Belgiern den Genuß unserer großen '-versassungssreihelten". Und es stand nicht minder im Gegensatz zu der Auffassung des gegen­wärtigen belgischen Justizministers, der in der belgischen Kam­mer zu denen gehörte, die das belgische Ausbürgecungsgesetz als Völkerrechts- und verfassungswidrig verdammt hatte.

Nicht genug damit, datz man Männer, die nicht ihre staats­bürgerlichen Pflichten verletzt, sondern sie vielmehr ehrlich und aufrecht erfüllt haben, zuStaatenlosen" und so in ihrer Heimat, mit der sie durch Generationen verbunden sind, recht­los machte, der Ausbürgerung folgte nun auch die Aus­weisung ! Männer, die sich der Liebe und der Achtung aller Mitbürger erfreuen, wurden von Polizei gewaluam über die Grenze gezerrt, und in ihrem Schickial fühlt >: ch die Hei­mattreue Bevölkerung Eu pen-Mal medys aus­nahmslos und mit ihr das ganze deutsche Volk verletzt und beleidigt. Mit der Durchführung des Aus­weisungsbefehles übernehmen die belgische Regierung und der belgische Staat die volle Verantwortung für den Ausnahme­zustand, in dem sich die EupenMalmedyer seit dem Inkraft­treten des Ausbürgerungsgesetzes befinden. Die gewaltsame Vertreibung heimatgebundener und heimattreuer Männer von Haus und Hof ist ein neuer Beweis dafür, wie wenig Belgien auch nach 15 Jahren an einer wahren Befriedung der Verhält­nisse gelegen ist, obwohl die Eupen-Malmedyer und das deutsche Volk sich immer wieder verständigungsbereit zeigten und keine Möglichkeit vorüberlietzen, für die Besserung der deutsch-belgi­schen Beziehungen ehrlich einzutreten.

Niemals kann aus Unrecht Recht werden, niemals vergißt das deutsche Volk, daß Unrecht Wiedergutmachung heischt. Die moralische Verbundenheit mit dem Reich gibt den Eupen-Mal- medyern die Kraft, Willkür zu ertragen und unerschütterlich und zäh auf dem Recht zu beharren. Das gute Gewissen ist auf ihrer Seite.

Die Kämpfe an der Nordfront

Addis Abeba, 20. Dez. Nach abesfinischen Meldungen von der Nord front hat die lebhafte Gefechtstätigkeit in der Provinz Schire noch nicht nachgelassen. Die ab essini- schen Truppen machen unter erbitterten Kämpfen langsam weitereFortschritte. Das Hauptziel ihrer Anstrengungen richtet sich auf die heilige Stadt Aksum und auf Adua. Die Verluste sind auf beiden Seiten groß. Die Italiener verwenden zu ihrer Verteidigung vor allem Tanks und Flugzeuge.

An der Südfront ist alles ruhig. Die italienischen Meldungen von einem Angriff mit Tanks und Flugzeugen auf Sassabaneh entbehren, wie von abessinischer Seite betont wird, jeder Grundlage.

Fortdauer der Kämpfe an der abesfinischen Nordfront

Addis Abeba, 20. Dez. Die Kämpfe an der Nordfront, vor allem im Takazze-Eebiet, werden nach abesfinischen Meldungen immer noch mit großer Heftigkeit weitergeführt. Die Kampfhandlungen entwickeln sich auf breiter Linie. Einzel­heiten sind in den nächsten Tagen zu erwarten.

An der SLdfront wurde das abessinische Hauptquartier von Dschidschiga nach Dagabur verlegt. Die abesfinischen Truppen rücken in mehrerer. Abteilungen täglich bis 25 Kilometer vor.

Der abessinische Durchbruchsversuch

Asmara, 20. Dez. (Funkspruch des Kriegsberichterstatters des DNB.) Der abessinische Durchbruchsversuch am Takazze kann als gescheitert bezeichnet werden. Besonderen Anteil an den Kämpfen hatten neben den Askaris die Abteilungen der Schwarzhemden. Der Lochgebirascharakter des Kampfplatzes gestaltete die Kämpfe

besonders schwierig. Man schätzt hier die Verluste, die die Nbes» sinier bei diesen Kämpfen hatten, auf über 1000 Mann. Die italienischen Flieger haben häufig eingegrifsen. So haben allein im Laufe des Mittwochs nicht weniger als sechs Bombenangriffe stattgefunden. Die Bomben sollen unter den Abessiniern große Verluste gebracht haben.

Der italienische Heeresbericht

Rom, 20. Dez. Die vom italienischen Propagandaministerium veröffentlichte amtliche Mitteilung Nr. 76 enthält folgenden von Marschall Vadoglio gedrahteten Heeresbericht:

Unsere Abteilungen haben gestern nach heftigen Kämpfen eins Gruppe abessinischer Krieger südlich von Abbi Addi (Tembien) geschlagen und zerstreut. Auf unserer Seite find ein Unteroffi­zier und ein Askari gefallen. 15 Soldaten der Heimatarmee wurden verwundet. Die feindlichen Verluste sind beträchtlich.

