Hoare hatte seine Rede für die Unterhaus-Sitzung bereits -vollständig vorbereitet. Sie war über 4000 Worte lang. Der Rücktritt ist kurz vor einer entscheidenden Aussprache über den Pariser Plan zur Beilegung des abessinischen Konflikts völlig überraschend erfolgt. Im Unterhaus hatten sich zwar be­reits Gerüchte dieser Art einige Stunden vorher verbreitet. Man konnte feststellen, daß man eigentlich ganz allgemein seinen Rück­tritt verlangte. Der Sturm, der Entrüstung, den die von ihm ge­meinsam mit Laval ausgearbeiteten Friedenspläne erregt haben, scheint ihn aber in letzter Stunde überzeugt zu haben, daß er nicht in der Lage sein werde, ihn vor dem Unterhaus zu ver­treten. Hoare war ja nicht nur kraft seines Amtes, sondern darüber hinaus höchst persönlich für diese Vorschläge verantwort­lich, da er sie zusammen mit Laval ausgearbeitet hat.

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Die Hintergründe des Rücktritts

Der diplomatische Korrespondent desDaily Telegraph" mel­det, Hoare habe dem Premierminister am Mittwoch seinen Rück­tritt eingereichl, nachdem einer seiner ältesten Mitarbeiter im Kabinett und der Baldwin am nächsten stehende Minister, der Schatzkanzler Neville Chamberlain, ihn namens des Premier­ministers aufgesucht und ihm Mitteilung von dem strengen Ur­teil gemacht habe, das in der Vormittagssitzung des Kabinetts über seine Pariser Politik gefällt worden sei. Den Ministern habe der Entwurf der Rede Vorgelegen, die Hoare beabsichtigt hatte, am Donnerstag im Unterhaus zu halten. Ein großer Teil der Minister ser mit dem Inhalt der Rede nicht einverstanden gewesen. Hoare habe beabsichtigt, sein Verhalten unverhohlen mit realistischen Gründen zu verteidigen und auf die bestehenden Schwächen des Kollektivsystems hinzuweijen. Er habe erklären wollen, daß der Völkerbund gegenwärtig nicht imstande sei, den erforderlichen weiteren Druck anzu- nwnden, der Mussolini zu Verhandlungen auf einer ihm weniger günstigen Grundlage genötigt haben würde. Er habe ferner dar­tun wollen, daß nur England Vorsichtsmaßnahmen gegen italie­nische Vergeltungsmaßnahmen getroffen habe und daß im Kriegsfälle England dem Angriff allein hätte standhalten müs­sen. Haare habe somit beabsichtigt, keinerlei Entschuldigung vor­zubringen. Eine Gruppe seiner Kollegen habe aber die Ansicht vertreten, daß er zugeben sollte, einen Fehler begangen zu haben. Diese Ansicht sei besonders nachdrücklich vertreten worden von dem Kriegsminister Duff Looper, dem Minister für öffentliche

Arbeiten OrmsSy-Gore, dem Unterrichtsminister Oliver Stan­ley, dem Völkerbundsminister Eden und dem Landwirtschafts­minister Elliot. Eine Anzahl der jüngeren Minister hätten ihren Rücktritt in Aussicht gestellt, falls versucht würde, die Pariser Beschlüsse zu rechtfertigen. Das Kabinett sei in einer heiklen Lage gewesen, da es die von Hoare aus Paris nach London gemeldeten Vorschläge gebilligt hatte. Schließlich habe man die Entscheidung getroffen, daß Hoare aufgefordert werden sollte, seinen Erklärungen im Unterhaus einen mehr entschuldigenden Ton zu geben. Der Außenminister habe dies abgelehnt und seinen Rücktritt eingereicht.

