Flottenvertrag gekündigt Es verlangt die volle Parität mit USA. und England. Ebenso entschieden wie diese Parität verlangt wird, ist man -n Washurgton und London entschlossen, sie nicht zvzugesiehen. und dqrüber ist die Flottenkonserenz eigentlich innerlich schon -gescheitert. Zu einer Schlüsselung der gegenseitigen,Floitenstaxken wird es nicht wieder kommen. Auch Frankreich und Italien haben ihre Sonderwünsche. Wenn diese beiden Lander sich mit USA. und England schließlich dahin einigten, wenigstens einen Beschluß zustande zu bringen, durch den die Ver­tragspartner verpflichtet werden sollten, ihr Bauprogramm, auch wenn es unlimitiert bleiben soll, rechtzeitig bekannt zu geben, so bedeutet das nur den Versuch, das Gesicht noch zu wahren. Aber selbst dieses kümmerliche Ergebnis schei­tert am Widerspruch Japans. Sein Vertreter, Admiral Nagano, hat soeben auf der Konferenz erklärt, er könne zu diesem Vorschläge nicht Stellung nehmen, solange nicht der japanische Paritätsanjpruch in aller Form bewilligt sei. Damit ist man an den Ausgangspunkt zurückgelangt, und es ist eigentlich nicht abzusehen, wie dre Dinge über ihn hinaus nun noch weiter oorwärtsgetrieben werden können. Um jeden Zweifel über die Haltung Japans zu beseitigen, hat Nagano ausdrücklich erklärt, die japanische Auffassung sei, daß die Konferenz nur über dre Frage der quantitativen Rüstungsbeschränkung zur See zu beraten habe, nicht aber über eine gegenseitige Information der Vertragsmächte.

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Pessimistische Aeutzerungen der Londoner Presse

London, 10. Jan. Die Presse ist allgemein der Ansichr, das; die Londoner Flottenkonferenz dem Zusammenbruch entgegen­steuere. Mit einer Aenderung der japanischen Fprhe- rung nach einer gemeinsamen oberen Rüstungsgreflze sei ckaqm mehr zu rechnen. Es sei zwar jetzt wahrscheinlich, 'Hatz.der japa­nische Plan auf Veranlassung Englands, das eigen Zusammen­bruch verhüten möchte, in der nächsten Sitzung am Montag be­sprochen werde. Die Blätter sind jedoch davon überzeugt, daß die japanische E l e i chh echts fo r d e r u n g von den übri­gen Abordnungen endgültig abgelehnt werden wird. Das ein­zige. was man sich heute noch,pon der Konferenz erhoffe, sei eine Vereinbarung zwischen den übrigen Ländern, .nämlich Eng­land, Amerika, Italien und Frankreich. Der WotteMeysch:- erjtatier derMornlngpost" meldet, daß der Führer her japani­schen Abordnung, Admiral Nagano, dauernd Elückfimnschtele- gramme aus allen Teilen Japans zu seinem.festen.Auftreten auf der Flottenkonferenz erhalle. In einem Leitaufsatz richtet der Daily Telegraph" eine ernste Mahnung an Japan und die Vereinigten Staaten, von einer Politik ches Fkottenwettrüstens Abstand zu nehmen und in letzter Stunde einen Zusammenchruch der Konferenz zu verhüten. Der MarineMijprbLiter herNews Thronicle" meint, daß hinter -em zähen Festhalten Japans an der Eleichheitsforderung ,ein politisches Manöver verborgen sei. In einigen Kreisen glaube man, haß Japan lösten Ktzches darauf abziele, politische Zugeständnisse im Fernen Osten qls Preis für seine etwaige Zustimmung zu einem Fll>ttenabkommen zu,er­halten.

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Japa« -leiht fest

Tokio, 10. Jan. WährendTokio Nitschi Ritschi" aus London gehört haben will, daß die Flottenkonferenz bereits end­gültig gescheitert ist und diese Neuigkeit bereits durch Extrablatt verkündet hat, ist im japanischen Auswärtigen Amt hierüber, wie der Sprecher am Freitag morgen erklärte, noch nichts bekannt. Der Sprecher betonte jedoch, daß keinerlei Verständigung zu erwarten sei, solange nicht Japans Forderung auf eine gemeinsame obere Rüstungsgrenze, die im Interesse der Abrüstung möglichst niedrig zu halten sei, angenom­men sei. Nur so könne ein Angriff verhindert und Sicherheit geschaffen werden Japan habe lauge, nach allen Seiten offene Küsten- und Seeverbindungen zu verteidigen, während die Ver­einigten Staaten und England in dieser Beziehung ungleich günstiger dastünden. Zur Frage etwaiger Zugeständnisse Japans gegenüber England erklärte der Sprecher, er halte die Erörte­rung dieser Angelegenheit für unzeitgemäß, da die Frage der Gleichberechtigung bisher noch nicht gelöst sei.

