dem Siegesdiplom und seine Medaille. So werden nacheinander die Goldenen, Silbernen und Vroncenen Medaillen den Siegern ausg.'händigt. Dann begeben sich der Präsident des Organisationskomitees Dr. Karl Ritter v Halt und der Generalsekretär Baron Le Fort zu den Fahnen der 28 Nationen, und während der Präsident an die Spitze einer jeden Fahne das Er- inne rungsband der 4. Olympischen Winterspiele heftet, Hallen von den Höhen der umliegenden Berge Salutschüsse der Ge- birgsbatterie durch das Tal.
Die Dämmerung ist hereingebrochen. Die Abteilungen des Reichsheeres und die Gliederungen der Bewegung, die das Stadion bis zur Höhe hinauf umsäumen, entzünden ihre Fackeln. In feierlicher Stille tritt der Präsident des IOC. Graf Baillet- Latour an das Mikrophon der Ehrentribüne und erklärt die Winterspiele in französischer Sprache für beendet:
„Nachdem wir Reichskanzler Adolf Hitler, dem deutschen Volke, den Vertretern Garmisch-Partenkirchens und den Organisatoren der Spiele unseren tief empfundenen Dank ausgesprochen haben, erklären wir im Namen des Internationalen Olympischen Komitees die 4. Olympischen Winterspiele 1936 für beendet und laden Sie für diesen Sommer nach Berlin ein, um mit uns die Feier der 11. Olympiade zu erleben".
Die Hunderttausende haben sick während der Worte Vaillet- Latours von ihren Plätze^ erhoben und die Häupter entblößt. Langsam sinkt die olympische Flagge, das weiße Tuch mit den fünf verschlungenen Ringen nieder, das heilige olympische Feuer, das elf Tage lang in das Werdenselser Tal herabgeleuchtet und der Welt die Stätte olympischen Friedens gezeigt hat, verlöscht. Salutschüsse erdröhnen, eine Scheinwerferbatterie schickt Strahlenbündel über die weiß glitzernden Höhen des Gudi-Ver- ges zum nächtlichen Himmel. Magnesia-Feuer sprüht zu beiden Seiten der Aufsprungbahn empor und aus dem silbernen Licht schießt plötzlich ein Ski-Springer über die Schanze und gleitet in die Tiefe. Hinter ihm folgen in rascher Abfahrt sechs Kämpfer der deutschen Olympia-Ski-Mannschaft. Sie halten die olympische Flagge in den Händen, die Flagge, die 1928 in St. Moritz, 1932 in Lake Placid über den Kampfstätten wehte. Sie bringen die Flagge zur Ehrentribüne, wo ihr Graf Baillet-La- tour den olympischen Gruß erweist.
Die Fahnenträger der 28 Nationen und die ruhmgekrönten Sieger verlassen das Stadion. Die olympische Flagge wird eingerollt. Ein Vrillantfeuerwerk ist leuchtender Abschluß der Feierstunde. Erfüllt von dem Erlebnis dieser schönen Stunde ziehen die Massen zurück ins Olympiadorf. Der Führer, umtost von dem Jubel der unübersehbaren Menschenmassen, verläßt mit dem Präsidenten des IOC., Graf Baillet-Latour, und seiner übrigen Begleitung, der sich alle führenden Personen des internationalen Sportlebens anschließen, die Ehrentribüne. Nur allmählich leert sich die Kampfstätte. Die 4. Olympischen Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen gehören der Vergangenheit an. _
Der Führer eröffnet
die Zubilärrms-Ausstellung
der Automobilindustrie
Berlin, 18. Febr. Mit einer groß angelegten, für die ganze Industrie richtungweisenden Rede eröffnete am Samstag mittag der Führer und Reichskanzler in der Halle I des Ausstellungsgeländes am Kaiierdamm die Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung Berlin 1936. Der Feier wohnten die Reichsregierung, fast das gesamte diplomatische Corps, die Reichsund Gauleiter, zahlreiche Staatssekretäre, namhafte Vertreter der SA., der SS. und des NSKK. sowie anderer Gliederungen der Partei, viele Offiziere der Wehrmacht und Vertreter der Industrie, der Wirtschaft und des Handels bei.