Daily Expreß" bezeichnet den Sieg des linken Flügels der konservativen Partei und die Preisgabe der Pariser Vor­schläge als beklagenswert und vergleicht Hoare mit einem über Bord geworfenen Steuermann. In den konservativen Blättern sind Aeußerungen des Bedauerns u. Mitgefühls mit Hoare allgemeinTimes" erklärt, der Beschluß des Außen­ministers sei die unvermeidliche Folge eines Irrtums, den man einem Menschen, aber nicht einem Außenminister verzeihen könne. Die Pariser Vorschläge leien auf jeden Fall dem Tode geweiht. Dies sei schon aus dem Ton der französischen und britischen Er­klärung im Völkerbundsrat hervorgegangen. Ueberdies zeige sich auch aus Mussolinis Rede in der Sitzung des großen faschi­stischen Rates, daß die Vorschläge die Verbissenheit des Duce und seiner Gefolgsleute nicht gemäßigt, sondern ihre Unduld­samkeit noch größer gemacht hätten.Daily Telegraph" erwartet zuversichtlich, daß die Regierung eine überwältigende Mehrheit erhalten wird. Den Friedensplan betrachtet das Blatt als end­gültig aufgegeben. Der liberaleNews Lhronicle" führt aus, der Rücktritt Haares, der als Sündenbock behandelt worden sei, vermindere die Verantwortung der Regierung keineswegs. Der sozialistischeDaily Herald" sagt, Baldwin habe zwar den schändlichen Pariser Plan gebilligt, er werde aber zweifellos am Donnerstag abend von seinen Anhängern die Vertrauenskund­gebung erhalten.

Paris zu Sen Londoner Ereignissen

Paris, 19. Dez. Der Rücktritt des einen der Urheber des in Genf vorgelegten Friedensplanes, Sir Samuel Hoare, hat in Paris, wo der andere Urheber des Planes, Ministerpräsident und Außenminister Laval, eine außenpolitische Aussprache im Parlament nur mit Mühe bis zum 27. Dezember hatte ver­schieben lassen können, wie eine Bombe eingeschlagen.

Man sieht den Plan Laval-Hoare als erledigt an, zumal er nach dem Rücktritt des englischen Verfassers auch in Frankreich immer stärkeren Angriffen ausgesetzt sein wird, die vom linken Flügel der Radikalsozialistischen Partei durch ven Abgeordneten Cot schon begonnen hatten. Der Rücktritt Herriots als Vorsitzender der Radikalsozialistischen Parrei gestaltet die Lage Lavals noch verwickelter. Man ist einmütig der Ansicht, daß international gesehen dieRedeMuf- solinis in Pontinia den Anstoß zu dem Rücktritt des englischen Außenministers gegeben hat.

DerMatin" schreibt, starke Gründe müßten den englischen Ministerpräsidenten bestimmt haben, sich eines so wertvollen -Mitarbeiters wie Sir Samuel Hoare zu berauben. Möglicher­weise stärke Baldwin seine innerpolitische Stellung, aber man könne befürchten, daß das hinsichtlich der Außenpolitik nicht der Fall sei. In einem Telegramm desMatin" aus Genf heißt es, es scheine kaum ein anderer Ausgang möglich, als der ein- sache Verzicht auf den Plan Laval-Hoare.

DasPetit Journal" führt aus, Laval habe entsprechend dem Eeiste der Völkerbundssatzungen alles mögliche zur friedlichen Lösung des Streites und zur Vermeidung strenger Maßnahmen versucht, dis den europäischen Frieden in Frage stellen könnten, der für die kleinen wie für die großen Staaten so notwendig sei. Dieses realpolitische Werk des Friedens müsse man unter allen Umständen weiter verfolgen.

Journal" zufolge wird aus London berichtet, aus dem Rücktritt Hoares sei zu schließen, daß Baldwin den Plan Laval-Hoare nicht billigte. Mithin sei nunmehr mit «rner sehr deutlichen Kursänderung der englischen Politik zu rechnen.

DerFigaro" schreibt, der Pariser Plan sei tot. Frankreichs Vermrttlungsbetätigung sei edelmütig, vielleicht aber nicht ge- wrnnbringend gewesen.Le Jour" schreibt, Abessinien habe den Vorschlag Laval-Hoare abgelehnt und Italien habe ihn mehr als zurückhaltend ausgenommen. Man könne aber schließlich nie­manden sein Glück aufzwingen.