Die britischen Verteidigungskräfte in Aegypten

London. 10. Jan. Ueber die Verhandlungen, die der britische Oberkommiiiar m Kairo rur Zeit mit den Führern der

Vesletrte ^UeHAotdellirurg

Roman von Paul Hain.

Nachdruck verboten

Sie mochten wohl Die Dinge erkennen aber es spiegelte sich keim Wissen der Seele Karin.

Das war Janker Jörg!

Eusebius hielt mit dem Läuten inne.

Recht recht so, bah Ihr Euch auch mal wieder ins Freie bemüht! Stab entast ist nichts. Kommt -nur wir fetzen uns da an .unfern Tisch hinter -dem Hause, «ich hole -gleich Käse und Brot und ein ordentliches Glas Milch dazu, die Ihr so gern mögt."

Jörg antwortete Nicht.

Schn starrer Mick -blieb ohne Glanz. Sein Gesicht ohne Regung. Hör-te er des Bruders Eusebius - Worte hörte er sie nicht?

Er folgte dem Bruder, der Äfvig den Holgtisch hinter dem Haufe deckte. Ein Laib Brot Ziegenkäse auch etwas gebratenes Fl:lisch -und d-:e Milchschale.

Der Herr segne es Euch"

Jörg ah mechanisch.

Eusebius schüttelte den Kopf. Gab es -denn keinen Zu­gang zu dieser verschmb.-ien Seche? Heimlich beobachtete er seinen Gast. Manchmal -war es, als wüßte er sehr wohl, ro:-r mit chm -sprach und was gesprochen wurde. Ja, er nickte dann auch verstehend. Aber es war, als «läge über seinem Bnwußlssin ein Scyleie-r, u-Nd nur mühsam und zeitweilig könnte er durch die Maschen sehen.

dieser Abend nicht wundervoll? Seht nur, wie rot Die Berge unter der Sonne ausglühen."

Jörg nickte.

Rot wie Blut," .murmelte er leis«. ,Vich Mut viel Rot"

Gi wer wird von Mut reden. Auch die Sanne ist .und die Liebe -hahal Seid doch noch jung, Her."

Liebe ja"

Jörg wandte den Kopf zur Seite.

ägyptischen Parteien durchführt, liegt ein bemerkens­werter Bericht des Reuterbüros aus Kairo vor, in dem es u. a. heißt:

Mikes Lampson. der Oberkommisfar, bestätigte in seinen Be­sprechungen, daß England aufrichtig gewillt sei, den englisch- ägyptischen Vertrag von 1930 zu unterzeichnen, und im Hinblick auf die internationale Lage über die Militärklauseln zu ver­handeln. Im Lichte der kürzlichen Entwicklungen soll das Mi­litärproblem nach folgenden Gesichtspunkten behandelt werden: Der Vertragsentwurf von 1930 sah lediglich für die Suezkanal- Zone eine britische Besatzung von 8000 Mann vor. Englischer- seits wird diese Stärke für unzureichend gehalten und man,fragt, ob diese 8000 Mann im Falle eines plötzlichen Angriffs genügen würden, um zusammen mit der ägyptischen Armee die westliche Grenze zu verteidigen. Die Beförderung britischer Truppen von der Kanalzone nach dem Westen würde .nach englischer Auf­fassung zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Hinzu kommt -das Problem der Luftangriffe, die.eine viel größere Gefahr darstellen würden, als ein Landapgriff. Solange Aegypten kein e eigenen Luftstresfkräfte von angemessener Stärje besitzt, hält England die Unterhaltung einer b-r il i sich e n -L u-ft- .stre i tb-rn f-t zur -Ber-te-i-d-ig-ung der westl.bche-n Grenze für notwendig. Eine ausreichende /Verstärkung der ägyptischen Armee, jo wird in dem Reuterbericht weiter aus­geführt, würde rund 15 Millionen Pfund Sterling.kosten und ein^ lange Zeit in Anspruch nehmen. Für die Zwischenzeit -muß ,daher die Frage gestellt werden, ob nicht ein englisch­st g y p t i s ch e s Mi l i t 8 r b ü n d n i s für den Schutz Aegyptens selbst wünschenswert ist. Alle diese neuen Fragen, so schließt Reuter, ergehen sich aus dem.itqsjezlisH-qhessinischen Streitfall und erfordern sorgfältige Prüfung. England möchte daher die Haltung der ägyptischen Parteiführer in dieser Frage einwand­frei kennenlernen. Im übrigen glaubt Reuter, daß die bisherigen Besprechungen zwischen dem Oberkommissar und den Parteifüh­rern bereits zu einer Besserung der Atmosphäre geführt zu haben scheinen, weil man in Aegypten die Schwierigkeiten.des Pro­blems zu erkennen beginnt.