Während sich der Ehrenraum immer mehr mit den Gästen füllt, waren inzwischen Männer der Motorabteilung des NSKK. mit ihren Sturzhelmen aufmarschiert, um vom Kaiserdamm ab Spalier zu bilden und zugleich die nach Zehntausenden zählenden Zuschauer zurückzuhalten. Lange vor der angesetzten Zeit künden Heilrufe vom Kaiserdamm aus die A n kunf t d es Füh r e r s. Vor der Halle wird der Führer von Korpsführer Hühnlein und dem Präsidenten des Reichsverbandes der Deutschen Automobilindustrie. Dr. Allmers, begrüßt. Unter den Klängen des Präsentiermarsches schreitet der Führer in Begleitung des Korps- führers Hühnlein die Front der angetretenen Formationen ab. Kurze Zeit verweilt der Führer vor der Halle. Alsdann kam ein kleines Mädchen heran, das ein Blumensträußlein für den Führer bereitgehalten hatte und durch die Sperre nicht ducch- gelassen worden war. Unmittelbar am Eingang übergaben einige BdM.-Mädel dem Führer ebenfalls Blumensträuße.
Vvr Urte polier von kstkesiMg
Roman von Paul Hain.
^ Nachdruck verboten
Lachend wandte e>r sich an Cusebi-us.
„Gleich sind wir da, Bruder."
Dem schlug das Herz laut unter der. staubigen Kults. Da tauchte schon -das Haus am Wall aus. Romantisch umsponnen von wildem Wein und blühenden Kletterrosen.
Davor stand der Physikus. Und neben ihm Bärbele in ihrem weißen KIsid-e, das sie fast wie ein kleines Mädchen erscheinen ließ, uNd auf ihrem Gesicht war der Widerschein dieses Abends, ein Abglanz des Himmels, der Glanz ihrer zungen, jubelnden Seele.
Weit breitete sie die Arme aus und flog dem Geliebten entgegen. Cr halt kaum noch Zeit, vom Werde zu springen und sie aufzusangen. Ganz zart umfaßte er sie, damit er sie nicht in seiner ,-eisernen" Umarmung zerbreche.
„Mädel — Herzensmädel!"
War ein stürmendes Jauchzen in seiner Stimme. War aller Jubel, alle Seligkeit, alle jauchzende Lust der Welt in seinem Herzen.
„Vöglein, kleines — aus -i-st's mit dem Streit! Der König Ruprecht hat uns geholfen. Uns gehört die Burg da oben — und du, Bärbel«, H:-mmelswölklsin, wirst nun meine kleine Burgfrau werden, wie es dir bestimmt war von Anbeginn an. Deine Rose hat mir wieder Glück gebracht, Mädel. Deine Rose und dein Abschiedskuh."
Er hob sie heftig in se-me Arme, daß sie nun wirklich wie ein Wölklein zu schweben vermeinte.
„Jörg — du Wilder, du Starker."
Er lachte laut.
„Für dich heb sch die Welt aus den Angeln, Herzens- mädel, liebes! Wie dein Gesicht buchtet, wie deine Augen strahlen — und dein Mund ist so rot w.« der Klatschmohn am Wege! Wo kommst du her, Mädel — aus dem Himmel? Aus den Rosenblüten? Aus dem Traumland?"