Amie du Peuple" schreibt, der aufsehenerregnde Rücktritt Hoares zeige, daß die parlamentarischen Herrschastsformen recht krank seien.

Entschließung des DölLerbundsrates

Kerne Beratung des Pariser Friedensplanes

Gens, 19. Dez. Der Völkerbundsrat ist Donnerstagabend zu einer öffentlichen Sitzung zusammengetreten, die den Abschluß seiner 89. Tagung bildet. Die Sitzung begann mit einer Trauer­kundgebung für den verstorbenen Präsidenten von Venezuela, Vincenta Gomez.

Zur Behandlung des italienisch-abessinischen Streitfalles über­gehend, teilte der Ratspräsident mit, daß die 13 nicht am Streit beteiligten Ratsmitglieder am Vormittag einen Meinungsaus­tausch hatten, dessen Ergebnis ein Entschließungsent­wurf über die englisch-französischen Vor­schläge sei, der folgendermaßen lautet:

Der Rat dankt den Delegierten Frankreichs und Englands für die ihm gemachte Mitteilung über die Anregungen, die sie den beiden Parteien zum Zwecke einer Schlichtung unterbrei­tet haben. Angesichts des vorbereitenden Charakters dieser An­regungen, den die beiden Mächte selbst hervorgehoben haben, glaubt der Rat, daß kein Anlaß besteht, sich schon jetzt über sie auszusprechen. Der Rat beauftragt das 13er-Komitee, die gesamte Lage, so wie sie sich aus den von ihm etwa noch einzunehmenden Informationen ergibt, im Eeiste der Völkerbundssatzung zu prüfen."

Da keine Wortmeldung erfolgte, erklärte er die Entschließung für angenommen. Damit war die Sitzung und Tagung beendet.

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Die Sanktionen nehmen ihren Fortgang

Auch die Sitzung des 18er-Ausschusses, die sich an die Rats­sitzung anjchloß, war von überraschend kurzer Dauer. Der Aus­schuß nahm lediglich die Mitteilung seines Vorsitzenden Vas- concellos entgegen, daß sich die Lage seit der letzten Sitzung nicht geändert habe, daß die Sanktionen infolgedes­sen ihren Fortgang nehmen und daß der Ausschuß mit dem 13er-Komitee in Fühlung bleiben werde. Von einer Ver­schärfung der Sanktionen ist also heute nicht die Rede gewesen.

Herriot legt den Parieivorsitz nieder

Paris, 19. Dez. Staatsminister Abgeordneter Herriot hat in der Nacht zum Donnerstag den Vorsitz der RadikalsoziaLsti- schen Partei unter Protest niedergelegt.

Dieser Beschluß, den die Parteifreunde Herriots vergebens wieder rückgängig zu machen versuchten, geht auf einen Zwischen­fall zurück, der sich gegen Mitternacht am Schluß einer Sitzung des radikalsozialistischen Vollzugsausschußes ereignet hat, der eine außenpolitische Aussprache abgeschlossen hatte.

Ein Mitglied des Vollzugsausschußes, Adds-Vidal, fragte im Hinblick auf die uneinheitliche Abstimmung der radikalsozialisti­schen Abgeordneten bei der letzten Abstimmung am Dienstag in der Kammer, wasdiese Roßtäuscherei bedeuten solle, nachdem 78 radikalsozialistische Abgeordnete gegen die Regierung ge­stimmt haben". Es entstand ein großes Durcheinander, und der Abgeordnete Piot rief aus, der Ausdruck Roßtäuscherei laße sich sehr wohl auf die Politik des Ministerpräsidenten Laval an­wenden, und es sei ein völliger politischer Kurswechsel nötig.

