höchstbestand von 3,2 Millionen RM. erreicht. Nun ist im vergangenen Jahr auch der Arbeitsdank-Sparverkehr eingeführt worden, ebenso eine Olympia-Sparkarte.

Die Anlagen der Sparkasse»

Im Januar 1935 wurde gleichzeitig mit der Bekanntmachung der ersten Konvertierung mit der Sparkassen-Organisation ein Abkommen auf Uebernahme von 500 Millionen RM. 4^pro- zentige Reichsanleihe abgeschlossen. Im Verlauf des Jahres sind dann noch weitere 500 Millionen RM. bei den Sparkassen unter­gebracht worden. Außerdem haben sich die Sparkassen in erheb­lichem Umfange an der Unterbringung anderer Emissionen des Reiches, insbesondere der 4^prozentigen Reichsschantzanweisun- gen von 1935, beteiligt. Es sind ferner noch die Wertpapier­zugänge durch die Auswirkungen der kommunalen Umschuldung zu erwähnen. Diese Zahlen beweisen, daß die Sparkassen ihre Aufgabe zur Mitwirkung an der Konsolidierung der kurzfristigen Reichsschulden voll erfüllt haben.

Der Bestand an Hypotheken-Darlehen konnte bis Ende Oktober 1936 um 132 Millionen RM. auf über 6,5 Milliarden RM er­höht werden. Diese Zunahme um 132 Millionen RM dürfte in Anbetracht des großen Kreditbedürfnisses für den Wohnungsbau als verhältnismäßig gering betrachtet werden. Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß die Sparkassen das ihnen vorgeschrie­bene Hypothekenkontingent nicht überschreiten dürfen. Die Mög­lichkeit zur Erweiterung des Hypothekengeschäftes ist dadurch gegeben worden, datz durch Verordnung vom Februar 1935 das Kontingent von 40 auf 50 v. H. der Spareinlagen erhöht wor­den ist. Im Geschäftsbericht wird auf die Frage des lang­fristigen Erbhof-Kredits besonders eingegangen. Hierin konnte im vergangenen Jahre eine Klärung noch nicht herbeigeführt werden.Es darf die Hoffnung ausgesprochen werden, datz es in absehbarer Zeit gelingen möge, eine allseitig befriedigende Lösung dieser Frage zu finden, an der die Sparkassen mit Rück­sicht auf ihre umfangreichen Beziehungen zu bäuerlichen Kreisen lebhaft interessiert sind."

Das mittelständische Kurzkreditgeschäft hat im vergangenen Jahr eine bemerkenswerte Stabilität ausw.öen können, während die Debitoren, Rembours-Kredite und sonstigen Warenvorschüsse der Kreditbanken in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. Die Zahl der gewährten Kredite ist von 1 173 500 im Jahre 1934 auf 1 192 000 im Jahre 1935 gestiegen. Der Durchschnitts­betrag belief sich auf rund 1500 RM. und beweist damit den Eharakter des Klein- und Mittelbetriebs bei den Sparkassen. Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Betriebskredite betrug 1785 Millionen RM. gegenüber 1825 Millionen RM. im Jahre 1934.

Die Ertragslage der Sparkassen

Während der letzten zwei Jahre hat sich die Zinsspanne um etwa 0,28 v. H. gesenkt. Sie beträgt heute etwa 1,60 v. H., während sie für Mitte 1933 mit rund 1,88 v. H. ermittelt wurde. Diese Senkung der Zinsspanne ist durch Verminderung der Ver­zinsung der Aktiva um rund 0,91 v. H. und eine weniger starke Senkung der Verzinsung der Passiva um rund 0.63 v. H. ver­ursacht worden. Die Senkung des Zinsertrages ist jedoch durch die gleichzeitige Erhöhung des Bilanzvolumens um etwa 25 v. H. so gut wie ausgeglichen. Allerdings hat diese Belebung eine Er­höhung der Verwaltungskosten verursacht, die jährlich 20 bis 25 Millionen RM. betragen dürfte.

Es kann abschließend gesagt werden, daß nach dem Bericht des Sparkassen- und Giroverbandes die Spar- und Girokassen ihre Aufgaben zur Förderung des Aufbauwerks unseres Führers roll erfüllt haben. Wenn in der Welt der in diesen Tagen er­neut ausgesprochene Friedensappell des Führers gehört wird, dann wird sich in der folgenden Zeit friedlicher Entwicklung der erfolgreiche Anstieg weiter fortsetzen.

Herztätigkeit zufriedenstellend

Eine junge hübsche Pflegerin hatte bei dem Schwerkranken Nachtwache gehalten.

Nun, Schwester", fragt am Morgen der Arzt,wie war die Herztätigkeit des Kranken in der Nacht?"

Die Schwester lächelt.Ausgezeichnet, Herr Doktor! Er hat mir zweimal einen Heiratsantrag gemacht!"