Die Luftwaffe hat von neuem feindliche Truppenzusammen- ziehungen zu beiden Seiten des Takazze-Flusses in der Um­gebung von Mai Timchet mit Bomben belegt.

In Gorahai haben Stammführer, Notabeln und Krieger aus allen Gebieten der Ogaden-Rer-Abdullah die traditionelle Ver­sammlung ihres Stammes abgehalten und dabei vor dem Lei­ter des Verwaltungsbezirks ihre volle Unterwerfung unter Jta? lien erneuert. Die Ogaden-Krieger sind in unsere Verbände ein­gegliedert worden."

Lokales

Wildbad, den 21 . Dezember 1935.

Bolksweihnachlen

Weihnachten des ganzen Volkes unter diesem Motto steht der morgige letzte Adventssonntag. Das Winterhilfs­werk hat sich gerüstet für die Bescherung der Bedürftigen. Sie erhalten am Sonntag die schönen und reichhaltigen Lebensmittelpakte durch die NSV.-Walter zugestellt. Es werden an dem Tage der Volksweihnacht, im Eau Würt­temberg, 180 000 bedürftige Personen beschert werden. In ganz Württemberg werden dazu am strahlenden Christbaum 1400 solcher Volksweihnachtsfeiern gehalten, allein 50 in Stuttgart. Diese Feiern am Sonntagabend zwischen 7 und 9 Uhr sind mit einer weiteren Bescherung von Tausenden von Kindern und einer Weihnachtsfeier für die Erwachse­nen verknüpft.

Die HI. hat eben mit dem Weihnachtssymbol des lusti­gen Reiterlein die Öffentlichkeit für die Hilfeleistung ge­wonnen und die Gabentische unter brennenden Weihnachts­bäumen auf Straßen und Plätzen geben weiter Gelegen­heit, Gaben der Liebe und des Festes niederzulegen.

Weihnachls-und Silvesterbackerei

Durch Erlaß des Württ. Gewerbe- und Handelsauffichtsamts Stuttgart vom 11. Dezember 1935 ist gestattet worden, daß in sämtlichen Bäckereien und Konditoreien des Landes am Mon­tag, den 23, Dienstag, den 24., Dienstag den 31. Dezember 1935 wegen des starken Geschäftsanfalls an diesen Tagen um 3 Uhr morgens mit den Arbeiten zur Herstellung von Bäcker- und Konditoreiwaren begonnen wird. Die Erteilung dieser Erlaub­nis ist an die Bedingung geknüpft worden, daß die Arbeitszeit am Dienstag, den 24., und Dienstag, den 31 Dezember, um 4 Uhr nachmittags vollsrü g beendet ist und daß die Arbeirs- zeit am Montag, den 23. Dezember, so weit als möglich einzu­schränken ist. Die Unternehmer sind weiterhin gesetzlich ver­pflichtet, für die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehende

Arbeitszeit den tariflich festgesetzten Lohnzuschlag und in den«' jenigen Betrieben, in denen ein Tarif nicht besteht, den Lohn­zuschlag von 25 Prozent zu bezahlen.

Schneebericht. Sommerberg: 7,2 Grob Kälte; 55 Zentimeter Schneehöhe, davon 5 Zentimeter Neuschnee, (Pulver, klar). Schi- und Rodelbahn sehr gut. Grün- hütte: 9 Grad Kälte; 65 Zentimeter Schneehöhe, davon 7 Zentimeter Neuschnee, (Pulver, klar). Schi- und Rodel­bahn sehr gut. Kaltenbr o n n12 Gdad Kälte; 80 Zen­timeter Schneehöhe, davon 10 Zentimeter Neuschnee, (Pul­ver, klar). Schi- und Rodelbahn sehr gut.

Appell der Hunderttausend

Am kommenden Sonntag, den 22. Dezember 1935, vormittags 9.45 Uhr, findet wiederum für die gesamte SA.-Gruppe Südwest ein großer Appell statt. Die Uebertragung geht über die Sender Stuttgart, Frankfurt und Freiburg.

Programm:

1. MusikzugFeiermusik", von Karg-Elsrt.

2. SprecherAdvent", von Hermann Burke.

3. Chor mit Begleitung:Brüder aus Zechen und Gruben".

4. Ansprache des Führers der SA.-Eruppe Südwest, Gruppen­

führer Hans Ludin.

5. Sprechchor:Deutsche Sonnenwend", von Gerhard Schumann.

6. Horst-Wessel-Lied.

Am 22. Dezember werden dieSA. -Männerder ganzen Gruppe zur gleichen Stunde zum Appell angetreten sein. Ueberall, ob im Schwarzwald oder auf der Schwäb. Alb, ob im Neckartal oder im Schwäb. Oberland, ob in Karlsruhe, Stutt­gart oder den vielen anderen kleinen Städten und Dörfern Badens und Württembergs, überall wird man dasselbe Bild finden: Line Einheit, ein Wille und eine Verpflichtung: die SA.