Darauf rief Herriot aus, er könne die eben gefallenen Worte nicht hinnehmen. Zur Roßtäuscherei gehörten zwei, einer der vorschlage und einer der annehme. Er sei weder der eine noch der andere. Als das Mitglied des Vollzugsausschußes da­rauf erklärte, er habe mit seinem Ausdruck Herriot nicht zu nahe treten wollen, erwiderte Herriot, wenn jdmand anders gemeint sei, so sei das noch bedenklicher; er, Herriot, habe den Mi­nisterpräsidenten vor der radikalsozialistt- schen Partei decken müssen; er habe versucht, seine Stellung als Vorsitzender einer großen Partei und als Mitglied der Regierung Laval in Einklang zu bringen. Das sei ihm nicht gelungen. Infolgedessen trete er als Parteivorsitzender zurück.

Als Herriot daraufhin den Saal verlaßen wollte, stellte sich ihm unter zahlreichen anderen auch Daladier in den Weg und forderte ihn aus. den Vorsitz zu behalten: In der Stunde.

in der Sir Samuel Hoare zurücktrete und die Politik, die Herriot bekämpfte, mattgesetzt werde, also in dem Augenblick, in dem das große Ideal der Achtung des Völkerrechts trium­phieren werde, dürfe Herriot nicht zurücktreten. Er, Daladier, den man in Gegensatz zu Herriot habe bringen wollen, birte Herriot zu bleiben. Dieser Aufruf blieb auf Herriot ebenso un- wirksam wie ein Versuch, den der Vorstand nachts um 1.30 Uhr bei Herriot unternahm, um ihn um der Einheit der Partei willen zum Bleiben zu bestimmen.

Die Not der Sudetendeutschen

Stockholm, 19. Dez.Nya Dagligt Allehanda" veröffentlicht in der BeilageKultur und Weltpolitik" einen Bericht über die Lage und die Lebensverhältniße der Sudetendeutschen in der Tschechoslowakei. Das Bild, das auf Grund von tschechischem Material gegeben wird, bezeichnet das Blatt selbst schon zu Be­ginn seiner Ausführungen alsganz einfach erschütternd" und das um so mehr, als dies im Europa unserer Tage der Fall sei, im Zeichen des Völkerbundes und in einem Lande vorkomme, das diesem Bund angehöre und Anspruch erhebe, unter die zivi­lisierten Staaten gezählt zu werden. Nach einer erschütternden Darstellung der unbeschreiblichen Not dieses deutschen Volks­stammes sagt das Blatt zum Schluß u. a. folgendes: Wohl be­merkt, es könne niemand den Verdacht hegen, diese tschechischen Berichte seien mit dem Willen zur Uebertreibung abgefaßt wor­den. Die tschechischen Behörden hätten im Laufe der vergangenen Jahre nichts unternommen, um der Not abzuhelfen. Man habe sogar den Eindruck, daß die Behör­den kaltblütig und nicht ohne Befriedigung zusehen, wie dieser fremde Volkssplitter untergehe. Es sei nämlich schon so weit gekommen, daß man sogar eigene Hilfsmaßnahmen unter den Sudetendeutschen verhindert habe. In gleicher Weise habe man alle Hilfeleistungen von reichsdeutscher Seite strengstens ver­boten. Nicht einmal einen anspruchslosen Beitrag in Form von Kleidern und Lebensmitteln habe über die Grenzen gebracht werden dürfen. Nur eines habe man nicht verbieten können, das seien die Klagen der Unglücklichen. Wäre der Völkerbund nicht bloß eine Karikatur deßen, was er sein sollte, dann hätte er hier eine Aufgabe zu erfüllen. Aber von dieser Seite sei nichts zu erwarten.