In der Vorhalle waren Werksangehörige zahlreicher an der Ausstellung beteiligter Firmen in ihren blauen Arbeitskitteln angetreten. Jeden Einzelnen in der ersten Reihe begrüßte der Führer mit Handschlag und geht dann mitten in die blaue Schar der Werksangehörigen hinein, um sich kurz mit Diesem und Jenem zu unterhalten. Ein brausendes Heil folgt ihm nach, als er den Ehrenraum betritt, und nochmals donnert ihm ein Heil nach, als der persönliche Adjutant des Führers, Obergruppenführer Brückner, sämtlichen angetretenen Werksangehörigen die Einladung des Führers zu einem Besuch in der Reichskanzlei übermittelt.
Der Badenweiler Marsch klingt auf, die 3000 Ehrengäste erheben sich von ihren Plätzen, als der Führer erscheint und seinen Platz einnimmt. Das Philharmonische Orchester intoniert den Huldigungsmarsch von Liszt und leitet über zur Begrüßungsansprache des Präsidenten der Deutschen Automobilindustrie.
Präsident Allmers
Der Präsident des Reichsverbandes der Automobilndustrie, Allmers, erinnerte an die Rede des Führers bei der Eröffnung der Automobilausstellung 1933. Des Reiches Kanzler Habs jene wundervolle, oft zitierte Rede gehalten, die uns endlich, endlich wieder Mut, Vertrauen und Zuversicht gegeben habe. Dank, mein Führer, so sagte Dr. Allmers. für alles, was Sie für uns und die deutsche Wirtschaft getan, Dank auch den Mitgliedern der Regierung! Dank allen, die diese unsere Ausstellung gefördert, ganz besonders dem Herrn Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Dank endlich meinen braven Mitarbeitern, die es in den letzten Monaten wahrlich nicht leicht gehabt haben. Den würdigsten Dank aber, mein Führer, kann ich Ihnen durch die Vorlegung einer wahrhaft stolzen Erfolgsrechnung erstatten. Der Jahresabsatz an Kraftwagen betrug 1932: 44 000, 1933: 93 000, 1934: 157 000, 1935: 215 009.
Der Absatz an Krafträdern stieg im gleichen Zeitraum von 46 000 auf 116 000. Die Gesamtzahl der abgesetzten Kraftwagen und Krafträder ist für 1935: 331009.
Indessen sind das nur die Zahlen des Jnlandsabsatzes, und zwar ohne die Lieferungen an Reichsheer, Reichsbahn und Reichspost. Wertmäßig ist der Eesamt-Jnlandsabsatz der Automobil- und Zubehörindustrie im Jahre 1935 mit 1,2 Milliarden anzunehmen.
Das, mein Führer, ist unsere Gegenleistung! Ab und zu seien Stimmen zu vernehmen: Das kann ja nicht so weitergehen. Der Sättigungsgrad muß nahe sein. Unkenrufe! Man übersehe, daß in Deutschland erst auf 63 Einwohner ein Automobil komme und daß trotz aller Steigerung im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und zum Wirtschaftsvolumen der Kraftwagenbestand in England und Frankreich noch das Zweieinhalb- bis Dreifache des deutschen Bestandes betrage. Bis hier eine Angleichung erfolge, könnten wir nöch Millionen neuer Kraftfahrzeuge absetzen.
In seinen weiteren Ausführungen wies Geheimrat Allmers auf die groß angelegte Organisation der Exportgemeinschaft'der deutschen Automobilindustrie hin, die dahin strebe, die Export- zisfern noch in ganz anderem Maße zu steigern. Völlig verkehrt sei die Annahme, daß die Äutomobil- und Zubehörindustrie im Gelde schwimme. Die furchtbaren Schäden, die uns 14 schlimme Jahre zugefügt hätte», seien nicht in drei Jahren wettzumachen. Im letzten Teil erinnerte Dr. Allmers an die Bedeutung von Daimler und Venz für die Entwicklung der deutschen Automobilindustrie vor 50 Jahren und sagte zum Schluß: Wenn heute die Grundlage allen völkischen Seins, die Wehrhaftigkeit eines Volkes, auf der Motorisierung beruht, so sind es deutsche Männer gewesen, die diese Wandlung der Welt bewirkt haben. 2n allen unseren Werken lauschen in dieser Stunde die gesamten Gefolgschaften an den Lautsprechern, sie wollen hören, was der Mann, den die Liebe des ganzen Volkes umströmt, seiner Industrie sagen wird.
