schu«g bei den letzten Landtagswahlen zu verantworten hatte. D«r Angeklagte wurde mit Rücksicht auf seine bisherige Unbe­scholtenheit zu drei Monaten Gefängnis bei dreijähriger Be­währungsfrist unter der Bedingung verurteilt, das; er zwei Wo­chen der Gefängnisstrafe abbützi und 1000 Lit Buge zahlt.

Marxistische Bluttat i« Spanien

Madrid, 18. Jan. In der südspantschen Stadt Jerez verübten marxistische Verbrecher eine schwere Bluttat, die insgesamt vier Todesopfer forderte. In der Nacht zum Samstag wurde der Polizeidirektor von Jerez von drei Unbekannten überfallen und durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt. Ein unbeteiligter Arbeiter, der sich in der Nähe des Tatortes befand, wurde von einer verirrten Kugel getötet. Als eine Po­lizeistreife die Täter am Samstag in Arcos de la Frontera überraschte und festnehmen wollte, wurde sie von Verbrechern mit Pistolenfeuer empfangen. Ein Polizeioffizier wurde auf der Stelle getötet; die Beamten erwiderten das Feuer, erschos­sen zwei der marxistischen Mörder und verletzten den dritten schwer.

OesterreWfch-tschechischer Trem-schaftspM

Die politischen Verhandlungen zwischen Hodza und Schuschnigg

Prag, 18. Jan. Die politischen Verhandlungen, die zwischen dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Hodza und dem österreichischen Bundeskanzler Schuschnigg geführt wurden, sind abgeschlossen worden. Die Uebereinstim- mung in allen Fragen, insbesondere in bezug auf die Politik im Donauraum, wurde festgestellt und bekräftigt. Die Er­neuerung und Erweiterung des sogenannten Schiedsgerichtsver­trages von Brünn, der im Mai 1936 nach zehnjähriger Dauer abläuft, wurde beschlossen, seine Ergänzung zu einem Freund­schaftspakt vereinbart. In wirtschaftlichen Fragen wurden Vereinbarungen nicht getroffen, sondern die Durchführung der aus der grundsätzlichen Uebereinstimmung sich ergebenden Maß­nahmen den beiderseitigen Fachmännern überlassen. Ein Gegen­besuch tschechoslowakischer Staatsmänner in Wien wird statt- sinden, doch wurde eine Frist dafür noch nicht festgesetzt.

Eden verteidigt die Bölöerbrmdspolitik

London, 18. Jan. Seine erste Rede als Außenminister hielt Eden vor seiner Wählerschaft in Leamington. Die Rede enr- hielt keinerlei aufsehenerregende neue Mitteilungen zur Lage, ist aber bezeichnend für die gegenwärtige vorsichtige Außenpolitik der englischen Regierung.

Eden führte u. a. aus, es habe im letzten Lahr zwei hervor­ragende Tatsachen gegeben, die das Augenmerk der Welt auf sich gelenkt hätten. das Wiederauftauchen eines starkenDeutsch- lands, das das Recht in Anspruch nehme, sich wieder zu be­waffnen, und die Stärkung des Völkerbundes. Er sei stolz, daß bei Ausbruch des abessinischen Streites die englische Regierung die Führung übernommen habe, und daß sie es getan habe, weil sie das englische Volk hinter sich gewußt habe. 1938 sei das kollektive Vorgehen durch den Völkerbund zum erstenmal einer schweren Probe unterworfen worden. Nachdem Eden noch einmal wiederholt hatte, daß die Stärke des Völkerbundes selbstverständlich davon abhänge, in welchem Umfange alle Mitglieder des Völkerbundes bereit seien, ihre Rolle zu spielen, und daß es kein kollektives System geben könne, in dem die volle Last nur von einer oder zwei Mächten getragen werde, erklärte er, daß die Welt von der wirksamen Er­richtung eines Kollektiv-Friedenssystems noch einen besonderen Nutzen habe: es sei der einzige Weg zu einem Rüstungsaus­gleich. Das britische Volk wünsche nichts so sehr wie den Frie­den. England wünsche mit allen Völkerbunds mit- gliedernzusammenzuarbeiten. Außerdem heiße Eng­land, wie in der Vergangenheit so auch in der Zukunft, ein gutes Verstehen mit den Völkern willkommen, die gegenwärtig nicht Mitglied des Völkerbundes seien.

Bor der Auslösung des japanischen Parlaments?