Alexandrien ein englisches Heerlager

London, 19. Dez. Eine Reutermeldung aus Alexandrien gibt eine lebendige und lehrreiche Darstellung der in Aegypten im Gange befindlichen militärischen Vorbereitun­gen. Es heißt darin u. a., daß viele Dampfer aus England militärische Ladungen aller Art bringen, wie Flugzeuge, Ge­schütze, Tanks, Lastkraftwagen und Tausende von Rollen Stachel­draht. Bei Sidi Bichr in der Umgebung von Alexandrien be­findet sich eine regelrechte militärische Zeltstadt, die von einer 10 Kilometer langen Stacheldrahtsperre umschlossen ist und asphaltierte Straßen, Lichtspielhäuser und Cafes besitzt. 5000 neue Zelte sind von England unterwegs, und weitere Truppen werden binnen kurzem erwartet. Den Einwohnern ist es bereits eine tägliche Gewohnheit geworden, Reihen britischer Kriegs­schiffe bei Schießübungen zu beobachten und der Donner von Luftabwehrgeschützen ist an der Küste ein gewöhnliches Ereignis. An strategischen Punkten der Stadt schießen hölzerne Kasernen und Bürogebäude wie Pilze in die Höhe. Der Gegensatz zu Kairo, wo alles normal geblieben ist, ist auffallend. Flugzeuge und Flugboote veranstalten tägliche Uebungen über der Stabt. Im Hafen liegen nahezu 80 britische Kriegsschiffe. Zum ersten­mal in seiner Geschichte ist der Hafen so voll, daß zwei Kreuzer außerhalb des Hafens vor Anker gehen mußten. Das westlich der Stadt gelegene Küstengebiet, das bis vor wenigen Monaten ein beliebtes Ausflugsziel war, ist jetzt für Neugierige gesperrt. In Alexandrien wird angenommen, daß im Kriegsfälle ein An­griff auf die britische Flotte von der Zwölfinsel-Gruppe und von Rhodos erfolgen würde, und daß dabei ll-Boote die Haupt­rolle spielen würden, um die britischen Kriegsschiffe von der Küste zu entfernen und einer aus Lybien verrückenden Armee beßere Aussichten für einen Durchbruch zu geben. Es wird all­gemein geglaubt, daß ein Angriff von Lybien aus fehlschlagen würde, solange die britische Flotte die ägyptische Küstenlinie sichert. Große Mengen von Flugzeugen treffen ständig ein uns obwohl die Zahl der in Aegypten befindlichen Militärmaschinsn streng geheimgehalten wird, ist bekannt, daß die britische Luft­stärke im nahen Osten weit größer ist, als die jetzige italienische Luftstärke in Lydien.

Die Ablieferung der Trauringe in Italien

Rom, 19. Dez. Die feierliche Ablieferung der goldenen Trau­ringe an den Eefanllenendenkmälern in ganz Italien ist erst am Mittwoch spät abends abgeschlossen worden. In Rom war der Altar des Vaterlandes", an dem die Opferhandlung durch die Königin von Italien eröffnet worden war, abends von Hun­derten von Fackeln erleuchtet, während die letzten Trauringe vor dem Grab des unbekannten Soldaten abgegeben wurden. Nach den ersten Nachrichten kamen am Mittwoch in Rom und der Provinz Rom 250 000 Trauringe zusammen, darunter 100 000 in Rom selbst, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß vielfach bereits in den letzten Wochen gerade vom einfacheren Volk die Trauringe bereits abgegeben worden sind. Seit einigen Tagen wird in der italienischen Kolonie von Parisfür die Sache des Vaterlandes" gesammelt. Am Dienstag hat der Pariser faschi­stische Verband 30 Gramm Platin, 40 Kilogramm Gold und 86 Kilogramm Silber von verschiedenen italienischen Spendern erhalten. Am Mittwoch haben zahlreiche Italiener ihre Eheringe abgeliefert. _

Englische Bergarbeiter beschließen Streik

London, 19. Dez. Der Vollzugsausschuß der englischen Verg- arbeitergewerkschaft empfahl am Donnerstag der Delegierten­konferenz der Bergarbeiter, den Streik zu erklären. Die Dele­giertenkonferenz nahm mit 478 000 gegen 28 000 Stimmen den Vorschlag des Vollzugsausschußes an. Der Streik der gesamten englischen Bergarbeitergewerkschaft dürfte also am 27. Januar 1936 beginnen.

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