Ägyptischer Protest an Rasten

London, 10. Jan. Wie aus Kairo gemeldet wird, hat die ägyptische Regierung wegen des Bombenabwurfs auf eine ägyptische Sanitätsabteilung bei Dagabur einen förmlichen Protest an die italienische Regierung gerichtet.

Grfechtstätigkeit an der Siidfro.nt

Addis Abeba, 10. Jan. Wie hier -htzkanntgegtzhen -wurde, ist an .der Südsront während der letzten Woche -lebhaft gekämpft worden. Dis abejsinischen Truppen und zwar die ÄbteMligen des Dedjasmatsch .Pagene Magert, sollen chabei äußerst erfolg­reich gewesen sein. Rach abessinifchen Schilderungen gelang es diesen Truppen, starke italienische Abteilungen zu überraschen. Nach einem blutigen Gefecht gaben die Italiener -den Kampf auf und zogen sich zurück. Dabei.ließen sie, wie es i» der apej- -finrschen Meldung heißt, einen Höchen Offizier der Heimatarmee und .einige hundert Somall-Asraris Not auf de Kampfplatz zu­rück. Die abessimichen Truppen -sollen -ferner. 6 Tanks, 9 Ma- !schi.nenge.wshre und eine Radiostat-ion erbeutet habe«. Die Abef- .sty-icr bezeichnen -chre.eigenen Verluste als utrbedeutcnd.

Mine DelsPerre

London, 10 Jan. Aus Mitteilungen der Frei,tagmorgen-Biätter -geht hervor, daß sich die britische Regierung bis auf weiteres noch nicht für oder gegen .eine Oelsperre gegen Italien -festlegen wird. Wie der diplomatische Berichterstatter desDaily Tele­graph" Meldet, sollen die englische und die französische Regierung zunächst die genaue Bedeutung feststellen, die der Rooseveltschen Neutralitätserklärung beizumesfen sei. Der politische Vericht- .erstatter derMornlngpost" schreibt, daß das britische Kabinett, wenn es nächste Woche die Frage einer Oelsperre erwäge, fol­gende Hauptbetrachtunge.n anstellen müsse: 1. ob eine Oelsperre gegenwärtig mit weniger großer Wahrscheinlichkeit zu einer krie­gerische» Gegenmaßnahme Italiens führen würde als im Dezem­ber, 2. inwiefern die Lage durch die französischen Flottenbewe- Jungen und das Neue amerikanische Neutralitä-tsgesetz berührt wex.de, und 3. in Meschem Ausmaß hie Entrüstung der Oeffent- lichkeit gegen d,en Pariser Friedeuspjan durch die tiefgehende Wirkung abgefchwächt worden fei, die die Verteidigung Sir Sa­muel Hoaxes hervorgerusen hahe.

Der Berichterstatter meldet, daß die angekündigte Rede des AMemnjuisters Etzen in Leaminatvn .am 17. Januar sehr wichtige

,/Schöne -Welt" flüsterte ex.

Gm mattes Lächeln -fla-ttexst am» st-qien Wund, M§r dWN prilosch es schnell. Upid der Muk Web fta-xr und dunkel.

Der Mönch kniff die -Lippen ein.

Was für ein seltsamer Zuistand war das!

Jörg lehnte den Kops -weit zurück. Schloß die Augen. -Und Bruder Eusebius dachte: Nun sieht er aus, als -fehle ihm rein Mr nichts. Nun müßte man -meinen, -er -würde anfangen zu sprechen. Aber er häü Mich zum Narren. Er tnt's nicht. -Seme Seele -will Nicht erwachen. Es -ist ein Jammer! Der heilige Benedik-tus -gehe Mir GedMd lmd Gottvertrauen!"