All diese Hunderttausende erheben sich in diesem Augenblick mit uns und stimmen ein in den Ruf: Heil unserem Führer!
Nachdem der Präsident des Reichsoerbandes der Deutschen Automobilindustrie, Almers, ein dreifaches Siegheil auf den Führer ausgebracht hatte, in das die Ehrengäste, unter ihnen zahlreiche Werksangehörige, begeistert einstimmten, richtete
-er Werksangehörige SenftleSen
im Namen der Werksangehörigen aller Betriebe der Automobilindustrie das Wort an den Führer.
Er betonte u. a.: Ich bin glücklich darüber, Ihnen Gruß und Dank meiner vielen Tausend Arbeitskameraden überbringen zu dürfen. Es ist nicht unsere Art, viele Worte zu machen. Dafür kommt unser Dank aus vollem Herzen. Viele von uns waren noch vor weniaen Jabren zur Arbeitslosigkeit verdammt Das
„Jörg — dn sprichst ja wie «m Dichter! Jörg, du machst mich gang toll m>:.t deinen Worten. Laß mich herunter du."
Der HÄm war ihm vom Kopfe gefallen. Sie zauste m:l ihren kleinen, schwachen, zärtlichen Händen in seinem Haar.
„Wilder Bär — lieber Bär, Usbster, allerliebster Bär.
Da stellte er sich sacht ans die Füße.
Eusebius mar zurückgetrÄen — mit -glühenden Angen sah er aus das holde Mädch-enbi-ld, und das Blut strömte chm -hs.ß zu Herzen. Mit ungeheurer Kraft mußte er sich zurückhalten, um nicht auf sie zuznstüzen und sie in die Arme zu reißen — „Kind, mein Kind, mein Wieder gefundenes BävbÄe! Schaust >aus nur di« Mutter, da einen Sommer lang mir das Glück blühte, das mir verboten war!" Da bemerkte sie ihn.
Dress Glut überzog ihr Gesicht. Ein Mönch! —
Ein gütiges Lächeln spielte über sein Antlitz. Jöyg rief bewegt: „Das ist der Bruder Eusebius — Bärbel«. Mein Retter. Ich erzählte dir von ihm. Sehnsucht, Angst -um unser Wohlergehen hat ihn aus seiner stillen Klause hi-erhsvge- trieben — der liebe Mensch!"
Bärbel« trat rasch aus ihn zu.
„Verzeih!, frommer Bruder, daß ich Euch nicht grüßte — ich dank' Euch ja so viel."
Lachend sagte Jörg:
„Bei der allerheiligsten Jungfrau — jetzt Hab ich zum erstenmal Sin Versprechen nicht gehalten. Cuieb us — Ihr solltet den ersten Kuß erhallen — Ihr habt ihn wahrlich verdient und nun — müßt Ihr Euch mit dem zweiten begnügen ." Eusebius lachte — und se.ne Stimme zittert.« ein wenig: „Es ist leider auch nicht der zweit«. So etwa der dreißigste würde es s«in —"
„Habt Ihr so gut -aufg-epaßt?"
Da hatte Bärbel« schon, ehe es sich Eusebius versah, dis Arms leicht aus seine Schultern gelegt -und chm einen Kuh aus die Lippen gehaucht.
„Gott wichs Euch nicht zur Sünde amrechnen, Brüder, nicht wahr?" Ein verklärter Schimmer überzog sein Gesicht.
„Ich glaub« nein," lächelte er beglückt.