Jeden Monat wird zukünftig ein Appell der SA.-Eruppe Südwest stattfinden. Jeder Appell aber wird ein Beweis für die Schlagkraft der SA. sein. Ein Befehl wird hunderttausend SA.- Männer, wo es auch sein mag, in derselben Stunde einsatzbereit finden. Diese allmonatlichen Sendungen werden von SA.-Ober- sturmbannführer Gerhard Schumann künstlerisch ausgestaltet.

Württemberg

Waiblingen, 20. Dez. (Todesfall.) Schulrat Mack ist unerwartet rasch im Alter von 60 Jahren einer Lungen­entzündung erlegen.

Aulendorf, 20. Dez. (Der Führer dankt.) An den Vorsitzenden des Aulendorfer Diafporatages ist vom Staats­sekretär und Chef der Präsidialkanzlei das nachstehende Schreiben gelangt:Der Führer und Reichskanzler hat mich beauftragt, für das treue Gedenken und die Segenswünsche der in Aulendorf versammelt gewesenen evang. Männer und Frauen seinen Dank zu übermitteln. Dr. Meißner."

Rangendingen i. Hohz., 20. Dez. (A u t o u n f a l l.) Auf der Straße zwischen Stein und Rangendingen wurde abends ein stark beschädigter Kraftwagen aufgefunden. Bei dem Fahrzeug befand sich schwerverletzt der 37 Jahre alte Ver­bandsgeschäftsführer Eduard Hechner aus Stuttgart-Deger­loch. Er hatte schwere Schnittwunden und Quetschungen. Der Hergang des Unglücksfalles ist noch nicht bekannt._

Vergnügungsanzeiger der Lichtspielhäuser m Pforzheim. 20. Dezember bis 26. Dezember 1935.

Li-Li-Lichkspiele:Mazurka" Kapitol-Lichtspiele:Der Königstiger"

Herausgeber und Verlag: Buchdruckerei und Zeitungsverlag Wildbakur Tagli^ t

Wildbaoer Badblatt, Wildbad im Schwarzwald (Juki. Tb. Sack) DA. i l. 3k». 75t'. Zur Zeit ist Preisliste Nr 2 "iNno.

kMMdie Me!IMSM 8 -Ke 8 v!lkIll!k O«/ote/r L-e//i/ro-cSK,Trotz

Orimmer unä Trikot mit Kecisrbe83t2 ad (Vlk. 2 20 kloppaiecier gefüttert.ab tVIK. 5 50

kinäen Lie bei mir in reicftsr t).U8vvab! in allen Artikeln cles Keben8mittei- uncl ?einko8tbeclarf8

Xsuksn 8 is niekl in Istrien 3 iunös, risnn können 8 is in lkuks Iftne picklige Wsfti lnsllsn.

livliennmittel- u. keinliottlmus

M. 6s8icdti§en 3is bitte meine ZÄiauken8tsr

ctsn Osbsnlisob

empkiekit

Obepliemclen

'ssgliemclen

Zpottliemclen

l^lsolilliemclen

stleolilliemclen

klsoliijeoken

Zpottsti'ümpfe

Nnlenkleiltei'

Lookev

Loblüpkst' m 6sum-

Xpsgsn

wolle, Wolle, Lelcle

Xpewsllev

ltemclliossn

. Nntepklelciung

NotepjäolcLlieo

6 o 8 ott IXsetti.

Schützenverein Wildbad e. V.

Gegr. L843.

Am Samstag, den 21. Dezember 1935, abends Vs9 Uhr fmhet imHotel Traube" unsere -diesjährig«

Hauptversammlung

statt.

Tagesordnung:

1. Jahresbericht des Obsvschützeirmsister, Schriftführer und der Hauptschiehle-iter.

2. Kassenbericht.

3. Entlastung der VereinÄleliftmg.

4. Familienabend.

5. Verschiedenes.

Vollzähliges Erscheinen der Mitglieder ist Pflicht, bei

Richterschemen schriftliche Entschuldigung erforderlch.

Der vberschützenmeister.

Uimlei'-iUüntel

mit untt okns k^slrbssstr

Winlsi'-lVlsnIsI

^ füttert. 76.SV 29.-

Vsloui'- u. Louels-I^länlsl

mit Lelrbesatr .... 2S.- 29.- S6.-

in grössten weiten . . 2Z.- S6.- 4F.-

I-oclsn-IVIänts!

in Zuter Qualität, in «^ ^

verscbieäenen barben .- «O.

SIsgants KIsicksn

in fteversible, alle barben

9.so

Woll-KIsiösi-

neue bormen, inoäerne barden .

7.so

7?" 77.- 76.-

pforrlmimei' kiekti'.-lieselkMstt

tleir- unck llockapparats

iLtänckize Ausstellung I. e o p o I ck s t r a s s e 14

OgZ gnobs Zperlslbsus tüp Ogmsnkcmlskil'ci

das moderne Kaukknus kUr sUe Vedsrkssrtikel

blarktplstz

MllEtea M üsiMMei' «eil IMMte

öls>lss (Zsseksttsk'öoks Wai'mgslllttsrts ltolrsettukis