Tokio, 18. Jan. Nach einem Bericht der AgenturDomai" deuten alle Anzeichen darauf hin, daß eine Auflösung des japa­nischen Parlaments unvermeidlich ist. Diese Auflösung dürfte vermutlich am 21. Januar, am Tage der Wiederaufnahme der Parlamentsarbeiten nach den Neujahrsferisn, erfolgen. Die Seiyukai", die stärkste Partei, werde wahrscheinlich unmittel­bar nach den Reden vom Ministerpräsidenten, Außenminister und Finanzministsr einen Mitztrauensantrug gegen die Regierung einbringen.

NeutralMsmatzuahmeu im Sudan

London, 18. Jan Die britische Regierung hat der italienischen mitgeteilr, daß die aus einem Hauptmann und drei Mann be­stehende Besatzung eines italienischen Flugzeuges, das am Mitt­woch im Sudan eine Notlandung vornahm, interniert worden sei. Ebenso sei die italienische Maschine in vorläufigen Gewahr­sam genommen worden. Diese Maßnahme erfolge in Anwen­dung der Neutralitätsvorschriften gegenüber Italien.

Dom Kriegsschauplatz

Großer italienischer Geländegewinn an der Südfront

Rom, 19. Jan. Das italienische Propagavdaministerium gibt als Heeresbericht Nr. 100 folgendes Telegramm des Marschalls Vadoglio bekannt:

Der Sieg der Truppen des Generals Eraziam bei Ganale Doris äußert sich in immer entscheidenderen Erfolgen. Die Ver­folgung wurde fortgesetzt, ohne auf nennenswerten Widerstand des in der Flucht befindlichen Gegners zu stoßen. Am Mittag des 17. Januar sind unsere motorisierten Truppen rm ganzen etwa 200 Kilometer von ihrem Ausgangspunkt aus vorgerückt. Ueberall treffen unsere Truppenabteilungen auf Gefangene und auf Kriegsmaterial des Feindes. Die bis am Freitag festgestell­ten Verlu st edesFe indes belaufen sich aufbOOO Tote. Die Luftwaffe wirkt tatkräftig bei der Zerstreuung des Fein­des mit und hat die Waffenlager des Ras Desta bei Neghelli bombardiert. Von der Eritreafront ist nichts Bemerkenswertes zu verzeichnen."

Abessinier melde« Fortschritte an der Rordfront

Addis Abeba, 19. Jan. Nach hier eingetroffenen abessinischen Meldungen von der Nordfront machen die abessinischen Trup­pen in der Gegend von Aksum weitere Fortschritte Gerüchten zufolge, die allerdings noch gänzlich unbestätigt sind, soll so­gar die heilige Stadt Aksum bei einem Nachtangriff den Abes­siniern in die Hände gefallen sein In der Geralte-Proviuz sol­len die Abessinier ebenfalls im Vorrücken begriffen sein. Nach zuverlässigen Meldungen sollen 20 Kilometer nördlich von Ma- Lrlle heftige Kämpfe im Gange sein. Die Stadt Makalle selbst

ist, wie die Abessinier behaupten, von italienischen Truppen frei, jedoch halten sich noch stark verschanzte italienische Streitkräfte in einer ausgebauten Bergstellung einige Kilometer nördlich von Makalle.

Die starke Kampftätigkeit an der Südfront hält auch nach den abessinischen Berichten weiter an. Die Abessinier geben au, daß sie dort aus taktischen Erwägungen und unter dem Druck über­aus starker, moderner Kampfmittel ihre weit vorgeschobenen Stellungen zurückgenommen hätten. Die abessinischen Verluste der zehntägigen Kämpfe an der Südfront werden als nicht unbedeutend bezeichnet.

Abessinische Flugblatt-Propaganda

Addis Abeba, 19. Jan. Zum ersten Male seit Beginn des Krieges hat Abessinien jetzt eine Aufklärungspropaganda durch Flugblätter in den von den Italienern besetzten Gebieten an der Nordfront und in Eritrea von Flugzeugen aus durchgeführt. In den letzten drei Tagen wurden Zentnerlasten von weißen, roten und gelben Flugblättern von abessinischen Fliegern abge­worfen. In den Flugblättern wird darauf hingewiesen, daß Italien schon seit der Zeit nach dem Frieden von 1898 versucht, Abessinien zurückzudrän^en Die Italiener hätten bei den Ver­suchen einer Wirtschaft Durchdringung des Landes die Be­völkerung bewaffnen . gen das Stammland aufhetzen wol­len. Am Schluß wird rann in den Flugblättern darauf hinge­wiesen, daß im Gegensatz zu den italienischen Behauptungen die Bevölkerung der besetzten Gebiete und Eritreas unter der italienischen Herrschaft viel weniger Freiheit hätten als sie die Abessinier im eigenen Lande besäßen.

c/§5 Ost/fso/ien j/Mss

Mb--"

Du seihst machst Dir Freude, wenn Du Freude gibst. Darum Halle Deine Pfundspende für morgen bereit!