öedeuMe Hunger und Entbehrung för uns, unsere Frauen, unsere Kinder. Dabei lähmte uns unter dem System der Novemberrepublik graue Hoffnungslosigkeit. Heute dürfen wir wieder am Arbeitsplatz stehen uno dafür gilt Ihnen, mein Führer, nicht nur unser eigener Dank, sondern auch der unserer Frauen und Kinder. Aber auch unsere Arbeit selbst hat sich seit Ihrer Führung verändert. Jüdische Jntelektuelle und marxistische Bonzen hatten uns früher einreden wollen, daß unsere Arbeit nur den einen Zweck haben könne, von profitgierigen Klassenfeinden ausgebeutet zu werden. Heute haben wir alle gerade auch in der' Automobilindustrie, den tiefen Sinn unserer Arbeit erkannt. Unter Ihrer Aufsicht und Führung arbeitet die ganze Automobilindustrie, Unternehmer, Inge- nieure und Arbeiter für die Gesamtheit des deutschen Volkes. Wir sind stolz darauf, heute unseren Volksgenossen angesichts dieser Ausstellung zurufen zu können: Alle diese Arbeit tun wir für Euch. Wenn der Absatz der deutschen Automobilindustrie seit Ihrer Machtergreifung von Jahr zu Jahr steigt, wenn unsere Erzeugnisse mit die besten der Welt geworden sind und wenn wir durch den wachsenden Export dem deutschen Volk wieder Arbeit und Brot schaffen können, so erfüllt uns das mit jener einzigartigen Eenugutuung, die nur die dem Volk gegenüber erfüllte Pflicht geben kann. Darum danken wir Ihnen, mein Führer. Die Arbeiterschaft der deutschen Automobilindustrie wird stets das tun, was Adolf Hitler von ihr erwartet.
Dann sprach
-er Rennfahrer Brauchilsch
Als Vertreter der deutschen Rennfahrer danke ich Ihne», mein Führer, für alles das, was Sie uns gegeben haben. Wenn in den letzten Jahren die deutschen Rennwagen von Sieg zu Sieg geeilt sind, wenn wir im Kraftfahrsport heute an der Spitze aller Nationen stehen, so ist das nicht so sehr unser Verdienst oder das Verdienst der Industrie, sondern in erster Linie Ihr Werk. Sie haben uns durch Ihre Maßnahmen die technischen Voraussetzungen für unsere Erfolge geschaffen, Sie haben das Interesse des deutschen Volkes auf die Kraftfahrt, den Kraftfahrsport gelenkt. Doch dies allein hätte uns den Sieg nicht erringen lassen, etwas anderes war entscheidend: Sie haben uns den Glauben un die deutsche Zukunft, an uns selbst wieder gegeben, und Sie haben uns so mit dem leidenschaftlichen Ehrgeiz beseelt, unserem Vaterlands Ehre zu machen. Dieser Ehrgeiz aber und dieser Glaube an den Sieg sind wie überall auch in unserem harten Handwerk Voraussetzung für den Erfolg. ^
Im Namen meiner Kameraden danke ich daher Ihnen, mein Führer. Ihr Vorbild und Ihr Werk verpflichten uns, unser ganzes Können, ja unser Leben für unser deutsches Volk einzusetzen. Wir geloben Ihnen, auch in diesem Jahre alles daranzusetzen, um wieder die stolzen Fahnen des Dritten Reiches auf den Rennbahnen Europas wehen zu lassen.
Die Rede des Führers
Mit starkem Beifall empfangen, betrat der Führer und Reichskanzler das Rednerpodium zu seiner Eröffnungsansprache.
Männer und Frauen!