StW war es ringsum.

Ein Specht klopfte an einem Baum. Tick-tack-tick.

Eusebius tauschte. Ihm -k-am ein Gedanke.

Vielleicht war dreist -große -Einsamkeit doch nicht das Rechte sür seinen -kranken Gast. Vielleicht dsdu-yf-te es «ge­rade einer großen, -geräuschvollen Erschütterung, -um das Gemüt des Kranken einmal gehörig aUfzu-rütteln?

Der Gedanke hielt chn seist.

Ja er mußte wirklich -einmal zu Tal steigen- und -in die Stadt wandern, ium da einen der Gelehrten zu sprechen. Older wie märs wenn -er sich emnral an den Abt seines Heimatklosters wandte -um Rat?

Wenn man mit seiner Kunst allein nicht weiterkam, -mußte man eben anderweitig H--lst -suchen.

Eusebius niste vor sich hin. Ja das -war ein -guter Gedanke.

Da horchte -er -aus.

Was -war das?

Aus dem Tal, im dem scheu die Rebell wallten, flog eiin Ton heraus.

Em -langgezogener, nachhallender, metallener Tan, wie man -ihn noch kaum -gehört hatte.

Euis-übi-us -blickte zu Jörg hinüber.

Hatte der sich Nicht eben bewegt? SeiiNe Augen standen affen. Weit offen. Wie Abgründe. Dunkle, teere Abgründe, in di« zu schauen furchtbar war.

Mitteilungen über die britische Außenpolitik enthalten werde. Der politische Berichterstatter desDaily Expreß" schreibt, daß England auf der Völkerbundsratssitzung nichtaufein.e Oel­sperre dringen werde. Man werde erklären, daß die -Wirksamkeit der bestehenden Sühnemaßnahmen ausreichend und daher.eine neue Sanktion, die Kriegsgefahren mit sich bringe,' unnötig sei.

Morgan finanzierte die amerikanische Waffenausfuhr

Geheimdokumente enthüllt

Washington, 10. Jan. Vor dem Senatsausschuß für Rüstung--. Untersuchung wurde die Tatsache enthüllt, daß die Waffenaus­fuhr der Vereinigten Staaten nach Europa von einem Betrag von 125,7 Millionen Dollar in den drei letzten Jahren vor Ausbruch des Weltkrieges auf 2187,3 Millionen Dollar in den Jahren 1915 bis 1917 anstieg. Von diesem Ausfuhrwert wurde ein Betrag von 84 Prozent von der Mrganbankfinanziert. Im gleichen Zeitraum stieg, wie - der Senatsausschuß weiter feststellte, die amerikanische Ausfuhr von kriegswichtigen Rohstoffen, wie Kupfer, Messing, Zink usw. von 166 Millionen auf 1202 Millionen Dollar. i

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurden Geheim- « dok umente des Weißen Hauses, des Staatsdepartements und e des Schatzamtes verlesen, aus denen der plötzliche U m sich wung s der Neutralitätspolitik Präsident Wilsons zu­gunsten Englands im Jahre 1915 hervorgeht. Das bemerkens­werteste Ergebnis des Tages war die Bekanntgabe,eines-Briefes - des ehemaligen Schatzsekretärs Mc. Adoo an Wilson, in dem i dieser erklärt, daß sich der gesamte amerikanische Handel infolge k des ständigen Fallens des Sterlingskurses in schwerster Gefahr befinde. Er billige daher eine sofortige Aufhebung des Verbots - der Gewährung von Anleihen an Kriegführende. Der Brief endet j mit dem .Satz: Großbritannien ist und war immer unser bester - Kunde.

Schrveres AnrvetLer in Düsseldorf

Düsseldorf, 10. Jan. Düsseldorf wurde am Freitag um 1SM , Uhr von einem schweren Unwetter heimgesucht. Verbünde« .mit starkem Hagelschlag und einem gewaltigen Sturm f ging ein Gewitter nieder, das in verschiedenen Stadtvierteln schwere Schäden verursachte. Zahlreiche große Schaufensterschei­ben wurden eingedrückt. Ein Blitzschlag zerriß die Ober­leitung der Straßenbahn, Kioske wurden umgeworfen, das Dach der städtischen Tonhalle wurde teilweise abgedeckt, zahlreiche -Bäume wurden entwurzelt. Bei vielen Häusern wurde der Stuck abgerissen. Durch.herabfallendes Gestein erlitten verschiede«« Passanten Verletzungen.