Ansere Pflicht müssen wir auch im kleinsten erfüllen, dann wird Stein auf Stein zum Bau des Reiches gefügt".

(Erich Hilgenfeldt).

Hier ist in Wahrheit im kleinen und kleinsten Gelegen­heit: versäume sie nicht!

Wildbad, den 20. Januar 1936.

Der wenige Reuschneefall zum Wochenende, der mit ei­nem Gestühl der Fremde begrüßt mucke, gab nniserem Schi- payadAs den WiVbaid-Höhen, Hute SpockmögKchkeiten. Die Schneedchchastfenheit mar sehr günistilg, es laig Firm nust vsr- iharstchtem Schnee. Aus den delickten Schiiwiesen, Hühen- w.egen und Abfahrtsstrecken zwischen dem Somme-ckerg, GrünIHMe und Kaltenbronn tummelten und wamderten viele ifröhWche Brettiesstahyer, die die Gabe des Wmtors nach Herzenslust auskosteten. Fast den ,ganzen Nachmittag bescherte der Himmel steinen weißen Segen und löste die Hoffnung äus, -aus einen weiteren ergiebigen Schneestall. Am Samstag und Sonntag sind mit den fahrplanmäßigen Zügen und dem Winterstporosonderzug gegen 1800 Schiläu­fer hier eingetragen, davon 1000 mit dem Sporllso,nlderzug. Die behäbigen Gaststätten auf der Grünhütte, Kaltenbronn und in Wildbad hatten den ersten guten Sonntag in diesem Jahre, auch die Bergbahn hat wieder alles austgedoten, um die SportÄeute so rasch wie möglich aus die Höhen zu be­fördern.

Schneeberichl. S o m m e r, der g : 5,9 Grad Wärme; Schneehöhe 12 Zentimeter (Nah, heiter). Sportverhällnisse: fahrbar. Grünhütte: 3 Grad Wärme; Schneehöhe 20 bis 25 Zentimeter (nah, heiter). Sportverhällniss: mäßig.

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Die Bedeutung des Arbeitsbuches

Ueber die Aufgaben, die die Reichsanstalt nach Beendigung des ersten Abschnittes der Arbeitsschlacht auf dem Gebiete der Arbeitslenkung hat, führt Präsident Syrup imWirtschaftsring" aus, daß es vor allem notwendig fei, zu einer organischen Um­schichtung und Auflockerung der Bevölkerung zum Lande hin zu kommen, und zwar durch Stärkung des ländlichen Handwerks und der Landwirtschaft, verbunden mit der wirtschaftspolitischen Sicherung der Grenzgebiete. Von diesen Ueberlegungen werde die künftige Arbeit im Kampfe gegen die Arbeitslosigkeit ge­tragen. Sowohl bei der Berufsberatung wie bei der Lenkung des Arbeitseinsatzes komme es nicht nur darauf an, den augen­blicklichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen, sondern vielmehr künftige Entwicklungen durch sorgfältige Ermittlung in den großen Plan einzubeziehen. Die Unterlagen für diese Arbeit würden durch die Einführung des Arbeitsbuches geschaffen. Erst wenn es der Reichsanstalt möglich sei, auf Grund sorgfältiger Erhebungen und Beobachtungen mit einiger Sicherheit voraus­zusagen, wie sich die Moglichheiten in den einzelnen Berufen ent­wickeln werden, könne die staatliche Arbeitslenkung mit voller Kraft und auch mit sicheren Erfolgen für längere Zeit Abflüsse einsetzen. Unter den für die Gegenwart dringenden Aufgaben des Arbeitseinsatzes nennt Präsident Syrup in erster Linie die Sicherung des Kräftebedarfs der Landwirtschaft für die Erzeugungsschlacht. Die Land Hilfe sei lediglich eine Uebergangsmaßnahme und als Dauereinrichtung abzulehnen. Die Landwirtschaft müsse dafür sorgen, daß eine Dauerbeschäf­tigung und auch die Familiengründung ermöglicht wird. Auf dem Gebiete der Umschulung und Fortbildung gehe die Tendenz jetzt dahin, sie in die Betriebe selbst zu legen. Das Genehmi­gungsverfahren bei der Einstellung jugendlicher Kräfte solle bei­behalten werden, um gesetzliche Möglichkeiten zum Einsatz älterer Arbeitsloser zu haben. Präsident Syrup teilte schließlich noch

mit, Satz Sie «rSbtMofenünterstdhukg künftig auf »rbeitt>«iusatz- mäßigr Notwendigkeiten ausgerichtet werden soll. Es solle des­halb eine gewisse Sichtung des noch vorhandene« Restes an Arbeitslosen hinsichtlich der Möglichkeit ihrer Wiedervermttt- lung erfolgen. Gleichzeitig sei eine Beseitigung der Dreiteilung der unterstützenden Arbeitslosenhilfe notwendig.