Seitdem ich zum erstenmal die Ehre hatte — damals noch im Aufträge des verewigten Herrn Reichspräsidenten — die Deutsche Internationale Automobil-Ausstellung in Berlin zu eröffnen, sind drei Jahre vergangen. Am 11. Februar 1933 sprach ich die Hoffnung aus, daß es dem Zusammenwirken aller verantwortlichen Stellen gelingen würde, gerade auf dem Gebiete unseres nationalen wirtschaftlichen Lebens eine Befruchtung zu erreichen, auf dem wir — gemessen an dem Stande der übrigen Welt — am meisten zurückgeblieben waren.
In dem heute überblickbaren Zeitraum der wirtschaftlichen Entwicklung der Menschheit bemerken wir fortgesetzt das abwechselnde Vorherrschen bestimmter Produktionen, die ihren Epochen einen besonderen und bemerkenswerten Charakter verleihen. Bedürfnisse entstehen, suchen und finden ihre Befriedigung, um neuen Bedürfnissen und ihrer Erfüllung Platz zu machen. Es gab Zeitalter, in denen die menschlichen Arbeitskräfte vorwiegend in einem übergroßen Ausmaß für gewaltige Bauwerke angesetzt wurden, in anderen wieder beschäftigt sie die Wirtschaft in der handwerklichen Herstellung von bestimmten Gütern des Friedens oder den Waffen des Krieges. Neu erschlossene Gebiete wieder verlagern die menschlichen Arbeitskräfte auf die Bewältigung des Handels und damit des Verkehrs. Die Manufakturen des 18. Jahrhunderts gehören genau so zum Bilde dieser Zeit, wie ein halbes Jahrhundert später bereits der Vau von Eisenbabnen die Konstruktion von Lokomo-
Si-o 'Nickte ihm Ms in die Augen. Und leise flüsterte sie:
,/Jhr blickt so gut — so muß wicht der Herrgott im Himmel aus die Welt hevunt-ersch-auen, wenn alles friedlich ist."
„Nun aber hmsin -ins Haus," sagte Jörg. —
An diesem Tag mar Ro-lhenbnyg dis ties -in die Nacht hinein .ans den Beinen. Än den Wirtshäusern, «aus den Straßen, vor den Mauern — -überall herrschte Lust, Freuds, So-mmecheligke-it. Einsam ragte nur die Lvvetzi-ngbuyg -in den sternenklaren Himmel — aller Troß, alles Gesinde darin hatte die Burg verlassen, als die Flucht Graf Walters -bekannt wurde. Hatte so -mancher etwas aus dem Gewissen.
In dem kleinen Garten hinter des Physikus Haus saßen Jörg -und Bärbel« Hand -in Hand. Versunken in ihr Glück, -in die liefe Feie-vltch-k-eit dieser Stunde.
Und die Ro>sen dufteten und dust-e-ten, -und mar sin Sygen Wer der ganzen Welt.
ü- ^-c-u-u-1. -lvcay es -,cyon. rcicyt -einen Bag WM länger. Still lehnte Bärbele an seiner Schulter.
,Zch muh -an den frommen Bruder denken, Jörg, kommt von weit her. Er -geht so still umher,"
„Er muß viiÄ Leid getragen haben. Ich Hab ihn nic -fragt. Wo ist er jetzt?"
„Der Physikus hat -ihm das kleine Zimmer -neben- -mÄnen gegeben. Wird wohl schon zur Ruhe -gegangen -och, Jorg mir ist so wohl zumute, als hätte ich F so -lc-cht. Morgen, Jörg, moygen."
cn- Tag deines Lebens — meines Lei
Bärbel«! Und d-ann hinaus zu -unserer Burg. Dsr S-mmern soll unser B-urgvo-gt werden, und die alte «Sc nevm wird wieder hinauskommen. Und du -wirst d-i-e li So ^ «inst mein« Mutter bewo
^e bell««« Ä KEnate endlich -ihre neue Herrn rsme bessere hatte ich mir wünschen können."
Eng -schmüogte sie sich m seine Arme.
'Bärbel«'^" ^ ^rd sein," flüsterte sie Ä
(Fortsetzung folgt).