Bisher 2 Tote, 13 Schwer- und zahlreiche Leichtverletzte

Das schwere Unwetter, das am Freitag mittag über Düssel­dorf hinging, war von Hagelschlag in Taubeneigröße und .einem gewaltigen Sturm begleitet. Wie sich bis jetzt übersehen Kßt, wurde großer Sachschaden verursacht. Soweit -man chishe-r jeststellen konnte, sind2Tote, 13Schwer-und z ach l< reiche Leichtverletzte zu beklagen.

Bei dem Sturm handelt es sich um eine Windhose, di« -mit ungeheurer Wucht über einzelne Stadtteile hinfegte. Ei« kam von Düsseldorf-Heerdt über Oberkassel den Rhein hinweg und setzte sich dann in der Innenstadt fort über die Schadow- i straße -bis an die Städtische Tonhalle und ebbte in Richtung ; zum Worringe.rplatz ab. In den Stadtteilen -und StrahenzÄgsn, . über die die Windhose hinraste, sind zahllose Bäume e«t- ' wurzelt, in Oberkassel sind Bäume von einem Meter Durch­messer wie Streichhölzer umgeknickt. Die Dachziegel wirbelten Überall in die Luft und prasselten zur Erde. An zahllosen Ge­schäftshäusern wurden die großen Fensterscheiben einfach ein­gedrückt. Die Zahl der Verletzten bei diesen kleineren Schäden läßt sich im Augenblick noch gar nicht übersehen.

Besonders schweren Schaden richtete das Unwetter in der ! Ehamotte-Fabrik Köppers in Obertasse! a«. Eint - langgestreckte Fabrikhalle wurde umgeweht. Die große« Sch««- ^ steine stürzten um und fielen auf die benachbarten Privathäuf«. Nicht weniger als sechs Personen wurde« schwer und . sechsleichtverletzt. !

Auch im Heerdter Hafen waren die Wirkungen de» ! Wirbelsturmes verheerend. Dort stürzte ein Lokomotio« s schuppenein. wobei eine Person getötet und zwei schwer per- s

Noch nie hatte er diesen Mick -cm ihm gesehen.

Er stand «auf. Ging um den Tisch herum.

,-Her-r-" i

Ratlos, hiPos starrte Hn Jörgs Auge an.

Da -mueder dieser -Don -aus dem Dal HevausW- ! gend. Rem nicht -e-i-g-enMch laus dem Tal. Schon m» '

Euls-Mus stand plötzlich still. -Lauschte. Und ließ -dai^ k-mn-en Mick von Jöyg.

In dessen sonst so starrem -Gesicht zuckte -es. Die Ki-M- MusGeln zitterten. Um den Mund -ging ein Flackern. D>« Lippen öffneten sich. Lauschend >bp-g sich -der Kopf zurSeite-

Di-e starren Augen bekamen einen -neuen Ausdruck. Es -mar, -als -sänke -teilst leise -ein Nebelschleier, der ddvn gehangen. -Auch in diesem Mick -war ein Zittern, ein -Flak- beyn, das -aus -unergründlichen Diesen zu -kommen schien. Aus Tiefen der Seele.

-Eus-Mus -stützte sich schwer -aus den Tisch.

Und -in seinem zerg-orbten -Gesicht brach ein Schimmel saierKcher Andacht -auf.

Veit Simmern hatte sein Suchen fortgesetzt. Die Wäld und Beqge des Hunsrück hatten ihn ausgenommen -und vc Dosis zu Dorf war er -geritten und hatte nach einem st^ men Bruder -n den Begen gesraigt.

Man schüttelte den Kopf über den sre-mden Reiter, bs verstaubt, mit rostigem Harnisch, die Augen -unheimii -glühend in -dem schmalen braunen Gesicht- -un Säst die Landstraße dahinritt, -allein, -elinfam, unermüdlich.

Tage waren vergangen, seit er -von Mainz au-fgebroch war. Eine Woche schon war wieder -wie ein Tropfen o Meer der Ewigkeit zerronnen.

Hunsrück --st nicht die -Welt, sagte er sich Mit ammeugMssenen Zähnen. Wan m- einen Mensch« stUden wenn man -ihn -sucht. Man -muß!

Und er f a -n d chn. (Fortsetzung folgt).