Höchstpreise W SpeiseLartoffew

Anfragen bei den zuständigen Stellen aus verschiedene» Teilen des Landes lassen erkennen, daß über die derzeitig geltenden Höchstpreise für Speisetarioffeln noch Unklarheit herrscht. Der württ. Wirtschaftsminister Preisüberwachungsstelle hat bereits durch Verordnung vom 29. November 1935, veröffent­licht im Regierungsanzeiger für Württemberg vom 3. Dezember 1935, für die Abgabe von Speisekartoffeln an Verbraucher für die Monate Dezember 1935, Januar und Februar 1936 neue Höchstpreise festgesetzt. Um Jrrtümer zu vermeiden, werden Lick Preise für Januar und Februar 1936 anschließend nochmals bekanntgegeben:

s) in Stuttgart: für weiße, rote und blaue Sorten bei zentner­weiser Abgabe im Januar 1936 für 1 Zentner 3.55 RM. (Fe­bruar 3.65), bei Abgabe von 10 Pfund 42 Pfg. (43), bei Ab­gabe von 1 Pfund 5,0 Pfg. (5,6); für-gelbe Sorten bei zentner- weiser Abgabe für 1 Zentner 3.85 RM. (3.95), bei Abgabe von 10 Pfund 45 Pfg. (46), bei Abgabe von 1 Pfund 6,0 Pfg. (6,6);

b) in Gemeinden über 2000 Einwohner, ferner in Gemeinden bis zu 2000 Einwohner, in denen die Verbraucher nicht alle un­mittelbar vom Erzeuger beliefert werden und sie deshalb auf Zuteiler angewiesen sind: für weiße, rote und blaue Sorte« bei zentnerweifer Abgabe im Januar 1936 für 1 Zentner 3.45 RM., im Februar 3.55 RM., bei Abgabe von 10 Pfund 41 Pfg. (42), bei Abgabe von 1 Pfund 5,0 Pfg. (5,5); für gelbe Sorten bei zentnerweifer Abgabe für 1 Zentner 3 75 RM. (3.85), bei Abgabe von 10 Pfund 44 Pfg. (46), bei Abgabe von 1 Pfund 6,0 Pfg. (6.5);

c) in Gemeinden bis zu 2000 Einwohner, in denen die Ver­braucher unmittelbar vom Erzeuger beliefert werden» für weiße, rote und blaue Sorten bei zentnerweiser Abgabe im Januar 1936 für 1 Zentner 2.95 RM. (Februar 3.05), bei Abgabe oou 10 Pfund 30 Pfg. (31); für gelbe Sorten bei zentnerweifer Ab­gabe für 1 Zenrner 3.25 RM. (3.35), Lei Abgabe von 10 Pfund 33 Pfg. (34).

Die Zentnerpreise gelten bei Lieferung frei Keller des Ver­brauchers, die Pfundpreise sind Laoenpreise.

Der Höchstpreis für die SorteKuppinger" erhöht sich um 30 Pfg., für die SorteJuliniere" um 1 RM., für die Sorten Frühe Hörnchen",Tannenzapfen"Rote Mäuse" um 2 RM. den Zentner gegenüber dem Preis für gelbe Sorten. Für Ab­gabe nach Pfunden wurde für diese besonderen Sorte« ei« Höchstpreis nicht festgesetzt.

Württemberg

Vorbereitung z«m ReichsberufsrvMknrrps

Stuttgart, 18. Ja». Mit dem 18. Januar ist der Meldetermin sämtlicher Wettkampfgruppeu des Reichsberufswettkampfes 1S!E abgelaufen. Dank dem Einsatz der Hitlerjugend, DAF.-Jugeud- waltungen, der Betriebsführer und der Berufsfchulleiter ist dir Beteiligung dieses Jahr außerordentlich groß. An mehrere« Stellen ist die Kontingentzahl, d. h. die Mindesthöhe der Teil­nehmerzahl, stark überschritten worden. Die Lehrlinge der Lehrlingswerkstätten folgender Betriebe haben sich geschloffen, zum Reichsberufswettkampf gemeldet: Daimler-Benz AG., Stuit- gart-Untertürkheim; Robert Bosch AE., Stuttgart-Feuerbach; C. u. E. Fein, elektrotechnische Fabrik, Stuttgart; Zeitz-Jko«, Contessa-Werk, Stuttgart; Fortuna-Werk AG., Bad Cannstatt. Die Berufsschulen, in denen die Werbung ausschließlich durch die Schulleiter durchgeführt wurde, haben gleichfalls sehr hohe Be­teiligungszahlen gemeldet. Auch im Lande ist die Beteiligung eine hohe. 2m folgenden weiden nochmals die Wettkampftage bekanntgegeben:

Samstag, 1. Februar 1936: Appell aller Wettkampfteilneh­mer; Montag, 3. Februar: Wettkampfgruppeu Eisen und Me­tall (Industrie), Handel; Mittwoch, 5. Februar: Wettkampf­gruppen Friseure, Eisen und Metall (Feinmechanik), Verkehr und öffentliche Betriebe, Vau, Hausgehilfen; Freitag, 7. Fe­bruar: Wettkampfgruppeu Eisen und Metall (Handwerk), Leder, alle Mädel von Eisen- und Metallgruppen; Sonntag, 9. Fe­bruar: Wettkampfgruppeu Gesundheit, Bergbau; Dienstag, 11. Februar: Wettkampfgruppeu Nährstand, Bekleidung, Holz, Chemie, Stein und Erde, Gaststätten, Nahrung und Genuß; Donnerstag, 13. Februar: Wettkampfgruppeu Druck, Papier, freie Berufe (einschließlich Kindergärtnerinnen); Samstag, 15. Februar: Wettkampfgruppe Textil. Mit Ausnahme der WettkampfgruppeEisen und Metall" kämpfen alle Mädels der Wettkampfgruppen an den allgemein festgesetzten Wettkampf-, tagen.

Stuttgart, 18. Jan. (SS.-Festkonzert.) Bei de« großen Festkonzert, das der SS.-Abschnitt 10 zum Besten des Winierhilfswerks am Dienstag, den 28. Januar, 20 Uhr, im Festsaal der Liederhalle veranstaltet, wirkt das Orchester der Württ. Staatstheater mit dem Orchester des Reichsrundfunks zusammen unter Leitung von Generalmu­sikdirektor Rudolf Schulz-Dornburg, dem in ganz Deutsch-, land und über die Grenzen hinaus bekannten Opern- und Konzertdirigenten. Der Meistersänger Karl Erb, Tenor, die Sopranistin Paula Kapper, die Altistin Pella Hochrei­ter, der Baritonist Engelbert Lzubok u. a. wirken mit.

Landjahrschulungslehrgang. Im März ds. Js. sührt das Württ. Kuttministerium einen Schulungs­lehrgang für Landjahrführer und -führerinnen durch. Vor­aussetzung für die Ausnahme in den Kurs ist nationalso­zialistische Gesinnung sowie charakterliche, geistige und kör­perliche Eignung zum Landjahrerzieher.

Vaihingen a. d. F., 18. Jan. (Vereinigung.) In der letzten Beratung des Bürgermeisters mit den Gemeinderä­ten wurde davon Kenntnis gegeben, daß der Reichsstatthal­ter sich damit einverstanden erklärt habe, daß die vorberei­tenden Arbeiten zur Vereinigung der Gemeinden Vaihin­gen und Rohr in Angriff genommen werden. Der Innen­minister hat den Auftrag zur Durchführung der Eingemein­dungsverhandlungen erteilt. Wie weiter bekanntgegebeu wurde, hat die Brauerei Robert Leicht aus Rückzahlung von Gewerbesteuerbeträgen aus dem Jahre 19171933 in Höhe von 30 298 RM. verzichtet mit der Maßgabe, daß das Geld zum Vau einer Versannnlungshalle zu verwen­den ist. Durch diese Stiftung ist der Grundstock für den Bau einer so dringend notwendigen Festhalle gelegt.

Oehringen, 18. Jan. (Erkannte Leiche.) Der Tote, der kürzlich auf den Schienen des Vahngleises am Galgen­berg bei Oehringen vom Zuge überfahren aufgefunden wurde, ist nunmehr der Persönlichkeit nach bekannt. Es bandelt sick, um den lediaen Sckneideraeiellen Karl Eckerle.